DE731238C - Einrichtung zum Schutz einer Umformeranordnung - Google Patents

Einrichtung zum Schutz einer Umformeranordnung

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Publication number
DE731238C
DE731238C DES135112D DES0135112D DE731238C DE 731238 C DE731238 C DE 731238C DE S135112 D DES135112 D DE S135112D DE S0135112 D DES0135112 D DE S0135112D DE 731238 C DE731238 C DE 731238C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
choke coil
control circuit
rectifier
switched
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Expired
Application number
DES135112D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Techn Theodor Wasserrab
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES135112D priority Critical patent/DE731238C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731238C publication Critical patent/DE731238C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/12Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
    • H02H7/125Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers
    • H02H7/127Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers having auxiliary control electrode to which blocking control voltages or currents are applied in case of emergency

Description

  • Einrichtung zum Schutz einer Umformeranordnung Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Umformeranordnungen, bei denen ein Verbraucher über steuerbare Lichtbogenentladungsstrecken gespeist wird, deren Zünd-. zeitpunkt mit Hilfe einer Wechselspannung veränderbarer Phasenlage regelbar bestimmt wird. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für Gleichrichteranlagen, welche die Hochspannung für den Betrieb von Hochfrequenzgeneratoren liefern. Für derartige Sendegleichrichter sind Schutzeinrichtungen bekanntgeworden, durch die bei Überströmen auf .der Gleichstromseite oder der Wechselstromseite des Gleichrichters den Steuergittern der Gleichrichterstrecken eine Sperrspannung zugeführt und nach einer Sperrzeit von etwa einer Sekunde der Gleichrichter mit einer verminderten Spannung wieder eingeschaltet und selbsttätig auf die Betriebsspannung heraufgeregelt -wird. Gegenstand der Erfindung ist eine Schutzeinrichtung, bei der die -Nufgabe der kurzzeitigen Sperrung und Wiedereinschaltung eines Gleichrichters mit außerordentlich einfachen Mitteln gelöst wird. Die 'Erfindung geht von bekannten Steuerungsanordnungen aus, bei denen in Reihe mit dem Steuerstromkreis eine v ormagnetisierte Drosselspule geschaltet ist. Bei bekannten Steuerungsanordnungen -wird die Erregerwicklung dieser Drosselspule beispielsweise an einen Meß-. widerstand angeschlossen, damit die Aussteuerung des Gleichrichters vom Belastungsstrom des Gleichrichters abhängig gemacht werden kann.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Steuerungsanordnungen -wird erfindungsgemäß der Erregergleichstrom der Drosselspule hinter dieser Drosselspule über Gleichrichter dem Steuerstromkreis entnommen, und es sind bei Störungen ansprechende Schaltmittel, beispielsweise Schnellrelais, vorgesehen, durch die die Wechselspannung des Steuerkreises abgeschaltet und nach Beseitigung der Störung wieder eingeschaltet werden kann, uin das nachfolgende Wiederanlassen der L'mformeranordnung mit allmählich wachsender Verbraucherspannung zu erreichen. