DE910804C - Stoerschutzvorrichtung fuer mechanische Stromumformer - Google Patents

Stoerschutzvorrichtung fuer mechanische Stromumformer

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DE910804C
DE910804C DES8652D DES0008652D DE910804C DE 910804 C DE910804 C DE 910804C DE S8652 D DES8652 D DE S8652D DE S0008652 D DES0008652 D DE S0008652D DE 910804 C DE910804 C DE 910804C
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DE
Germany
Prior art keywords
voltage
contacts
interference suppression
voltage drop
bridging
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Expired
Application number
DES8652D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Floris Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE910804C publication Critical patent/DE910804C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/106Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for dynamic converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Störschutzvorrichtung für mechanische Stromumformer Zusatz zum Patent 696909 Im Patent 696 gog ist eine Vorrichtung zum Schutze periodisch betätigter Kontakteinrichtungen, insbesondere an mechanischen Stromumformern, vor Beschädigungen durch unzulässig hohe Abschaltströme, die im Falle einer Störung in den an die Kontakteinrichtung angeschlossenen Stromsystemen durch Verlagerung des Stromverlaufs gegenüber dem im Normalbetrieb synchron gesteuerten Schalttakt hervorgerufen werden können, in der Weise beschrieben, daß sie aus einer Sperreinrichtung besteht, die von einer elektrischen Größe der an die Kontakteinrichtung angeschlossenen Stromsysteme beeinflußt wird und im Störungsfalle die öffnung der in diesem Augenblick gerade geschlossenen Stromkreise verhindert.
  • Die Schutzvorrichtung kann erfindungsgemäß für Umformer so ausgebildet sein, daß bei Gleich-oder Wechselrichterbetrieb ein von der Spannung auf der Gleichstromseite beeinflußter Spannungsrückgangsauslöser eine die Unterbrechungsstellen der Kontakteinrichtung im Störungsfalle kurzschließende Überbrückungseinrichtung steuert. Hierdurch kann in einfacher Weise praktisch jeder beliebige Störungsfall erfaßt werden, der eine Gefährdung der Kontakte im Gefolge haben könnte; denn alle derartigen Gefahrenfälle sind gewöhnlich mit einem Zusammenbruch der Gleichspannung verknüpft.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. i das Schaltschema eines Umformers zur Umwandlung von Drehstrom in Gleichstrom oder umgekehrt dargestellt; Fig.2 zeigt ein Spannungsdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise des Spannungsrückgangsauslösers.
  • Nach Fig. i ist die Primärseite i i eines Transformators über einen Selbstschalter 21 an ein Drehstromnetz io angeschlossen. Von seiner Sekundärseite 12 führen Leitungen über Schaltdrosseln 13 zu den Kontakten 15, die beispielsweise von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Synchronmotor wechselweise betätigt werden, der ebenfalls an das Drehstromnetz io angeschlossen sein kann. Hinter den Gegenkontakten 16 vereinigen sich die Leitungen zu einem Gleichstrompol. Der andere Gleichstrompol wird vom Sternpunkt der Sekundärwicklung 12 gebildet. Die Zuleitung zu ihm kann eine Glättungsdrossel i9 enthalten. Beide Gleichstrompole sind über einen Selbstschalter 23 an ein Gleichstromnetz2o angeschlossen. DieSchaltdrosseln 13 haben einen bei Nennstrom hochgesättigten Magnetkern 14., der sich jedesmal in der Nähe eines Stromnullwertes sprunghaft entsättigt und hierbei eine stromschwache Pause hervorruft, während welcher der Strom durch die synchron arbeitende Kontakteinrichtung ohne schädliches Schaltfeuer unterbrochen werden kann. Zu den Kontakten 15 und 16 kann jeweils ein vorzugsweise kapazitiver Nebenstrompfad parallel geschaltet sein, der in der Zeichnung durch einen Kondensator 17 und einen Dämpfungswiderstand i8 verkörpert ist.
  • Die Überbrückungseinrichtung 29 ist beispielsweise auf derWechselstromseite der Unterbrechungskontakte angeordnet. Sie verbindet solche Kontakte 15 miteinander, deren Gegenkontakte 16 an ein und denselben Gleichstrompol angeschlossen sind. Durch eine weitere in der Zeichnung gestrichelt angedeutete Leitung 3o kann der betreffende Gleichstrompol ebenfalls mit der Überbrückungseinrichtung 29 verbunden werden. Bei Graetzschaltung, bei der jede Wechselstromleitung auf zwei im Gegentakt arbeitende und über je eine Schaltdrossel an verschiedene Gleichstrompole angeschlossene Unterbrechungsstellen verzweigt ist, können zur Vermeidung eines gleichstromseitigen Kurzschlusses mindestens zwei Überbrückungselemente, nämlich für jeden Gleichstrompol eins, vorgesehen sein.
