DE626790C - Amplitudenmodulierter mehrstufiger Sender - Google Patents
Amplitudenmodulierter mehrstufiger SenderInfo
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- DE626790C DE626790C DEM124514D DEM0124514D DE626790C DE 626790 C DE626790 C DE 626790C DE M124514 D DEM124514 D DE M124514D DE M0124514 D DEM0124514 D DE M0124514D DE 626790 C DE626790 C DE 626790C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/16—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes
- H03C1/18—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid
- H03C1/20—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid modulating signal applied to anode
Landscapes
- Amplifiers (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
In der vorliegenden Erfindung handelt es sich um die Schaltung eines Telephoniesenders.
Die Modulation findet unter Verwendung einer an sich bekannten Vorröhren-S schaltung statt, und zwar werden die Modulationsschwingungen
gleichzeitig zwei verschiedenen Röhren des Senders zugeführt.
Es ist bekannt, bei der Durchführung der Vorröhrenmodulation parallel zur modulierten
Röhre oder vor der Vorröhre, d.h. zwischen Vorröhre und Anodenspannungsquelle eine
gegenläufig modulationsgesteuerte Ausgleichsröhre zu schalten, um eine gleichmäßige Belastung
der Anodenspannungsquelle zu erzielen. Die Ausgleichsröhre trägt zur Hochfrequenzerzeugung
bzw. zur Verstärkung nichts bei.
Es ist auch bekannt, bei mehrstufigen Sendern Gitterspannungsmodulation in mehreren
Verstärkerstufen vorzunehmen. Eine galvanische Verbindung der einzelnen Stufen untereinander
bzw. eine gemeinsame Abhängigkeit von einer Gleichspannungsquelle kommt dabei nicht in Frage.
Es sind weiterhin Schaltungen bekannt, bei denen die Modulationsschwingungen gleichzeitig
dazu benutzt werden, den Träger beim Fehlen von Modulationsschwingungen zu unterdrücken. In einer dieser Schaltungen
wird eine Vorröhrenmodulation angewandt, und zwar wird lediglich die Endstufe des
Senders moduliert.
Vorröhrenschaltungen benötigen immer eine sehr hohe Gleichspannung, da selbst im
günstigsten Falle (Vorröhrenwiderstand ein Minimum) von der Gleichspannungsquelle
neben der maximalen Betriebsspannung für die modulierte Röhre (Hauptstufe V2) immer
noch der Spannungsabfall in der Kathoden-Anoden-Strecke der Vorröhre V3 aufgebracht
werden muß. Diese Gleichspannung ist als Anodenspannung für die steuernde StUEeV1
meist zu hoch und muß deshalb durch Vorwiderstände reduziert werden.
■ Gemäß vorliegender Erfindung sollen beide Röhren, Steuerstufe und Hauptstufe, nach dem Vorröhrenmodulationsverfahren moduliert werden, um die zur Verfügung stehende Gleichspannung weitgehend ausnutzen zu können. _
■ Gemäß vorliegender Erfindung sollen beide Röhren, Steuerstufe und Hauptstufe, nach dem Vorröhrenmodulationsverfahren moduliert werden, um die zur Verfügung stehende Gleichspannung weitgehend ausnutzen zu können. _
Die vorliegende Erfindung bietet aber noch weitere Vorteile. Angenommen, es würde
nur die Hauptstufe moduliert, so müßte die Steuerstufe dauernd einen gewissen Gitterwechselspannungsbetrag
liefern, der einer maximalen (unmodulierten) Anodenwechselspannung entsprechen würde. Bei der vorliegenden
Erfindung ist der Gitterwechsel-Spannungsbetrag durch die Modulation der Steuerstufe schon der zu erwartenden Hoch- ·'
frequenzamplitude angepaßt, d. h. währenc
der größten Zeit nelativ klein, und erreicht nur während kurzer Zeit den maximalen
Wert. Dementsprechend kann das Rohr der Steuerstufe relativ klein bemessen werden.
Die Hauptstufe V2 wird in der erfindungsgemäßen Schaltung nicht mit fester Gittervorspannung
betrieben, sondern besitzt im Gitterkreis eine Widerstands-Kondensator-Kombination,
die bewirkt, daß der Arbeitspunkt und damit der Anodenstrom zu jeder Zeit
der am Gitter auftretenden Wechselspannung proportional ist. Durch diese Maßnahme
kann auch die Hauptstufe unter Wahrung aller Vorteile der Vorröhrenmodulation bei
gegebener Leistung relativ knapp bemessen werden. Die Erfindung ermöglicht einen
äußerst rationellen Betrieb, d.h. sie gestattet bei gegebener Anodenspannung und gegebenen
'Röhren hohe Leistung bei gutem Wirkungsgrad
aus einem Sender herauszuholen. Die Zeichnung zeigt ein Schaltbild der
Erfindung. Hier ist V1 die Steuerstufe, V2 Hauptsenderstufe und V3 die Modulationsröhre
oder Vorröhre. Die Anode der durch den Kondensator iVC neutralisierten Röhre V2
ist mit der Anode V1 verbunden; ebenso sind die beiden Kathoden verbunden. Die Röhre V3,
der die Modulationsspannungen über den Transformator Ts zugeführt werden, liegt zwischen
Erde und dem Kathodenpunkt der Röhren V1 und V2. HT -J- und HT— sind die
beiden Klemmen der Anodenquelle, T1 und T2 die Heiztransformatoren für die beiden
Röhren.
Bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel ist die die Hauptstufe V2
steuernde Stufe V1 in Reihe mit der Modulationsröhre V3 geschaltet, so daß beide Röhren
V1 und V2 derselben Anodenspannung ausgesetzt
sind und beide gleichzeitig moduliert werden, wenn die Gitterspannung der Modulationsröhre
V8 geändert wird. Es kann aber auch leine besondere Modulationsröhre für
jede Stufe vorgesehen werden und Vorsorge getroflen werden, daß die Modulationsspannungen
gleichzeitig und gleichphasig sowohl einer Hauptmodulationsröhre, die mit der Hauptstufe verbunden ist, als auch einer
Hilfsmodulationsröhre, die mit der Steuerstufe verbunden ist, augeführt werden.
Wenn von der Steuerstufe V1 und von der modulierten Hauptstufe V2 jeweils Anode und
Kathode zwischen die Anode und Kathode der Modulationsverstärkerröhre V3 bzw. zwisehen
Anode von V3 und der Anodengleichspannungsquelle
angeschlossen werden, ist es wahrscheinlich erwünscht, Hochfrequenzdrosseln
vorzusehen, um die Rückwirkungen zwischen den beiden hochfrequenzführenden Röhren zu eliminieren,· erforderlichenfalls
können auch für einen ähnlichen Zweck Niederfrequenzentkopplungsmittel bekannter
Art in Form von Impedanzen und Kapazitäten vorgesehen werden.
Die Gittereingangsspannung, die Gittervorspannung und die Anodenwechselspannung,
die der Hauptstufe zugeführt werden, sollen so eingestellt werden, daß diese Stufe im unmodulierten
Zustand nicht mit maximalem Wirkungsgrad arbeitet.
Bei einem solchen Sender, bestehend aus einer modulierten Hauptstufe und einer gleichzeitig
modulierten Steuerstufe braucht die Energie von der Steuerstufe nur jeweils so groß zu sein, daß sie die Trägerenergie verarbeiten
kann, die von der modulierten Hauptstufe abgenommen wird, braucht dagegen nicht immer so groß zu sein, daß sie
die modulierte Scheitelenergie verarbeiten kann, wie es der Fall sein müßte, wenn die
Steuerstufe nicht gleichzeitig moduliert wäre.
Claims (4)
1. Amplitudenmodulierter mehrstufiger Sender, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
in Kaskade geschaltete Verstärkerstufen gleichphasig nach dem Vorröhrenmodulationsverfahren
moduliert werden.
2. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis der zweiten
Stufe eine Widerstands-Kondensator-Kombination .eingeschaltet ist, durch welche
eine selbsttätige Regelung der Gittervorspannung bewirkt wird.
3. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Stufen eine
gemeinsame Modulationsvorröhre vorgesehen ist, der die Modulationsspannung zugeführt wird.
4. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den zwei modulierten ' Stufen' Hochfrequenzdrosseln
und/oder Niederfrequenzientkopplungsmittel
vorgesehen sind, die unerwünschte Rückwirkungen zwischen diesen beiden Stufen aufheben oder verringern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB20723/32A GB404709A (en) | 1932-07-22 | 1932-07-22 | Improvements in or relating to radio and other modulated carrier wave transmitters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626790C true DE626790C (de) | 1936-03-03 |
Family
ID=10150576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM124514D Expired DE626790C (de) | 1932-07-22 | 1933-07-23 | Amplitudenmodulierter mehrstufiger Sender |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2038526A (de) |
DE (1) | DE626790C (de) |
GB (1) | GB404709A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2907956A (en) * | 1957-11-15 | 1959-10-06 | Hollingsworth R Lee | Gating modulation |
-
1932
- 1932-07-22 GB GB20723/32A patent/GB404709A/en not_active Expired
-
1933
- 1933-06-29 US US678138A patent/US2038526A/en not_active Expired - Lifetime
- 1933-07-23 DE DEM124514D patent/DE626790C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2038526A (en) | 1936-04-28 |
GB404709A (en) | 1934-01-22 |
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