DE2156493B2 - Schutzdrosselanordnung für die Thyristorbeschaltung von Stromventilen für Hochspannung - Google Patents

Schutzdrosselanordnung für die Thyristorbeschaltung von Stromventilen für Hochspannung

Info

Publication number
DE2156493B2
DE2156493B2 DE2156493A DE2156493A DE2156493B2 DE 2156493 B2 DE2156493 B2 DE 2156493B2 DE 2156493 A DE2156493 A DE 2156493A DE 2156493 A DE2156493 A DE 2156493A DE 2156493 B2 DE2156493 B2 DE 2156493B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
choke
partial
current
impedance
series
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2156493A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2156493A1 (de
DE2156493C3 (de
Inventor
Peter Baden Etter (Schweiz)
Juergen Dipl.-Ing. 1000 Berlin Hengsberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Original Assignee
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri AG Switzerland filed Critical BBC Brown Boveri AG Switzerland
Publication of DE2156493A1 publication Critical patent/DE2156493A1/de
Publication of DE2156493B2 publication Critical patent/DE2156493B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2156493C3 publication Critical patent/DE2156493C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/32Means for protecting converters other than automatic disconnection
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/02Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation
    • H01F38/023Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation of inductances

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine im Hauptstromkreis liegende Schutzdrosselanoidcung für die Thyri- storbeschaltung von Stromventilen fflr Hochspannung, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Schutzdrosselanordnung der vorgenannten Art ist bekannt aus der DE-AS 11 56 165. Danach werden hauptsächlich zwecks Begrenzung des Stromanstieges beim Einschalten von mehrgliedrigen Thyristor-Reihenschaltungen für Hochspannung zu den einzelnen Thyristoren je eine sättigbare und eine nicht sättigbare Drossel mit einem beide Drosseln überbrückenden Widerstand in Reihe geschaltet. Die Strombegren-
zungswirkung ist hier durch den Widerstand einstellbar.
Ferner ist die Verwendung von sättigbaren Drosseln
in Reihe zu Thyristorventilen für Hochspannung bekannt aus der DE-OS 19 03 531. Diesen Drosseln sind jeweils Gruppen von Thyristorventilen zugeordnet und können mit Dämpfungsgliedern beschaltet sein.
Weiterhin ist es aus der DE-OS 16 13 703 bekannt, die Entladungsstromstöße von Beschaltungs-Parallelkapazitäten an Thyristorketten durch Drosseln und Widerstände in den Parallelkondensatorzweigen zu den einzelnen Thyristoren zu begrenzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzdrosselanordnung zu schaffen, die eine wirksame Begrenzung der Entladungsstromstöße aus großen, parasitären Schaltungskapazitälen bei hohen Quellen spannungen sowie eine Anpassung an die unterschiedli chen Begrenzungsanforderungen in den verschiedenen Phasen des Entladungsvorganges ermöglicht. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet
sich bei einer Schutzdrosselanordnung der eingangs genannten Art durch die im Patentanspruch t angegebenen Merkmale,
