DE816166C - Verfahren zur Pruefung und Untersuchung von Tonabnehmern - Google Patents

Verfahren zur Pruefung und Untersuchung von Tonabnehmern

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DE816166C
DE816166C DEP15126A DEP0015126A DE816166C DE 816166 C DE816166 C DE 816166C DE P15126 A DEP15126 A DE P15126A DE P0015126 A DEP0015126 A DE P0015126A DE 816166 C DE816166 C DE 816166C
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DE
Germany
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amplitude
frequency
needle
pickup
pickups
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Expired
Application number
DEP15126A
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English (en)
Inventor
Kurt Dr-Ing Lamberts
Leo Dr-Ing Pungs
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Individual
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R29/00Monitoring arrangements; Testing arrangements

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Prüfung und Untersuchung von Tonabnehmern Die Prüfung und Untersuchung von Tonabnehmern verschiedener Konstruktion erfolgte bisher mit Hilfe von Meßschallplatten. Derartige Platten werden meistens mit Tönen verschiedener fester Frequenz mit gleicher Geschwindigkeitsamplitude besprochen. Durch Messung der von dem Tonabnehmer abgegebenen Spannung kann dann die Empfindlichkeit des Tonabnehmers bei der gegebenen Frequenz bestimmt werden.
  • Dieses Verfahren ist unvollkommen: Einmal ist man nur auf die auf der Platte vorhandenen Frequenzen angewiesen, wenn man nicht die Drehgeschwindigkeit der Platte in einem großen Bereich ändern will. Dabei ändert sich aber auch die Geschwindigkeitsamplitude, die proportional Amplitude mal Frequenz ist. Ferner tritt bei den zu untersuchenden Tonabnehmern oft eine scharfe Resonanzlage auf, die gerade bei einer Frequenz außerhalb der Plattenfrequenzen liegt und deshalb leicht übersehen werden kann. In diesem Fall kann man die Amplitude für eine gegebene Frequenz nicht auf einen beliebigen Wert einstellen, also die Geschwindigkeitsamplitude nicht beliebig ändern. Das ist aber zur Untersuchung der Amplitudenabhängigkeit bei gegebener Frequenz notwendig. Schließlich muß bei länger dauernden Untersuchungen der Tonabnehmer beim Ablauf der Platte wiederholt umgesetzt werden.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird zur Prüfung und Untersuchung von elektrischen oder mechanischen Tonabnehmern erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Nadel des Tonabnehmers mit einem besonderen schwingfähigen System, insbesondere einem translatorisch bewegten Körper zu verbinden, der die Nadel zu den gleichen Schwingungen veranlaßt, wie die Schallplatte.
  • Das neue Verfahren erlaubt eine sehr eingehende und verfeinerte Prüfung, die sich auch weitgehend automatisieren läßt. Das Schwingsystem wird durch elektrische oder magnetische Kräfte bewegt.
  • Die grundsätzliche Arbeitsweise der neuen Prüfeinrichtung wird im folgenden an Hand des in der Abb. i dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Die Nadel E des zu untersuchenden Tonabnehmers D wird durch das schwingende System H bewegt, das beispielsweise als ein elektromagnetisches System etwa nach Art eines Lautsprecherantriebes ausgeführt ist. Der permanente Magnet NS ist mit dem Weicheisenkern K verbunden, der durch die Spule 1'l1 mit Tonfrequenzstrom erregt wird. Der Anker L schwingt und überträgt seine Bewegungen auf den Stab T, der sich nun in horizontaler Richtung bewegt. In diesem Stab befindet sich eine Rille R von der Breite und Tiefe der Rille einer Schallplatte. In diese Rille wird die Nadel E eingesetzt und bei den Schwingungen des Stabes mitgenommen. Durch Anordnung einer besonderen Führung F, die in der Abb. nur schematisch angedeutet ist, wird dafür gesorgt, daß die Bewegungen des Stabes T ohne Verschiebungen in der Höhe oder nach der Seite erfolgen. Dann führt, wie es auch Versuche zeigen, die Nadel Schwingungen aus, die weitgehend mit den durch eine Platte hervorgerufenen Schwingungen übereinstimmen.
  • Die Spule M des Schwingungssystems H wird von einem Tongenerator G, z. B. einem Schwebungssummer, gespeist. Die zugeführte Spannung wird durch das Potentiometer P eingestellt und mit dem Voltmeter V, gemessen. Durch diese Spannung wird die Amplitude der Nadelschwingung verändert.
  • Die Messung der Amplitude kann elektrisch oder mechanisch erfolgen. In demgezeigten Ausführungsbeispiel wird durch eine Hebelübertragung Q in bekannter Weise ein Spiegel 7 bewegt, durch den ein Lichtstrahl mehr oder weniger abgelenkt wird. Aus der Ablenkung wird die Amplitude ermittelt.
