DE382470C - Verfahren zur Messung der Phasenunterschiede zweier Schwingungsvorgaenge gleicher Frequenz - Google Patents

Verfahren zur Messung der Phasenunterschiede zweier Schwingungsvorgaenge gleicher Frequenz

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DE382470C
DE382470C DEA38784D DEA0038784D DE382470C DE 382470 C DE382470 C DE 382470C DE A38784 D DEA38784 D DE A38784D DE A0038784 D DEA0038784 D DE A0038784D DE 382470 C DE382470 C DE 382470C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Messung der Phasenunterschiede zweier Schwingungsvorgänge gleicher Frequenz. Die Aufgabe, den Phasenunterschied von Schwingungsvorgängen gleicher Frequenz zu bestimmen, tritt in der Schwingungstechnik sehr häufig auf. Die bisher für solche Messungen gebräuchlichen @Ietliorlen kranken zum Teil an dein Cbelstande, (laß sie entweder verhältnismäßig komplizierte und kostspielige Apparaturen erfordern oder von den Schwingungsamplituden al:hängig sind. Die in der Wechselstrointechnik üblichen Apparate und Methoden sind gewöhnlich nur für Starkstrom zu verwenden. Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe in einer neuen Weise mit einfachen Mitteln.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, (laß durch die beiden Schwingungsvorgiinge, deren Phasenunterschied bestimmt werden soll, unabhängig voiieinan@lerimRln-thnius der Schwingungen Stromschließungen und -unterbrechungen in einem Meßstromkreise hewirkt werden und auf diese Weise ein ini Meßstromkreise liegendes Anzeigeinstrument in Abhängigkeit von der Phasenverschiebung beeinflußt wird. Die Angal:en dieses Instruinentes sind eine Funktion der Phasenverschiebung und dienen als 'Maß derselben.
  • Der Grundgedanke der Erfindung möge an Hand der Abb. i und 2 näher erläutert werden.
  • Die Kurven i und 2 stellen zwei Schwingungsvorgänge gleicher Frequenz dar. Die Amplituden sind verschieden. Die zweite Schwingung hat gegen die erste eine Phasenverschiebung, welche durch die Strecke 3-6 gegeben ist. In Abb. i beträgt sie etwa 6o°, in Abb. 2 etwa 12o°.
  • Das Verfahren besteht nun darin, daß durch die Schwingungsvorgänge voneinander unabhängige Kontaktvorrichtungen in einem Meßstroinkreise geschlossen und geöffnet werden. und zwar in <der Weise, (laß während einer bestimmten Zeit jeder Periode der Kontakt geschlossen und während der übrigen Zeit geöffnet ist. Je nach der Phasenverschieb:ing «erden dann beide Kontakte nur eine gewisse Zeit gleichzeitig geschlossen l;zw. geöffnet sein. Während dieser Zeit des gemeinsamen Stromabschlusses oder der gemeinsamen Unterbrechung wird nun eine Einwirkung auf ein Anzeigeinstrument hervorge':racht, welches so beschaffen ist, (laß die Anzeigen je nach der Dauer dieserEinwirkung verschieden sind. Der Schwingungsvorgang i bewirke beispielsweise den Stromschluß in den Kurvenpunkten 9 und die Stromunterbrechung in den Kurvenpunkten io. Dann ist der zugehörige Ko:itakt also während der Zeit c) Lis io geschlossen und während der übrigen Zeit der Periode geöffnet. Entsprechend mögen ,die Stromschlüsse heim Schwingungsvorgang 2 in den Punkten i i und die Stromunterl:rechung in den Punkten 12 stattfinden, so daß der durch die Schwingung 2 l:etätigte Kontakt während vier Zeiten i i bis 12 geschlossen ist. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß die Stronischlußzeit 9 bis io gleich der Stromschlußzeit i i bis 12 sei. Beide Kontakte sind also nur während der durch die Strecke 13 gegebenen "Zeit während jeder Periode gleichzeitig geschlossen. Es kann also nur während dieser Zeit Strom in dem Meßstromkreise fließen. Das Anzeigeinstrument möge über die während der Zeit 13 erfolgenden Einwirkungen von 1:estinimter Intensität integrieren uncl einen Mittelwert anzeigen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß dieser Mittelwert bei den in Abb. 2 dargestellten Verhältnissen, wo die gemeinsame Stromschlußzeit 13 infolge der größeren Phasenverschiebung wesentlich kleiner ist, ein anderer sein wird als bei der in Abb. i dargestellten Phasenverschiebung. Wenn man z. B. ein genügend träges Meßinstrument in den Meßkreis einschaltet, so wird der Ausschlag des Instrumentes im Falle i größer sein als im Falle 2. Die Skala des Instrumentes kann vorher direkt in Graden der Phasenverschiehung geeicht sein.