Gemäß einer besonders vorteilhaften, kosten' und raumzusparenden Weiterbildung der Erfindung sind die drei Teildrosseln konstruktiv in eine einzige, kombinierte Drosselanordnung integriert, die zugleich Transformator-Eigenschaften besitzt, in der Weise, daß zwei Kernpakete zu einem Mantelkern zusammengesetzt sind, dessen Mittelschenkel von der im Thyristor-Hauptstromkreis liegenden, für den vollen Ventilstrom ausgelegten Hauptwicklung umschlossen wird, so daß das eine Kernpaket mit dem zugehörigen Anteil der Hauptwicklung als erste Teildrossel und das zweite Kernpaket mit dem restlichen Anteil der Hauptwicklung als zweite, mit der ersten Teildrossel in Serie liegende Teildrossel fungiert, und daß ein Außenschenkel des gesamten Mantelkerns eine mit der besagten Impedanz abgeschlossene Hilfswicklung trägt, so daß die Impedanz gemäß dem bekannten Transformator-Ersatzschaltbild fiber eine sich aus der Wicklungsgeometrie ergebende, der dritten Teildrossel entsprechende Streuinduktivität mit der Hauptwicklung gekoppelt ist
Vorzugsweise bestehen die Kernpakete aus kornorientiertem Bandmaterial Die Erfindung wird nachfolgend anhand der F i g. 3— 11 näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 und 2 Angaben zum Stande der Technik,
F i g. 3 das Schaltungsschema eines Ausführungsbeispiels mit drei Teildrosseln,
Fig.4 das dazugehörige Strom-Spannungs-Zeitdiagramm,
Fig.5 eine kombinierte Drosselanordnung mit Mantelkern,
F i g. 6 das dazugehörige Ersatzschaltbild,
F i g. 7 das Schaltungsschema eines Ausführungsbeispiels mit kombinierter Drossel und Beschaltungskapazitäten fiber den Thyristoren,
Fig.8 ein Spannungs-Zeit-Diagramm zur Erläuterung von Fig. 7,
F i g. 9 eine zur Erläuterung einer weiteren Funktion der Drosselanordnung dienende Mittelpunktschaltung mit Transformator,
F i g. 10,11 zugehörige Ventilspannungs- bzw. -strom-Zeitdiagramme.
Stromrichterventile für hohe ,Spannungen werden beim Einschaltvorgang durch hohe Einschaltströme beansprucht, die aus den dem Ventil parallel liegenden schädlichen Kapazitäten — & h. namentlich den durch den Stromrichtertransformator gegebenen Kapazitäten sowie den Baukapazitäten des Stromrichters — einfließen. Da die Thyristoren im Einschaltmoment und kurz danach nur beschränkt strombelastbar sind, wurden diese Einschaltströme ohne spezielle Gegenmaßnahmen zum sofortigen Defekt des Ventils führen. Um die Kapazitätsentladung unter Kontrolle zu haken, wurden bereits sättigbare Beschaltungsdirosseln in den Thyristor-Hauptstromkreis eingefügt, die zunächst — im ungesättigten Zustand — den Stromanstieg auf gefährliche Werte verhindern, nach erfolgter Sättigung jedoch dem fließenden Laststrom nur geringen Widerstand entgegensetzen. Dabei liegt im ungesättigten Zustand der Drossel (L, Fig. 1) die Quellenspannung (i/o, Fig. 1), d.h. die an der schädlichen Kapazität (C) auftretende Kondensatorspannung, im wesentlichen an der Induktivität der Drossel L Da der zulässige Einschaltstrom von Hochleistungs-Thyristoren nach dem derzeitigen Stand der Technik bei etwa 50 A liegt, darf der »Stufenstrom« (ta Fig. 2) der Drossel diesen Wert zunächst nicht übersteigen. In der Nieder- und Mittelspannungstechnik finden solche einfachen Drussein (meist Einwindungsdrosseln mit Ferritkern) weite Verwendung.
Im Falle sehr hoher Spannungen bei gleichzeitig großer Kapazität — welche Bedingungen speziell bei der Hochspannungs-Gleichstrom-Ubertragung (HGO) gegeben sind — zeigt sich bei genauer Betrachtung der Verhältnisse, daß es nicht möglich ist, bei dem obengenannten Strom (ca. 50A) die Ladung in der Kapazität C kontrolliert abfließen zu lassen; dadurch kommt es nach erfolgter Drosselsättigung (Zeitpunkt U, F i g. 2) zu starken Schwingungen des Strom- und des Spannungswertes, was wiederum schädliche Wirkungen und im Extremfall Thyristordefekte zur Folge haben kann. Durch die Beschallung muß auf jeden Fall ein schwingungsarmer Einschaltvorgang, d.h. eine genügende Dämpfung des Stromes bei gleichzeitig niedrigem Einschalt-Anfangsstrom erreicht werden.
