DE655477C - Schaltung zur Phasenmodulation von Schwingungen - Google Patents

Schaltung zur Phasenmodulation von Schwingungen

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DE655477C
DE655477C DET44947D DET0044947D DE655477C DE 655477 C DE655477 C DE 655477C DE T44947 D DET44947 D DE T44947D DE T0044947 D DET0044947 D DE T0044947D DE 655477 C DE655477 C DE 655477C
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DE
Germany
Prior art keywords
circuit
capacitance
inductance
phase
resistance
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Expired
Application number
DET44947D
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English (en)
Inventor
Werner Buschbeck
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Priority to DET44947D priority Critical patent/DE655477C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE655477C publication Critical patent/DE655477C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C3/00Angle modulation
    • H03C3/02Details
    • H03C3/04Means in or combined with modulating stage for reducing amplitude modulation

Landscapes

  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)

Description

  • Schaltung zur Phasenmodulation von Schwingungen Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Erzeugung einer reinen Phasenmodulation von Schwingungen, die frei von einer begleitenden Amplitudenmodulation ist.
  • In dein Patent 6o7 669 wurde eine Schaltung angegeben, die den vorgenannten Zweck dadurch erreicht, daß Wechselspannungen konstanter Frequenz. und Amplitude einem eine Induktiv ität L, eine Kapazität C und einen im Rhythmus der Modulationsfrequenz veränderlichen und zu der Induktivität in Reihe oder der Kapazität parallel geschalteten Widerstand R enthaltenden Schwingungskreis zugeführt werden, in dem die Induktivität L und die Kapazität C so gewählt sind, daß sie der Gleichungzumin- dest näherungsweise genügen, wobei c) die Kreisfrequenz der zugeführten Wechselspannung bedeutet.
  • Gemäß der Erfindung soll diese Schaltung derart abgeändert werden, daß eine Vertauschung von L und C erfolgt und daß die Induktivität L und die Kapazität C so gewählt sind, daß sie der Gleichung mindestens näherungsweise genügen, wobei co die Kreisfrequenz der zugeführten Wechselspannung bedeutet. Wie in der bekannten Schaltung sind auch hier drei Ausführungsformen möglich, von denen die erste darin besteht, daß Wechselspannungen konstanter Frequenz und Amplitude einem Kreis zugeführt werden, der eine Kapazität C und einen in Reihe dazu liegenden, im Rhythmus des Modulationsvolganges veränderlichen Ohmschen Widerstand R, .dem eine Induktivität L parallel geschaltet ist, enthält, wobei phasenmodulierte Schwingungen an der Kapazität C abgenommen werden.
  • Bei der zweiten Schaltungsmöglichkeit liegt die Induktivität L parallel zu der Reihenschaltung von Widerstand R und Kapazität C, und die phasenmodulierten Schwingungen werden von dieser Parallelschaltung abgenommen. Die dritte Möglichkeit besteht schließlich darin, die zu modulierenden Schwingungen einer Reihenschaltung einer Induktivität L und eines mit einer Kapazität C in Reihe liegenden veränderlichen Ohmschen Widerstands R zuzuführen und die phasenmodulierten Schwingungen an der Reihenschaltung von R und C abzunehmen.
  • Die Schaltungen gemäß der Erfindung weisen in verschiedener Hinsicht Vorteile auf, die ihre Bevorzugung vor den bekannten Schaltungen rechtfertigen. Eine gewisse Schwierigkeit bei der bekannten Anordnung besteht darin, daß die Induktivität L stets mit einem Verlustwiderstand behaftet ist, der sich nicht immer auf hinreichend kleine Werte erniedrigen läßt. Um eine ungünstige Auswirkung dieses Verlustwiderstands zu vermeiden, müßten verhältnismäßig komplizierte Schaltungen vorgesehen werden. Dieser Nachteil entfällt bei der erfindungsgemäßen Anordnung. Weitere Vorteile werden bei der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele erwähnt.