  • Um vollkommen unabhängig von den Amplituden der beiden Schwingungen zu sein, ist es zweckmäßig, die Stromschlüsse und -unterbrechungen nicht in Punkteng, 1o, i i, i2 zu bewirken, sondern in den Durchgangspunkten 3, 4., 5 bzw. 6, 7, 8 der Kurven durch die Nullinie. In diesem Falle würden die Kontakte jedesmal während einer Halbperiode geschlossen und während der anderen Halbperiode geöffnet sein. Ob die Stromschließungen und -unterbrechungen gerade-während des Durchgangs durch Null erfolgen, kann man leicht dadurch feststellen, daß man jede Schwingung für sich allein den zugehörigen Kontakt betätigen läßt, während der andere Kontakt geschlossen gehalten wird und beobachtet, ob das Instrument bei Vertauschung der beiden Halbperioden, bei Wechselstrom also beispielsweise bei Konnnutation, denselben Ausschlag ergibt. Für diesen Zweck sind die Kontakte einstellbar eingerichtet.
  • Einige Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens sind in den Abb. 3 bis 6 dargestellt.
  • In Abb.3 sind 21 und 22 zwei Stimmgabeln, welche irgendwie durch Kräfte gleicher Frequenz mit einer gewissen Phasenverschiebung erregt werden mögen. An den Zinken 23 bzw. 24 sind zwei Kontakte 25 bzw. 26 angebracht, die in die Quecksilbernäpfchen 27 bzw. 28 eintauchen und im Rhythmus der Schwingungen den von der Batterie 29 über den Widerstand 30 und den Schalter 31 -gespeisten Meßstromkreis nnit dem Anzeigeinstrument 32 schließen und öffnen. Ein Strom wird durch das Instrument 32 nur während der Zeit fließen, wo beide Kontakte gleichzeitig geschlossen sind. Diese Zeit ist in der oben geschilderten Weise von der Phasenverschiebung abhängig und infolgedessen auch der Ausschlag des Instrumentes 32.
  • In Ab-b- 4 sind 41 und 42 zwei schwingende Membranen, die z. B. durch Schallwellen erregt werden, welche aus einer bestimmten Richtung mit einer gewissen Phasenverschiebung bei ihnen anlangen. Die Membranen sind auf den Gehäusen 43 und 44 isoliert befestigt. An ihnen sitzen die Kontakte 45 und 46 und berühren bei ihren Schwingungen die einstellbaren Kontaktschrauben 47 und 48. Während der Kontaktzeit werden die Widerstände 5 i und 52 teilweise kurzgeschlossen, so daß in dem von der Batterie49 gespeisten Meßstromkreise Stromänderungen stattfinden, die von der Phasenverschiebung abhängig sind und von dem Instrument 5o angezeigt werden.
  • In Abb. 5 bezeichnen 61 und 62 zwei Wechselstromquellen. Die Phasenverschiebung der beiden durch die Magnetspulen 63 und 64 fließenden Wechselströme soll bestimmt werden. Zu diesem Zwecke sind vor den Magneten die Kontaktfedern 65 und 66 in den Kontakten 67 und 68 angeordnet. Die Stromschließungen und -unterbrechungen erfolgen im Rhythmus der Wechselströme und das mit dem Meßstromkreise verbundene Anzeigeinstrument 7o wird in Abhängigkeit von der Phasendifferenz beider Ströme beeinflußt durch die von 69 ausgehenden Stromstöße. Man kann das Instrument auch induktiv mit dem Meßstromkreise koppeln. In dem Wechselstromkreise seien Regulierwiderstände 71 und 72 eingeschaltet, durch die .die Stromstärken reguliert und mit Hilfe der Meßinstrumente 73 und 74 auf den gleichen Wert eingestellt «-erden können. Ferner sind in dem Stromkreise die Kommutatoren 75 und 76 eingeschaltet, welche ein Vertauschen der Stromschließungen und -unter-brechungen gestatten.
  • Die Vorrichtung wird z. B. in folgender Weise benutzt. Die beiden zu vergleichenden Wechselströme werden mit Hilfe der Regulierwiderstände auf gleiche Stärke gebracht und durchfließen die Magnetspulen zweier polarisierter Relais, welche in dem Meßstromkreise liegen. Der eine Kontakt wird zunächst geschlossen gehalten und beobachtet, welchen Ausschlag das Instrument 7o anzeigt, wenn der andere Kontakt allein betätigt wird. Dasselbe wird wiederholt bei alleiniger Betätigung des ersten Kontaktes. In beiden Fällen wird auf denselben Ausschlag des Meßinstrumentes eingestellt. Dann können beide Wechselströme gleichzeitig zur Einwirkung auf die Kontakte gebracht werden. Wenn sich bei Umschaltung der beiden Kommutatoren 75 und 76 dieselben Ausschläge ergeben, dann finden die Stromschließungen und -unterbrechungen gerade im Nullpunkt statt. Durch entsprechende Einstellung der Kontakte läßt sich dies stets erreichen. Das Instrument ist von vornherein für diese Einstellung der Kontakte geeicht.
  • In Abb. 6 bezeichnen 82 und 83 zwei auf dem Fundament 81 angeordnete Schwingungskörper, die durch Schwingungen, welche in dem Fundament verlaufen, zum Mitschwingen veranlaßt werden. Die Phasendifferenz dieser Schwingungen soll bestimmt werden. Zu diesein Zwecke sind die Schwingungskörp->r 82 und 83 am oberen Ende mit zwei Ankern 84 und 8; versehen, die vor den Elektromagneten 86 und 8; schwingen und in denselben eine--i Strom induzieren. Diese Strome teetätigen mit Hilfe der Elektro inagneten 88 und 89 die Kontaktfedern 9o tin,l 9i finit den Kontakten 92 und 93. Diese Kontakte liegen in den Zweigen einer Brückenschaltung. Das in der Brücke liegende Instrument 9d. ist stromlos, wenn beide Kontakte geöffnet oder weim beide gleichzeitig geschlossen sind. l#--s fließt nur Strom, solange der Kontakt 92 oder 93 allein geschlosse;i ist. Es werglen hier also nicht die Zeiten zur Messung benutzt, während deren ein gemeinsamer Stroinschluß bzw. eine geineiiisanie Stroniunteri;rechung vorliegt, sondern die Zeiten, während deren nur eine einseitige Stromschließung vorliegt. Man könnte selbstverständlich an Stelle der Elektroiwi;;neten 86 und 87 auch andere Vorrichtungen zur Erzeugung des für die Betätigung der Kontakte erforderlichen Stromes verwenden, z. B. elektrodvnaniische Vorrichtungen oder Mikrophone.
  • Zur Eichung und Kontrolle des Instrumenfes 94 ist ein Eichkreis vorgesehen. Von der Wechselstroinquelle 99 wird Wechselstrom gleicher Frequenz durch die Spulen der Elektromagneten 97 und 98 geschickt, welche die Schwingungsglieder 82 und 83 erregen. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, (laß der Wechselstrom direkt zur Betätigung der Kontakte benutzt wird. Dein durch 97 fließenden Wechselstrom wird mit Hilfe der variahlen SelLstinduktion ioo gegenüber dein durch 98 fließenden Strom eine 1 ekannte Phasenverschiebung erteilt. Der Ausgleich der Widerstände in beiden Kreisen erfolgt durch die Widerstände ioi lizw. io2. Man kann auf diese Weise in jerlein Falle rückwärts zu jedem Ausschlag des Instrumentes 94 die entsprechende Phasenverschiebung an der veränderlichen Selbstinduktion (Varionieter) ioo ablesen.
  • Nlit den beschriebenen Vorrichtungen ist naturgemäß nur ein Teil der möglichen Anordnungen erfaßt. Es können Kombinationen der in den verschiedenen Abbildungen enthaltenen Anordnungen gewählt «-erden, ohne im Prinzip von dein Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims (3)

  1. P.ITENT-AN SPRL CHE: i. Verfahren zur Messung der Phasenunterschiede zweier Schwingungsvorgänge gleicher Frequenz, dadurch gekennzeichnet, (laß mindestens zwei Kontaktstellen eines Meßstromkreises durch leide Schwingungen unabhängig voneinander betätigt werden und die verschiedene Beeinflussung des Meßinstrunientes als Maß für den Phasenunterschied benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkungen des j e nach denn Phasenunterschied längere oder kürzere Zeit fließenden Meßstroines auf ein in Reihe mit den Kontakten liegendes Anzeigeinstrument als Nlaß für den Phasenunterschied benutzt werden. 3. Verfahren nach A,isprucli i, dadurch gekennzeicliiiet, daß die Kontaktstellen parallel zti Widerständen im lleßstroiiikreise liegen und die Stromänderungen ein in Reihe finit den Widerständen liegendes Anzeigeinstrument beeinflussen. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Stronischließttngen uni =unterl:rechungen in den Zweigen einer Brückenschaltung erfolgen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, (laß die Wechselströme zwei voneinander unabhängige Kontakte eines Meßstromkreises auf elektromagnetische oder elektro(Iviiainische Weise schließen und öffnen und die hinsichtlich ihrer Dauer von dem Phasenunterschied al;hängigen Einwirkungen eines Stromes auf ein Anzeigeinstrument als Maß für den Phasenunterschied dienen. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch von den zwei Schwingungsvorgängen bewegte, einen hleßstromkreis ini Rhythmus der Schwingungen unabhängig voneinander schließende und öffnende Kontaktvorrichtungen. 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an und für sich durch den Phasenunterschied bestimmte Kontaktdauer regulierl)*ar ist. B. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Stromschließungen bzw. -unterbrechungen so erfolgen, daß während einer Halbperiode die Kontakte geschlossen, während der anderen Halbperiode geöffnet sind. 9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Umschalter vorgesehen sind, um die Stromschließungen bzw. -unterbrechungen zu vertauschen.
DEA38784D Verfahren zur Messung der Phasenunterschiede zweier Schwingungsvorgaenge gleicher Frequenz Expired DE382470C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2437929A (en) * 1941-06-18 1948-03-16 Hamilton Watch Co Timing apparatus

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