Nun sei die Fig.4 betrachtet. Sie zeigt im Strom-Spannungs-Zeitdiagramm den Verlauf des Einschaltstromes i(t) und der abnehmenden Spannung u(t) über dem Ventil (F i g. 1) in Abhängigkeit von der Zeh, und zwar so, wie dieser Strom- bzw. Spannungsverlauf aufgrund der bekannten Grenzbeanspruchbarkeit von Thyristoren im Hinblick auf Einschaltstrom und
3—Belastbarkeit erforderlich wäre; es muß also (im
Gegensatz zu der bereits besprochenen Fig.2) die 3u Spannung u(t) ohne Nulldurchgang und »Oberschwingen« in den Sperrbereich praktisch linear oder exponentiell zusammenbrechen, und der Strom i(t) muß bei seiner spontanen Zunahme nach Erreichen des Zeitpunkts U hinsichtlich Amplitude und Flankenstefldrj
heit
begrenzt bleiben und nach Erreichen des
Maximums ebenfalls eine »überkritische« Dämpfung aufweisen und ohne Nulldurchgang etwa exponentiell abnehmen, gleichfalls im Gegensatz zu F i g. 2.
Ein solcher, nahezu idealer Verlauf wird nun erreicht, wenn man gemäß Fig.3 die in Fig. 1 dargestellte Beschahungsdrossel L durch die Serieschaltung von drei verschieden ausgelegten sättigbaren Teildrosseln Lx, L2 und Li ersetzt und die bei zunehmendem Einschaltstrom zuletzt in Sättigung gehende Teildrossel — wie sie hier mit La bezeichnet — mit einer Impedanz, vorzugsweise mit einem ohmschen Dämpfungswiderstand R, überbrückt Dabei soll L1 zuerst in Sättigung gehen und in ungesättigtem Zustand eine relativ zu Li und Li große Impedanz aufweisen. Li entspricht im wesentlichen der Drossel L in F i g. 1, so daß auch der Anfangs-Strom verlauf /cm Einsatz des Stromes (to) bis zur Sättigung von Li bzw. L in F i g. 4 bzw. 2 derselbe ist: der Anfangs5trom wird auf den zulässigen Wert /^begrenzt.
Nach Sättigung von L\ steigt der Strom an, jedoch nicht so steil, wie beim Fehlen weiterer Drosseln (F i g. 2). Die noch ungesättigte Teildrossel L3 in Serie mit dem Widerstand R (R soll im Vergleich zum Widerstand der ungesättigten Teildrossel L? klein sein) begrenzt im Zeitintervall U — t2 die Flankensteilheit
T1 auf den zulässigen Wert und verkleinert auch das
Strommaximum. Nich erfolgter Sättigung auch von Lj f,5 und bis zur Sättigung von Lq (Zeitpunkt /?) liegt nur noch der kleine Widerstand R im Hauptstromkreis, und nach der Sättigung von L? wird auch R praktisch kurzgeschlossen, so daß wiederum — wie im Falle von Fig. 1
nach Sättigung von L — im Hauptstromkreis außer der Last keine weitere Impedanz liegt. Allerdings wird im Falle von F i g. 3, 4 dank der »gestaffelten« Sättigung der Teildrosseln dieser Zeitpunkt wesentlich hinausgeschoben, so daß die im Hinblick auf die hohe Spannung und die großen Werte der schädlichen Kapazitäten gefährliche Einschaltphase »überbrückt« wird.
