DE2156493A1 - Drosselanordnung fuer die thyristorbeschaltung von hochspannungsventilen - Google Patents

Drosselanordnung fuer die thyristorbeschaltung von hochspannungsventilen

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DE2156493A1 DE2156493A DE2156493A DE2156493A1 DE 2156493 A1 DE2156493 A1 DE 2156493A1 DE 2156493 A DE2156493 A DE 2156493A DE 2156493 A DE2156493 A DE 2156493A DE 2156493 A1 DE2156493 A1 DE 2156493A1
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    • H01F38/023Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation of inductances

Description

145/71 Me/er
Aktiengesellschaft Brown, Buveri & Cie., Beiden (Schweiz)
Drosselanordnung für die Thyristorbeschaltung von Hochspannungsventilen
Die Erfindung betrifft eine im HauptStromkreis liegende Drosselanordnung für die Thyristorbeschaltung von Hochspannungs-Stromrichterventilen.
Stromrichterventil für hohe Spannungen werden beim Ein- g
schaltvorgang durch hohe Einschaltströme beansprucht, die aus den dem Ventil parallel liegenden schädlichen Kapazitäten d.h. namentlich den durch den Stromrichtertransformator gegebenen Kapazitäten sowie den Baukapazitäten des Stromrichters - einfliessen. Da die Thyristoren im Einschaltmoment und kurz danach nur beschränkt strombelastbar sind, würben diene Einschaltströme ohne spezielle Gegenmassnahmen zum sofortigen Defekt das Ventils führen·. Um die Kapazitätsentladunf. unter·
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Kontrolle zu halten, wurden bereits sättigbare Beschaltungsdrosseln in den Thyristor-Hauptstromkreis eingefügt, die zunächst - im ungesättigten Zustand - den Stromanstieg auf gefährliche Vierte verhindern, nach erfolgter Sättigung jedoch dem fliessenden Laststrom nur geringen Widerstand entgegensetzen. Dabei liegt im ungesättigten Zustand der Drossel (L, Fig. 1) die Quellenspannung (U , Fig. 1), d.h. die an der schädlichen Kapazität (C) auftretende Kondensatorspannung, im wesentlichen an der Induktivität der Drossel L. Da der zulässige Einschaltstrom von IIochleistungs-Thyristoren nach dem derzeitigen Stand der Technik bei etwa 50 A liegt, darf der "Stufenstrom" (Ις, Fig. 2) der Drossel diesen Wept zunächst nicht übersteigen. In der Nieder- und Mittelspannungstechnik finden solche einfachen Drosseln (meist Einwindungsdrosseln mit Ferritkern) weite Verwendung.
Im Falle sehr hoher Spannungen bei gleichzeitig grosser Kapazität - welche Bedingungen speziell bei der Hochspannungs-Gleichstrom-Uebertragung (HGU) gegeben sind- zeigt sich bei genauer Betrachtung der Verhältnisse, dass es nicht möglich ist, bei dem obengenannten Strom (ca. 50 A) die Ladung in der Kapazität C kontrolliert abfliessen zu lassen^ dadurch kommt es nacli erfolgter Drosselsättigung (Zeitpunkt t, , Fig. 2) su starken Schwingungen des Strom- und des Spannungswertes, was wiederum schädliche Wirkungen und im Extremfall Thyristor-
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defekte zur Folge haben kann. Durch die Beschaltung muss auf jeden Fall ein schwingungsarmer Einschaltvorgang, d.h. eine genügende Dämpfung des Stromes bei gleichzeitig niedrigem Einschalt-Anfangsstrom erreicht werden.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Droccc!anordnung zu schaffen, die diesen Anforderungen auch im wichtigen Anwendungsfall hoher Quellenspannungen bei gleichzeitig grossen schädlichen Kapazitäten genügt, Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Drossi-lanordnung drei Teildrosseln aufweist, von denen mindestens zwei sättigbar sind, dass die
ci affiner*
