DE730682C - Schutzeinrichtung fuer elektrische Leitungssysteme - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer elektrische Leitungssysteme

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DE730682C
DE730682C DEL101441D DEL0101441D DE730682C DE 730682 C DE730682 C DE 730682C DE L101441 D DEL101441 D DE L101441D DE L0101441 D DEL0101441 D DE L0101441D DE 730682 C DE730682 C DE 730682C
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DE
Germany
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line
relay
conductor
control relay
earth
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Expired
Application number
DEL101441D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Gonsior
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE730682C publication Critical patent/DE730682C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für elektrische Leitungssysteme Die Erfindung bezieht sich auf Schutzeinrichtungen für elektrische Leitungssysteme mit Leiterrückführung und über einen Spannungsteiler an das zu überwachende Leitungssystem angeschlossenem Erdleiter, die bei einem Erdleiterbruch oder Erdschluß das Leitungssystem spannungslos machen.
  • Es sind bereits Schutzeinrichtungen mit Erdleitern bekannt, die bei Unterbrechung des Schutzleiters oder Erdschluß einer Phasenleitung den zu überwachenden Netzteil abschalten und gleichzeitig in Beleuchtungsstromkreisen in Signalschaltung das Geben von Lichtsignalen ermöglichen. Diese Einrichtungen haben den Mangel, daß sie entweder mit Verzögerung arbeiten oder eine größere Anzahl von Relais usw. erfordern, wodurch die gesamte Schutzeinrichtung übermäßig teuer wird.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß zur Steuerung der Schalterauslösung ein normalerweise erregtes Steuerrelais, das bei Auftreten eines Erdleiterbruches oder Erdschlusses entregt wird, und zur Vermeidung von Fehlauslösungen beim Signalisieren ein von dem Steuerrelais betätigtes Hilfsrelais, das bei spannungslosem Leitungssystem entregt ist, vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung benötigt nur einen Widerstand oder eine Drossel und zwei Relais einfachster Bauart bzw. ein Differentialrelais und schaltet bei Bruch des Erdleiters oder Schluß einer Netzleitung mit dem Schutzleiter die gefährdete Anlage unverzögert ab, wodurch das Auftreten von schädlichen Berührungsspannungen verhindert wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Im nachstehenden Ausführungsbeispiel ist eine Schutzeinrichtung für ,einen Beleuchtungsstromkreis in sogenannter Signalschaltung dargestellt. Die gleiche Einrichtung kann natürlich sinngemäß auch in einem zweiphasigen Beleuchtungsnetz oder 'hi einem :%,lehrphasennetz verwendet «-erden.' -#-Abb. i -neigt einen Beleuchtungsstromkreis mit den Phasenleitungen 1I, I und der zurückkommen= den Phasenleitung I". Die Leitungen I und 1 1 können durch den Trennschutzschalter S mit der Auslösespule ii abgeschaltet werden. Der Trennschutzschalter-ist ein v erklinkter Schalter für Arbeitsstromauslösung. -Die Auslösung erfolgt nach Aufliebtiiig der Verklinkung mechanisch durch Federkräft. Nach dein Ansprechen muß der Schalter von Hand wieder verklinkt werden. Die Leistungsaufnahme der Auslösespule ist sehr, gering. Die 'Haupt--Z, des Trenischutzschalters7 s;"liid,z: B.
  • derart ausgelegt, daß sie mit einem Dauerstrom von 2> Ampere belastet werden können: Die Auslösespule ist derart Beinessen, daß die Auslösespannung höher als halbe Netzspannung ist.
  • .-@n die Pliaseril"ituii,gen h, und II ist eine Drossel I> finit einer Anzapfung angeschlossen, die mit dein Erdschutzleiter E verbunden ist. Die Beeinflussung des Schalters S erfolgt über ein -';;teuerrelais R, iiiit Kontakten 5 bis 1.1 und ein Hilfsrelais R_, finit Kontakten i bis .1. Das Steuerrelais R, legt in- seiner in der Zeichnung dargestellten :#:rbe-itsstellüing die Auslösespule des Schalters S über die Kontakte 5 und 6 an den Erdleiter ]und über die Kontakte i i und 1a an die Phase I, während bei abgefallenem Relais R,,, jedoch angezogenem . Relais R.,, die :'#.uslösespule fr zwischen den 1_eitungen I" und If liegt.