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht somit darin, daß zwischen die @,#'echselstroinquelle, aus der die @-Wechselspannungskomponente für den Steuerstromkreis der Gleichrichter entnommen wird, und die Steuergitter eine vormagnetisierte Drosselspule geschaltet ist und daß der Gleichstrom für die `'ormagnetisierung dieser Drosselspule einem Gleichrichter entnommen wird, der seine Wechselspannung ebenfalls von dem Steuerstromkreis .erhält, und zwar, von dem speisenden Wechselstromnetz aus gesehen, hinter der vormagnetisierten Drosselspule. Diese Schaltungsart hat die Wirkung, daß beim Einschalten des Wechselstromsteuerkreises die Gleichstromvormagnetisierung der Drosselspule zunächst noch nicht wirksam ist und daß aus diesem Grunde die Induktivität der Drosselspule in voller Höhe im Steuerstromkreis zur Geltung kommt. Die Steuerwechselspannung wird durch die vorgeschaltete Drosselspule nicht nur in ihrer .Amplitude herabgesetzt, sondern es wird auch noch die Phasenlage derart geändert, daß der Zündzeitpunkt der Gleichrichter im Sinne einer Verkleinerung der abgegebenen Gleichspannung sich verschiebt. Erst in dem -Maße, in dein der Strom in der ",-ormagnetisierungswicklung der Drosselspule nach Einschaltung der Wechselspannung allmählich anwächst, vermindert sich die wirksame Induktiv ität der Drosselspule. Die Amplitwde der Steuerwechselspannung steigt, und ihre Phasenlage ändert sich im Sinne einer Vergrößerung der vom Gleichrichter äbgegebenen Spannung. Schaltet man in den Gleichstromkreis der Vormagnetisierungswicklung der Drosselspule noch Verzögerungselemente in Form von entsprechend bemessenen Olnnschen Widerständen, Kondensatoren und Induktivitäten, so läßt sich die Zeitdauer des Anwachsens der Spannung des Gleichrichters auf den vollen Betriebswert den besonderen Verhältnissen des an die Gleichrichter angeschlossener, Verbrauchers weitgehend anpassen.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung - die Schaltung eines Gleichrichters dargestellt. Zu dem Gleichrichtergehören gittergesteuerte Quecksilberdampfentladungsstrecken i, welche über einen Transformator 2 an ein Drehstromnetz 3 angeschlossen sind. .I ist der Gleichstromverbraucher, beispielsweise ein mit steuerbaren :Eiochvakuutnentladungsgefäßen arbeitender Hochfrequenzgenerator. Die Steuerspannung für die Gleichrichter i wird dem Wechselstromnetz 3 über einen Drehtransformator 5 entnommen, der zur betriebsmäßigen Einstellung der Phasenlage des Zündzeitpunktes der Gleichrichter dient.
  • In Reihe mit dem Drehtransformator 5 liegt erfindungsgemäß eine vormagnetisierte Drosselspule 6. Die Gleichspannung für die Vormagnetisierungswicklung dieser Drosselspule wird hinter der Drosselspule über einen Transformator i und einen Gleichrichter 8 abgenommen. Zwischen dem Gleichrichter 8 und den V ormagnetisierungswicklungen liegen j besondere Widerstandselemente in Form von Kondensatoren, Ohmschen 'vWiderständen und Induktivitäten, um eine bestimmte Zeitkonstante für :den Gleichstromkreis zu erreichen. Die Widerstandselemente können gleichzeitig auch als -Glättungsmittel dienen.
  • Für die Erfindung wesentlich sind die Koi1-takte 9 und io, die dazu dienen, die Wechselspannungskornponente des Steuerstromkreises der Entladungsgefäße i abzuschalten. Der Kontakt io erreicht dies durch Üffnen des Sternpunktes des Transformators 5, die beiden Kontakte 9 durch Kurzschließen der Sekundärseite des gleichen Transformators. Beide Kontaktgruppen stehen mit Relais in Verbindung, die bei Störungen der Anlage ansprechen. Die Kurzschlußkontakte 9 haben den Vorteil, daß sie in beliebiger Zahl angeordnet sein können und daß die Ansprech- ! geschwindigkeit etwas größer ist, weil ein Kontakt geschlossen -und nicht, wie bei dein Kontakt io, nur geöffnet wird. Eine weitere Möglichkeit der Anordnung solcher die Wechselspannung des Steuerstromkreises abschaltender Kontakte besteht darin, daß der Vormagnetisierungsstromkreis der Drosselspulc 6 unterbrochen wird.
