DE761954C - Schalteinrichtung mit vornehmlich periodisch betaetigten Kontakten - Google Patents

Schalteinrichtung mit vornehmlich periodisch betaetigten Kontakten

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Publication number
DE761954C
DE761954C DES151191D DES0151191D DE761954C DE 761954 C DE761954 C DE 761954C DE S151191 D DES151191 D DE S151191D DE S0151191 D DES0151191 D DE S0151191D DE 761954 C DE761954 C DE 761954C
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DE
Germany
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switching device
electromagnet
current
resistance
coil
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Expired
Application number
DES151191D
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English (en)
Inventor
Johannes Dr Rer Nat Wegener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/28Contact mechanisms of dynamic converters incorporating electromagnetically-operated vibrating contacts

Description

  • Schalteinrichtung mit vornehmlich periodisch betätigten Kontakten Die Erfindung betrifft eine vornehmlich, z. B. zu Umformungszwecken, periodisch betätigte Sghalteinrichtunig, deren Kontakte durch einen von dem zu unterbrechenden Strom erregten Elektromagneten geschlossen gehalten werden und sich bei Unterschreitung eines als Abfallstrom des Elektromagneten zu bezeichnenden Augenblickswerteis des Stromes selbsttätig öffnen. Der Betriebsstrom wird hierbei durch das Magnetsystem begrenzt, da eine Vergrößerung des Magnetsystems nicht nur eiine: Erhöhung des zulässigen Betriebsstromes, sondern auch eine Erhöhung des Abfallstromes zur Folge hat, der seinerseits eine durch die Gefahr schädlichen Schaltfeuers an dien Kontakten gezogene Grenze nicht überschreiten darf. Die Erfindung bezweckt eine Erhöhung dies zulässigen Betriebsstromes ohne Vergrößerung des Abfallstromes. Bekanntlich kann der Betrie:bsstroin durch Parallelschaltung mehrerer Unterbrechungseinrichtungen erhöht werden. Dies erfordert jedoch erhöhten Aufwand nicht nur in elektrischer. sondern auch in meclianiscli,er Hinsicht, insofern nämlich an die Stelle eines Kontaktgerätes deren mehrere treten. Daraus ergibt sich ferner infolge unvermeidlicher gegenseitiger Abweichungen in der Arbeitsweise der einzelnen Kontaktgeräte eine Verringerung der Schaltsicherheit. Diese können dadurch vermieden «-erden, daß die Spule des Elektromagneten durch einen induktiven Widerstand aufweisenden -Nebenschluß überbrückt wird. Eine induktive Komponente muß der Überbrückungswiderstand haben, «-.eil er sonst ,einen Kurzschluß für die in der Magnetspule durch Feldänderungen hervorgerufenen Spannungen darstellen und dadurch die Feldänderungen verlangsamen und das Ansprechen und Abfallen des EIP1Ltromagneten verzögern würde, was insbesondere für die Verwendung zu periodischen Schaltungen zwecks Umformung nicht zulässig ist wegen der verhältnismäßig großen Geschwindigkeit, mit der sich der Strom vor der Unterbrechung dem Null-,vert nähert, und wegen der kurzen Dauer der stromschwachen Pause in der Nähe des Stromnull-,vertes, in der die Kontakte ohne schädliches Schaltfeuer geöffnet werden können. Gleiche oder ähnliche Unterbrechungsbedingungen können aber auch bei Verwendung für Einzelschaltung vorliegen. Der Ohmsche Widerstand des Überbrückungspfades kann gegenüber demjenigen der Magnetspule so klein gemacht werden. daß von dem über den geschlossenen Schalter fließenden Strom solange er seine Größe und Richtung nicht oder nur allmählich ändert, ein überwiegender Teil über den Nebenschluß fließt, so daß der Gesamtstrom ein Mehrfaches des Höchststromes der Magnetspule beträgt. Bei der gegenseitigen Abstimmung der parallel geschalteten Stromzweige hinsichtlich ihrer Ohmschen Widerstandswerte ist jedoch darauf zu achten, daß der über die Magnetspule fließende Stromanteil ausreicht, um den zur Übertragung des Gesamtstromes erforderlichen Kontaktdruck hervorzurufen. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, in dem Stromzweig der Magnetspule einen zusätzlichen Ohmschen Widerstand mit dieser in Reihe zu schalen, der vom Nebenschluß mit überbrückt wird.
