DE966183C - Einrichtung zur Phasendrehung von Wechselspannungen, insbesondere fuer die Gittersteuerung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken - Google Patents
Einrichtung zur Phasendrehung von Wechselspannungen, insbesondere fuer die Gittersteuerung von Dampf- oder GasentladungsstreckenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M1/02—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
- H02M1/04—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
- H02M1/042—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
- H02M1/045—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage for multiphase systems
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. JULI 1957
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Phasendrehung von- Wechselspannungen, insbesondere
für die Gittersteuerung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken, unter Verwendung von
gleichstromvormagnetisierten Drosselspulen. Solche Einrichtungen sind bereits bekannt. Beispielsweise
schaltet man eine solche Drosselspule als veränderlichen Widerstand in den einen der vier Zweige
einer Brückenschaltung. Durch willkürliche oder selbsttätige Veränderung der Gleichstromvormagnetisierung
wird die Phase der Brückenspannung gedreht. Es ist weiter bekanntgeworden, an Stelle einer einzigen Drosselspule zwei gleichstromvormagnetisierte
Drosselspulen in ein und denselben Zweig der Brückenschaltung zu schalten.
Dabei sind bei grundsätzlich gleicher Bemessung beider Drosselspulen diese so geschaltet, daß sich
jeweils bei der einen Drosselspule die Augenblickswerte von Gleich- und Wechselfluß addieren, bei
der anderen dagegen subtrahieren. Man erreicht dadurch, daß geradzahlige Harmonische der
Wechselspannung vermieden werden.
Für viele Zwecke ist der erzielte Bereich der Phasendrehung nicht ausreichend. Die Einrichtung
nach der Erfindung ermöglicht nun in einfacher Weise, den Bereich der Phasendrehung groß genug
(bis fast i8o°) zu wählen. Nach der Erfindung gelingt dies dadurch, daß mindestens zwei gleichstromvormagnetisierte
Drosselspulen so geschaltet und so gleichstromvormagnetisiert sind, daß zur
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Erzielung der Phasendrehung die Gleichstromvormagnetisierung der einen vergrößert, die der
anderen verringert wird.
Eine einfache Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, daß die beiden gleichstromvormagnetisierten
Drosselspulen miteinander in Reihe geschaltet zwei Zweige einer Brückenschaltung
bilden, während die anderen beiden Zweige durch zwei unveränderliche Scheinwiderstände
oder durch eine Transformatorwicklung mit Mittelanzapfung gebildet sind. Die Phase der
Brückenspannung (d.h. der Spannung zwischen der Verbindung der beiden Drosselspulen und der
■ Verbindung zwischen den beiden unveränderlichen Scheinwiderständen) wird um etwa 900 nach jeder
Richtung, also insgesamt um annähernd i8o° gedreht und hat in der einen Grenzlage praktisch
die gleiche Phasenlage wie die speisende Spannung, in der anderen Grenzlage praktisch eine Phasenverschiebung
von i8o°. Daß die Amplitude der Br-ückenspannung dabei schwankt, ist unerheblich,
es kommt nur darauf an, überhaupt in der Phase verschobene Potentialänderungen zu erhalten.
Ein Schaltbild für eine dreiphasige Anordnung, bei der auch die Stromkreise für die Gleichstromvormagnetisierung
dargestellt sind, zeigt Fig. 1 der Zeichnung. Sechs in einem Vieleck angeordnete
Drosselspulen 1 . .. 6 sind über die Leitungen R, S
und T und nicht näher bezeichnete Ruhekontakte eines Schnellschaltreläis 7 an das nicht dargestellte
speisende Drehstromnetz angeschlossen. An die Leitungen U, V und W sind z. B. die Primärwicklungen
der Gittertransformatoren einer Gleichrichteranlage angeschlossen. Die Drosselspulen 1, 3
und 5 haben je zwei nicht näher bezeichnete Gleichstromvormagnetisierungswicklungen,
deren erzeugte Gleichflüsse einander entgegengerichtet sind, die Drosselspulen 2, 4 und 6 haben nur je eine ebenfalls
nicht näher bezeichnete Gleichstromvormagnetisierungswicklung.
Die Gleichstromvormagnetisierungswicklungen der Drosselspulen 2, 4 und 6 und je eine Gleichstromvormagnetisierungswicklung
der Drosselspulen 1, 3 und 5 sind miteinander in Reihe geschaltet und liegen über eine
zweckmäßigerweise einstellbare Drosselspule 9 und einen zweckmäßigerweise ebenfalls einstellbaren
ohmschen Widerstand 10 und einen Arbeitskontakt d± des Relais D gemäß Fig. 2 an einer
Hilfsgleichspannung. Der außerdem noch vorgesehene Widerstand 11 soll die Lichtbogenbildung
beim Abschalten des induktiven Stromkreises durch, den Arbeitskontakt <£, herabsetzen. Die
anderen Gleichstromvormagnetisierungswicklungen der Drosselspulen 1, 3 und 5 sind ebenfalls miteinander
in Reihe geschaltet und liegen über Kontakte bn bzw. d2 der Relais B bzw. D gemäß Fig. 2
an derselben Hilfsgleichspannung.