Bei Betrachtung von F i g. 2 ergibt sich übrigens die theoretische Möglichkeit, das Zeitintervall to— U sehr lang zu machen, d. h. die Drossel L in der Weise auszulegen, daß sie erst viel später in Sättigung geht; das Zeitintegral der Stromkurve i(t), also
ist nämlich identisch mit der in derselben Zeit (fi — to) aus C abfließenden Ladung, so daß durch Verlängerung dieses Intervalls mittels Verzögerung der Sättigung von L der größte Teil der Ladung aus C abfließen könnte, wobei der Strom den durch die zulässigen Thyristordaauch als individuelle Teildrosseln ausgeführt sein, die gemäß F i g. 6 zusammengeschaltet sind. Es bedarf aber keines Hinweises, daß die Mantelkern-Anordnung gemäß F i g. 5 demgegenüber — wie auch im Vergleich zur Ausführung nach F i g. 3 — in puncto Aufwendigkeit und Raumbedarf erhebliche Vorteile bringt. Die Wirkungsweise ist — trotz des kleinen Unterschieds in der schaltungsmäßigen Funktion der Elemente Li, L2, Lj und R — praktisch dieselbe wie bei der Anordnung
ίο gemäß F i g. 3, es ergibt sich also wieder ein Strom- und Spannungsverlauf gemäß F i g. 4. Wird die kombinierte Anordnung an Spannung gelegt so liegt diese zunächst zum allergrößten Teil an Li, da die Parallelschaltung aus L2 und Lj +R wegen relativer Kleinheit von R (s. o.) und
ι") der Streuinduktivität Lj eine wesentlich niedrigere Impedanz aufweist Nach erfolgter Sättigung von L, entsprechend dessen Spannungs-Zeit-Fläche verlagert sich die Spannung automatisch an L2. wobei ein erhöhter, durch R einstellbarer Strom auftritt. Der
lll\.lll ULTVI a
VTUILH. UlIU
bei der Spannung keine Überschwingvorgänge auftreten würden. Doch ist dieser Weg praktisch nicht gangbar, weil der Drosselaufwand im Hinblick auf Verlustleistung und Kosten untragbar hoch wäre. Außerdem würde sich durch die lange Stufenzeit eine Aussteuerungsbegrenzung der Ventil-Thyristoren ergeben, was wiederum zu einem schlechten Leistungsfaktor führen würde.
Der in Fig.4 gezeigte, für ein klagloses und ungefährliches Funktionieren der Stromrichterventile notwendige Strom- und Spannungsverlauf kann auch in besonders zweckmäßiger und vorteilhafter Weise mittels einer einzigen, kombinierten Drosselanordnung verwirklicht werden, weiche die Funktion von drei Teildrosseln in sich vereinigt. Dies gelingt mit einer Anordnung gemäß Fig.5. Man sieht hier einen vorzugsweise aus zwei Kernpaketen K\ und K2 zusammengesetzten Mantelkern, dessen Mittelschenkel von der für den vollen Ventilstrom ausgelegten Hauptwicklung H, umschlossen wird. Die Kernpakete bestehen zweckmäßigerweise aus kornorientiertem Bandmaterial. Ein Außenschenkel des Kerns trägt eine Hilfswicklung //» die mit einer Impedanz R abgeschlossen ist und nur für einen geringen Stromeffektivwert ausgelegt zu werden braucht Die Impedanz R ist vorzugsweise ein ohmscher Dämpfungswiderstand.
Ein Teil der Wicklung H, und die Wicklung //, können natürlich als Primär- und Sekundärwicklung eines Transformators betrachtet werden. Dies ist in Fig.6 verdeutlicht woraus man erkennt daß das eine Kernpaket (K1) mit dem zugehörigen Anteil der Hauptwicklung H1 als eine erste Teildrossel L\ und das zweite Kernpaket K2 mit dem restlichen Anteil der Hanptwickhing als zweite, mit der ersten Teiidrossel in Serie liegende Teildrossel L2 fungiert Die rechte Kemhälfte Ki in Fig.5 bildet außerdem mit ihrem zugehörigen Hauptwicklungsanteil und der Hilfswicklung Hi einen Transformator; der Dämpfungswiderstand R ist somit gemäß dem bekannten Transformator-Ersatzschaltbild fiber eine sich aus der Wicklungsgeometrie ergebende Streuinduktivität L3 mit der Hauptwicklung gekoppelt Bei der in F i g. 5 gezeigten »kombinierten« Drosselanordnung sind also, wie aus Fig.6 ersichtlich, drei »Teildrosseln« L\, Li und L3 in eine einzige konstruktive Einheit »integriert«; dabei liegen L\ und L2 in Serie, und Li weist einen Parallelzweig auf, in welchem Lj und R in Serie geschaltet sind. Naturgemäß könnten die Elemente L1, L2, L3 im Prinzip
TUIl KICIIIt:!
r\ f..