erste"1 Teildrossel im Haupt Stromkreis in Serie mit der Last und einer aus der zweiten sättigbaren Teildrossel, der dritten Teildrossel und einer gegenüber der Impedanz einer jeden Teildrossel im ungesättigten Zustand grössenordnungsmässig beträchtlich kleineren Impedanz gebildeten Serie-Parallel-Kombination liegt, in welcher die zweite sättigbare Teildrossel einen die besagte Impedanz enthaltenden Parallelzweig aufweist, und dass die Teildrosseln so ausgelegt sind, dass die erste Teildrossel bei zunehmendem Einschaltstrom im Thyristor-Hauptstromkreis als erste in Sättigung geht, so dass der Strom nach Einschalten zunächst durch diese Teildrossel begrenzt wird und nach deren Sättigung der Strom durch die Serie-Paral lel-Kombination bestimmt wird, welche die Steilheit -~--
' dt
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Gemäss einer besonders vorteilhaften, kosten- und raumzusparenden Weiterbildung der Erfindung sind die drei Teildrosseln konstruktiv in eine einzige, kombinierte Drosselanordnung integriert, die zugleich Transformator-Eigenschaften besitzt, in der Weise, dass zwei Kernpakete zu einem Mantelkern zusammengesetzt sind-, dessen Mittelschenkcl von der im Thyristor-Hauptstromkreis liegenden, für den vollen Ventilstrom ausgelegten Hauptwicklung umschlossen wird, so dass
das eine Kernpaket mit dem zugehörigen Anteil der Hauptwicklun,; als erste Teildrossel und das zweite Kernpaket mit dem restlichen Anteil der Hauptwicklung als zweite, mit der ersten Teildrossel in Serie liegende Teildrossel fungiert, und dasy ein Aussenschenkel des gesamten Mantelkerns eine mit der besagten Impedanz abgeschlossene Hilfswicklung trUgt, so dass die Impedanz gemäss dem bekannten Transformator-Ersatzschaltbild über eine sich aus der Wicklungsgeometrie ergebende, der dritten Teildrossel entsprechende Streuinduktivität mit der Hauptwicklung gekoppelt ist.
Vorzugsweise bestehen die Kernpakete aus kornorientierten Bandmaterial. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren 3-11 näher erläutert» Es zeigen
Fig. 3 das Schaltungsschema eines Ausführungsbeispiels mit
drei Teildrosseln
Fig. 4 das dazugehörige Strom-Spannungs-Zeitdiagramm
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Fig» 5 eine kombinierte Drosselanordnung mit Mantelkern Fig* 6 das dazugehörige Ersatzschaltbild Fig. 7 das Schaltungsschema eines Ausführungsbeispiels mit kombinierter Drossel und Beschaltungskapazitäten
über den Thyristoren
Fig» 8 ein Spannungs-Zeit-Diagramm zur Erläuterung von Fig. 7
Fig. 9 eine zur Erläuterung einer weiteren Funktion der
Drosselanordnung dienende Mittelpunktschaltung mit " Transformator
Fig» 10, 11 zugehörige Ventilspannungs-bzw, -strom-Zeitd.iagramme.
Zunächst sei die Figur ^ betrachtet» Sie zeigt im Strom-Spannungs-Zeitdiagramm den Verlauf des Einschaltstromes i (t) und der abnehmenden Spannung u (t) über dem Ventil (Fig. 1) in Abhängigkeit von der Zeit, und zwar so, wie dieser Strom- bzw, Spannungsverlauf aufgrund der bekannten Grenzbeanspruchbarkeit von Thyristoren im Hinblick auf Einschaltstrom und -rr-Belastbarkeit erforderlich ware; es muss also (im Gegensatz zu der bereits besprochenen Figur 2) die Spannung u (t) ohne Nulldurchgang und "Ueberschwingen" in den Sperrbereich praktisch linear oder exponentiell zusammenbrechen, und der Strom i (t) muss bei seiner spontanen Zunahme nach Erreichen des Zeitpunkts t, hinsichtlich Amplitude und Flankensteilheit (~) begrenzt
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bleiben und nach Erreichen des Maximums ebenfalls eine "überkritische" Dämpfung aufweisen und ohne Nulldurchgang etwa exponentiell abnehmen, gleichfalls im Gegensatz zu Fig. 2.
