DE2447496C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der gyromagnetischen Resonanz eines Elementes in einer Probe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen der gyromagnetischen Resonanz eines Elementes in einer ProbeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der gyromagnetischen Resonanz eines Elementes in einer
Probe, bei dem die Probe einem polarisierenden Magnetfeld, welches einen orts- und zeitunabhängigen
Anteil sowie einen ortsabhängigen Anteil aufweist, und einem hochfrequenten magnetischen Wechselfeld ausgesetzt
wird, welches geeignete Frequenzkomponenten zur Anregung der gyromagnetischen Resonanz des
einer bestimmten Stärke des polarisierenden Magnetfeldes ausgesetzten Elementes umfaßt, und bei dem die
von dem untersuchten Element stammenden gyromagnetischen Resonanzsignale zur Erzeugung einer vom
Ort in der Probe abhängigen Darstellung der Resonanz verarbeitet werden und außerdem eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens mit einer Einrichtung zur Beaufschlagung der Probe mit einem polarisierenden
Magnetfeld, welches einen orts- und zeiut.iabhängigen Anteil sowie einen ortsabhängigen Anteil aufweist,
mit einer Hochfrequenzquelle zur Beaufschlagung der Probe mit einem magnetischen Wechselfcld, welches
geeignete Frequenzkomponenten zur Anregung der gyroma^netischen Resonanz des einer bestimmten
Stärke des polarisierenden Magnetfeldes ausgesetzten
to Elementes umfaßt und mit Einrichtungen zur Verarbeitung
der von dem untersuchten Element stammenden gyromagnetischen Resonanzsignale und zur Erzeugung
einer vom Ort in der Probe lbhängigen Darstellung der Resonanz.
Bei solchen Elementen einer Probe kann eine
Elektronenspin- oder eine Kernspinresonanz er/.eugi werden.
Bei einem Verfahren dieser Art (Nature. Vol. 242, March 16, 1973, Seiten 190, 191) wird der ortsabhängige
Anteil des polarisierenden Magnetfeldes durch eine statische Komponente erzeugt, die sich durch die Probe
hindurch erstreckt. Die durch dieses Verfahren erhaltenen Resonanzsignalc führen zu einer eindimensionalen
Darstellung der Dichte des gemessenen Elementes in der Probe, wobei über Ebenen senkrecht zur Richtung
des Gradienten der statischen Komponente iniergriert
wird. Um zweidimcnJonalc oder dreidimensionale Darstellungen des Resonan/.verhaltcns zu erhallen, ist
es erforderlich, dieses Verfahren für eine Reihe unterschiedlicher Richtungen des Gradienten der
statischen Komponente zu wiederholen und dann die Ergebnisse in einem Rckonstruktionsverfahren zu
verarbeiten. Neben einem komplexen Verarbeitungsaufwand
weist dieses Verfahren noch als Nachteil aur, daß eine Information über einen begrenzten Bereich
einer Probe nicht unmittelbar ohne Abhängigkeit von
den Eigenschaften des Restes der Probe erhalten werden kann. Außerdem erfordert die Gewinnung einer
Informat'on aus einer Rekonstruktion, daß für jede Richtung des Gradienten des Magnetfeldes der Betrag
des Gradienten im hohen Maße gleich sein muß durch die Probe hindurch, wenn eine nutzbare Auflösung in
den endgültigen Darstellungen gegeben sein soll.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines ' '-rfahrens der eingangs genannten Galtung, mit
welchem es möglich ist, auf einfachere Weise mit höherer Genauigkeit eine Aussage iib'.T die Dichte von
bestimmten Elementen in einem wählbaren Bereich der
Probe zu erhalten, sowie die Schaffung einer zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe bei dem gattungsgemäßen Verfahren vorgesehen, daß der
ortsabhängige Anteil zeitabhängig gemacht und in einem wählbaren Bereich der Probe zum Verschwinden
gebracht wird und daß nur mit dieser Zeilabhängigkeit nicht behaftete Resonanzsignale der Verarbeitung
zugeführt werden.
Dieser Lösung liegt die allgemeine Idee zugrunde, in dem wählbaren Bereich eine Zeitabhängigkeit zu
schaffen, die für diesen Bereich eindeutig ist und ihn somit von allen anderen Bereichen unterscheidet. Bei
der vorstehenden Lösung wird eine solche Eindeutigkeit dadurch herbeigeführt, daß die Zeitabhängigkeit zum
Verschwinden gebracht wird.
