DE715211C - Wechselstromschalteinrichtung fuer Starkstrom - Google Patents

Wechselstromschalteinrichtung fuer Starkstrom

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Publication number
DE715211C
DE715211C DES122247D DES0122247D DE715211C DE 715211 C DE715211 C DE 715211C DE S122247 D DES122247 D DE S122247D DE S0122247 D DES0122247 D DE S0122247D DE 715211 C DE715211 C DE 715211C
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DE
Germany
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switching
current
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contact
switchgear
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Expired
Application number
DES122247D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Floris Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE715211C publication Critical patent/DE715211C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Wechselstromschalteinrichtung für Starkstrom Zusatz zurn Patent log 656 Gegenstand des Hauptpatents ist eine Wechselstromschalteinrichtung, insbesondere für Starkstrom, mit mechanisch bewegten Kontakten, bei der zwecks Vermeidung von die Dauerbetriebsfähigkeit der Kontakte beeinträchtigendem Schaltfeuer Strom- und Spannungsverlauf gleichzeitig in der Weise beeinflußt werden, daß in Reihe mit der Unterbrechungsstrecke eine oder mehrere gegebenenfalls mit -Gleichstrom vorerregte Schaltdrosseln und parallel zur Unterbrechungsstrecke eine oder mehrere vorzugsweise-kapazitive Strompfade geschaltet sind, über die-'der Strom während der- Kontakttrennung mindestens teilweise aufrechterhalten wird, so daß die wiederkehrende Spannung an der Trennstrecke nur allmählich ansteigt. Als Schaltdrosseln dienen dabei Drosselspulen mit einem Kern aus einer hochwertigen Eisensorte von hoher Anfangspermeahilität, dessen Magnetisierungskurve einen scharfen Sättigungsknick aufweist. Wicklung und Kern sind so betnessen, daß das Eisen nur bei den geringen Stromwerten in der Nähe des Stromnulldurchganges ungesättigt ist, während des @ibrigen Teiles der -Übertragungsperiode jedoch -hochgesättigt ist, so daß sich die Stromwerte in der Nähe des Stromnulldurch-Banges nur langsam ändern und eine stromschwache Pause entsteht, während nach Eintritt der Sättigung der Widerstandswert der Drossel praktisch gleich Null wird, so daß der Stromdurchgang ungehindert ist.
  • Ist nun mindestens eines der Kontaktstücke einer Schaltstelle unterteilt, so daß mehrere parallel liegende Unterbrechungsstellen vorhanden sind, die sich gleichzeitig öffnen und schließen, so ergibt sich nach der Erfindung eine besonders vorteilhafte Anordnung, die darin besteht, daß an Stelle einer -einzigen Schaltdrossel für die ganze Schaltstelle jeder einzelnen Unterbrechungsstelle eine besondere entsprechend kleinere Schaltdrossel vorgeschaltet ist und @daß die Anzahl der parallel geschalteten Unterbrechungsstellen und die Anzahl und Bemessung der ihnen zugeordneten untereinander gleichen und somit gleichzeitig als Stromverteiler 'wirkenden Schaltdrosseln so gewählt ist, daß die auf jede einzelne Unterbrechungsstelle entfallende Stromstärke im Augenblick der Kontaktöffnung kein sichtbares Schaltfeuer hervorzurufen vermag.
  • Jede der einzelnen Schaltdrosseln stellt nämlich in der Nähe des Stromnulldurchganges in entsätti-gtem Zustand während einer verhältnismäßig langen Zeitspanne einen hohen Widerstandswert dar. Dadurch bleibt die gleichmäßige Stromverteilung auch dann. erhalten, wenn infolge nicht vollständig ver= meidbarer mechanischer Ungenauigkeiten diu einzelnen Unterbrechungsstellen nicht genau gleichzeitig geöffnet werden. Infolgedessen «erden besondere Mittel zur Erzielung einer gleichmäßigen Stromverteilung erspart, die an sich bekannt sind, beispielsweise induktive oder Ohnische Vorschaltw iderstände. Damit werden auch die mit diesen bekannten Mitteln verbundenen Nachteile vermieden, die bei Ohmschen Widerständen darin bestehen, daß zusätzliche Betriebsverluste auftreten, weil die Widerstände mit ihrem vollen Wert dauernd, also auch während der Zeiten hoher Stromwerte, eingeschaltet sind. Durch induktive Vorschaltwiderstände würde die Wirkung einer etwa vorgeschalteten gemeinsamen Schaltdrossel beeinträchtigt werden. Hingegen wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der Schaltdrosseln der Vorteil erzielt, daß ,deren kombinierte, in der gleichzeitigen Abflachung der Stromkurve und der gleichmäßigen Stromverteilung bestehende Wirkung immer nur während einer kurzen, zum