DE544668C - Lagenanzeiger fuer bewegliche, mit einem Magneten verbundene Koerper - Google Patents

Lagenanzeiger fuer bewegliche, mit einem Magneten verbundene Koerper

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DE544668C
DE544668C DE1930544668D DE544668DD DE544668C DE 544668 C DE544668 C DE 544668C DE 1930544668 D DE1930544668 D DE 1930544668D DE 544668D D DE544668D D DE 544668DD DE 544668 C DE544668 C DE 544668C
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DE
Germany
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tongues
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magnet
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Application number
DE1930544668D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Laub
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/78Adaptations or mounting of level indicators
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B21/00Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for

Description

  • Lagenanzeiger für bewegliche, mit `einem Magneten verbundene Körper Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anzeigen der Lage eines beweglichen Körpers, der von der Anzeigevorrichtung räumlich getrennt ist. Zwischen dem beweglichen Körper und dem Lagenanzeiger kann beispielsweise eine undurchsichtige Wand liegen; in diesem Falle läßt der Lagenanzeiger die Lage des für den Beobachter unsichtbaren Körpers erkennen.
  • Vorrichtungen dieser Art werden z. B. für die Wasserstandsanzeige von Höchstdruckdampfkesseln benötigt, deren Wasserstandsrohre wegen der hohen Drücke und Temperaturen nicht aus durchsichtigen Werkstoffen hergestellt werden können. Man hat zur Lösung dieser Aufgabe versucht, auf ein druck-und temperaturfestes (undurchsichtiges) Rohr am Kessel eine Spule aufzuwickeln und in dem Rohr einen mit einem Schwimmer fest verbundenen Eisenkern zu führen. Die Induktiv ität der Spule hängt ab von der Eintauchtiefe des Kerns und damit vom Wasserstand. Die Spule wird über ein Amperemeter vom Wechselstromnetz erregt; der Strom ist der Induktivität umgekehrt proportional und damit ein Maß für .die Höhe des Wasserspiegels im Kessel. Doch haben diese und ähnliche Vorrichtungen den Nachteil, daß die Anzeige von der Netzspannung unabhängig ist, wenn deren Schwankungen nicht durch besondere Schaltungen kompensiert werden. Auch macht die Isolation der Spule auf dem heißen Rohr Schwierigkeiten.
  • Die Erfindung besteht darin, .daß längs des Weges des Körpers mechanisch oder elektromagnetisch zu Schwingungen erregte Stahlzungen angeordnet sind und einzelne Zungen durch ein Magnetfeld verstimmt werden, das mit dem beweglichen Körper verbunden ist. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, :daß keine Teile vorhanden sind, die durch den hohen Druck oder die hohen Temperaturen gefährdet werden, so daß eine hohe Zuverlässigkeit erreicht wird. Es sind auch. keine wesentlichen Stromquellen erforderlich, deren Versagen zum Stillsitzen der Anzeigevorrichtung führen könnte. Der Lagenanzeiger ist daher zuverlässig und betriebssicher und erhöht die Betriebssicherheit der ganzen Anlage.
  • Eine weitere Einzelheit der Erfindung besteht darin, daß die Zungen auf Resonanz mit der Erregerfrequenz abgestimmt sind. Die Eigenfrequenz der Zungen kann höher liegen als die Erregerfrequenz, so,daß sie durch das Magnetfeld auf die Erregerfrequenz vertieft wird. Sämtliche Zungen können auf die gleiche Frequenz abgestimmt sein. Um die Wirkung des Lagenanzeigers von geringen Schwankungen der Erregerfrequenz unabhängig zu machen, können die Zungen in Gruppen zusammengefaßt sein, wobei in jeder Gruppe beispielsweise eine Zunge auf die Betriebsfrequenz, eine oder mehrere Zungen auf eine höhere und eine oder mehrere Zungen auf eine tiefere Nachbarfrequenz abgestimmt sind. Der Lagenanzeiger kann in üblicher Weise auch