Ein solcher, nahezu idealer Verlauf wird nun erreicht, wenn man gemäss Fig. 3 die in Fig. 1 dargestellte Beschaltungsdrossel L durch die Serieschaltung von drei verschieden ausgelegten sättigbaren Teildrosseln L1 L2 und L3 ersetzt und die bei zunehmendem Einschaltstrom zuletzt in Sättigung gehende Teildrossel - sie sei hier mit L_ bezeichnet- mit einer Impedanz, vorzugsweise mit einem ohmschen Dämpfungswiderstand R, überbrückt.
Dabei soll L- zuerst in Sättigung gehen und in ungesättigtem
Zustand eine relativ zu L0 und L„ grosse Impedanz aufweisen. L, entspricht im wesentlichen der Drossel L in Fig. -1, so dass auch der Anfangs-Stromverlauf vom Einsatz des Stromes (to) bis zur Sättigung von L, bzw. L in Fig. ·+ bzw. 2 derselbe ist: der Anfangsstrom wird auf den zulässigen Wert Ι~ begrenzt.
Nach Sättigung von L, steigt der Strom an, jedoch nicht so steil, wie beim Fehlen weiterer Drosseln (Fig. 2). Die noch ungesättigte Teildrossel L- in Serie mit dem Widerstand R
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(R soll im Vergleich zum Widerstand der ungesättigten Teildrossel L2 klein sein) begrenzt im Zeitintervall t, - t? die Flankensteilheit -rr auf den zulässigen Wert und verkleinert auch das Strommaximum. Nach erfolgter Sättigung auch von L3 .und bis zur Sättigung von L„ (Zeitpunkt t?) liegt nur noch der kleine Widerstand R im Hauptstromkreis, und nach der Sättigung von L_ wird auch R praktisch kurzgeschlossen, so dass wiederum - wie im Falle von Fig. 1 nach Sättigung von L - im Hauptstromkreis ausser der La.st keine weitere Impedanz liegt. Allerdings wird im Falle ^on Fig. 3, 4 dank der "gestaffelten" Sättigung der Teildrcoseln dieser Zeitpunkt wesentlich hinausgeschoben, so dass die im Hinblick auf die hohe Spannung und die groGsen Werte der schädlichen Kapazitäten gefährliche Einschaltphase "überbrückt" wird.
Bei Betrachtung von Figur 2 ergibt sich übrigens die theo- ä retische Möglichkeit, das Zeitintervall t - t.. sehr lang zu machen, d.h. die Drossel L in der Weise auszulegen, dass sie erst viel später in Sättigung geht; das Zeitintegral der
1IP
Stromkurve i (t), also idt, ist nämlich identisch mit
der in derselben Zeit (t, - t ) aus C abfliessenden Ladung, so dass durch Verlängerung dieses Intervalls mittels Verzögerung der Sättigung von L der grösste Teil der Ladunp aus C abf Hessen könnte, wobei der Strom den durch die zulärss ipen
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Thyristoriaten begrenzten Wert I„ nicht überschreiten würde und bei der Spannung keine lieber schwing vorgänge auftreten würden. Doch ist dieser Weg praktisch nicht gangbar, weil der Drosselaufwand im Hinblick auf Verlustleistung und Kosten untragbar hoch wäre. Ausserdem würde sich durch die lange Stufenzeit eine Aussteuerungsbegrenzung der Ventil-Thyristoren ergeb'en. was wiederum zu einem schlechten Leistungsfaktor führen würde.
Der in Fig. 4 gezeigte, für ein klagloses und ungefährliches Funktionieren der Stromrichterventile notwendige Strom- und Spannungsverlauf kann auch in besonders zweckmässiger und vorteilhafter Weise mittels eine" einzigen, kombinierten Drosselanordnung verwirklicht werden, welche die Funktion von drei Teildrosseln in sich vereinigt. Dies gelingt mit einer Anordnung gemäss Fig. 5. Man sieht hier einen vorzugsweise aus zwei Kernpaketen K, und K. zusammengesetzten Mantelkern, dessen Mittelschenkel von der für den vollen Ventilstrom ausgelegten Hauptwicklung H umschlossen wird. Die Kernpakete bestehen zweckmässigerweise aus kornorientiertem Bandmaterial. Ein Aussensohenkel des Kerns trägt eine Hilfswicklung H., die mit einer Impedanz R abgeschlossen ist und nur für einen geringen Stromeffektivwert ausgelegt zu werden braucht. Die Impedanz R ist vorzugsweise ein chmscher DämDfungswiderstand.