  • Zur Steuerung der Überbrückungseinrichtung 29 dient ein Spannungsrückgangsauslöser 25, dessen Erregerspule an die beiden Gleichstrompole angeschlossen ist, und zwar möglichst unmittelbar, d. h. ohne daß eine Glättungsdrossel od. dgl. da- i zwischengeschaltet ist. Damit die Schutzvorrichtung im Störungsfalle rechtzeitig wirksam wird, empfiehlt es sich, einen Spannungsrückgangsauslöser zu wählen, dessen Eigenzeit, das ist die Zeit zwischen I dem Ansprechaugenblick und dem Augenblick, in welchem die Überbrückungskontakte miteinander in Berührung kommen, möglichst kurz ist, also z. B. in der Größenordnung von i Millisekunde liegt. , Damit auch die Zeit vom Eintritt der Störungsursache bis zum Ansprechen des Spannungsrückgangsauslösers so kurz wie möglich wird, kann in den Erregerstromkreis eine Gegenspannung, z. B. eine Akkumulatorenbatterie 27, eingeschaltet sein. Die Haltespannung des Spannungsrückgangsauslösers wird dann von der Differenz der steuernden Spannung U und der Batteriespannung L7 G gebildet. In Fig. 2 ist vergleichsweise der zeitliche, Spannungsverlauf tc, t am Spannungsrückgangsauslöser für die beiden Fälle ohne und mit Gegenspannung L7G dargestellt, wobei ein geradliniges Absinken der zusammenbrechenden Spannung Z,1 angenommen wurde. Mit ioo°/a ist die im Normalbetrieb an der Erregerspule des Auslösers liegende Spannung bezeichnet. Der Ansprechwert z40 des Auslösers betrage 8o0/9. Bei dem angenommenen Verlauf der zusammenbrechenden Gleichspannung U spricht demnach der Auslöser im Zeitpunkt t1 an. Ist eine Gegenspannung UG vorhanden, deren Wert beispielsweise -/s des Nennwertes der Gleichspannung betragen möge, so ist die prozentuale Änderungsgeschwindigkeit der auf das Spannungsrückgangsrelais wirkenden Spannungsdifferenz U- UG dreimal so groß wie die prozentualeÄnderungsgeschwindigkeit der Gleichspannung U allein. Daher wird der Ansprechzeitpunkt t2 bereits in 1/s derjenigen Zeit erreicht, die ohne fremde Gegenspannung erforderlich ist. Hierbei ist zunächst nicht berücksichtigt, daß der Strom in der Erregerspule des Spannungsauslösers nicht ohne weiteres den gleichen Verlauf aufweist wie die an ihr liegende Spannung. Damit dies der Fall ist, muß der Erregerstromkreis überwiegend Ohmschen Charakter aufweisen. Deshalb ist ein Ohmscher Widerstand 26 vorgesehen und die Spule 25 mit wenig Windungen ausgeführt. Außerdem kann parallel zur Batterie 27 vorteilhaft ein Kondensator 28 angeordnet sein.
  • Bei dem in Fig. i dargestellten Schaltungsbeispiel wird der Dauerkurzschlußstrom auf der Wechselstromseite durch die Schaltdrosseln 13 begrenzt. Die Schaltdrosseln können so bemessen sein, daß der Dauerkurzschlußstrom vorübergehend tragbare Werte nicht überschreitet, so daß bei verhältnismäßig kurzer Dauer der Störung unter Umständen eine Weiterführung des Betriebes ohne vorherige Abschaltung möglich ist. Ist jedoch eine Abschaltung auf der Wechselstromseite erwünscht, so kann diese gleichzeitig mit der Überbrückungseinrichtung ausgelöst werden, und zwar durch einen Spannungsauslöser 22, der jedoch nicht eine so kurze Eigenzeit zu besitzen braucht wie der Auslöser 2,5. Da dieWiederinbetriebsetzung des Umformers gewöhnlich von der Wechselstromseite her vorgenommen und die Gleichstromseite später zugeschaltet wird, so empfiehlt es sich, auch für die Gleichstromseite eine gleichzeitige Auslösung des Selbstschalters 23 mittels eines Spannungsrückgangsauslösers 24 vorzusehen.
  • Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung des Erfindungsgedankens sind nicht auf die hier angegebenen Beispiele beschränkt. Die Vorschläge der Erfindung können auch unabhängig von diesen einzeln, gemeinsam oder in beliebigen Kombinationen mit Vorteil verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Störschutzvorrichtung für periodisch betätigte Kontakteinrichtungen an mechanischen Umformern, bestehend aus einer von einer elektrischen Größe der an die Kontakteinrichtung angeschlossenen Stromsysteme beeinflußten, im Störungsfalle die öffnung der in diesem Augenblick gerade geschlossenen Stromkreise verhindernden Sperreinrichtung, nach Patent 696 9o9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gleich- oder Wechselrichterbetrieb ein von der Spannung (U) auf der Gleichstromseite beeinflußter Spannungsrückgangsauslöser (25) eine dieUnterbrechungsstellen der Kontakteinrichtung (i5, 16) im Störungsfalle kurzschließende überbrückungseinrichtung (29) steuert.
  2. 2. Störschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die überbrückungseinrichtung (29) aus auf der Wechselstromseite der Unterbrechungskontakte (i5, 16) angeordneten überbrückungselementen besteht, durch die solche Kontakte miteinander verbunden werden, deren Gegenkontakte an ein und denselben Gleichstrompol angeschlossen sind.
  3. 3. Störschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsrückgangsauslöser (29) eine Eigenzeit in der Größenanordnung von i Millisekunde aufweist. q..
  4. Störschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltespannung des Spannungsrückgangsauslösers(29) von der Differenz der steuernden Spannung (U) und einer fremden Gleichspannung (UG) von entgegengesetzter Richtung gebildet wird.
  5. 5. Störschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig ein in den Wechselstromzuleitungen angeordneter Selbstschalter (2i) ausgelöst wird.
  6. 6. Störschutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig ein in den Gleichstromzuleitungen angeordneter Selbstschalter (23) ausgelöst wird.
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