zur Erzeugung von Licht- oder Tonzeichen eingerichtet werden, indem die Zungen zwischen Kontakten von Signalstromkreisen schwingen. Die Empfindlichkeit des Lagenanzeigers -wird gesteigert, wenn die Zungen eine kleine Richtkraft besitzen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen. Abb. i zeigt den Lagenanzeiger schematisch; Abb. a zeigt im Teilquerschnitt die Einrichtung zum elektromagnetischen Erzeugen der Schwingungen der Stahlzungen; Abb. 3 zeigt das Schwingungsbild der Stahlzungen bei einer Verstimmungsart, Abb. 4 desgleichen bei einer anderen Verstimmungsart; Abb. 5 zeigt schematisch im Querschnitt einen Hochdruckkessel mit einem Lagenanzeiger gemäß .der Erfindung.
  • Der bewegliche Körper i, beispielsweise ein Schwimmer, ist@rniteinem magnetischen Kreis a fest verbunden, der permanent oder durch Strom erregt sein kann. Eine längs des Körperweges angeordnete Leiste 3 trägt Stahlzungen 4 mit Fahnen 5. Die Zungen sind beispieisweise von dem beweglichen Körper durch eine undurchsichtige, jedoch aus einem unmagnetischen Stoff bestehende Wand getrennt. Die Zungen -werden mechanisch oder elektromagnetisch zu niederfrequenten Schwingungen erregt. Die elektromagnetische Erregung (tann entweder für jede Zunge einzeln nach Hartmann-Kempf oder gemeinsam durch Schwingen der Leiste 3 nach F r ah m erfolgen. In Abb. ?, ist eine Vorrichtung zur gemeinsamen Erregung der Zungen dargestellt. Die die Zungen 4, 5 tragende Leiste 3 ist mit einer zweiten Leiste 7 und mit einem Anker 8 verbunden, die gemeinsam auf einer nachgiebigen Membran befestigt sind. Der Anker 8 wird von dem Feld der Spulen 9 mit der Frequenz des Erregerstromes in Sch-vingungen versetzt.
  • Die Zungen 4 können beispielsweise auf die Frequenz des Erregerstromes abgestimmt sein; sie schwingen dann mit der Resonanzamplitude. Die Fahnen 5 erscheinen beim Schwingen als breite Streifen, wie in Abb, 3 unter a und b dargestellt. Die Eigenfrequenz der Zungen wird bestimmt durch ihr Trägheitsmoment und ihre Richtkraft. Die Richtkraft derjenigen Zungen, die sich gerade im Feld des mit dem beweglichen Körper verbundenen Magneten z bewegen, wird durch die magnetische Kraft verkleinert. Die Eigenfrequenz dieser Zungen wird dadurch vertieft und ihr Ausschlag verkleinert, und zwar um so mehr, je stärker die Verstimmung ist, wie das beispielsweise unter b in Abb. 3 dargestellt ist. Die j eweilige Lage des Magneten 2, also des beweglichen Körpers, i, kann nach der Lage des Minimums der Amplitudenkurve der Fahnen abgelesen werden.
  • Die Zungen können aber auch so abgestimmt sein, daß ihre ungestörte Eigenfrequenz höher liegt als die Erregerfrequenz. In diesem Falle erscheinen die urnbeeinflußten Zungen als schmale Streifen, wie an den beiden Enden des Fahnenbildes nach Abb. 4 ersichtlich ist. Bei richtiger Abstimmung kann die Eigenfrequenz der im Feld des Magneten schwingenden Zungen in die Nähe der Resonanz fallen, so daß die Fahnen vor dem Magneten - als breite Streifen erscheinen, wie aus der Mitte des Fahnenbildes nach Abb. ,a. erkennbar.
  • Die Zungenschwingungen -werden um so kräftiger verstimmt, je größer die magnetische Störkraft im Verhältnis zur Richtkraft der Zungen ist. Es ist daher zweckmäßig, Zungen mit einer kleinen Richtkraft und kleinem Trägheitsmoment zu verwenden, also kurze Zungen mit geringer Elastizität. Dies gilt insbesondere dann, wenn nur schwache magnetische Felder zum Verstimmen der Zungenschwingungen zur Verfügung stehen.