  • Als besonders zweckmäßig erweist es sich, als Überbrückungswiderstand eine Drossel mit gesättigtem Magnetkern zu verwenden. Dadurch wird die Abfallzeit des Kontaktes in weiten Grenzen unabhängig von der Höhe des Laststromes. Außerdem wird durch die infolge der Entsättigung des Drosselkerns entstelien.de Gegenspannung das Abfallen des Elektromagneten beschleunigt.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Phase einer mehrphasigen Uinformungsanordntuig schematisch dargestellt.
  • Das ruhende Iiontal#2tstüclz io der Schalteinrichtung ist an einer eingespannt:n Blattfeder befestigt, das bewegliche Gegenkontaktstück i i an einem schwenkbaren Träger, an dem sich der Anker eines Elektromagneten 1,~ befindet. Das bewegliche Kontaktstück kann zwecks periodischer Betäti-uilg durch eine elektromotorische oder elektromagnetische Antriebsvorrichtung synchron mit der Wechselspannung geschlossen werden, beispielsweise mittels eines Exzenters 2o, der auf einer für sämtliche Phasen gemeinsamen Welle -21 angeordnet sein kann, die durch einen in der -Zeichnung- nicht dargestellten Synchronmotor in Umlauf versetzt wird. -Nach der Schließung werden die Kontakte durch den über die Magnetspule 12 fließenden Belastungsstrom geschlossen gehalten. Gleichzeitig fließt ein überwiegender Anteil des gesamten Belastungsstromes, dessen Kurve etwa Trapezgestalt hat, über den -Nebenschluß, in dem als induktiver Widerstand eine Drossel 13 mit gesättigtem -Magnetkern 14 vorgesehen ist. Innerhalb des von dem -Nebenschluß überbrückten Stromkreisteiles ist mit der Magnetspule i2 ein Ohmscher Widerstand 15 in Reihe geschaltet, durch den die Stromverteilung im Sinne einer Entlastung der --",lagnetspule 12 zusätzlich beeinflußt wird. In Reihe mit den beiden parallel geschalteten Stromztveigen liegt eine an sich bekannte, gcgebenenfalls vormagnetisierte Schaltdrossel 16 mit beim -Nennstromwert hochgesättigtem @1lagnethern, durch dessen Entsättigung in der -Nähe des Stromnullwertes die stromschwache Pause verlängert wird, in der die Kontakte ohne schädliches Schaltfeuer geöffnet werden können. Die Dauer der stromschwachen Pause kann um so kürzer, der Aufwand für die Schaltdrossel daher um so geringer sein, je schneller die Unterbrechungseinrichtung arbeitet, d. h. je kürzer die Abschaltzeit' des Elektromagneten 17 ist. Die Verwendung der gesättigten Induktivität 13, ld. im Überbrückungspfad ermöglicht es daher, mit verhältnismäßig kleinen Schaltdrosseln oder sogar gänzlich ohne solche auszukommen. Die Unterbrechungsbedingungen können weiter in an sich bekannter Weise dadurch verbessert ,werden, daß der Anstieg der ;wiederkehrenden Spannung an den sich öffnenden Kontakten mit Hilfe eines vorzugsweise kapazitiven Parallelpfades zti den letzteren verzögert wird, der beispielsweise durch einen Kondensator 18 und einen Ohm;schen Widerstand i9 verkörpert ist. ' Hinter den Unterbrechungsstellen vereinigen sich. die Leitungen der verschiedenen Phasen in an sich bekannter Weise zu einem gemeinsamen Gleichstrompol. Der andere Gleichstrompol kann in gleichfalls bekannter Weisse z. B.. von dem Sternpunkt der Sekundärwicklung eines wechselstromnsleitig ange= ordneten Transformators oder von einem zweiten Kontaktsystem mit in Gegentakt zu den Kontakteinrichtungen des ersten Konta'ktsystems betätigten Kontakteinrichtungen gebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung mit vornehmlich, insbesondere zu Umformungszwecken, periodisch betätigten Kontakten, die durch einen von dem zu unterbrechenden Strom erregten Elektromagneten geschlossen gehalten werden - und sich bei Unterschreitung des Abfallstromwertes des Elektromagneten selbsttätig öffnen, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Spule des Elektromagneten durch einen induktiven Widerstand aufweisenden Nebenschluß überbrückt ist. a. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Überbrückungswiderstand eine Drossel mit gesättigtem Magnetbern vorgesehen ist. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungswiderstand außer der Spule des Elektromagneten einen in Reihe mit dieser liegenden Ohmschen Widerstand überbrückt. q.. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohmschen Widerstände der Magnetspule und des Nebenschlusses so aufeinander abgestimmt sind, daß die Haltekraft des Elektromagneten keinen höheren als den für die Stromübertragung erforderlichen Kontaktdruck hervorruft.
DES151191D 1942-07-10 1942-07-10 Schalteinrichtung mit vornehmlich periodisch betaetigten Kontakten Expired DE761954C (de)

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