DE760947C - Anordnung zur UEberstrompruefung, insbesondere Kurzschlusspruefung von Wechselstromunterbrechern - Google Patents

Anordnung zur UEberstrompruefung, insbesondere Kurzschlusspruefung von Wechselstromunterbrechern

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DE760947C
DE760947C DEL106394D DEL0106394D DE760947C DE 760947 C DE760947 C DE 760947C DE L106394 D DEL106394 D DE L106394D DE L0106394 D DEL0106394 D DE L0106394D DE 760947 C DE760947 C DE 760947C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor

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Description

  • Anordnung zur Uberstromprüfung, insbesondere Kurzschlußprüfung von Wechselstromunterbrechern Es sind Anordnungen zur Überstromprüfung, insbesondere Kurzschlußprüfung von Hochspannungswechselstromunterbrechern, z. B. von Schaltern, Lichtbogenstromrichtern.
  • Funkenstrecken oder Schmelzsicherungen bekannt, bei denen der die Schaltstelle durchfließende Strom im wesentlichen einer Stromquelle hoher Ergiebigkeit (Hauptstromquelle) entnommen wird, während die nach der Stromunterbrechung an der Schaltstelle auftretende Spannung durch eine Stromquelle hoher Spannung (Hochspannungsquelle) geliefert wird. Es ist ferner für Hochspannungsschalter vorgeschlagen worden, daß die Ströme beider Quellen gleichzeitig über die Schaltstelle fließen und der Strom der Hauptstromquelle durch einen mit der Prüfschaltstelle in Reihe liegenden Stromunterbrecher (Hilfsschaltstelle) kurz vor dem Nulldulrchgang des resultierenden Stromes der Prüfschaltstelle unterbrochen wird. Derartige Anordnungen ergeben zwar eine der natürlichen Prüfung entsprechende Spannungsbeanspruchung der Schaltstelle, jedoch weicht die Strombeanspruchung von dem natürlichen Stromverlauf ab.
  • Die Erfindung betrifft derartige Prüfanordnungen und beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß im Hochspannungsstromkreis Eisendrosseln angeordnet sind, welche derart bemessen und ausgebildet sind, daß der sic durchfließende Strom sich an der Schaltstelle mit dem Strom der Hauptstromquelle so zusammensetzt, daß die Überlagerung an der Schaltstelle einen praktisch sinusförmigen Stromrerlauf ergibt. Zweckmäßig ist es dabei, die Drossel im Hochspannungsstromkreis in Form zweier gegensinnig gleich stromvormagnetisierter Drosseln auszubilden, deren Kerne insbesondere auch aus hochpermeablen Eisenlegierungen bestehen können.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von einigen Beispielen erörtert, aus denen auch verschiedene andere vorteilhafte Einzelheiten gegenüber den bekannten Anordnungen erkennbar werden.
  • In Fig. I bedeutet I die Hauptstromquelle, 2 die vorzugsweise mit der Spannung von 1 gleichphasige Hochspannungsquelle, 3 die Prüfschaltstelle, 4 die Hilfsschaltstelle, 5 die Hauptstromdrossel, 6 und 7 zwei in Reihe geschaltete Drosseln mit hochpermeablen Kernen und gegensinniger Gleichstromvormagnetisierung, 8 die Gleichstromquelle. Den Zusammenhang zwischen dem Fluß 0 und der Wechselstromdurchflutung s#i bei den in Reihe liegenden Drosseln 6, 7 zeigt Fig. 2.
  • Wird an derartige Drosselspulen eine sinusförmige Spannung angelegt, so lassen sie einen trapezförmigen Strom hindurch, dessen Höhe durch die Größe der Gleichstromvormagnetisierung zg, bestimmt wird, während seine Neigung durch die Neigung der Isennlinie im Nullpunkt gegeben ist, d.h. durch die Luftinduktivitäten der Wicklung der Drosseln 6 und 7. Derartige Drosseln werden u. a. in der Technik in den ruhenden Gleichstromwandlern verwandt.