  • Die Wirkung des Lagenanzeigers hängt lediglich von dem A.mplitudenverhältnis der gestörten und ungestörten Zungen ab. Infolgedessen sind Spannungsschwankungen des Netzes bei elektromagnetischer Erregung ohne Einfluß auf den Lagenanzeiger. Dagegen können größere Frequenzschwankungen des Netzes die Anzeigen undeutlich machen. Ist die Frequenzkonstanz des Netzes gut, so genügt eine Dämpfung der Zungen, um die Wirkung des Lagenanzeigers von der Frequenz unabhängig zu machen. Schwankt jedoch die Netzfrequenz stark, so empfiehlt es sich, nicht sämtliche Zungen auf die gleiche Frequenz abzustimmen, sondern sie in Gruppen zusammenzufassen, wobei in jeder Gruppe etwas voneinander abweichende Frequenzen zur Anwendung kommen, Beispielsweise bei einer Netzfrequenz von 5o Hertz kann jede Gruppe aus drei Zungen bestehen, von denen eine auf 49,5, die zweite auf 50 und die dritte 5o,5 Hertz abgestimmt ist. In diesem Failschwingt in jeder Gruppe stets mit Sicherheit eine Zunge in Resonanznähe, so daß geringe Frequenzschwanktungen des Netzes nicht die Wirkungsweise des Lagenanzeigers beeinträchtigen können.
  • In Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf einen Hochdruckkessel io wird in einem Röhr 13 aus druck- und temperaturbeständigem, unmagnetischem Stoff ein Schwimmer i vorgesehen, der mit einem permanenten Magneten, z. B. einem Hufeisenmagneten, starr verbunden ist. Das Rohr r3 ist mit dem Kessel durch die beiden Rohre i i und 1a verbunden. Außerhalb des Rohres ist eine Leiste mit einer Skala 1q. und der Zungenreihe q. vorgesehen.
  • Der Lagenanzeiger kann auch für eine Fernanzeige eingerichtet sein, wenn man beiderseits der Zungen feste Kontakte anordnet. Beim Schwingen werden dieseKontakte durch die Zungen geschlossen, so daß in den Stromkreisen Stromstöße entstehen, durch welche Signalvorrichtungen, beispielsweise Glühlampen oder Klingeln o. dgl., geschaltet werden. Bei einer Beeinflussung durch das Magnetfeld werden die Stromkreise der gestörten Zungen unterbrochen und die zugeordneten Licht- oder Tonsignale ausgeschaltet, beispielsweise die Lampen zum Erlöschen gebracht.
  • Der Erfindungsgegenstand kann in allen Fällen angewendet werden, wo Lagenveränderungen eines Körpers fernangezeigt werden sollen, beispielsweise bei Fahrstühlen und Förderanlagen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lagenanzeiger für bewegliche, mit einem Magneten verbundene Körper, z. B. einem in einem Standrohr eingeschlossenen Schwimmer mit permanenten Magneten zum Anzeigen des Wasserstandes von Hochdruckkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Weges des Körpers mechanisch oder elektromagnetisch zu Schwingungen erregte Stahlzungen angeordnet sind und einzelne Zungen durch ein Magnetfeld verstimmt werden, das mit dem beweglichen Körper verbunden ist. a. Lagenanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen auf Resonanz mit der Erregerfrequenz abgestimmt sind. 3. Lagenanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz der Zungen höher als die Erregerfrequenz liegt und durch das Magnetfeld auf die Erregerfrequenz vertieft wird. .4. Lagenanzeiger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zungen auf die gleiche Frequenz abgestimmt sind. 5. LagenanzeigernachAnspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen in Gruppen zusammengefaßt sind und jeweils eine Zunge der Gruppe auf die Betriebsfrequenz, eine oder mehrere Zungen auf höhere, eine oder mehrere auf tiefere Nachbarfrequenzen abgestimmt sind. 6. Lagenanzeiger nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen zwischen Kontakten von Signalstromkreisen schwingen. 7. Lagenanzeiger nachAnspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen kleine Richtkraft besitzen.
DE1930544668D 1930-05-15 1930-05-15 Lagenanzeiger fuer bewegliche, mit einem Magneten verbundene Koerper Expired DE544668C (de)

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DE (1) DE544668C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085341B (de) * 1957-10-12 1960-07-14 Bregel Phoenix Armaturen Fluessigkeitsstandsanzeiger
DE1109913B (de) * 1957-01-22 1961-06-29 Engelhard Ind Inc Fluessigkeitsstandanzeiger

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