L/\ IS33CI3W
wesentlich durch die Streuinduktivität Lj bestimmt,
wodurch die _ -Begrenzung zustande kommt,
di
Zur Einstellung des jeweils gewünschten Stromver-2") laufcs kann außer den Variationsmöglichkeiten bezüglich Windungszahlen, Eisenquerschnitten von K1 und K2 von der Möglichkeit der Einstellung unterschiedlicher Luftspalte <5| und O2 sowie der Wahl unterschiedlicher Blech iflrken und Eisenqualitäten für K\ bzw. Kj Gebrauch gemacht werden.
Diese Einstellmöglichkeit hat im Hinblick auf L\ eine
besondere Bedeutung, da dies? Induktivität für eine mehrfache Funktion ausgelegt wird. Zunächst wird sie — neben der Begrenzung des Einschaltstromes —
v, zusammen mit den einzelnen Beschaltungskapazitäten
C\ der Thyristoren (F i g. 7) auch für die ~ -Begrenzung
an den letzteren herangezogen. Tritt z. B. an den Klemmen A und K des gesperrten Ventiles eine sehr steile, positive Spannungsflanke uv(t) auf (Fig.8), so
muß ein-p-Kippen der Thyristoren verhindert werden.
Bei entsprechender Abstimmung des Stufenstromes der Teildrossel L\ auf die Beschaltungskondensatoren kann ein wesentlich verlangsamter Spannungshochlauf an den Thyristoren entsprechend Ut(O in Fig.8 erreicht werden.
Zusätzlich wird durch Li in kombinierter Wirkung mit L2 beim Thyristorausschaltvorgang eine sehr vorteilhafte Wirkung erzielt In F i g. 9 ist zur Erläuterung eine einfache Mittelpunktschaltung mit den beiden Ventilzweigen Vi und V2 und dem (idealen) Transfom. itor T dargestellt Getrennt gezeichnet sind die Streuinduktivitäten Ln ι und L0 2 dieses Transformators sowie Streukapazitäten Qi und C2, die man sich vereinfacht als an den Transformatorklemmen l-Af-2 angreifend vorstellenkann.
Es ist allgemein bekannt, daß bei einem derartigen Gebilde im Anschluß an den Stromübergang (Korarautation) des Laststromes id von einem Ventil auf das andere am löschenden Ventil Spannungsschwingungen in den aus Ln, und C bestehenden Schwingkreisen hervorgerufen werden, deren Amplituden einerseits von den Dämpfungsverhältnissen, andererseits von der Sperrverzugszeit der Thyristoren abhängig sind. Ohne spezielle Dämpfungseinrichtungen muß mit einer spannungsmäßigen Mehrbeanspruchung der Ventile bis zum Faktor 2 oder mehr gerechnet werden. Der
prinzipielle Verlauf einer Ventilspannung Ui und des zugehörigen Ventilstiomes i\ ist aus F-" i g. 10 ersichtlich. Üblicherweise werden zur Bedämpfung solcher Schwingungen Dämpfungsglieder eingesetzt; im Beispiel der Fig. 10 sind dies die Glieder Rm. O)ι bzw. Rm. Cm über den Transfonnatorklenimen. Durch den F.insatz einer Drosselanordniing gemäß Fig. 5 in Serie zu den Ventilen Vl und V2 wird eine sehr erhebliche Düitipfung der Kommutierungsschwingungen bewirkt, d. h. es werden im Löschmoment Spannungsverläufe nach Fig. 11b beobachtet. Während bei Abwesenheit einer Drossel — wie in Fig. 1 la gezeigt — die
Ventilspannung beim Abreißen des Thyristorrückstroines zum Zeitpunkt trr relativ steil ansteigt und dementsprechend stark überschwingt, ist mit der Drosselanordnung gemäß F i g. 5 die Spanniingssteilheil in der Nähe des Nulldurchganges wesentlich abgeflacht. Die negative Ventilspannung steigt noch bei positivem Strom relativ langsam an und schwingt nur schwach über. Außerdem wird die Trägersiauladung der Thyristoren verringert. Diese Effekte erlauben eine wesentlich schwächere Dimensionierung der zusätzlichen Bedämpfungsglieder.
