DE539009C - Tastrelaisanordnung fuer drahtlose Telegraphiesender mit Lastausgleichsroehren - Google Patents

Tastrelaisanordnung fuer drahtlose Telegraphiesender mit Lastausgleichsroehren

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DE539009C
DE539009C DE1930539009D DE539009DD DE539009C DE 539009 C DE539009 C DE 539009C DE 1930539009 D DE1930539009 D DE 1930539009D DE 539009D D DE539009D D DE 539009DD DE 539009 C DE539009 C DE 539009C
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tubes
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tube
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DE1930539009D
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Societe Francaise Radio Electrique
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/04Modulator circuits; Transmitter circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Röhrensender mit Telegraphiebetrieb und betrifft den Ausgleich der Belastung der Speisequellen bei Telegraphieren mit erhöhter Geschwindigkeit.
Bei Sendern mit mehreren Verstärkerstufen erfolgt die Tastung derart, daß den Gittern der Röhren einer der Verstärkerstufen eine negative Spannung zugeführt wird, die genügend hoch ist, um alle Schwingungen in den Anodenkreisen zu blockieren. Während einer Tastpause fällt also der Energieverbrauch dieser Stufe und somit auch der der folgenden Stufen auf Null. Bei hohen Tastgeschwindigkeiten werden daher die Anodenstromquellen dieser verschiedenen Stufen einem sehr harten Betrieb unterworfen, indem sie plötzlich aus Leerlauf in Belastung übergehen müssen.
Abgesehen davon, suchen die Selbstinduktionen der Generatoren und ihre Kapazität gegen Erde sowie die Selbstinduktion und die Kapazität der Siebkreise schnelle Änderungen des Betriebes und somit hohe Tastgeschwindigkeit zu verzögern.
Wenn die durch die Stromquelle gelieferte Energie nicht zu groß ist (Stufen kleiner und mittlerer Stärke), kann man sie dauernd auf einen Widerstand R arbeiten lassen.
Wenn man mit i den Strom in diesem Widerstand und mit I den normalen Belastungsstrom bezeichnet, ist die relative Belastungsänderung nur
—— anstatt -. Diese Anord-
I O
nung hat außerdem den Vorteil, beträchtlich die unangenehmen Wirkungen der obenerwähnten Selbstinduktionen und Kapazitäten zu verringern.
Bei starken Sendern (z. B. 15 kW) wird dieses Verfahren vorteilhafterweise auf den Generator angewendet, der die Stufe mittlerer Kraft (ζ. Β. ι kW) speist. Dieser Generator arbeitet dann dauernd auf einem Widerstand R und liefert außerdem den Anodenstrom für alle schwachen Stufen, derart, daß während des Tastens die geleistete Energie nicht um mehr als 20 0J0 schwankt.
Für die Stufen hoher Leistung wird die durch die Stromquelle gelieferte Energie beträchtlich, so daß die Anwendung des beschriebenen Verfahrens nicht mehr angängig ist infolge des dauernden Energieverlustes. Man geht in diesem Falle gemäß der Erfindung zweckmäßig folgendermaßen vor:
Beim Leertasten absorbiert man mit Hilfe besonderer Absorberröhren die Energie, die die Stromquelle normalerweise dem Oszillator während eines Taststriches liefert. Diese Röhren können, wenn es sich um eine gemischte Station für Telegraphie und TeIephonie handelt, praktisch dieselben Röhren
sein, die bei Telephonic für die Modulation dienen und bei Telegraphie unbenutzt bleiben würden. Die Änderung der Leistung der Stromquelle wird so gleich Null gemacht, so daß auch mit sehr großer Geschwindigkeit getastet werden kann.
Bei einer Anordnung gemäß der Erfindung wird dies durch ein System von Relaisröhren erreicht, die momentan die Belastung des ίο Oszillators auf die Absorber und umgekehrt übergehen lassen. Das System gestattet es außerdem, den Prozentsatz kompensierter Energie zu regeln, derart, daß man bei kleiner Geschwindigkeit mit veränderlicher Leistung der Stromquelle und bei großer Geschwindigkeit mit konstanter Leistung arbeiten kann. Für eine Zwischengeschwindigkeit kann man die Leistungsänderung auf jeden gewünschten Wert regeln.
zo Vorliegender Erfindung gemäß finden bei einer Schaltung zur Regelung und. zum Ausgleich der Belastung der Generatoren zwei Röhrenrelais mit gemeinsamem Heizkreis Anwendung, von denen die Gitterspannung der den Lastausgleichsstromkreis regelnden Röhre durch die Stärke des Anodenstromes der den Sender tastenden Röhre und die Gitterspannung dieser letzteren durch das Tastrelais gesteuert wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 sind ι und 2 zwei Röhren, deren Heizkreis unabhängig von den anderen Röhren der Schaltung durch einen Transformator Γ gespeist wird; die Anodenspannung von 1 wird durch den Generator .S1, die von 2 durch einen Generator S2 geliefert, zu welchen Generatoren die Widerstände i?4 und Ra im Nebenschluß geschaltet sind. Die negative Klemme von 5"x ist mit den Gittern G1 der Oszillatorröhren, die negative Klemme von S2 mit den Gittern G2 der Absorberröhren λ-erbunden. Die Rückleitung des Anodenstromes von 2 zur Kathode oder genauer zum Mittelpunkt