An Hand der Fig. 2 möge die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. 1 erläutert werden,
wobei angenommen ist, daß der Hochspannungsgleichrichter, der beispielsweise zur Speisung von
Röhrensendern dient, mit Glättungskreisen ausgerüstet ist. Es möge vorgegeben sein, daß nach
jedesmaligem Kurzschluß der Gleichrichter spätestens nach Ablauf 1 Sekunde wieder volle
Spannung hat. Da beim Anlegen der vollen Gleichspannung die Ladung der Glättungskondensatoren
in Form eines S chwingungs Vorganges erfolgen würde, ist es erforderlich, die Gleichspannung in
etwa V2 Sekunde hochzusteuern. Tritt nun während des Normalbetriebes des Gleichrichters ein gleichstromseitiger
Kurzschluß auf, dann schaltet die Spule F des Schnellschaltrelais 7 (Fig. 1) auf öffnung
der drei nicht näher bezeichneten Ruhekontakte in den Leitungen R, S und T und
Schließung des Arbeitshilfskontaktes f. Dessen Arbeitsleistungen sind aus Fig. 2 näher ersichtlich.
Hierdurch wird die Anordnung vom speisenden Drehstromnetz getrennt und damit der Gleichrichter
durch die Steuergitter gesperrt. Die nicht näher bezeichnete Schaltspule des Zeitrelais A und
die ebenfalls· nicht näher bezeichnete Schaltspule des Relais B liegen über dem Arbeitshilfskontakt /
an Spannung.
Das Relais B öffnet die drei Ruhekontakte bx und
schließt die drei verschiedenen Arbeitskontakte bn, b22 und b2z. Der eine Arbeitskontakt b2i schließt
den einen Vormagnetisierungsstromkreis, wodurch die gleichstromvormagnetisierten Drosselspulen 1, 3
und 5 vorgesättigt werden; ferner wird das Relais B auf Selbsthaltung geschaltet und die nicht
näher bezeichnete Schaltspule des Zeitrelais C an Spannung gelegt. Während der Laufzeit des Zeitrelais
C steigt der Vormagnetisierungsgleichstrom in den Drosselspulen 1, 3 und 5 auf den End wert
an. Das hat zur Folge, daß der Wechselstromwiderstand der Drosselspulen 1, 3 und 5 auf den Kleinstwert
zurückgeht. Die Drosselspulen 2, 4 und 6 sind noch ungesättigt und haben daher den Höchstwert
des WechselstromwiderStandes. In diesem Zustand wird nach Ablauf des Zeitrelais C das Schnellschaltrelais
7 über die Rückholspule E wieder zurückgeschaltet und die Vieleckschaltung der Drosselspulen
damit wieder an das Drehstromnetz gelegt. Durch die eingeschaltete Gleichstromvormagnetisierung
der Drosselspulen 1, 3 und 5 ist jedoch die Phasenlage der Gitterwechselspannung so gedreht,
daß die Gleichrichtergefäße durch die Steuerung gesperrt bleiben. Die nicht näher bezeichnete
Schaltspule des Relais D wurde gleichzeitig mit no der Rückholspule E des Schnellschaltrelais 7 über
den Kontakt K des Relais C an Spannung gelegt und schließt nach der Umschaltung des Schnellschaltrelais
7 die Kontakte dt und d2. Nun ist auch
der andere Vormagnetisierungsstromkreis geschlossen, und es entsteht ein Gleichstrom in den
vormagnetisierenden Wicklungen der Drosselspulen ι ... 6. Der zeitliche Anstieg des Gleichstromes
in diesem Stromkreis wird durch die Drosselspule 9 und den ohmschen Widerstand 10 iao
bestimmt. Mit wachsendem Vormagnetisierungsgleichstrom in diesem Stromkreis werden die
Drosselspulen 2, 4 und 6 in steigendem Maße gesättigt, während die Drosselspulen 1, 3 und 5 dadurch,
daß die beiden Gleichstromvormagnetisierungswicklungen magnetisch einander entgegen-
wirken, mit wachsendem Vormagnetisierungsstrom des zweiten Gleichstromkreises entsättigt werden.
Während bei der Sperrung des Gleichrichters die Drosselspulen i, 3 und 5 kleinen Wechselstromwiderstand
bei hoher Gleichstromvormagnetisierung und die Drosselspulen 2, 4 und 6 großen Wechselstromwiderstand
ohne Gleichstromvormagnetisierung aufweisen, wächst nach Schließung des Arbeitskontaktes Ci1 der Wechselstromwiderstand
der Drosselspulen 1, 3 und 5 durch die fortschreitende Entsättigung an, und der Wechselstromwiderstand
der Drosselspulen 2, 4 und 6 geht mit steigender Gleichstromvormagnetisierung zurück.