  • Die Wirkungsweise der Schutzschaltung nach der Erfindung ist folgende: Es sei angenommen, daß die Anlage in Betrieb genommen ist. Die Relaiskontakte io sind geschlossen, die Kontakte 9 geöffnet. Die Gleichrichter i werden zu einem Zeitpunkt gezündet, der von der Stellung des Drehtransformators 5 abhängig ist. Tritt aus irgendeinem Grunde eine Störung auf, die eine schnelle Abschaltung des Gleichstromverbrauchers erfordert, so wird durch Schutzrelais einer der Arbeitskontakte 9 geschlossen, oder die Kontakte io werden geöffnet. Durch Öffnen der Kontakte io wird -die Wechselspannung der Gitterkreise der Gleichrichter i abgeschaltet, die Gleichrichter «erden gesperrt. Schaltet man nach Behebung der Störung, beispielsweise nach etwa einer Sekunde, den Arbeitskontakt io wieder ein und die Kurzschlußkontakte y wieder aus, so wird zwar die Sperrung der Gleichrichter i wieder aufgehoben, die Gleichrichter werden aber mit einer wesentlich geringeren Gleichspannung eingeschaltet, weil die Vormagnetisierung der Drosselspule 6 erst allmählich zur Wirkung kommt und weil aus diesem Grunde unmittelbar nach dem Schließen der Arbeitskontakte io zunächst noch die Induktivität der Drosselspule 6 in voller Höhe in den Wechselstromsteuerkreis der Gleichrichter i geschaltet ist. Erst wenn nach einer bestimmten "Zeit der hinter der Drosselspule 6 über den Transformator 7 abgenommene Strom des Vorniagnetisierungskreises auf seinen betriebsmäßigen Wert angewachsen ist, nimmt auch der Zündzeitpunkt der Gleichrichter i den Wert an, der vor der Störung vorhanden war.
  • Die gleiche Wirkung läßt sich, wie bereits erwähnt, auch dadurch erreichen, daß nicht die Steuerwechselspannung abgeschaltet, sondernder Stromkreis der Vormagnetisierungswicklung der Drosselspule 6 durch Kontakte eines Schutzrelais unterbrochen wird.
  • Die Erfindung ist zwar für den Schutz von steuerbaren Lichtbogengleichrichtern von besonderer Bedeutung, .sie kann aber auch für andere Umformeranordnungen, beispielsweise Wechselrichter oder Umrichter, verwendet werden, bei denen gas- oder dampfgefüllte Lichtbogenentladungsstrecken an der Uniformung beteiligt sind. Es ist weiterhin nicht unbedingt notwendig, daß der Zündzeitpunkt .der Entladungsstrecken durch Änderung der Phasenlage der Steuerwechselspannung verschoben wird; die Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung kann auch dann angewendet werden, wenn die Gittersteuerung der Entladungsstrecken mit Amplitudenregelung arbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schutz einer Umfornieranordnung, bei der ein Verbraucher über steuerbare Lichtbogenentladungsstrecken gespeist wird, deren Zündzeitpunkte mit Hilfe einer Wechsel--.,K spannung wählbar bestimmt werden, unter Verwendung einer auf die Steuerspannung einwirkenden, in Reihe mit dem Steuerstromkreis geschalteten vormagnetisierten Drosselspule, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregergleichstrom der Drosselspule hinter dieser Drosselspule über Gleichrichter dem Steuerstromkreis entnommen wird und daß bei Störungen ansprechende Schaltmittel, beispielsweise Schnellrelais, vorgesehen sind, durch die die Wechselspannung des Steuerkreises abgeschaltet und nach Beseitigung der Störung wieder eingeschaltet «-erden kann, um das riächfolgende Wiederanlassen der Umforrneranordnung mit allmählich wachsender Verbraucherspannung zu erreichen. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Erregerstromkreis der Drosselspule Impedanzen in Form von Ohmschen Widerständen, Drosselspulen oder Kondensatoren geschaltet sind und daß diese Impedanzen derart bemesen sind, daß der Erregerstrom der Drosselspule nach dem Einschalten der Steuerwechselspannung mit Verzögerung seinen betriebsmäßigen Wert annimmt. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Abschaltung der Wechselspannung des Steuerkreises der Vormagnetisierungskreis der Drosselspule durch Kontakte eines Schutzrelais unterbrochen wird.
DES135112D 1938-12-20 1938-12-20 Einrichtung zum Schutz einer Umformeranordnung Expired DE731238C (de)

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