  • Die Drossel 5 läßt dagegen einen sinusformlingen Strom hindurch. Der Hochspannungsstrom wird nun derart abgestimmt, daß er gleiche Neigung beim Nulldurchgang wie der sinusförmige Hauptstrom besitzt. Ferner wird die Nacheilung des Hochspannungsstromes gegen den Hauptstrom durch die Wahl des Leistungsfaktors beider Stromkreise derart geregelt, daß sie gleich der Dauer des Anstieges des Hochspannungsstromes vom Wert Null auf den Amplitudenwert wird. Werden nun die beiden Ströme an der Schaltstelle überlagert und wird der Hauptstrom bei seinem Nulldurchgang durch die Hilfsschaltstelle unterbrochen, so setzt sich der Schalter- bzw. Hauptstrom praktisch sinusförmig bis zum Nulldurchgang des dann allein fließen den Hochspannungsstromes fort.
  • Nach sekundä,rer Unterbrechung durch die Prüfschaltstelle tritt an der Prüfschaltstelle der Maximalwert der Spannung, der Hochspannungsquelle 2 auf. Fig. 3 zeigt den Verlauf der Ströme an der Prüfschaltstelle. Dabei bedeutet ii den die Hilfsschalltstelle 4 und die Hauptstromquelle 1 durchfließenden Hauptstrom, 12 den Hochspannungsstrom und I3 den die Prüfschaltstelle durchfließenden Strom.
  • Die Anordnung nach Fig. I ergibt gegenüber den bekannten Anordnungen eine völlig naturgetreue Prüfung der Schaltstelle sowohl in bezug auf den Strom- wie auch auf den Spannungsverlauf. Sie ergibt jedoch nur eine einmalige Spannungsbeanspruchung der Prüfschaltstelle, sofern die Hilfsschaltstelle nicht kurz nach dem Null durchgang des Hocllspannungsstromes periodisch wieder gezündet wird, was auf gewisse technische Schwierigkeiten stößt. Ferner ist die Anordnung insofern noch etwas ungünstig, als neben der Lichtbogenspannung der Prüfschaltstelle auch der Lichtbogenspannungsabfall an der Hilfsschaltstelle 4 von der Spannung der Hauptstromquelle überwunden werden muß und den Verlauf des Hauptstromes verzerrt, insbesondere da die Hauptstromquelle die gesamte Löschspitze der Lichtbogenspannung von 4 decken muß.
  • Diese Nilängel werden durch die Schaltanordnung nach Fig. 4 beseitigt, bei der an Stelle der Drossel 5 und der Hilfsschaltstelle 4 eine Drossel 9 mit hochpermeablem Kern tritt.
  • Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Fluß nnd der Wechselstromdurchflutung dieser Drossel, die keine Gleichstromvormagnetisierung aufweist. Sie läßt in der Nähe des Nulldurchganges infolge ihrer hohen Induktivität praktisch keinen Strom durch. während sie nach dem Überschreiten des Sättigungsknickes praktisch nur ihre Luftinduktivität behält. Beim Anlegen einer sinusförmigen Spannung läßt sie demnach, mit Ausnahme der Umgebung des Nulldurchganges, einen sinusförmigen Strom hindurch.
  • Derartige Drosseln werden u. a. in der Technik bei den sogenannten Kontaktum formen verwandt.
  • Werden nun die Drossel 9 einerseits und die Drosseln 6 und 7 andererseits derart aufeinander und auf das Verhältnis der Spannungshöhen (Spannungsverhältnis) der Stromquellen 1 und 2 abgestimmt, daß bei beiden der Knick der Magnetisierungskennlinie gleichzeitig überschritten wird und daß sich die Luftinduktivitäten wie die Spannungen verhalten, so addieren sich die Ströme beideir Stromquellen am Schalter 3 zu einem rein sinusförmigen Strom. Fig. 6 zeigt den Verlauf der Ströme. Im Gegensatz zur Anordnung nach Fig. I bis 3 handelt es sich hier jedoch um einen rein periodischen Vorgang, der sich beliebig oft mit Polaritätswechsel wiederholt.
  • Wird jedoch beim Nulldurchgang der Strom durch die Schaltstelle 3 unterbrochen, so gelangt an die Schaltstelle die Spannung der Hochspannungsquelle 2. Solange die Drossel g nicht gesättigt ist, kann sich diese Spannung trotz des Fehlens einer Hilfsschaltstelle nicht über die Hauptstromquelle und über die Drossel schließen. Nach dem Öffnen des Schalters 3 gelangt die Schaltanordnung in einen neuen stationären Zustand, bei dem die Schaltstelle 3 periodisch mit voller Spannung der Hochspannungsquelle beansprucht wird. Fig. 7 zeigt den Verlauf der Spannung an der offenen Schaltstelle 3, wobei links der Ausgleichsvorgang dargestellt ist, der sich beim Öffnen der Schaltstelle 3 abspielt.