  • Das Hilfsrelais R., wird durch die Kontakte 9 utd-@o des Relais R, derart gesteuert, (iaß es erst ansprechen kann, wenn das Relais R, in seiner Arbeitsstellung steht. Das Hilfsrelais soll verhindern, daß der Trennsclitixzschaiter schon beim Geben von Licht---i -anspricht. -anspricht. Beim betriebsmäßigen ;`clihlten niit den--ini Netz-.liegenden dreipoligen -SchalternP oder P'. fallen die Relais R, utdR<- Ist das Relais_R,:träger als das Relais R, so kiivriein unter Umständen durch das Relais R, die Kontakte 7 und .8 geschlossen werden, bevor die K.otitakte 3 und ;I geöffnet sind., Dadtzrch:wird :die Atislösespuleii. an die Leitung Ia geschaltet: Der -Trennschutzschäl#@r S kann - aber trotzdem nicht ansprec:lien und- auslösen,.-da- diese Leitung bei gei)itnetein Schalter P -bzw. P' spannungslos ist.
  • Es ist rweckniüßig* die :nnit dein Erdleiter verbundeile.; An-zapfting der: Drossel- D nicht in ,den elektrischem Allittelpunkt. aer Wicklung zti legen, sondern .diese unsvinmetrisch zu leilen.- Es 1ä ßt sich dann erreichen, daß bei eingeschalteter Lichtkette, wenn also die Spule cles:-Relaia R., zii-dein einen:Teil der Drossel D parallelfegt, die Ajizapfung durch die hier-Etureh a@edi@.igxe_@'erlaerug_ des 'Nullpunktes im Spannungsdiagramm zum Spannungsnullpunkt -des Systems wird.
  • Beien Signalisieren arbeitet die Schutzeinrichtung folgendermaßen: Beim Schließen des Paketschalters P bzw. P' wird das Steuerrelais R, über den Schutz-- ieiter E und die Drossel D an die Leitungen I und 1I gelegt und spricht an. Solange das Steuerrelais R, sich in der Ruhelage befindet, ist der Erregerstromkreis des Hilfsrelais R:= an den,!,,Kontaktenrund io unterbrochen. Der Stromkreis der Auslösespule ist dann ebenfalls unterbrochen. Spricht das Steuerrelais R, an, so -wird die Auslösespule ;a über die Kontakte 5, b, t i und 1a zwischen die Leitung I und den Schutzleiter E geschaltet. Gleichzeitig schließt das Steuerrelais R, über die Kontakte g und io den Erregerstromkreis des Hilfsrelais R_, welches dann anspricht und über die Kontakte 3 und .1 des Relais R2 das Schließen des Strönikrelses der Auslösespule ü vorbereitet.
  • Beim Öffnen des Paketschalters P bzw. P' wird die Leitung I" spannungslos. Das Steuerrelais R, und das Hilfsrelais R. gehen in die Ruhelage zurück. Schließt das Steuerrelais R, seine Kontakte 7, 8, 13 und 1.1, bevor das Hilfsrelais R., seine Kontakte 3 und d. geöffnet hat, so spricht- der Trennschutzschalter S, trotzdem dieAuslösespulen auf dieLeitungI" geschaltet ist, nicht an, da die Leitung I,, spannungslos ist. Benn erneuten Schließen des Paketschalters P bzw. P' wiederholt sich der Vorgang in der vorstehend beschriebenen Reihenfolge.
  • Die Wirkung der Schutzeinrichtung bei Störungen ist folgende: Bei allen Störungen, bei denen erhöhte Gefahrenmomente auftreten, hält sich das Hilfsrelais R., über die Selbsthaltekontakte i und z. Bei abgefallenem Steuerrelais R, und erregtem Hilfsrelais R. wird die Auslösespule ;a über die Kontakte 3; :a., 7, 8, 13 und 1.4 zurischen die Leitungen 1I -und I" geschaltet i und der Trennschutzschalter .5' zur Auslösung gebracht.
  • Im folgenden werdet; sämtliche Störungsmöglichkeiten aufgeführt und gleichzeitig dargelegt, in welcher Weise die Abschaltung der i Anlage erfolgt.
  • Ist die Phase 1I oder der Schutzleiter E unterbrochen so fällt das Steuerrelais R, ab und legt über die Kontakte 7, 8, 13 und 1,4 die Auslösespule ri. zwischen die Leitungen II und 1", also an Netzspannung. Der Trennschutzschalter S' wird also unverzögert abgeschaltet. Das Hilfsrelais R., hält sich dagegen über die Selbsthaltekontakte i und 2.
  • Bei einem Schluß der Phase I oder I" mii denn Schutzleiter E fällt das Steuerrelais R" da es kurzgeschlossen ist, ab und legt über die Kontakte 7, ä, 13 'und 14 die Auslösespule 1t. an die Phase 1" und II, wodurch der Trennschutzschalter 5' uriverzögert zum Fallen @gebracht wird. Das Hilfsrelais R2 bleibt wiederum in der Arbeitsstellung, da die Phasenspannung zwischen den Phasen 1I und 1 bzw. I,l trotz des Erdschlusses der Phase l. bzw. I" erhalten bleibt.