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Ein Teil der Wicklung H und die Wicklung H. können natürlich als Primär- und Sekundärwicklung eines Transformators betrachtet werden. Dies ist in Figur 6 verdeutlicht, woraus man erkennt, dass das eine Kernpaket (K..) mit dem zugehörigen Anteil der Hauptwicklung .H als eine erste Teildrossel Ln und
ei X
das zweite Kernpaket K„ mit dem restlichen Anteil der Hauptwicklung als zweite, mit der ersten Teildrossel in Serie liegende Teildrossel L„ fungiert. Die rechte Kernhälfte K? | in Fig. 5 bildet ausserdem mit ihrem zugehörigen Hauptwicklungsanteil und der Hilfswicklung H. einen Transformator; der Dämpfungswiderstand R ist somit gemäss dem bekannten Traiicformator-Ersatzschaltbild über eine sich aus der Wicklungsgeometrie ergebende Streuinduktivität L3 mit der Hauptwicklung gekoppelt. Bei der in Fig.. 5 gezeigten "kombinierten" Drosselanordnung sind also, wie aus Fig. 6 ersichtlich, drei "Teildrosseln" L,, L„ und L^ in eine einzige konstruktive Einheit "integriert"; dabei liegen L-. und L„ in Serie,, und L„ weist ™ einen Parallelzweig auf, in welchem L3 und R in Serie geschaltet sind. Naturgemäss könnten die Elemente L,, L„, L^ im Prinzip auch als individuelle Teildrosseln ausgeführt sein, die gemäss Fig. 6 zusammengeschaltet sind. Es bedarf aber keines Hinweises, dass die Mantelkern-Anordnung gemäss Fig. 5 demgegenüber - wie auch im Vergleich zur Ausführung nach Fig. 3 - in puncto Aufwendigkeit und Raumbedarf erhebliche Vorteile bringt.
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Die Wirkungsweise ist - trotz des kleinen Unterschieds in der schaltungsmässigen Funktion der Elemente L.., L , L3 und R - praktisch dieselbe wie bei der Anordnung gemäss Fig. 3, es ergibt sich also wieder ein Strom- und Spannungsverlauf gemäss Fig. 4. Wird die kombinierte Anordnung an Spannung gelegt, so liegt diese zunächst zum allergrössten Teil an L1, da die Parallelschaltung aus L0 und L0 + R wegen relativer
JL C'O
Kleinheit von R (s.o.) und der Streuinduktivität L3 eine wesentlich niedrigere Impedanz aufweist. Nach erfolgter Sättigung von L, entsprechend dessen Spannungs-Zeit-Fläche verlagert sich die Spannung automatisch an L~, wobei ein erhöhter, durch R einstellbarer Strom auftritt. Der Uebergang von kleinem zu grossem Drosselstjpom wird wesentlich durch die Streuinduktivität L3 bestimmt, wodurch die -~-Begrenzung zustandekommt.
Zur Einstellung des jeweils gewünschten Stromverlaufes kann äusser den Variationsmöglichkeiten bezüglich Windungszahlen, Eisenquerschnitten von K, und K„ von der Möglichkeit der Einstellung unterschiedlicher Luftspalte ^, unc* O2 sowie der Wahl unterschiedlicher Blechstärken und Eisenqualitäten für K, bzw. K Gebrauch gemacht werden.
Diese Einstellmöglichkeit hat im Hinblick auf L, eine besondere
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Bedeutung, da diese Induktivität für eine mehrfache Funktion ausgelegt wird. Zunächst wird sie - neben der Begrenzung des Einschaltstromes - zusammen mit den einzelnen Beschaltungskapazitäten C der Thyristoren (Fig. 7) auch für die -rr-Begrenzung an den letzteren herangezogen. Tritt z.B. an den Klemmen A und K des gesperrten Ventiles eine sehr steile, positive Spannungsflanke u„ (t) auf (Fig. 8), so muss ein ~p -Kippen der Thyristoren verhindert werden. Bei entsprechen- { der Abstimmung des Stufenstromes der Teildrossel L, auf die Beschaltungskondensatoren kann ein wesentlich verlangsamter Spannuiigshochlauf an den Thyristoren entsprechend u (t) in Fig. 8 erreicht werden.