  • Es bedeutet 23 diie Spannung an der Schaltstelle 3 (ausgezogen), 21 die Spannung der Hauptstromquelle und 22 die Spannung der Hochspannungsquelle. Aus Fig. 7 ist zu ersehen, daß durch die Wirkung der Drosseln an der Schaltstelle abwechselnd die Sapnnung der Hauptstromquelle und der Hochspannungsquelle liegt, und zwar die letztere gerade während ihres Durchganges durch den Höchstwert. Die beiden Stufen entsprechen den Knicken in den Kennlinien der Fig. 2 und 5 beider Drosseln. Die hohe Spannung bleibt an der Schaltstelle während der Einwirkungszeit #. Für die normale Prüfung des Schalters ist es ausreichend, wenn diese Zeit mindestens gleich der Halbperiode der Einschwingfrequenz der Wiederkehrspannung ist. In der Regel wird es möglich sein, diese Zeit wesentlich länger zu machen.
  • Bei Stromquelle sind gleichphasig und liefern auch gleichphasige Ströme, welche sich wohl an der Schaltstelle zu einem sinusförmigen Strom vereinigen, jedoch bei Aufnahme der Leistung aus dem gleichen Netz infolge des verschiedenen Übersetzungsverhältnisses der als Transformatoren ausgebildeten Stromquellen 1 und 2 einen nicht sinusförmigen Netzstrom ergeben. Solange es sich um die Leistungsentnahme aus einem starren Netz handelt, ist diese Stromverzerrung ohne Belang. In der Regel wird jedoch die Leistung von einem Kurzschlußgenerator geliefert, der bis an seine Grenzleistungsabgabe beansprucht werden soll. Die Abgabe der Blindleistung ist begrenzt durch d'ie zulässige Erregung des Generators. Man kann nun die Blindleistungsabgabe des Generators verschieden auf die beiden Stromquellen aufteilen. Je größer dabei der Anteil der Hauptstromquelle wird, um so höher wird die nachweisbare Abschaltleistung des Prüflings, um so kürzer jedoch die Einwirlcungszeit #. In gleichem Sinne wirkt eine Erhöhung des Spannungsverhältnisses beider Stromquellen. Da nun die von der Praxis geforderte Einschwingfrequenz etwa umgekehrt proportional mit der Betriebsspannung abnimmt, ergibt sich hieraus eine Grenze der erreichbaren nachweisbaren Abschaltleistung. Eine weitere Begrenzung liegt darin, daß durch die Lichtbogenspannung der Prüfschaltstelle keine wesentliche Verzerrung des Hauptstromes erfolgen darf. Gegenüber den bekannten Prüfschaltungen hat die Schaltung nach Fig. 4 bereits den wesentlichen Vorteil, daß die Hauptstromquelle wohl die Brennspannung des Lichtbogens, jedoch nicht die Löschspitze zu decken braucht. Die Brennspannung liegt jedoch je nach der Löschungsart nur bei 5 bis 20% des Spannungswertes der Löschspitze. Fig. 8 zeigt die behandelten Zusammenhänge graphisch. Die Abszisse ist der Anteils der Hauptstromquelle an der Gesamtleistung. Die Geraden x5, x10, x15 zeigen den Verlauf der nachweisbaren Abschaltleistung in Prozenten der Kurzschlußleistung des Generators. Der Anfangspunkt dieser Geraden entspricht der natürlichen Prüfung über den Hochspannungskreis allein. Die praktische Anwendbarkeit ist begrenzt durch den geforderten Mindestwert #, der durch Kurven #5, #10 und #15 dargestellt ist. Je geringer also die Vervielfachung der natürlichen Leistung, um so- größer wird der Wert von r.
  • Der mit Rücksicht darauf praktisch verwendbare Bereich für bestimmte Anordnungen ist in Fig. 8 schraffiert. Es zeigt sich, daß die höchste nachweisbare Abschaltleistung dann erreicht wird, wenn die Leistungsanteile beider Stromquellen angenähert gleich sind.