  • Es können aber auch magnetische oder elektrische Mittel zur Messung der Amplitude benutzt werden, beispielsweise die Änderung der Kapazität eines Kondensators. Eine solche Messanordnung ist in Abb. 2 dargestellt. Eine Platte des Kondensators C ist mit dem Stab T verbunden, während die andere Platte fest angeordnet ist. Die Messung der Kapazitätsänderung erfolgt beispielsweise durch den Wechselstrom im Kreise einer Batterie oder in einer Brückenschaltung usw.
  • Die Amplitude der Nadelschwingung des Tonabnehmers wird durch die Messung der erzeugten Spannung mit dem Voltmeter V2 über den Verstärker B festgestellt, vergleiche Abb. i.
  • An Stelle des Systems H kann auch eine Anordnung nach Art der elektrodynamischen Lautsprecher verwendet werden, bei dem eine im konstanten magnetischen Felde bewegliche Spule dazu dient, die Nadel in Schwingungen zu versetzen.
  • Man kann die Erregung der Schwingungen auch mit Hilfe eines elektrischen Wechselfeldes durchführen, indem an Stelle des Systems H eine nach Art eines Kondensatorlautsprechers ausgebildete Anordnung tritt, deren bewegliche Platte die Schwingungen auf die Nadel überträgt.
  • Die Anordnung kann auch für die Prüfung von mechanischen Tonabnehmern mit den dazugehörigen Trichtern benutzt werden. Es wird in bekannter Weise die erzeugte Druckamplitude, beispielsweise mit einem Kondensatormikrofon, gemessen. Um Interferenzen zu vermeiden, benutzt man zur Erregung des schwingenden Systems einen Tongenerator mit periodisch etwas schwankender Frequenz, einen sogenannten Heulsummer.
  • Zur Vereinfachung der :Messungen ist es manchmal zweckmäßig, bei Änderung der Frequenz die Amplitude des schwingenden Systems automatisch so einzustellen, daß das Produkt Frequenz X Amplitude = Geschwindigkeitsamplitude konstant bleibt. Dieses kann durch automatische Regelung der Spannung des Tonfrequenzgenerators erfolgen oder durch besondere Entzerrungsschaltungen geschehen.
  • Man kann die Anordnung auch für eine Darstellung der Frequenzkurve des Tonabnehmers mittels eines schreibenden Instruments oder Oszillographen benutzen. In diesem Fall wird die Kippvorrichtung so geschaltet, daß durch die Kippspannung die Frequenz des Tongenerators kontinuierlich geändert wird.
  • Das Verfahren kann auch zur Untersuchung von Schreibanordnungen für Rillenschrift benutzt werden, indem es einfach umgekehrt wird. In diesem Fall wird durch die schwingende Nadel des Schreibsystems der Stab T in Bewegung gebracht und die Amplitude seiner Ausschläge durch die in der Spule M induzierte Spannung gemessen. Natürlich können auch hier Anordnungen benutzt werden, die mit dem elektrischen Feld nach Art eines Kondensatormikrofons arbeiten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Prüfung und Untersuchung von elektrischen oder mechanischen Tonabnehmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel des Tonabnehmers mit einem besonderen schwingfähigen System, insbesondere einem translatorisch bewegten Körper verbunden wird, der die Nadel zu den gleichen Schwingungen veranlaßt, wie die Schallplatte.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingfähige System durch magnetische oder elektrische Kräfte in Schwingungen versetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingfähige System durch Wechselströme einstellbarer Frequenz erregt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekenzeichnet, claß die Amplitude der Schwingungen veränderlich ist und der Wert derselben auf mechanischem, optischem oder elektrischem Wege gemessen wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem schwingenden System zugeführten Ströme und Spannungen als Maß für die Amplitude der Schwingungen angesehen werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzkurve des Tonabnehmers durch stetige Änderung der Frequenz mit Hilfe eines Oszillographen autornatisch aufgenommen und dargestellt wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Untersuchung von mechanischen Schalldosen die Erregung des schwingfähigen Systems mit einem Heulsummer erfolgt. B. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Untersuchung von Schreib- oder Schneidsystemen die Amplitude der Schwingungen durch umgekehrte Arbeitsweise des schwingenden Systems gemessen wird, indem die Intensität der Schwingungen durch die abgegebene Spannung bestimmt wird.
DEP15126A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Pruefung und Untersuchung von Tonabnehmern Expired DE816166C (de)

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