Schalten erforderlichen Zeitspanne in der Nähe des Stromnulldurchganges eintritt. Während der übrigen Zeiten hingegen, in denen sich die Schaltdrosseln in gesättigtem Zustand befinden, .haben sie einen praktisch ,=ernächlässigbar kleinen Widerstandswert I und lassen somit die hohen Ströme ungehindert durch. Durch die Erfindung werden gegenüber der Verwendung eines einfachen Kontaktes mit vorgeschalteter Drossel mehrere Vorteile erzielt. Bei gleicher Bemessung des magnetischen Kerns der Drosselspule und gleicher Gesamtwindungszahl ist der funkenfreie Strombereich erweitert, somit die Betriebssicherheit vergrößert. Man kann die gleiche Herabdrosselung des Stromes während des Unterbrechungsvorganges mit Verwendung eines Eisens von größerer Sättigungsaniperewindüngszahl Abl7s (einer Materialkonstanten), also mit billigerem Mäterial, erreichen. Von besonderem Vorteil ist die Erfindung für Stromkreise niedriger Spannung, wo es auf geringe Streuinduktivität, d. h. auf geringe Windungszahl der Drossel ankommt; hier kann man nämlich auf Grund der Erfindung die Windungszahl. der Drosseln v:erringern.
  • Fig. z -neigt die grundsätzliche Anordnung der Erfindung an einem einphasigen Stromrichter. r ist der den Stromkreis speisende Wechselstromgenerator, 2 der Stromverbraucher, der mit gleichgerichtetem einphasigem Strom gespeist v;erden soll; 3 ist ein Eisenring, auf dein die beiden Wicklungen d., 5 in Parallelschaltung liegen. Der mechanische Teil der Schaltvorrichtung be-. @stx@.ht aus einem in die zwei Hälften 6 und 7 ''cirtterteilten feststehenden Schaltstück und einem beweglichen Schaltstück 8, das durch eine geeignete Schaltvorrichtung, z. B. eine Nockenwelle, in eine sviichror. mit der Wechselstromfreiluenz erfolgende auf und ab gehende Bewegung versetzt wird, wie durch die Pfeile cg° angedeutet ist. Während des stromführenden Teiles der Wechselstromhalb-<<-elle ist hierbei das Schaltstück 8 angehoben. so daß es den Kontakt mit den festen Kontaktstücken 6 und 7 schließt. In der unmittelbaren Umgebung des Stromnulldurchganges wird das Schaltstück 8 nach unten bewegt und dadurch der Kontakt getrennt. Das Anheben cies Schaltstückes e erfolgt nur in jeder zweiten Halbwelle des Wechselstromes, so daß nur die positive Halbwelle hindurchgelassen, die negative dagegen abgeschnitten wird. Durch die Entsättigung der Drosselspule in der Nähe des Stromnulldurchganges erhält nun die Stromkurve die in Abb. -2 dargestellte Gestalt. Während der Zeit t" bleibt der Strom unterhalb eines sehr geringen Wertes i". Soll sich der Kontakt während der ganzen "Zeit to funkenfrei öffnen können, dann muß der Strom i, unter einem bestimmten Wert bleiben, der mit der an der Unterbrechungsstrecke wirksamen Spannung iio in der Weise zusammenhängt, wie es in dem Diagramm Abb. 3 angegeben ist. Für alle Stromwerte, die unterhalb der Kurve i, liegen, erfolgt die Kontakttrennung ohne Funkenerscheinung. für alle darüberliegenden Werte tritt Feuer auf. Die Tatsache, daß unterhalb des Grenzwertes i:, ein Schaltfunken nicht mehr auftreten kann, kann etwa folgendermaßen erklärt werden. Der Kontakttrennung geht unmittelbar eine Kontakterwärmung infolge des bei der Verminderung des Kontaktdruckes rasch ansteigenden Kontaktwiderstandes voraus.
  • Man kann sich - or stellen, daß unmittelbar vor der Kontakttrennung nunmehr eine punktförmige Kontaktberührung stattfindet, daher der Strom sich auf diesen Punkt konzentriert. Unterhalb der Stromgrenze i, ist nun diese Kontakterwärmung nicht mehr imstande, Metall zu verdampfen. Es wird daher nicht mehr die Vorbedingung für das Kontaktfeuer geschaffen. In der Abb.4 ist ein in vier Teile unterteilter Kontakt dargestellt. Die vier Kontaktteile sind 1z, 1a, 13 und 1d..
  • Diese sind mit den vier Drosselspulen -2i bis 24 verbunden, die auf dem gemeinsamen Eisenkern 25 angeordnet sind. i @ ist das Gegenschaltstück, von dein der Strom abgenommen wird. 16 ist eine bewegliche Strombriicke, die mit Hilfe eines Stößels 17 von, einer Nockenscheibe 18 in eine auf und ab gehende Bewegung versetzt wird.
  • Von besonderem Vorteil ist die Erfindung auch in den Fällen, in denen man zur Herabsetzung der wiederkehrenden Spannung u, am sich öffnenden Kontakt zu 9 diesem parallel Widerstände a6 bis 29 (Abb. 4) angeordnet hat. Auf Grund der Erfindung wird der Gesamtverlust in den Widerständen 26 bis 29 in Abb. q., wenn diese so bemessen werden, daß nach Abb. 3 gerade noch funkenfreie Unterbrechung auftritt, kleiner als bei ungeteiltem Kontakt.