  • Die Einwirkungszeit # und damit die Leistungsfähigkeit der Schaltanordnung kann dadurch bis auf den doppelten Wert gebracht werden, daß die gesamte Nullpause des Hauptstromes für die Splannangsbeanspruchung der Schaltstrecke ausgenutzt wird. Dies wird, wie Fig. 9 zeigt, dadurch erreicht, daß parallel zu den Drosseln 6 und 7 ein ohmscher Widerstand 24 gelegt wird, der einen Wirkstrom hindurchläßt, dessen Amplitude gleich oder kleiner der Amplitude des Drosselstromes wird.
  • Gleichzeitig werden dadurch der aus dem Drosselstrom 25 und dem Wirkstrom 26 sich zusammensetzende Hochspannungsstrom 12 und der Hauptstrom 11 derart gegeneinander verschoben, wie die Fig. 10 zeigt, daß der resultierende Strom 13 der Schaltstelle eine sinusförmige Gestalt erhält. Diese Maßnahme hat ferner den Vortielil, daß an Stelle reiner Blindlast das Netz teilweise mit Wirklast belastet wird.
  • Die Leistungsfähigkeit der Anordnung kann wesentlich gesteigert werden, wenn zur Blindleistungslieferung neben dem Generator eine Kondensatorenbatterie herangezogen wird. Besonders zweckmäßig ist es, wie Fig. 11 zeigt, die Kondensatorenbatterie 10 in dem Hochspannungskreis derart anzuordnen, daß ein auf die Netzfrequenz angenähert, jedoch zur Begrenzung des Stromes und der Spannung nicht völlig abgestimmter Schwingungskreis entsteht. Da die Spannung nun durch den Schwingungskreis bestimmt wird, kann das Übersetzungsverhältnis beider Stromquelle gleich gewählt werden, ja, es können beide Stromquellen, wie Fig. 12 zeigt, zusammengefaßt werden. Dabei wird gleichzeitig die Verzerrung des Generatorstromes, welche durch Verschiedenheit der Übersetzungsverhältnisse verschuldet wird, beseitigt. Im allgemelinen weisen Generatoren infolge der kleinen Abmessungen der Dämpferwicklung gegenüber der Erregerwicklung beim einachsigen Kurzschluß, d.h. einem Kurzschluß, bei welchem sich in der Ständerwicklung des Generators nur ein im Raume feststehendes Wechselfeld aushildet, einen nicht rein sinusförmigen Strom auf.
  • Vielmehr zeigt sich eine Abflachung des Stromes beim Nulldurchgang (Fig. 13). Wird die Schaltanordnung an einen derartigen Generator angeschlossen, so besteht die Gefahr, daß eine Abweichung des Stromverlaufes an der Schaltstelle 3 dadurch auftritt, daß an den Stromquellen I und 2 keine reinen sinusförmigen Spannungen entstehen.
  • Durch Verwendung gleicher Übersetzungsverhältnisse der Wicklungen 1 und 2 wird ein rein sinusförmiger Strom erhalten. Wird dagegen das Übersetzungsverhältnis von 2 niedriger gewählt als von 1, so läßt sich eine Stromaufnahme erreichen. welche in der Kurvenform dem Generatorkurzschlußstrom angepaßt ist. Ein anderer Weg zum gegenseitigen Angleich des Generatorstromes nach Fig. I3 und des Stromes der ohne Rondensator im Hochspannungskreis arbeitenden Prüfanordnung, der für die Erzeugung eines rein sinusförmigen Stromes an der Schaltstelle benötigt wird (Fig. 14), liegt in der Erzeugung der dabei vorwiegend auftretenden 3. und gegebenenfalls auch 5. und 7. Harmonischen in besonderen Schwingungskreisen.
  • Fig. I5 zeigt den Verlauf des zum Abgleich erforderlichen Differenzstromes, Fig. 16 die Einschaltung der Schwingungskreise in die von einem Generator gespeiste Schaltanordnung nach Fig. 4. Dabei bedeuten 14 den Generator und 15, 16 und 17 die Schwingungskreise, die auf die entsprechenden Oberwellen abgestimmt werden. Schließlich ist es möglich. die Verzerrung des Generator stromes zu beseitigen, indem der Generator auch in der anderen Achse durch Induktivitäten belastet wird, wodurch in dem Stator ein vollkommenes Drehteld entsteht Die für die Kerne verwendeten hochpermeablen Stoffe besitzen in der Regel eine Magnetisierungskennlinie, die eine wenn auch schmale Hystereseschleife aufweist. Dadurch wird beim Nulldurchgang des Hochspannungsstromes der Hauptstrom 11 nicht genau Null, sondern wechselt sofort sein Vorzeichen. wie Fig. I7 zeigt. Diese Erscheinung kann durch eine kleine Wechselstromvormagnetisierung der Drossel 9 beseitigt werden, wobei die Wechselstromerregung etwa um gogegen den Hauptstrom verschoben sein soll und gerade der gleichen Breite der Hystereseschleife entspricht. Dadurch wird die Magnetisierungskennlinie mit der Abszissenachse in Übereinstimmung gebracht. Die entsprechende Schaltung zeigt Fig. 18. Drain bedeutet 18 einen hohen ohmschen Widerstand, der der Hauptstromquelle 1 einen Strom entnimmt, der gegenüber dem Hauptstroln um go; verschoben ist und der durch die Wicklung 19 der Hauptstromdrossel fließt.