Der bei dem erfindungsgemäßcn Verfahren zeitabhängig
gemachte ortsabhängige Anteil des polarisierenden Magnetfeldes ist dabei unabhängig von der aus dem
vorstehend erläuterten Stand der Technik bekannten statischen ortsabhängigen Komponente des polarisierenden
Magnetfeldes, d. h. die bekannte statische ortsabhängige Komponente kann entfallen oder zusätzlich
angewendet werden zu dem erfindungsgemäß vorgesehenen, zeitabhängig gemachten ortsabhängigen
Anteil des polarisierenden Magnetfeldes.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 4 sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 'in Anspruch 5 und vorteilhafte Weiterbildungen hiervon in
den Ansprüchen 6 und 7 definiert.
Durch eine geeignete Beeinflussung der Komponenten des zeitabhängig gemachten, ortsabhängigen Anteils
des polarisierenden Magnetfeldes ist es möglich. den wählbaren Bereich der Form eines Punktes, einer
Linie oder einer Ebene weilgehend anzunähern.
Kin wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß nur die Anteile des Ausgangssignals von der Sonde einer Auswertung zugeführt werden, die von dem
wählbaren Bereich, in welchem die Zciiabhiingigkcil zu
Null gemacht worden ist, hervorgerufen worden sind, während alle übrigen Anteile des Ausgangssignals vor
(Jessen Verarbeitung ausgcfilicrt werden. Es ist somit
auf einfache Weise möglich, eine unmittelbar': Aussage
über einen ausgewählten Bereich in der Probe und auch eini zvei- oder dreidimensionale Darstellung der
Dichte eines Elementes in einer Probe ohne aufwendige Rekonstruklionsverfahren zu erhalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt
I'i g. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum
Messen der gyronvignetischeri Resonanz eines Elementes
in einer Probe,
F i g. 2a, 2b und 2c perspektivisch Spulen zur Erzeugung einer Zeitabhängigkeit eines orlsabhängigen
Anteils eines polarisierenden Magnetfeldes,
P i g. 3 in Draufsicht die Spulen der Vorrichtung nach
I·" ig. i,
I'ig. 4 ein Blockschaltbild .:!r.er Schaltung zur bo
Steuerung der in den Fig. 1 — J gezeigten Spulen und
Fi g. '·>
eine Darstellung der Ergebnisse, die mit einer
Vorrichtung gemäß den Fig. 1—4 erhalten worden
sind.
Nach F i g. 1 umfaßt eine Anordnung /um Messen der μ
gyromagnetischen Resonanz eines Elementes in einer Probe eine Sonde ), in welcher zu messende Proben
iintreoidnet werden köiinen. Die Sonde 1 ist während
der Messung in einem polarisierenden Magnetfeld angeordnet, das durch einen üblichen (nicht gezeigten)
Magneten erzeugt wird. Dabei wird üblicherweise die Richtung des Feldes als die Z-Richtung in einem
kartes'.schen Koordinatensystem angenommen.
Die Probe wird einer Hochfrequenzenergie aus einem HF-Oszillator 2 ausgesetzt, dessen Ausgangssignal
durch ein Tor 3 in Impulse umgewandelt wird, die von einem Verstärker 4 verstärkt und von einer HF-Senderspule
5 in die Sonde 1 übertragen werden. Das Tor 3 wird von einem Triggerimpulsgenerator 6 gesteuert, der
eine Reihe von Impulsen von etwa 1 kHz einem HF-Torschaltungs-Impulsformer 7 zuführt, dessen Ausgangssignal
zu dem Tor 3 gelangt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird das Ausgangssignal des HF-Oszillators 2 in drei parallele
Zweige geteilt, von denen einer eine Schaltung 8 enthält, welche die Phase des Oszillatorausgangssignals um 180°
verschiebt. Dieser und ein anderer Zweig werden zu getrennten Eingängen eines Verstärkers 9 geführt,
welcher die an seinen Eingängen auftretenden Signale alternierend verstärkt und mit dem Tor 3 verbunden ist.
Der Verstärker 9 wird durch Impulse aus einer Frequenzteiler-Schaltung 10 geschaltet, die die Frequenz
der Impulse halbiert, die sie von einem Videotorimpulsformer 11' empfängt, der seinerseits von
Impulsen von dem Triggerimpulsgenerator 6 versorgt wird. Der Verstärker 9 führt somit Signale dem Tor 3 zu.
die sich in der Phase um 180" ändern. Durch die Änderung der Phase der HF-Impulse um 180° wird das
Vorzeichen des Signals von der Probe geändert.