11!i.-iyii λ Uliill

Claims (6)

  1. PatentansprQche:
    I, Im Hauptstromkreis liegende Schutzdrosselanordnung für die Thyristor-BeschaJtung von Stromventilen für Hochspannung, bestehend aus mehreren in Reihe geschalteten Drosseln mit unterschiedlichen Magnetisierungsströmen, von denen wenigstens eine sättigbar ist, wobei eine mindestens einer Drossel parallelgeschaltete Impedanz vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drosselanordnung drei Teildrosseln (Li, L2, L3) aufweist, von denen mindestens zwei (Li, L2) sättigbar sind, daß die erste sättigbare Teildrossel (Li) im Hauptstromkreis in' Serie mit der Last und einer aus der zweiten sättigbaren Teildrossel (L2), der dritten Teildrossel (L3) und der Impedanz (RX die größenordnungsmäßig beträchtlich kleiner ist als die Impedanz einer jeden Teildrossel im ungesättigten Zustand^ , gebildeten Serie-Parallel-Kombination liegt, in weicher die zweite sä tilgbare Teüdrossei (L2) einen die Impedanz (R) enthaltenden Parallelzweig aufweist, und daß die Teildrosseln so ausgelegt sind, daß die erste Tefldrossel (Li) bei zunehmendem Einschaltstrom im Thyristor-Hauptstromkreis als erste in Sättigung geht, sp daß der Strom nach Einschaltung zunächst durch diese Teildrossel (Li) begrenzt wird (<b—fi. Fig.4) und nach deren Sättigung der Strom durch die Serie-Parallel-Kombination (Lj, L3, R) bestimmt wird, welche den Scheitelwcvi des Stromes und die Steilheit seines
    Anstiegs f-gj} begrenzt (fr- fe, Fi g. 4).
  2. 2. Schutzdrosselanortjminjr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß uie Serie-Parallelkombination durch Serieschaltung der dritten Teildrossel (Li) mit der zweiten Teüdrossei (Li) und der zur zweiten Teildrossel parallel liegenden Impedanz (R) gebildet ist (Fig.3), daß die dritte Teildrossel (L3) ebenfalls sättigbar ist und daß die nach Einschalten des Stromes im Hauptstromkreis und Sättigung der ersten Teildrossel (L1) erfolgende Sättigung der beiden anderen Teildrosseln durch entsprechende Dimensionierung in der Reihenfolge dritte Teüdrossei (L3) — zweite Teüdrossei (L3) eintritt, so daß nach
    Sättigung der ersten Teildrossel (Li) das ^y im
    wesentlichen durch die Serieschaltung der dritten Teildrossel (Lj) mit der Impedanz (KJ begrenzt wird (fi — ti, F i g. 4), nach Sättigung der dritten Teüdrossei (L3) nur noch die Impedanz (R) den Strom begrenzt und schließlich nach erfolgter Sättigung auch der zweiten Teildrossel (Lj) dem Laststrom durch die Serieschaltung der drei Teildrosseln kein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt wird.