  • Während bei den bekannten Prüfanordnungen das Auftreten eines Gleichstromgliedes im Stoßkurzschlußstrom die Prüfung erschwert oder gar unmöglich macht, läßt die Anordnung nach Fig. und folgenden das Vorhandensein von Gleichstromgliedern ohne Schaden zu, da die Gesamtanordnung beim geschlossenen Schalter 3 eine Blindlast von praktisch konstanter Induktivität darstellt.
  • Bei Anwendung eines Kondensators 10 nach Fig. II wird der Induktivitätswert völlig konstant, so daß sich das Gleichstromglied des Generatorstromes im Schalterstrom abbildet. Hierdurch wird die Anordnung besonders geeignet für die Prüfung der Einschaltfestigkeit von Schaltern. Ferner ist die Anordnung für dre ipol.ige Prüfung l-on Stromunterbrechern, und zwar sowohl bei der Einwie bei der Ausschaltung geeignet. da ja die Anordnung zulr Prüfung einer Phase selbst einphasig ist. Da nun sowohl die Hauptströme wie die Hochspannungsströme Oberwellen enthalten, muß dafür gesorgt werden, daß diese sich ausgleichen können. Hierzu ist es zweckmäßig, wie Fig. 19 zeigt, beide Spannungsquellen in Stern zu schalten und die Sternpunkte miteinander zu verbinden.
  • Über die Verbindungsleitung 20 fließt nun der Oberwellenstrom.
  • Die Schaltanordnung nach Abb. 4 läßt sich unter Beibehaltung der zugeführten Blindleistung natürlich auf verschiedene Ströme und Spannungen einstellen. Zu diesem Zweck müssen die als Transformatoren ausgebildeten Stromquellen I und 2 ebenso wie die Drosseln 6, 7 und 9 umschaltbar ausgebildet sein. Ferner kann das Spannungsverhältnis blelildier Stromquellen verändert werden. Um den Abgleich der Magnetisierungskennlinien beider Stromkreise zu erzielen, müssen zu diesem Zweck Luftdrosseln in Reihe mit den Drosseln g blzw. 6 und 7 geschaltet werden, ferner erfolgt der Abgleich durch Einstellung der Gleichstromvormagnetisierung.
  • Die richtige Bemessung wird erreicht, wenn nach Umrechnung beider Transformatoren 1 und 2 auf gleiche primäre Windungszahl und der Drosseln auf gleiche Windungszahl wie der zugehörigen sekundären Transformatorenwicklungen (bei dieser Voraussetzung sind die Flüsse in allen Geräten! I, 2 [6 und 7] und 9 einander gleich) die Strom-Fluß-Kennlinien der Drosseln bei Addition ihrer Abszissen (Stromwerte) sich zu einer Geraden ergänzen. In der Fig. 20 bedeutet 30 die Kennlinie der Drossel 9, 31 diejenige der in Reihe liegenden Drosseln (6 und 7), während die Gerade 32 die resultierende Kennlinie beider Drosseln darstellt.
  • Das elektrisch am meisten beanspruchte Glied der Schaltung ist die Drossel 9, denn sie führt einerseits den vollen Kurzschlußstrom, andererseits muß sie bei Öffnung der Prüfschaltstelle die volle Spannung der Hochspannungsquelle beherrschen. Zur besseren Isolation kann es zweckmäßig sein, die Drossel aus mehreren übereinander aufgebauten Drosseln mit getrennten magnetischen Kreisen zusammenzusetzen, wobei die Kerne sich auf mittleren Potentialen der mit ihnen verketteten Wicklungsteile befinden.