Zusätzlich wird durch L, in kombinierter Wirkung mit L„ beim Thyristorausschaltvorgang eine sehr vorteilhafte Wirkung erzielt. In Fig. 9 ist zur Erläuterung eine einfache Mittelpunktschaltung mit den beiden Ventilzweigen V, und V_ und dem (idealen) Transformator T dargestellt. Getrennt gezeichnet sind die1 Streuinduktivitäten L<$, und Lfio dieses Transformators sowie Streukapazitäten C^. und C^-, die man sich vereinfacht als an den Transformatorklemmen l-M-2 angreifend vorstellen kann.
Es ist allgemein bekannt, dass bei einem derartigen Gebilde im Anschluss an den Stromüber^ang (Koinmutation) des Laststrorner» i, von einoin Ventil auf das andere am löschenden Ventil
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Spannungsschwingungen in den aus L^ und C^ bestehenden Schwingkreisen hervorgerufen werden, deren Amplituden einerseits von den DämpfungsVerhältnissen, andererseits von der Sperrverzugszeit der Thyristoren abhängig sind. Ohne spezielle Di'nipfiingseinrichtungen muss mit einer spannungsmässigen Mehrbeanspruchung der Ventile bis zum Faktor 2 oder mehr gerechnet werden. Der prinzipielle Verlauf einer Ventilspannung u und des zugehörigen Ventilstromes i ist aus Fig. 10 ersichtlich. '
Ueberlicherweise werden zur Bedämpfung solcher Schwingungen Dämpfungsglieder eingesetzt; im Beispiel der Figur 10 sind dies die Glieder R^,, C bzw. R , C über den Transformatorklemmen. Durch den Einsatz einer Drosselanordnung gemäss Fig. 5 in Serie zu den Ventilen Vl und V2 wird eine sehr erhebliche Dämpfung der Kommutierungsschwingungen bewirkt, W d.h. es werden im Löschmoment Spannungsverlaufe nach Fig. 11b beobachtet. Während bei Abwesenheit einer Drossel - wie in Fig. 11a gezeigt - die Ventilspannung beim Abreissen des Thyristorruckstromes zum Zeitpunkt t relativ steil ansteigt und dementsprechend stark überschwingt, ist mit der Drosselanordnung gemäss Fig. 5 die Spannungssteilheit in der Nähe des Nulldurchpanges wesentlich abgeflacht. Die negative Ventilspannung steigt noch bei positivem Strom relativ langsam an und schwint-.t nur schwach über. Ausserdein wird die Trägerstauladuni; der Thyristoren verringert. Diese Effekte erlcaubcn eine
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wesentlich schwächere Dimensionierung der zusätzlichen Bedämpfungsglieder.
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Claims (7)

  1. -W- 145/71
    Patentansprüche
    Im HauptStromkreis liegende Drosselanordnung für die Thyristor-Beschaltung von Hochspannungsventilen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Drosselanordnung drei Teildrosseln (L,, L2, L3) aufweist, von denen mindestens zwei (L1, L.) sättigbar sind, dass die erste sättigbare Teildrossel (L1) im Hauptstromkreis in Serie mit der Last und einer aus der zweiten sättigbaren Teildrossel (L2), der dritten Teildrossel (L3) und einer gegenüber der Impedanz einer jeden Teildrossel im ungesättigten Zustand grossenordnungsmässig beträchtlich kfeineren Impedanz. (R) gebildeten Serie-Parallel-Kombination liegt, in welcher die zweite sättigbare Teildrossel (L~) einen die Impedanz (R) enthaltenden Parallelzweig aufweist, und dass die Teildrosseln so ausgelegt sind, dass die erste Teildrossel (L, ) bei zunehmendem Einschaltstrom im Thyristor-Hauptstromkreis als erste in Sättigung geht, so dass der Strom nach Einschaltung zunächst durch diese Teildrossel (L,) begrenzt wird (t ".t., Fig. M) und nach deren Sättigung der Strom durch die Serie-Parallel-Kombination (L2, L3, R) bestimmt wird, welche den Scheitelwert des Stromes und die Steilheit seines Anstiegs (^r-) begrenzt (t, - t2, Fig.1!).