  • Erliiilt die Phase II mit dem Schutzleiter Schluß, so wird das Steuerrelais R, an doppelte Nennspannung, das Hilfsrelais R., an volle Nennspannung gelegt. Beide Relais bleiben daher trotz des Erdschlusses der Phase II in Arbeitsstellung. Die Auslösespule n liegt dann über die Kontakte 5, 6, 11 und 12 zwischen dem Schutzleiter E, der infolge des Erdschlusses die gleiche Spannung wie die Phase II hat, und der Phase I. Da die Auslösespule iz an voller Netzspannung liegt, wird der ' Trennschutzschalter S uriverzögert abgeschaltet.
  • Wird die Phase I oder I« unterbrochen, so fallen das Steuerrelais R1 und das Hilfsrelais R2 ab. Das. Leitungssystem wird dagegen nicht abgeschaltet, da der Erregerstromkreis der Auslösespule n an den Kontakten 3 und 4. unterbrochen und die Phase I" infolge der Unterbrechung spannungslos ist.
  • Kommt das Ende der spannungführenden unterbrochenen Phasenleitung mit dem Schutzleiter E oder dein geerdeten Gehäuse eines Gerätes in Berührung, so erfolgt die Abschaltung in derselben Weise wie bei einem Schluß der Leitung I bzw. IQ mit .dein Schutzleiter.
  • Der Bruch der Phasen I und IR wird -demnach nur durch das Erlöschen der Lampen angezeigt. Beim Auftreten von Berührungsspannungen .wird die Anlage jedoch uriverzögert abgeschaltet.
  • Abb. 2 zeigt ein weiteres vereinfachtes Ausführung@beispiel der Erfindung, bei dem die beiden Relais R1 und R2 der Einrichtung nach Abb. 1 zu einem Differentialrelais vereinigt sind. Der Kern des Differentialrelais R trägt zwei Wicklungen, von-denen die eine Wicklung TV, für volle Netzspannung oder die verkettete Spannung, die andere Wicklung W2 für die halbe Netzspannung oder eine andere Teilspannung des Netzes gewickelt ist. Die einander entgegenwirkenden Wicklungen sind so bemessen, daß ihre magnetischen Wirkungen sich gegenseitig aufheben.
  • Ist das Beleuchtungskabel störungsfrei, so ist der Erregerstromkreis des Trennschutzschalters S, dessen Spule n für Arbeitsstrom -auslösung ausgelegt ist, an den Kontakten 15 und 16 geöffnet, der Schalter S bleibt also eingeschaltet.
  • Beim Signalisieren werden über den dreipoligen Schalter P bzw. P' beide Wicklungen des Relais R gleichzeitig ab- bzw.-eingeschaltet. Da also unabhängig von der Schaltstellung der Paketschalter die Summe der Amperewindungen der Relaisspulen stets gleich ist, spricht das Relais nicht an.
  • Beim Auftreten von Störungen wird in jedem Falle das magnetische Gleichgewicht des Relais R dadurch aufgehoben, daß eine der Spulen W1 und W2 spannunglos wird bzw. Überspannung oder eine kleinere Spannung erhält. Um dies beim Auftreten von Störungen in jedem Falle zu erreichen, wird die Drossel D nicht ini Nullpunkt, sondern unsymmetrisch angezapft. Die Anzapfung für den Anschluß des Erdleiters wird so gewählt, daß beim eingeschalteten Schutzrelais R der Anzapfpunkt der Drossel D durch die zu der einen Drosselteilwicklung parallel geschaltete Relaiswicklung W2 gleichzeitig der Nullpunkt der Netzspannung wird.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. :2 arbeitet bei den einzelnen Störungsfällen folgendermaßen Ist die Leitung I oder IQ gebrochen, so werden beide Wicklungen W, und W2 spannungslos, das Schutzrelais R spricht also nicht an. Die Störung wird nur durch das Erlöschen der Lampen angezeigt.
  • Ist die Leitung II oder der Schutzleiter E gebrochen, so liegt die Wicklung W, an der Nennspannung des Relais, die Wicklung W2 ist dagegen stromlos. Das Relais R spricht infolgedessen an.
  • Bei einem Erdschluß der Leitung I oder I;, liegt wiederum die Wicklung W1 an Nennspannung, die Wicklung PI''. ist dagegen spannungslos, da wegen des Erdschlusses zwischen der Leitung I und .dein Schutzleiter E keine Spannung besteht. Das Relais R bewirkt also die Auslösung.
