DE623602C - - Google Patents
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- DE623602C DE623602C DENDAT623602D DE623602DA DE623602C DE 623602 C DE623602 C DE 623602C DE NDAT623602 D DENDAT623602 D DE NDAT623602D DE 623602D A DE623602D A DE 623602DA DE 623602 C DE623602 C DE 623602C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/16—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes
- H03C1/18—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid
- H03C1/24—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid modulating signal applied to different grid
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. DEZEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 623602 KLASSE 21 a* GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1933 ab
Die Anodenspannungsmodulation, die sich, bei Dreielektrodenröhren bewährt, stößt auf
Schwierigkeiten, wenn Röhren mit mehreren Gittern verwendet werden, z. B. Schirmgitterröhren.
Der Wunsch hiernach besteht, weil das Schirmgitterrohr gegenüber der Triode Vorzüge besitzt, z.B. kleinere Anoden-Gitter-Kapazität.
Ein Hauptnachteil der Anodenspannungsmodulation mit Schirmgitterröhren besteht in der Gefahr der Überlastung des
Schirmgitters, wenn das Anodienpotential kleine Werte besitzt. Man kann das Schirmgitter
schützen, wenn man die Vorspannung des Steuergitters von vornherein, stark negativ
macht; dann aber sinkt die Leistungsabgabe des Rohres, auch bei hohen Anodenspannungen,
erheblich.
Es sind Schaltungen bekannt, bei denen 'eine Überlastung des Schirmgitters ohne Verzieht
auf gute Leistungsausbeute vermieden wird, indem die Schirmgitterspannung beim Kleinerwerden des Anodenpotentials ebenfalls
verkleinert wird, d. h. Anode und Schirmgitter werden gleichphasig moduliert. Diese Schaltungen
weisen den Nachteil auf> daß sich nur innerhalb enger Grenzen eine geradlinige
Modulationskennlinie erreichen läßt.
Letzteres wird aus den Abb. 1 bis .6 klar, von denen die Abb. x, 3, 5 die Abhängigkeit
zwischen dem Anodenpotential Ea und dem Schirmgitterpotential Es darstellt, während die
Abb. 2, 4, 6 die Modulationskennlinien,, d. h. die Abhängigkeit der Anodenwechselspan-•nungßa
von der AnodengleichspiannungEa
bei konstanter, hochfrequenter Steuergitterwechselspannung darstellen, die unter den in
den Abb. 1, 3, S festgelegten Beziehungen
zwischen den Potentialen an Anode und Schirmgitter erreicht werden.
In Abb. ι besteht eine lineare Beziehung
zwischen Anodenspannung und Schirmgitter* spannung. Das Verhältnis beider beträgt in
dem gewählten Beispiel 250/0, d. h. die Schirmgitterspannung' ist nur der vierte Teil der
Anodenspannung. Es ist weiterhin angenommen, daß sowohl die Modulation der Anodenspannung
als auch die der Schirmgitter spannung 100 o/o ist. Die unter diesen Verhältnissen
erhaltene Modulationskennlinie zeigt Abb. 2. Die Kennlinie ist nur im mittleren Bereich
geradlinig.
In Abb. 3 sind ebenfalls lineare Beziehungen zwischen Anodenspannung und Schirmgitterspanming
dargestellt, aber hier entspricht einer 100 0/0igen Modulation der Anodenspannung
eine 500/oige Modulation der Schirmgitterspannung. Das Verhältnis der beiden Spannungen zueinander ist hierbei
*) Von dem Pntentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
lohann Rohnfeld in Berlin.
nicht konstant. Die.,gitfeis diesen Bedingungen
erhaltene Kurve hat die Form nach Abb. 4. Man erkennt, daß die untere Krümmung der
Abb. 2 weggefallen ist.
In Abb. S sind die Beziehungen zwischen Anodenspannung und Schirmgitterspannung ebenfalls linear. Hier entspricht einer iooo/oigen Modulation der Anodenspannung eine 1500/oige Modulation der Schirmgitter-ίο spannung. Unter diesen Betriebsbedingungen wird eine Modulationskurve erhalten, die im oberen Teil zwar geradlinig, im unteren Teil dafür aber um so stärker gekrümmt ist (vgl. Abb. 6).
In Abb. S sind die Beziehungen zwischen Anodenspannung und Schirmgitterspannung ebenfalls linear. Hier entspricht einer iooo/oigen Modulation der Anodenspannung eine 1500/oige Modulation der Schirmgitter-ίο spannung. Unter diesen Betriebsbedingungen wird eine Modulationskurve erhalten, die im oberen Teil zwar geradlinig, im unteren Teil dafür aber um so stärker gekrümmt ist (vgl. Abb. 6).
' 15 Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Modulationsverfahrein unter Verwendung von Mehrgitterröhren,
insbesondere Schirmgitterröhren," bei denen ao die Spannungen an der Anode und an einem
oder an mehreren der Gitter moduliert werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Beziehungen zwischen der Modulationsspannung an der Anode und der Modulatiönsspannung
am Gitter bzw. der Modulationsspannungen an den Gittern nichtlinear gewählt werden, derart, daß die ModulationskennUnie
geradlinig wird.
In der Abb. 9 ist eine beispielsweise Schaltung
angegeben, mit der man die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Betriebszustände herstellen
kann.