  • Wird zur Isolation der Drosseln flüssiges Dielektrikum (Öl, Clophen usw.) verwendet, so kann es zweckmäßig sein, die Drosseln 6, 7 und 9 in einem gemeinsamen Gehäuse anzuordnen, da hierdurch eine Hochspannungsdurchführung eingespart wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung, insbesondere nach Fig. 4 unid folgenden, besitzt also gegenüber den bekannten und vorgeschlagenen Prüfanordnungen folgende Vorteile: 1. Die Beanspruchung des geprüften Stromunterbrechers sowohl durch den Strom wie auch durch die wiederkehrende Spannung entspricht völlig der natürlichen Prüfung.
  • 2. Die Steigerung der nachweisbaren Abschaltleistung gegenüber der natürlichen Leistung der Anlage ist wesentlich höher als bei bekannten Schaltungen, da die Hauptstromquelle weder Zünd- noch Löschspitzen des Unterbrechungslichtbogens decken muß, sondern nur im Hlim,hlick auf die niedrige Brennspannung zu bemessen ist 3. Die Anordnung ist über beliebig lange Lichtbogendauer in Tätigkeit.
  • 4. Die Anordnung enthält keine Teile, die sich bei der Prüfung verstellen oder abnutzen können, insbesondere keine Funkenstrecken.
  • 5. Die Prüfung kann durch Stoßkurzschlußstrom mit einem Gleichstromglied erfolgen.
  • 6. Die Prüfung kann dreiphasig erfolgen.
  • 7. Die Anordnung ist auch für die Prüfung der Einschaltfestigkeit geeignet.
  • Schließlich ist es auch möglich, vorgeformte Ströme transformatorisch auf die Prüfschaltstelle zu übertragen. Dann können die Eisendrosseln 6, 7 und 9, wie Fig. 21 zeigt, unmittelbar an den Generator 14 angeschlossen werden. Dies hat den Vorteil, daß bei Prüfungen in verschiedenen Strom- und Spannungsbereichen die Drosseln nicht umschaltbar gemacht zu werden brauchen, sondern die Umschaltung in den Transformatoren 1 und 2 vorgenommen werden kann.
  • Eig. 22 zeigt einen anderen Weg zur Entlastung der Hochspannungsquelle von der Blindleistungsabgabe mit Hilfe eines Kondensators 27. Dieser Kondensator liegt parallel zu den Drosseln 6 und 7. Wird er mit ihnen auf die Grundfrequenz abgestimmt, so entinmmt der Hochspannungskreis dem Generator nur einem höherfrequenten Verzerrungsstrom.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Überstromprüfung, insbesondere Kurzschlußprüfung von Wechselstromunterbrechern, insbesondere Schaltern, Stromrichtern u. dgl., bei der der die Prüfschaltstelle durchfließende Strom im wesentlichen von eiiinieir Strom quelle hoher Ergiebigkeit (Hauptstromquelle) entnommen wird, während die nach der Stromunterbrechung auftretende Spannung durch eine Stromquelle hoher Spannung (Hochspannungsquelle) geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Hochspannungskreis Eisendrosseln (6, 7) angeordnet sind, welche derart ausgebildet sind, daß der sile durchfließende Strom sich an der Schaltstelle (3) mit dem Strom der Hauptstromquelle zu einem praktisch sinusförmigen Strom zusammensetzt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hochspannungsstromkreis zwei gegensinnig gleichstromvormagnetisierte Drosseln (6,7) liegen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne der Drosseln (6, 7) aus hochpermeablen Eisenlegierungen bestehen.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptstromkreis eine Eisendrossel (9), die gegebenenfalls einen hochpermeablen Kern besitzt, angeordnet ist und diie Drosseln beider Kreise derart aufeinander abgestimmt sind, daß der sinusförmige, mit strom schwachen Pausen behaftete Hauptstrom (11) und der trapezförniige Hochspannungsstrom (12) sich an der Prüfschaltstelle (3) zu einem rein sinusförmigen Gesamtstrom (I3) addieren (Fig. 3 oder 6).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindleistungsabgaben beider Stromquellen (I und 2) angenällert gleich sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu beiden vormagnetisierten Drosseln (6. 7) ein ohmscher Widerstand (24) liegt, der einen Strom kleinerer oder gleicher Amplituden wie die Drosseln (6, 7) durchläßt (Fig. 9 und 10).
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