  • Die Abb. i zeigt die erstgenannte Ausführungsmöglichkeit, bei welcher eine Kapazität C in Reihe mit einer Parallelschaltung, einer Induktivität L und eines veränderlichen Widerstands R liegt. Die zu modulierende Wechselspannung E wird der Reihenschaltung zugeführt und die modulierte Wechselspannung EG von der Kapazität C abgenommen.
  • Der Nachweis dafür, daß bei der erfindungsgemäßen Schaltung eine Veränderung des Widerstands R lediglich eine Phasendrehung der am Kondensator C auftretenden Spannung, deren absoluter Betrag erhalten bleibt, bewirkt, soll durch folgende Berechnung erbracht werden: Eine widerstandslos gedachte Wechselspannungsquelle E arbeitet auf.' ein Schaltungsgebilde, welches eine Kapazität C und in Reihe damit eine Parallelschaltung -einer Induktivität L und eines Ohmschen Widerstands R enthält. An dem Kondensator C soll die in ihrer Phase veränderliche Spannung Ec abgenommen werden, während der Wert des Widerstands R im Modulationsrhythmus verändert werden soll. Die Spannungsgleichungen für die durch die willkürlich angenommenen und mit Pfeilen bezeichneten Strombahnen fließenden Zweigströme J, und J#. lauten h-j(XL-Xc)-J.2-iXL=E-J,-jXL +T-2(R+iXl.)=o. In diesen Formeln bedeuten XL und X c die Blindwiderstände der- Induktivität L bzw. der Kapazität C, E die Spannung der mit demselben Buchstaben bezeichneten Wechselspannungsquelle und Aus diesen Gleichungen ermittelt sich der Zweigstrom J, zu Da Ec = 11 - (- j X c) ist Wenn man die erfindungsgemäße Bedingung bzw. XL = z # X c erfüllt, ergibt sich Eine Auswertung dieser Gleichung zeigt, daß die Phasenlage des Vektors Ec gegenüber der EMK E der Wechselspannungsquelle eine Funktion des Verhältnisses ist. Der Absolutwert des Verhältnisses ist gegeben durch er ist also konstant, was zu beweisen war. Für den Sonderfall R = o wird für und endlich für den Fall Die Lage des Vektors Ec verdreht sich also bei Veränderung des Widerstands R von Null bis Unendlich um volle iSo° von der Gleichphasigkeit ausgehend bis zur Gegenphasigkeit. Sinngemäß vollzieht sich auch die Ableitung für den Fall, daß der Widerstand R mit dem Kondensator C in Reihe liegt.
  • Der Widerstand R, dessen Betrag im Rhythmus des Modulationsvorganges verändert werden soll, kann in einer dem Fachmann geläufigen Weise durch ein Kontaktmikrophon oder die Entladungsstrecke einer Röhre gebildet werden, deren innerer Widerstand durch die zwischen Kathode und Steuerelektrode angelegte Sprechspannung gesteuert wird.
  • Ein besonderer Vorteil der angegebenen Anordnung ergibt sich bei ihrer betriebsmäßigen Anwendung. In Abb. z ist auf der linken Seite die in Abb. i dargestellte Anordnung gezeichnet, in der die phasenmodulierte Wechselspannung am Kondensator C auftritt und von dort abgenommen und einer Verstärkerstufe h zugeführt wird. Da man die einzelnen Stufen eines mehrstufigen Senders gewöhnlich in getrennten Gehäusen unterbringt und zwecks möglichst geringer Rückwirkung der. Leistungsstufen auf den Steuergenerator letzteren auch räumlich entfernt aufbaut, erfolgt die Übertragung der phasenmodulierten Wechselspannung vom Kondensator C zum Gitterkreis der Röhre h über eine Energieleitung, die aus einem Innenleiter i und einem Außenleiter a bestehen möge. (Die im Zusammenhang mit der Erfindung nebensächlichen Schaltelemente der Verstärkerstufe V wurden der Übersichtlichkeit halber fortgelassen.) Wie man sieht, wird die Energieleitung an beiden Enden durch eine Kapazität (nämlich einerseits durch den Kondensator C und andererseits durch die Gitter-Kathoden-Kapazität Cgk) abgeschlossen, so:daß störende Resonanzen ausgeschlossen sind, die sich z. B. ergeben würden, wenn die Spannungsabnahme an einer Induktivität erfolgt.