  3. 3. Schutzdrosselanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Serie-Parallel-Kombination durch Parallelschaltung der zweiten Teildrossel (L2) mit der Serieschaltung aus der dritten Teildrossel (L3) und der Impedanz (R) gebildet ist (F i g. 6, 7), so daß nach Einschalten des Stromes im Hauptstromkreis und erfolgter Sättigung der ersten Teildrossel (Li) die wirksame Spannung zum allergrößten Teil an der Parallelschaltung liegt, welche die ^--Begrenzung bewirkt.
  4. 4. Schutzdrosselanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine konstruktive Integration
    der drei Teildrosseln in eine einzige, kombinierte Drosselanordnung, die zugleich Transformator-Eigenschaften besitzt, in der Weise, daß zwei Kernpakete (K\, Kt, Fig-5) zu einem Mantelkern zusammengesetzt sind, dessen Mittelschenkel von der im Thyristor-Hauptstromkreis liegenden, für den vollen Ventilstrom ausgelegten Hauptwicklung (H,) umschlossen wird, so daß das eine Kermaket (K]) mit dem zugehörigen Anteil der Hauptwicklung (H,) als erste Teildrossel (L]) und das zweite Kernpaket (X2) mit dem restlichen Anteil der Hauptwicklung (H,) als zweite, mit der ersten Teildrcssel in Serie liegende Teildrosscl (L2, F i g. 6) fungiert, und daß ein Außenschenkel des gesamten Mantelkerns eine mit der Impedanz (R) abgeschlossene Hilfswicklung (W1) trägt, so daß die Impedanz (R) gemäß dem bekannten Transformator-Ersatzschaltbild über eine sich aus der Wicklungsgeometrie ergebende, der dritten Tefldrossel (L3, Fi g. 6) entsprechende Streuinduktivität mit der Hauptwicklung (H,) gekoppelt ist.
  5. 5. Schutzdrosselanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernpakete (Ku K2) aus kornorientiertem Bandmaterial bestehen.
  6. 6. Schutzdrosselanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur genaueren Einstellung eines gewünschten Stromverlaufes Variationsmöglichkeiten bezüglich Windungszahlen, Eisenquerschnitte der beiden Kernpakete (ATi, Ki), Einstellung unterschiedlicher Luftspalte (δι, d?) sowie der Wahl unterschiedlicher Blechstärken und Eisenqualitäten für die beiden Kerne (Ki, K2) vorgesehen sind.
DE2156493A 1971-10-29 1971-11-13 Schutzdrosselanordnung für die Thyristorbeschaltung von Stromventilen für Hochspannung Expired DE2156493C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1579171A CH537672A (de) 1971-10-29 1971-10-29 Schaltungsanordnung für die Thyristorbeschaltung von Hochspannungsventilen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2156493A1 DE2156493A1 (de) 1973-05-03
DE2156493B2 true DE2156493B2 (de) 1981-01-15
DE2156493C3 DE2156493C3 (de) 1981-11-05

Family

ID=4411984

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2156493A Expired DE2156493C3 (de) 1971-10-29 1971-11-13 Schutzdrosselanordnung für die Thyristorbeschaltung von Stromventilen für Hochspannung

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3824445A (de)
JP (1) JPS5627178B2 (de)
CA (1) CA977415A (de)
CH (1) CH537672A (de)
DE (1) DE2156493C3 (de)
FR (1) FR2158011B3 (de)
GB (1) GB1407594A (de)
SE (1) SE379125B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2450369C2 (de) * 1973-10-23 1983-11-10 Mitsubishi Denki K.K., Tokyo Elektrische Schaltungsanordnung mit einem Halbleiterschaltelement vom Thyristor-Typ
DE3334794A1 (de) * 1983-09-26 1985-04-11 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Thyristorschaltung
CH678773A5 (de) * 1988-02-11 1991-10-31 Susanne Riedi Joks
