DE209756C - - Google Patents
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- DE209756C DE209756C DENDAT209756D DE209756DA DE209756C DE 209756 C DE209756 C DE 209756C DE NDAT209756 D DENDAT209756 D DE NDAT209756D DE 209756D A DE209756D A DE 209756DA DE 209756 C DE209756 C DE 209756C
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- G—PHYSICS
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 e. GRUPPE
Zusatz zum Patente 114565 vom 21. März 1900.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1908 ab. Längste Dauer: 20. März 1915.
In der Patentschrift 114565 wurde bereits
darauf hingewiesen, daß die als Anker in einem Wechselstrommagnetfeld schwingende
Zunge im allgemeinen nur dann anspricht, wenn sie während einer Periode des magnetischen
Impulses eine ganze Schwingung zurücklegen kann. Bei sinusförmigem Wechselstrom kommt daher die Zunge bei konsonanten
Polwechseln in Resonanz.
Daß die Resonanz aber auch bei einer doppelt so hohen Wechselzahl eintreten kann,
mithin in Konsonanz mit der Polwechselzahl des Wechselstroms ist, ist ebenfalls in dieser
Patentschrift und auch anderen Ortes beschrieben und begründet worden. Es ist hierzu nur notwendig, daß eine der beiden
Kraftlinienimpulse — z. B. die positiven ·— ein Übergewicht erhalten. Weiterhin wird in
Patentschrift 114565 ein zweckmäßiges Mittel zur absichtlichen Herbeiführung dieser Resonanz
bei halber Schwingungszahl erstmalig angegeben, das im Hinzufügen eines gleichgerichteten
Magnetfeldes besteht. Hierdurch ist nicht nur die Möglichkeit geschaffen worden,
die Resonanzwirkung bei den um eine Oktave tiefer gelegenen Zungen absichtlich und je nach Wunsch herbeizuführen und die
Erfindung bei rein optischer Anwendung der Resonanzwirkung durch Erzielen bedeutend
größerer Schwingungsbilder zu vervollkommnen, sondern es konnten auch die Grenzen
des Meßbereiches auf das Doppelte erweitert werden.
Diese Erweiterungsmöglichkeit hat Sich in immer steigendem Maße als ein bedeutender
technischer und wirtschaftlicher Vorteil erwiesen. Insbesondere macht man hiervon bei
Frequenzmessern zur Anzeige bestimmter, weit auseinanderliegender Frequenzen Gebrauch,
wie ' sie z. B. beim wahlweisen Anruf von Telephonstationen mittels abgestimmter elektrischer
Stromkreise oder mechanischer Resonanzsysteme zur Anwendung kommen.
An einen solchen Frequenzmesser wird etwa die Anforderung gestellt, daß er für mehrere
Hauptwerte besondere Gruppen von Zungen enthalten soll, z. B. je drei Zungen für die
Werte. 40, 50, 60, 80, 100 und 120 Polwechsel,
wovon jeweils eine Zunge tiefer und eine höher gestimmt ist (ähnlich wie bei Fig. 4 der Patentschrift
114565).
Fig. ι und 2 stellen eine Ausführungsmöglichkeit
dar, wie sie angesichts der heutzutage bekannten Bauarten zweckmäßig erscheint. Der
Elektromagnet e im Querschnitt eines Doppel-T wirkt nach beiden Seiten.
Beim Anlaufen einer Wechselstrommaschine, etwa eines Magnetinduktors m, ist ferner zu
bedenken, daß die Spannung mit der Frequenz anwächst.
In normaler Weise sollte nun jede Frequenz am Frequenzmesser in eindeutiger Weise ab-
lesbar erscheinen, abgesehen von der bekannten Erscheinung, daß die Partialresonanz
auf dem zweiten Oberton ein kleines, nicht mißzuverstehendes Schwingungsbild hervorruft.
Bei einigermaßen unstetiger Frequenz beobachtet man auch stets nur an einer einzigen
Stelle ein Schwingungsbild bzw. die
. Bilder mehrerer benachbarter Zungen, die entsprechend dem jeweiligen Grad der Konsonanz
to zwischen diesen auf ganze Schwingungszahlen abgestimmten Zungen und der irgendeinen
dazwischenliegenden Wert (z. B. 99,7) innehabenden Frequenz des Wechselstromes auftreten.
Sobald jedoch die Frequenz längere Zeit in voller Konsonanz stetig anhält, kann es vorkommen,
daß die eingangs dieser Beschreibung erwähnte Resonanz auf Perioden ebenfalls, und zwar gänzlich unerwünscht eintritt, d. h.
bei der Frequenz 100 Polwechsel schwingt die
Zunge 2100 und die Zunge Z50. Letztere ungewollte
Resonanz überwiegt sogar diejenige der für den Wert 100 Polwechsel vorgesehenen
Zunge derart, daß es den Anschein hat, der wahre Frequenzwert betrage 50 und nicht 100
Polwechsel.