Claims (1)

  1. PATLNTAN5PRUCII: Wechselstromschalteinrichtungfür Starkstrom mit mechanisch bewegten Kontakten, mit denen eine Schaltdrossel mit sich nur- bei kleinen Strömen in der Nähe des Nulldurchganges entsättigendem, bei Überschreitung eines vorbestimrntenStromwertes sich bis über den Knick der Magnetisierungslinie sättigendem Kern. aus ferromagnetischem Werkstoff in Reihe und ein vorzugsweise kapazitiver Nebenstrompfad zur Abflachung des Anstiegs der wiederkehrenden Spannung parallel geschaltet ist, nach Patent 7o9 656, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer untereinander paralleler Unterbrechungsstellen jeder einzelnen Unterbrechungsstelle eine besondere Schaltdrossel vorgeschaltet ist und daß die Anzahl der parallel geschalteten Unberbrecfiungsstellen und die Anzahl und Bemessung der ihnen zugeordneten untereinander gleichen und somit gleichzeitig als Stromverteiler wirkenden Schaltdrosseln so gewählt ist, daß die auf jede einzelne Unterbrechungsstelle entfallende Stromstärke im Augenblick der Kontaktöffnung kein sichtbares Schaltfeuer hervorzurufen vermag.
DES122247D 1936-04-05 1936-04-05 Wechselstromschalteinrichtung fuer Starkstrom Expired DE715211C (de)

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DE (1) DE715211C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974690C (de) * 1940-07-31 1961-03-30 Aeg Anordnung zum Betrieb von Stromrichtern, bei denen eine Stromunterbrechung auf mechanischem Wege erfolgt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974690C (de) * 1940-07-31 1961-03-30 Aeg Anordnung zum Betrieb von Stromrichtern, bei denen eine Stromunterbrechung auf mechanischem Wege erfolgt

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