Mit /? sei das zu modulierende Hochfrequenzverstärkerrohr,
mit 5 der Ausgangskreis des z. B. als Senderendstufe gedachten Rohres
R, mit O eine fremde Hochfrequenzsteuerspannungsquelle
bezeichnet, K. stellt einen Blockkondensator dar, der die Gleichspannungen
vom Schwingkreis S, D eine Drossel dar, die die Hochfrequenz von den
Modulations- und Gleichspannungsquellen fernhält. Der Anode des Rohres R werden die
Niederfrequenz- und die Gleichspannungen direkt bzw. über einen Transformator M zugeführt,
während in der Zuleitung zum Schirmgitter eine Einrichtung N liegt, welche
eine nichtlineare Stromspannungscharakteristik besitzt. Im Schaltungsbeispiel ist N als eine
Elektronenröhrenschaltung dargestellt,' jedoch ist die Durchführung des Erfindungsgedankens
toicht auf die hier gezeigte Schaltung beschränkt. Es kann jede zur gewünschten
Verzerrung der Schirmgitter spannung geeignete Einrichtung Verwendung finden.
In Abb. 8 ist eine gerade ModulationskennUnie
dargestellt, wie man sie mit Hilfe einer Schaltung nach Abb. 9 erhalten kann.
In Abb. 7 sind die Beziehungen zwischen Anodenspannung und Schirmgitterspannung
gezeigt, wie sie zur Erzielung einer Modulationskennlinie nach Abb. 8 erforderlich
sind.
Die Durchführung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das in Abb. 9 dargestellte
Bieispiel beschränkt. Der Modulationstransformator kann mit mehreren Abgriffen versehen
sein, an die mittelbar z. B. über Einrichtungen mit nichtlinearen Stromspannungscharakteristikeii
die weiteren zu speisenden Gitter angeschlossen sind. Sollen bei Verwendung
eimer nicht anzapfbaren Gleichspannungsquelle (z. B. Hochspannungsmaschine)
den Gittern verschiedene Gleichspannungen zugeführt werden, so können in den Verbindüngen
zwischen Transformatorabgriffen und jeweiligen Gittern Gegenspannungsquellen vorgesehen
sein, die z. B. aus Gleichrichteranordnungen bestehen können. Sind die zum Betriebe
der verschiedenen Gitter notwendigen Spannungen direkt z. B. von einer Batterie zu
erhalten, ao erweist es sich als. vorteilhaft, wenn der Modulationstransformator mehrere
besondere Wicklungen besitzt, welche in die Stromkreise zwischen Spannungsquellen und
den jeweiligen Gittern eingeschaltet werden können. ....'.
Claims (1)
- : Patentansprüche:I. Modulationsverfahren unter Verwendung von Mehrgitterröhren, insbesondere Schirmgitterröhren, bei denen die Span-. mungen an der Anode und an einem oder an mehreren der Gitter moduliert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehungen zwischen der Modulations spannung an der Anode und der Modulationsspannung am Gitter bzw. der Modulationsspannungen an den Gittern nichtlinear gewählt werden, derart, daß die Modulationskennlinie geradlinig wird.,2. Modulationsverfahren nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsspannung dem oder den Gittern über 'eine Einrichtung mit nichtlinearer Strom- i°5 äpannungscharakteristik (verzerrende Röhrenstufe o. dgl.) zugeführt wird.3. Modulationsverfahren nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsspannungen an einem im Anodenkreis no liegenden Transformator abgegriffen werden, der einen oder mehrere Abgriffe besitzt, an dem oder an denen über Einrichtungen mit nichtlinearer Stromspannungscharakteristik das oder die Gitter liegen, die neben der Anode eine Modulationsspannung erhalten sollen.4. Modulationsverf ahnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulationstransformator mehrere Sekundärwick- ™° hingen besitzt, die die Modulationsspannung für das oder die Gitter liefern, dieneben der Anode eine .Modulationsspannung erhalten sollen.5. Modulationsverfahren nachAnspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichpotential des oder der Gitter durch die Anodengleichspannungsquelle in Verbindung mit einer oder mehreren, gegebenenfalls aus Gleichrichteranordnungen bestehenden Gegenspannungsquellen hergestellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE436922X | 1933-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623602C true DE623602C (de) |
Family
ID=6506970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT623602D Active DE623602C (de) | 1933-10-25 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2095371A (de) |
DE (1) | DE623602C (de) |
FR (1) | FR779837A (de) |
GB (1) | GB436922A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2883626A (en) * | 1955-04-22 | 1959-04-21 | Rca Corp | Modulation or gain control system and method |
US2862187A (en) * | 1956-11-06 | 1958-11-25 | Gen Electric | Signal modulating system |
-
0
- DE DENDAT623602D patent/DE623602C/de active Active
-
1934
- 1934-10-17 FR FR779837D patent/FR779837A/fr not_active Expired
- 1934-10-24 US US749727A patent/US2095371A/en not_active Expired - Lifetime
- 1934-10-25 GB GB30675/34A patent/GB436922A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB436922A (en) | 1935-10-21 |
FR779837A (fr) | 1935-04-13 |
US2095371A (en) | 1937-10-12 |
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