der Sekundärwicklung des Transformators T erfolgt über einen Wider-' stand R2, die Rückleitung des Anodenstromes von ι zuerst über einen Widerstand R1, dann über verzweigte Stromkreise, bestehend aus Generator .S-J,, der dazu benutzt werden kann, um die Polarisationsspannungen der Gitter der verschiedenen Oszillatorstufen zu liefern, Potentiometer P an den Klemmen dieses Generators Ss und Widerstand^. Die positive Klemme von Ss ist an Erde M gelegt, an die gleichzeitig die Heizkreise von 1 und 2 gelegt sind. Im Nebenschluß zu Ss und in Reihe liegt ein Widerstand von R3 von großem Wert im Verhältnis zu P und p; an ■diesen Widerstand ist in einem Punkt N einer der Kontakte des Tastrelais angeschlossen, während der andere Kontakt dieses Relais mit dem Gitter von 1 verbunden ist; ferner besteht eine dauernde Verbindung zwischen dem Gitter von 1 und einem anderen Punkt 0 an dem Widerstand R3, der weiter als der Punkt JV von dem Anschluß mit dem Heizkreis entfernt ist. Mit Hilfe des einzigen Kontaktes A werden bei G1 die Gitter der Oszillatorröhren bzw. bei G2 die Gitter der Absorberröhren gesteuert, indem die Spannungen den Anodenkreisen von 1 und 2 entnommen werden, wobei die Gitterpolarisation von 2 durch den Anodenkreis von 1 und die von 1 durch das Tastrelais A gesteuert wird.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Pausenzeitraum ist die Tastet geschlossen, das Gitter ^1 der Röhre 1 hat eine geringe negative Spannung, die diejenige ist, die dem Ohmschen Abfall in einem kleinen Teil des Widerstandes R3 entspricht. Der Anodenstrom I1 der Röhre 1 ist erhöht und erzeugt in einem Widerstand R1 einen großen Spannungsabfall, so daß die Gitter G1 der Oszillatorröhren eine erhöhte negative Spannung erhalten, die alle Schwingungen sperrt. Der Strom I1 erzeugt beim Durch- go gang durch den Widerstand £ einen Spannungsabfall, der das Gitter g2 der Röhre 2 negativ vorspannt; infolgedessen wird der Spannungsabfall längs R2 geringer und die negative Vorspannung der Gitter G2 der Absorberröhren klein. Die Obsorberröhren absorbieren die Energie, die die Stromquelle vorher dem Oszillator lieferte.
Beim Zeichengeben ist die Tastet geöffnet und das Verfahren spielt sich umgekehrt ab.
Das Gitter If1 ist nunmehr stark negativ vorgespannt, der Strom I1 klein; die Gitter G1 haben eine geringere negative Vorspannung, und der Sender schwingt normal; das Gittergo ist ebenfalls weniger negativ, der Anodenstrom I2 vergrößert und die negative Spannung der Gitter G2 groß. Die Absorber sind daher gesperrt und absorbieren keine Energie.
Zu bemerken ist, daß der Lastausgleich durch einfache Betätigung des Widerstandes p geregelt werden kann.
Die oben beschriebene Anordnung benötigt zwei zusätzliche Generatoren S1, S2, deren Wicklungen auf eine gegen Erde variable Spannung beim Tasten gebracht werden.
Die Ausführung gemäß Abb. 2 hat den Vorteil, keinen zusätzlichen, auf veränderlichem Potential befindlichen Generator zu benötigen. Die Tastgeschwindigkeit kann infolgedessen sehr große Werte erreichen. Bei
dieser Anordnung wird nur ein einziger Generator S3 verwendet, der einmal das Potentiometer P und ferner die Anoden von ι und 2 speist. Im Nebenschluß zur Taste A liegt ein Widerstand Rß.
In allen Schaltungen können Generator und Widerstand durch Akkumulatoren ersetzt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Tastrelaisanordnung für drahtlose Telegraphiesender mit Lastausgleichsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Relaisröhren mit gemeinsamem Heizkreis angeordnet sind, die die Gitter der Senderöhren und der Lastausgleichsröhren steuern, und daß der Anodenstrom der den Sender tastenden Relaisröhre die Gitterspannung der die Lastausgleichsröhren steuernden Relaisröhre steuert, während der Taster die Gitterspannung der den Sender tastenden Relaisröhre beeinflußt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Relaisröhre eine besondere Anodenstromquelle besitzt, und daß der Taster gegenüber Erde eine etwas erhöhte Spannung besitzt.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einzige Anodenstromquelle für beide Relaisröhren mit gegenüber der Erde fester Vorspannung.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Anodenspannungsquellen der Relaisröhren Widerstände parallel geschaltet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930539009D 1929-07-18 1930-07-06 Tastrelaisanordnung fuer drahtlose Telegraphiesender mit Lastausgleichsroehren Expired DE539009C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755785C (de) * 1933-03-16 1952-03-31 Marconi Wireless Telegraph Co Anordnung zur automatischen Einschaltung eines Senders mit Hilfe von gleichgerichteten Modulationsschwingungen

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US2482460A (en) * 1941-10-10 1949-09-20 Wright Aeronautical Corp Two-speed propeller drive system

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US1949263A (en) 1934-02-27
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