Diese Erscheinung ist schon frühzeitig beobachtet und u. a. in der Physik. Zeitschrift,
2. Jahrgang, S. 546 bis 550 ausführlich beschrieben worden. Soweit sie bei den Frequenzmessern
mit ausgedehntem Meßbereich auftrat, konnte meistens festgestellt werden,
in welcher Größenordnung die herrschende Frequenz sich tatsächlich bewegte; auch bietet
neben sonstigen Erkennungszeichen noch der Umstand, daß die Nachbarzungen der um
eine Oktave tiefer gelegenen, fälschlich ansprechenden Zunge fast keine Schwingungen
ausführen, ein Mittel, um sich .vor Täuschungen zu bewahren. Indessen darf das Beachten
derartiger Merkmale nur dem theoretisch geschulten Fachmann zugemutet werden, und es unterliegt keinem Zweifel, daß das
Auftreten von Schwingungsbildern an zwei um eine Oktave verschiedenen Stellen unter Umständen
zu verhängsnisvollen Irrtümern führt; z. B. kann ein Maschinenwärter, der sich des
Frequenzmessers zur Angabe der Umlaufsgeschwindigkeit einer mit Fernsteuerung versehenen
Maschine bedient, solchen Irrtümern anheimfallen.
Dieser Mißstand läßt sich indessen durch Anwendung nachstehender Erfindung beheben.
Gemäß dieser werden die auf niedere Frequenz abgestimmten Zungen in einem gesonderten
Stromkreise erregt, dessen scheinbarer Widerstand sich mit steigender Frequenz stärker
ändert als der Stromkreis, worin die für höhere Frequenzen abgestimmten Zungen liegen.
Fig. 3 und 4' zeigen eine Ausführungsform nach diesem Erfindungsgedanken. Der Strom
des Induktors m teilt sich bei α und b in die
Widerstandsschleife, die einerseits (I) über die Magnetspule ex und die mit- starker Selbstinduktion
behaftete Drosselspule d, andererseits (II) über die Spule e2 und den induktionslosen
Widerstand r geschlossen ist. Die Widerstandsverhältnisse seien etwa so bestimmt,
daß bei 50 Polwechsel W1 = , dagegen bei 100 Polwechsel w} = 2 Wn wird. Da
nun die Spannung des Induktors bei 100 Wechseln ebenfalls nahezu die doppelte ist, '
so gilt für die Stromstärke in den beiden Kreisen folgendes:
Bei 50 Wechseln verzweigt sich der Strom / in I1 = 2/3 / und in in = 1J3 J. Die Stromstärke
i[ genügt, um die · Zunge 50 in der durch Fig. 5 veranschaulichten Stärke zur Resonanz
zu bringen; dagegen vermag in in der
Gruppe 100 nur ganz geringe Schwingungsbilder als Partialdifferenz hervorzubringen. Bei
der Frequenz 100 dagegen hat sich zwar die Stromstärke / nur unwesentlich geändert, da
die Drosselwirkung von d den Schleifenwiderstand nahezu in gleichem Maße mit der Frequenz
erhöht, als die Spannung mit der Frequenz anwächst. Jedoch haben sich die
Stromverhältnisse zugunsten von in und zuungunsten
von I1 geändert. Die Zungengruppe für den Wert 100 erhält jetzt starke Erregung,
während die Erregung von ex so schwach bleibt, daß die ungewollte Resonanzerscheinung höchstens
die in der Fig. 3 und 4 dargestellte Größe annimmt und mithin gegenüber der eindeutigen, vollen Resonanz übersehen wird.
Der Gedanke, mit wachsender Frequenz eine selbsttätige Verschiebung der Stärkeverhältnisse
in den einzelnen Stromkreisen herbeizuführen, ließe sich — allerdings unter der
Voraussetzung einer mit der Frequenz in gegebener Größe anwachsenden Spannung —
noch derart erweitern, daß zur Schwächung des Stromkreises I besondere Vorschalt widerstände
selbsttätig eingeschaltet werden, etwa mit Hilfe eines von Strom erwärmten Hitzdrahtes
o. dgl. Auch kann die Drosselspule so eingerichtet werden, daß sie bei niederer Polwechselzahl wenig Eisen, dagegen bei
höherer Frequenz viel Eisen enthält, z. B. durch allmähliche Einführung eines Eisenkernes,
ähnlich wie es bei den Induktionsapparaten älterer Bauart geschieht.
Claims (2)
115 Patent-Ansprüche:
i. Frequenzmesser für wellenförmige Ströme nach Patent 114565, dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Abschnitte der
Zungenskala in getrennten, jedoch an dem nämlichen wellenförmigen Strom in Form
einer Stromschleife angeschlossenen Stromkreisen erregt werden, wobei die Einrichtung
derart getroffen .ist, daß der Strom bei wachsender Frequenz die tiefer gestimmten
Zungen verhältnismäßig schwächer erregt als die Zungen für höhere Frequenzen.
2. Eine Ausführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis
der Zungen für tiefere Frequenzen stark wirkende Drosselspulen eingeschaltet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=471698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063705B (de) * | 1957-02-20 | 1959-08-20 | Siemens Ag | Einrichtung zur Befestigung von Federzungen, insbesondere fuer Zungenfrequenzmesser |
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DE1063705B (de) * | 1957-02-20 | 1959-08-20 | Siemens Ag | Einrichtung zur Befestigung von Federzungen, insbesondere fuer Zungenfrequenzmesser |
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