FI111200B (fi) * 2001-05-25 2003-06-13 Abb Oy Menetelmä ja sovitelma sähköverkon rasitusten pienentämiseksi
US20080074230A1 (en) * 2006-09-21 2008-03-27 Ford Motor Company Variable permeability inductor cre structures

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156165B (de) * 1962-10-26 1963-10-24 Licentia Gmbh Anordnung mit steuerbaren, Zuendeigenschaften besitzenden Halbleiterzellen
SE322285B (de) * 1966-06-10 1970-04-06 Asea Ab
CH472139A (de) * 1968-02-16 1969-04-30 Bbc Brown Boveri & Cie Thyristor-Serienkette mit Beschaltung
SE316862B (de) * 1968-02-28 1969-11-03 Asea Ab
US3626271A (en) * 1969-12-29 1971-12-07 Gen Electric Hvdc matrix design

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5627178B2 (de) 1981-06-23
CA977415A (en) 1975-11-04
FR2158011A1 (de) 1973-06-08
DE2156493A1 (de) 1973-05-03
US3824445A (en) 1974-07-16
SE379125B (de) 1975-09-22
CH537672A (de) 1973-05-31
GB1407594A (en) 1975-09-24
JPS4851241A (de) 1973-07-18
FR2158011B3 (de) 1976-01-30
DE2156493C3 (de) 1981-11-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3325612C2 (de)
DE3333768C2 (de)
DE3122280C2 (de) Wechselstrom-Schalteinrichtung
EP0116275B1 (de) Blindleistungskompensator
DE2700375C2 (de) Gleichstrom-Schaltvorrichtung
DE699717C (de) Mit mechanischen Kontakten arbeitende Schalteinrichtung
DE2156493C3 (de) Schutzdrosselanordnung für die Thyristorbeschaltung von Stromventilen für Hochspannung
DE2030187A1 (de) Regeltransformator
CH204996A (de) Anordnung zur Erzielung einer funkenlosen Kommutierung bei mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitenden Umformungseinrichtungen.
EP0018598A1 (de) Schaltungsanordnung zur Begrenzung des Schaltstroms in einem aus einem Durchflussstromwandler, einem Schalthalbleiter, einer Schutzinduktivität und einer Überstromabschaltung in Serienschaltung gebildeten Stromkreis
DE718032C (de) Anordnung zur Speisung von Lichtbogenschweisselektroden ueber ruhende Gleichrichter
DE2653137C3 (de) Mehrphasiger Gleichrichter
DE1906432A1 (de) Umwandler fuer elektrische Leistung
DE2834029C2 (de) Schutzeinrichtung gegen Überschläge in einer Senderschaltung
DE903606C (de) Umformungsanordnung mit mechanisch bewegten Kontakten
DE4229303A1 (de) Gleichrichter
DE966183C (de) Einrichtung zur Phasendrehung von Wechselspannungen, insbesondere fuer die Gittersteuerung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken
DE971695C (de) Anordnung zum Anschluss von Kondensatoren an ein Wechselstromnetz
DE686404C (de) Verfahren zur Sicherstellung der Stromuebergabe in Schaltstromrichtern
DE693095C (de) Einrichtung zur Erzielung einer bei geringeren Stroemen zunaechst schwach geneigten, bei staerkeren Stroemen jedoch rasch bis auf Null abfallenden Spannungskennlinie fuer Gleichrichter
DE1438592A1 (de) Anordnung zur unterbrechungslosen,lichtbogen- und spannungseinbruchsfreien Lastumschaltung bei Stufentransformatoren
DE1488771C3 (de) Lastgeführte Umrichterschaltung
DE684858C (de) Anordnung zur Speisung eines Lichtbogens, der parallel zu einem Kondensator (Drosselspule) liegt, welcher mit einer Drosselspule (Kondensator) und der Wechselspannungsquelle in Reilhe geschaltet ist
CH238229A (de) Umformungsanordnung mit mechanisch bewegten Kontakten.
DE1107806B (de) Anordnung zum Betrieb von Gleichrichterschaltungen mit Flaechengleichrichtern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, BADEN, AARGAU, CH AEG AG, 100

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT