DE407309C - Frequenzmesser oder Relais - Google Patents

Frequenzmesser oder Relais

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DE407309C
DE407309C DES61278D DES0061278D DE407309C DE 407309 C DE407309 C DE 407309C DE S61278 D DES61278 D DE S61278D DE S0061278 D DES0061278 D DE S0061278D DE 407309 C DE407309 C DE 407309C
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DE
Germany
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frequency
sound
relay
meter
pressure
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Expired
Application number
DES61278D
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English (en)
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Freqaenzmesser oder Relais.
    Zur Messung der Frequenz von Wechsel-
    strom sind überwiegend Zungenfrequenz-
    messer in Gebrauch, die aber den Nachteil
    haben,. daß die Ablesung der Werte von
    Frequenzen, die zwischen denen zweier be-
    nachbarter Zungen liegen, Inerpolation er-
    fordert, unbequem und ungenau ist. Es be-
    :;te11t daher schon lange ein Bedürfnis nach
    Zeigerfrequenzmessern, und es sind eine große
    Anzahl von Konstruktionen für solche aus-
    geführt worden, ohne daß sie den Zungen-
    frequenzmesser zu verdrängen vermocht liät-
    ten. Der große Vorzug, den dieser hat, ist
    die Einfachheit seines Baues.
    Diesen beiden Klassen von Frequenzmessern
    wird erfindungsgemäß eine dritte hinzugesellt,
    die mit den Zungenfrequenzmessern die Ein-
    fachheit des Baues, mit den Zeigerfrequenz-
    inessern die Anordnung eines Zeigers, a1- o
    gute Ablesbarkeit, gemein hat. Diese Klasse
    beruht, ebenso wie die Zungenfrequenzmesser,
    auf mechanischer Resonanz, während die be-
    reits bekannten Zeigerinstrurnente auf elek-
    trischen Einflüssen der Frequenz oder elek-
    tri##cher Resonanz beruhen. Indessen wird
    nicht die Amplitüde des S_-h@ringungsorga-,?s
    zum Anzeigen der Frequenz benutzt, sondern
    die Stärke des durch die Schwingung er-
    zeugten Schalles, und gegenüber den Zungen-
    frequenzmessern.ergibt sich daraus eine er-
    höhte Einfachheit, insofern nicht eine größere
    Anzahl von Schwingungsorganen, sondern nur
    ein einziges erforderlich ist. Als -solches dient
    vorzugsweise eine Telephonmembran oder eine
    Blattfeder, welche von dem Wechselstrom in
    Schwingung versetzt wird. Der Druck des
    hierdurch erzeugten Schalles (unter Schall
    ist hier jede der hörbaren Schwingung wesens-
    gleiche Luftbewegung verstanden, auch wenn
    sie nicht hörbar ist) wird nach einem für
    andere Anwendungen bereits vorgeschlagenen
    Verfahren (Patent 38.15_2) durch Einbau von
    Düsen und Blenden in den Schallweg an dem
    Empfangsorgan auf einem mit dem Zeiger
    verbundenen beweglichen Teil derart ge-
    steigert, daß durch ihn der Zeiger propor-
    tional der Frequenz ausschlägt. Auch kann
    die Bewegung zur Schließung eines Relais
    oder sonstigen Kontaktes verwendet werden.
    Da das Schwingungsorgan bei konstanter Er-
    regung, wie sie auch bei schwankender Span-
    nung, z. B. durch Variatoren, erzielt «-erden
    kann, um so stärker anspricht, je mehr seine
    Eigenfrequenz mit der des Stromes überein-
    stimmt, so entspricht jeder Frequenz eine be-
    stimmte Schallstärke und ein bestimmter Zei-
    gerausschlag. Freilich muß, damit der Zu-
    samnienhang zwischen Zeigerausschlag und
    der Frequenz eindeutig bleibt, der Meßbereich
    der Frequenz sich vollständig auf der einen
    Seite der Resonanzfrequenz befinden.
    Die Abbildungen zeigen in schematischer
    Darstellung zwei verschiedene Ausführungen
    des Erfindungsgedankens, an denen die große
    Einfachheit der Anordnung deutlich ersicht-
    lich ist. Abb. i zeigt ein Telephon 2 mit der
    Membran 3 und den von dem zu prüfenden
    Wechselstrom durchflossenen Erregerspulen i.
    Die von der Membran erzeugten Schallwellen
    strömen durch ,eine Düse 4 gegen ein Blätt-
    chen 5, das sich im Innern eines feststehen-
    den, kreisförmig gebogenen Zylinders :6 um
    eine Drehachse 7 gegen die Kraft der Feder 8
    dreht. An der Drehachse ist der Zeiger 15
    befestigt, dessen Stellung den Druck auf das
    Blättchen 5 und damit auch die Frequenz der
    schwingenden Membran und des erregenden
    Stromes angibt.
    Wenn die Membran schwach gedämpft
    schwingt und die Resonanz sehr kräftig ist,
    ist der Unterschied der Schallstärke bei ge-
    ringen Frequenzänderungen sehr beträchtlich,
    so daß man z. B. schon mit i pro Mille Fre-
    quenzänderung einen Ausschlag des Zeiger
    über die ganze Skala von normaler Größe
    erhalten kann. Die Ablesegenauigkeit ist dem-
    nach für kleine Frequenzbereiche eine sehr
    große. Ein derartiges Meßgerät ist zur Er-
    kennung des Eintretens ,einer bestimmten
    Schwingungszahl, z. B. bei der drahtlosen Tele-
    graphie, verwendbar.
    Eine Erweiterung des Frequenzbereiches,
    d. h. minder starke Änderung der Schall-
    energie mit der Frequenz, erreicht man durch
    Dämpfung der Schwingungen. Die Abb. ia
    und ib geben Schaulinien, aus denen der Ver-
    lauf der Abhängigkeit von Schallstärken als
    Ordinaten aufgetragen und Frequenzen als
    Abszissen zu ersehen ist, und zwar Abb.ia für
    schwache Dämpfung, ib fü.rstarkeDämpfung.
    Die Striche i und 2 grenzen den Meß-
    bereich ab.
    Verbindet man den Zeiger in bekannter Weise mit einer Kontaktvorrichtung, so kann das Gerät dazu dienen, das Eintreten einer bestimmten Frequenz durch Schließung des Stromkreises einer Klingel oder einer optischen Signalgebung anzuzeigen, wobei im Fall scharfer Resonanz eine große Genauigkeit erzielt wird. Die Kontakte können auch benutzt werden, einen Relaisstromkreis zu schließen, durch den behufs Regelung der Umlaufszahl von Maschinen und der daran erzeugten Frequenz Widerstände ein- oder ausgeschaltet werden. Die Regelung erfolgt ebenfalls sehr genau, wenn die Skala einen kleinen Bereich hat. Doch ist bei der letzten Anwendung zu berücksichtigen, daß die zu regelnde Umdrehungszahl sich nicht so schnell ändern darf, daß das Relais nicht mehr wirkt, ehe die Regelung vollzogen ist. Nimmt beispielsweise die zu regelnde zu, so darf diese den Wert, welcher der Resonanzfrequenz entspricht, nicht wesentlich überschreiten, weil danach der Druck auf die Kontakte wieder nachläßt und bei einer bestimmten, von der Einstellung abhängigen Frequenz völlig verschwindet, so daß das Relais nicht mehr wirken würde. Die Schaltung muß also so eingerichtet sein, daß die Herabsetzung der Umdrehungszahl durch die Wirkung des Relais sicher erfolgt, ehe die Frequenzste_'gerung zu weit gegangen ist. Abb. ic erläutert dies. iti ist die kontaktgebende Frequenz, n. diejenige, bei der der Kontakt wieder unterbrochen wird.
  • Die Abb. 2 zeigt eine andere Ausführung eines Frequenzmessers oder -relais, durch das die Umdrehungszahl einer Maschine nach oben und unten b°grenzt werden kann, das also eine sehr genaue Einstellung der Umdrehungszahl ermöglicht. Ein Blättchen 5 ist um eire Achse 15 drehbar an einem Stab 16 aufgehängt und durch diesen mit zwei Kontaktblättchen 17 verbunden, welche durch Derührung mit Gegenkontakten 18 zwei Relaisstromkreise 9 schließen können, von denen der eine auf Erhöhung und der andere auf Verminderung der Umdrehungszahl hinwirkt. Dieses Blättchen 5 wird von beiden Seiten von Schallwellen getroffen. Diese Schallwellen stammen von zwei Schallerregern, deren Resonanzfrequenzen den gewünschten Grenzen der Frequenz entsprechen und wenig voneinander verschieden sind. Die Schallerreger sind in diesem Beispiel als Blenden 4 dargestellt, welche auf Blattfedern i i angeordnet zu beiden Seiten des Blättchens 5 schwingen können und in dieser Anordnung düsenartig wirken. Die Blattfedern werden durch Elektromagnete 12 erregt, die in Reihe geschaltet sind und von dem zu prüfenden Wechselstrom durchflossen werden. Bei einer mittleren Frequenz ist die Erregung beider Schwingungsorgane gleich und das Blättchen bleibt infolge gleichen Schalldrucks von beiden Seiten in Ruhe. Sinkt aber beispiels,-x"-eise die Frequenz, so steigt die Erregung und der Schalldruck von selten desjenigen Schwingungserregers, der auf die niedrigere Frequenz abgestimmt iSt. Der Schalldruck des anderen vermindert sich; das Blättchen wird u'so zu diesem hingetrieben. Bei steigender Frequenz ist es umgekehrt. Die Abb. 2a zeigt die Stärke des Schalldrucks in beiden Systemen als Ordinate und der Frequenz als Abszisse. Die Höhe der schraffierten Fläche zwischen den Einstellungsfrequenzen n, und n. gibt den resultierenden Druck in dem zwischenliegenden Frequenzbereich, also die Kraft des Relais. Diese ist um so größer, je weiter sich die Frequenz vom Mittelwert entfernt, also am größten bei der Kontaktgebung.
  • Die Erfindung ist in erster Linie bestimmt, Wechselstromfrequenzen zu messen und zu begrenzen, doch kann sie auch bei mechanischen Schallerregern» Anwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENT- ANSPRÜcfir: i. Frequenzmesser oder -relais, gekennzeichnet durch ein oder zwei Schallschwingungserzeuger, die durch den auf seine Frequenz zu prüfenden Wechselstrom erregt werden, und durch eine Verrichtung zur Messung des durch die mit Bezug auf Druck- und Saugwe_len verschiedenartige Wirkung einer Düsenanordnung beeinflußten Schalldruckes.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil der Anzeigevorrichtung mit einer Kontaktvorrichtung zur Schließung eines Stromkreises versehen ist.
  3. 3. Apparat nach Anspruch i mit zwei Schwingungsorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsorgane verschiedene Eigenfrequenz aufweisen und die Schalldrucke in entgegengesetzter Richtung auf den beweglichen Teil des Schallstärkem-essers wirken. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil des Scballstärkemessers mit Kontaktvorrichtungen zur Schließung von Stromkreisen versehen ist.
DES61278D Frequenzmesser oder Relais Expired DE407309C (de)

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