  • Bei einem Erdschluß der Leitung II wird die Wicklung W1 an Nennspannung, die Wicklung W2 an die doppelte Nennspannung gelegt, da durch den Erdschluß die Drossel kurz--geschlossen ist. Das Relais R spricht an.
  • Die Wicklungen W1 und W2 sind so angeschlossen, daß bei abgeschalteter Lichtkette keine Phasenleitung über ein Relais geerdet ist. Hierdurch wird vermieden, daß infolge der Erdung über den hohen Widerstand der Relaiswicklung die Spannung der Netzphasenleitun.gen gegen Erde erhöht wird. Bei Erdung einer Phasenleitung über einen Widerstand steigt z. B. die Spannung der einen Phasenleitung gegen Erde auf die halbe Netzspannung und die der anderen Phasenleitung auf das 1,5fache der Netzspannung.
  • Unter Umständen ist es erforderlich, die Ansprechzeit des Schutzrelais zu erhöhen. Ein solcher Fall liegt z. B. dann vor, wenn dem Trennschutzschalter S eine Leitungssicherung -vorgeschaltet ist und bei einem Kurzschluß in dein zu überwachenden Leitungssystem die Sicherung mit Sicherheit früher ansprechen soll als der Schalter S. Die Ansprechverzögerung des Relais kann durch zusätzliche Schaltelemente (Zeitrelais) herbei-Ieführt werden, die in dem Erregerstromkreis des Relais angeordnet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzeinrichtung für elektrische Leitungssysteme mit Leiterrückführung und über einen Spannungsteiler an das zu überwachende Leitungssystem angeschlossenem Erdleiter, die bei einem Erdleiterbruch oder Erdschluß das Leitungssystem spannungslos macht, insbesondere für Wechselstromkabelleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Schalterauslösung ein normalerweise erregtes Steuerrelais (R,), das bei ."auftreten eines Erdleiterbruches oder Erdschlusses entregt wird, und zur Vermeidung von Fehlauslösungen beim Signalisieren ein von dem Steuerrelais betätigtes Hilfsrelais (R.), das bei spannungslosem Leitungssystem entregt ist, vorgesehen sind. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch -ek ennzeichnet, daß die Erregerspule des Steuerrelais (R1) zwischen einen Netzleiter (I) und den Erdleiter(R), der an den -zwischen den beiden Netzleitern (1, 1I) liegenden Spannungsteiler (D) angeschlossen ist, und die Erregerspule des Hilfsrelais (R..) über einen normalerweise geschlossenen Arbeitskontakt (g, io) des Steuerrelais und einen parallel zu diesem liegenden Selbsthaltekontakt (i, 2) zwischen die Rückleitung (Iü) des ersteren Netzleiters und den anderen Netzleiter (11) angeschlossen ist. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (Rl) so ausgelegt ist, daß es bereits bei Anlegen der halben Netzspannung anspricht. .1. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösestromki eis des Leitungsschalters im fehlerfreien Betrieb über Arbeitskontakte (5, 6) und (ii, i2) des Steuerrelais (R1) an eine Netzleitung und den Erdleiter, im Fehlerfall dagegen über Ruhekontakte (7, 8 und 13, 14) des Steuerrelais und über Arbeitskontakte (3, d.) des Hilfsrelais (R.) an eine Netzleitung und an die Rückführung einer anderen Netzleitung angeschaltet ist. j. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel oder der Widerstand (D) derart bemessen bzw. die Anzapfung für den Anschluß des Erdleiters derart angeordnet ist, daß bei Unterbrechung einer Netzleitung an den Klemmen der Auslösespule (ia) der Schalterauslösevorrichtung eine hinreichend hohe Anspreclr Spannung auftritt. 6. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (Rl) und das Hilfsrelais (R2) zu einem- einzigen Differentialrelais (R) vereinigt sind, dessen Wicklungen auf dein -eineinsamen Kern derart angeordnet sind, daß sich bei störungsfreiem Netz die resultierenden Amperewindungen aufheben, während bei Störung dieses Gleichgewichtes über Kontakte eine Auslösevorrichtung zum Ansprechen gebracht wird. 7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wicklung (W1) des Differentialschutzrelais zwischen den einen Netzleiter (1I) und die Rückleitung des anderen Netzleiters (l,) und die zweite Wicklung (W.) zwischen die Rückleitung des zweiten Netzleiters Na) und den Erdleiter (El angeschlos-@sen ist. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das DifferentialrelaisniitAnsprechverzögerun #,r arbeitet. g. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Anschluß des Erdleiters vorgesehene Anzapfung des Spannungsteilers (D) derart gewählt ist, daß bei eingeschaltetem Laststromkreis der Anzapfpunkt mit dem Spannungsnullpunkt des Leitungssystems praktisch zusammenfällt.
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