Hierbei tritt eine Drehung der Phasenlage der Spannungen an den Leitungen U, V und W
ein, die eine allmähliche Verringerung des Zündverzögerungswinkels von ganzer Sperrung bis zur
vollen Gleichspannungshöhe des Gleichrichters zur Folge hat. Der Drehwinkel ist durch Veränderung
ao der Größe des Vormagnetisierungsgleichstromes einstellbar. Nach Beendigung der Phasendrehung
öffnet das Zeitrelais A seinen Kontakt α und schaltet damit die Selbsthaltung für das Relais B ab.
Hierdurch schließen die Ruhekontakte bx und
stellen bei praktisch gleichbleibender voller Aussteuerung über die Leitungen R, S und T eine unmittelbare
Verbindung zum speisenden Netz her; außerdem werden alle Relaisschaltspulen, wie
aus Fig. 2 unmittelbar ersichtlich, nacheinander spannungslos, und die Ausgangsstellung des Normalbetriebes ist wiederhergestellt.
Die gleiche Wirkung der Phasendrehung läßt sich auch bei anderen Schaltungen der Gleichstromvormagnetisierungskreise
erreichen; z. B. kann man die eine Hälfte der Drosselspulen im Normalbetrieb im gesättigten Zustand dauernd eingeschaltet
lassen und bei dem anderen Gleichstromvormagnetisierungskreis den Abschaltvorgang zur
kurzseitigen Phasendrehung verwenden. Ferner ergibt sich die Möglichkeit, jede der sechs Drosselspulen
mit nur einer Gleichstromwicklung auszuführen, um dann für drei Drosselspulen den
Einschaltvorgang und für die anderen drei Drosselspulen einen Abschaltvorgang zur Phasendrehung
zu benutzen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einrichtung zur Phasendrehung vonWechselspannungen, insbesondere für die Gittersteuerung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gleichsitromvormagnetisierte: Drosselspulen so geschaltet und so gleichstromvormagnetisiert sind, daß zur Erzielung der Phasendrehung die Gleichstromvormagnetisierung der einen vergrößert, die der anderen verringert wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 für einphasige Wechselspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen in Reihe geschaltet zwei Zweige einer Brückenschaltung bilden, während die anderen beiden Zweige durch zwei unveränderliche Scheinwiderstände oder durch eine Transformatorwicklung mit Mittelanzapfung gebildet sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 für p-phasige Wechselspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß 2 p gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen in Vieleck so geschaltet sind, daß in zyklischer Reihenfolge auf eine Drosselspule mit sich vergrößernder Gleichstromvormagnetisierung eine solche mit sich verkleinernder Gleichstromvormagnetisierung folgt, und daß an dem einen Ende einer jeden Drosselspule eine Spannungszuführung und' an ihrem anderen Ende eine Spanniungsabführung angeschlossen ist (Fig. 1).
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Drosselspulen eine einstellbare Gleichstromvormagnetisierung erhalten und daß die eine Hälfte der Drosselspulen eine weitere konstante Gleichstromvormagnetisierung aufweist, die der einstellbaren Gleichstromvormagnetisierung entgegenwirkt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge: kennzeichnet, daß die einstellbare Gleichstromvormagnetisierung von einer zu regelnden Betriebsgröße (z. B. der Gleichspannung eines Gleichrichters) geliefert wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch.4, insbesondere für Anlaßvorgänge z. B. nach vorangegangener Schnellabschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß , die Gleichstromvormagnetisierung, über einen Zeitkonstantenkreis (Drosselspule 9, Widerstand 10) geliefert wird.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schaltelement des Zeitkonstantenkreises einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 528/290 5.56 (7095R1/32 7. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA11583D DE966183C (de) | 1942-06-25 | 1942-06-26 | Einrichtung zur Phasendrehung von Wechselspannungen, insbesondere fuer die Gittersteuerung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE234665X | 1942-06-25 | ||
DEA11583D DE966183C (de) | 1942-06-25 | 1942-06-26 | Einrichtung zur Phasendrehung von Wechselspannungen, insbesondere fuer die Gittersteuerung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken |
Publications (1)
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DE966183C true DE966183C (de) | 1957-07-11 |
Family
ID=25765806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA11583D Expired DE966183C (de) | 1942-06-25 | 1942-06-26 | Einrichtung zur Phasendrehung von Wechselspannungen, insbesondere fuer die Gittersteuerung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken |
Country Status (1)
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DE (1) | DE966183C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206992B (de) * | 1957-08-26 | 1965-12-16 | Wagner Electric Corp | Elektrische Regelanlage zum Regeln einer Ausgangsspannung mit einem Brueckenkreis |
-
1942
- 1942-06-26 DE DEA11583D patent/DE966183C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1206992B (de) * | 1957-08-26 | 1965-12-16 | Wagner Electric Corp | Elektrische Regelanlage zum Regeln einer Ausgangsspannung mit einem Brueckenkreis |
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