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  2. 2. Drosselanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Serie-Parallelkombination durch Serieschaltung der dritten Teildrossel (L3) mit der zweiten Teildrossel (L_) und der zur zweiten Teildrossel parallel liegenden Impedanz (R) gebildet ist (Fig. 3), dass die dritte Teildrossel (L-) ebenfalls sättigbar ist und dassjdie nach Einschalten des Stromes im HauptStromkreis und Sättigung der ersten Teildrossel (L1) erfolgende Sättigung der beiden anderen Teildrosseln durch entsprechende Dimensionierung in der Reihenfolge dritte Teildrossel (L.) - zweite Teildrossel (L_) eintritt, so dass nach Sättigung der ersten Teildrossel (L.) das -rr im wesentlichen durch die Serieschaltung der dritten Teildrossel (L3) mit der Impedanz (R) begrenzt wird (t^ - t„, Fig. U), nach Sättigung der dritten Teildrossel (L3) nur noch die Impedanz
    (R) den Strom begrenzt und schliesslich nach erfolgter Sättigung auch der zweiten Teildrossel (L„) dem Laststrom durch die Serieschaltung der drei Teildrosseln kein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt wird.
  3. 3. Drosselanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Serie-Parallel-Kombination durch Parallelschaltung der zweiten Teildrossel (L„) mit der Serieschaltung aus der dritten Teildrossel (L3) und der Impedanz (R) gebildet ist (Fig. 6, 7), so dass nach Einschalten des Stromes im Hauptstromkreis und erfolgter Sättigung der ersten Teildrossel (L1) die
    wirksame Spannung zum allergrössten Teil an der Parallelschaldie -τ£ - Begrenz
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    tung liegt, welche die -τ£ - Begrenzung bewirkt.
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  4. 4. Drosselanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine konstruktive Integration der drei Teildrosseln in eine einzige, kombinierte Drosselanordnung, die zugleich Transformator-Eigenschaften besitzt, in der Weise, dass zwei Kernpakete (K1, K , Fig. S) zu einem Mantelkern zusammengesetzt sind, dessen Mittelschenkel von der im Thyristor-Hauptstromkreis liegenden, für den vollen Ventilstrom ausgelegten Hauptwicklung (H ) umschlossen wird, so dass
    α.
    das eine Kernpaket (K1) mit dem zugehörigen Anteil der Hauptwicklung (H ) als erste Teildrossel (L1) und das zweite
    el J.
    Kernpaket (K_) mit dem restlichen Anteil der Hauptwicklung (H ) als zweite, mit der ersten Teildrossel in Serie liegende
    Teildrossel (L?, Fig. 6) fungiert, und dass ein Aussenschenkel des gesamten Mantelkerns eine mit der Impedanz (R) abgeschlossene Hilfswicklung (H.) trägt, so dass die Impedanz (R) gemäss dem bekannten Transformator-Ersatzschaltbild über eine sich aus der Wicklungsgeometrie ergebende, der dritten Teildrossel (L3, Fig. 6) entsprechende Streuinduktivität mit der Hauptwicklung (H ) gekoppelt ist.
    el
  5. 5. Drosselanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernpakete (K,, K-) aus kornorientiertem Bandmaterial bestehen.
  6. 6. Drosselanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn-
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    - 17 - m5/71 .
    zeichnet, dass zur genaueren Einstellung eines gewünschten Stromverlaufes Variationsmöglichkeiten bezüglich Windungszahlen, Eisenquerschnitte der beiden Kernpakete (K-, K3), Einstellung unterschiedlicher Luftspalte ( <J,» J2) sowie der Wahl unterschiedlicher Blechstärken und Eisenqualitäten für die beiden Kerne (K,, K-) vorgesehen sind,
  7. 7. Drosselanordnung nach Anspruch 1 sowie nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Impedanz (R) ein ohmscher Dämpfungswiderstand ist.
    Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
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    Leerseite
DE2156493A 1971-10-29 1971-11-13 Schutzdrosselanordnung für die Thyristorbeschaltung von Stromventilen für Hochspannung Expired DE2156493C3 (de)

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