  • Daß die angegebene Modulationsanordnung auch sehr günstige Betriebseigenschaften aufweist, zeigen die in Abb.3 dargestellten Kurven. Diese zeigen die Abhängigkeit des Leistungsverbrauchs und des Phasenwinkels von der Größe des Widerstands R. Längs der Abszissenachse ist das Verhältnis des Wirkwiderstands R zum Blindwiderstand Xo aufgetragen. In Richtung der Ordinatenachse ist einerseits der Phasenwinkel p zwischen der KondensatorwechselspannungEC und der EMK des Generators E aufgetragen und andererseits das Verhältnis von WirlcleistungN=I2R zu Kondensatorblindleistung Man sieht daraus, daß die Krümmung der (p-Kurve so schwach ist, daß sich besondere Entzerrungsmaßnahmen bei durchschnittlichen Anforderungen an die Übertragungstreue erübrigen und außerdem die Belastung des Generators innerhalb eines großen Modulationsbereiches praktisch konstant bleibt.
  • Eine nähere Beschreibung der beiden anderen Ausführungsbeispiele erübrigt sich, da diese ohne weiteres aus den Schaltungen der Patentschrift 6o7 669 unter Anwendung des Erfindungsgedankens, nämlich Vertauschung von L und C, und unter Abänderung der Bedingungsgleichung in co2LC=2 hervorgehen. Auch diese Schaltungen haben wie das erste Ausführungsbeispiel den Vorteil vor den bekannten Schaltungen, daß Störschwingungen nicht auftreten können und im Falle der Reihenschaltung sämtlicher Schaltelemente durch den Widerstand R sogar gedämpft werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schaltung zur Phasenmodulation von Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselspannungen konstanter Frequenz und Amplitude einem Kreis zugeführt werden, der eine Kapazität C und einen in Reihe dazu liegenden, im Rhythinus des Modulationsvorganges veränderlichen Ohmschen Widerstand R, dem eine Induktivität L parallel geschaltet ist, enthält, wobei phasenmodulierte Schwingungen an der Kapazität C abgenommen werden, und daß die Induktivität L und die Kapazität C so gewählt sind, daß sie der Gleichung co2 L C = 2 mindestens näherungsweise genügen (co =Kreisfrequenz der zugeführten Wechselspannung).
  2. 2. Schaltung zur Phasenmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselspannungen konstanter Frequenz und Amplitude einem Kreis zugeführt werden, in welchem die Induktivität L parallel zu der Reihenschaltung eines im Rhythmus des Modulationsvorganges veränderlichen Ohmschen Widerstands R und einer Kapazität C liegt, wobei die phasenmodulierten Schwingungen an dieser Parallelschaltung abgenommen werden, und daß die Induktivität L und die Kapazität C so gewählt sind, daß sie der Gleichung Co 2 L C = 2, mindestens näherungsweise genügen (co2 = Kreisfrequenz der zugeführten Wechselspannung).
  3. 3. Schaltung zur Phasenmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselspannungen konstanter Frequenz und Amplitude einer Reihenschaltung einer Induktivität L und eines mit einer Kapazität C in Reihe liegenden, im Rhythmus des Modulationsvorgangs veränderlichen Ohmschen Widerstands R zugeführt werden, wobei die phasenmodulierten Schwingungen an der Reihenschaltung von Widerstand R und Kapazität C abgenommen werden, und daß die In.duktivität L und die Kapazität C so gewählt sind, daß sie der Gleichung 0o2 L C = 2 mindestens näherungsweise genügen (co = Kreisfrequenz der zugeführten Wechselspannung). q.. Schaltung nach den Ansprächen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als veränderlicher Widerstand R der innere Widerstand einer Röhre verwendet wird.
DET44947D 1935-02-19 1935-02-20 Schaltung zur Phasenmodulation von Schwingungen Expired DE655477C (de)

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DET44947D DE655477C (de) 1935-02-19 1935-02-20 Schaltung zur Phasenmodulation von Schwingungen

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DET44947D DE655477C (de) 1935-02-19 1935-02-20 Schaltung zur Phasenmodulation von Schwingungen

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DE (1) DE655477C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761050C (de) * 1941-02-18 1954-01-11 Siemens & Halske A G Phasen- bzw. frequenzmodulierter Sender
DE907313C (de) * 1949-07-28 1954-03-22 Rolf Merten Dr Ing Zweipol-Schaltung mit in der Phase variierbarem komplexen Widerstand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761050C (de) * 1941-02-18 1954-01-11 Siemens & Halske A G Phasen- bzw. frequenzmodulierter Sender
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