Die Sonde 1 enthält weiterhin Hochfrequenzaufnahmespulen 11, welche die Energie empfangen, die
aufgrund der gyromagnetischen Resonanz in der Probe abgestrahlt wird. Das zugehörige, von der Sonde
abgegebene Signal wird in einem HF-Verstärker 12 verstärkt und in einem phasenempfindlichen Detektor
13 gemessen, der von einer variablen Phasenschieberschaltung 14 gesteuert wird, die mit dem dritten Zweig
des HF-Oszillators 2 verbunden ist. Das gemessene Signal wird von einem Videoverstärker 15 verstärkt und
über ein Videotor 16 einem geschalteten Abfrageverstärker 17 zugeführt. Der Zweck des Videotors 16
besteht darin, das Signal während der Perioden abzuschalten, während der ein HF-Impuls durch die
Übertrager 5 der Sonde zugeführt wird. Der geschaltete Abfrageverstärker 17 schaltet das Vorzeichen des
Signals, welches durch ihn hindurchgeführt wird, in der Weise, daß eine positive Verstärkung nach einem
Impuls und eine negative Verstärkung nach dem nächsten Impuls erfolgt. Zu diesem Zweck wird der
Verstärker durch Impulse der Frequenzteiler-Schallung 10 gesteuert.
Da durch die Änderung der Phase der HF-Impulse um 180° das Vorzeichen des Ausgangssignals aus der Probe
geändert wird und da die Verstärker 9 und 17 synchron von der gleichen Quelle aus geschaltet werden, haben
die Anteile des endgültigen Ausgangnsignales aus dem Verstärker 17 immer das gleiche Vorzeichen, die durch
die von der Probe aufgenommenen Signale hervorgerufen worden sind. |edoch ändert eine systematische
Störung, welche in das Signal eingeführt worden ist, sich im Vir-zcichen. Eine solche Störung kann hervorgerufen
werden beispielsweise durch ein leckartiges Eindringen der Hochfrequenz vom Oszillator 2 und anderen
Quellen in den Empfänger, durch ein Eogikrauschen des Rechners, welches vom Empfänger aufgenommen wird,
durch eine Giundlinien- bzw. Zeitbasisversetzung oder
durch ein Driften in dem Videoverstärker.
Durch eine Mitteilung des Signals in einer Einrichtung zur Durchschnittswertbildung des Signals kann jedoch
diese systematische Störung entfernt werden. Dies würde jedoch nicht der Fall sein, wenn die Signalmitteilung
allein ver endet würde ohne den Wechsel in der Phase der Ho^hfrequenzimpulse, da dadurch nur das
SignalVRauschverhältnis verbessert würde.
Die Sonde 1 enthält außerdem drei Spulenpaare 19, 20 und 21, um die Probe einem inhomogenen
Magnetfeld auszusetzen, welches dem homogenen, durch den Magneten erzeugten Feld überlagert ist.
Dabei wird das inhomogene Magnetfeld zeitabhängig gemacht in der nachfolgend beschriebenen Weise.
Aus Gründen der Klarheit sind die Spulenpaare 19, 20 und 21 in Fig. 1 in einem Abstand von der Probe
gezeigt; ihre Gestalt und Anordnung werden jedoch anhand der F i g. 2 und 3 klarer.
Die Ausgestaltungen der einzelnen Spulenpaare 21, 19 bzw. 20 sind in den Fig. 2a, 2b und 2c gezeigt,
während die Gesamtanordnung in F i g. 3 dargestellt ist. in welcher die Positionen der Senderspulen 5 und
Empfängerspulen 11 ebenfalls dargestellt sind. Die Probe wird in einer (nicht gezeigten) zylindrischen
Kammer angeordnet, die einen Durchmesser von 8 mm und eine Länge von 40 mm aufweist und mit ihrer Achse
parallel zu dem homogenen Magnetfeld angeordnet ist. Das Spulenpaar 19 ist in einer Ebene senkrecht zur
Z-Achse angeordnet, wobei die Spulen dieses Paares ein Paar von Drähten 40 bzw. 41 umfassen, die sich teilweise
parallel zu der V-Achse auf gegenüberliegenden Seiten der Probe erstrecken. Im Betrieb fließen Ströme durch
die Drähte 40 und 41 in der gleichen Richtung, wobei der verbleibende Teil der Spulen 19 so geformt ist. daß die
Rückführungswege dieser Ströme genügend auf Abstand von der Probe gehalten sind. Das Spulenpaar 20
weist die gleiche Form wie das Spulenpaar 19 auf. jedoch verlaufen in diesem Fall die Drähte 40 und 41
parallel zur X-Achse. Das Spulenpaar 21 ist in der Form eines Helmholz-Paares entgegengesetzt gewickelt,
wobei die Spulen dieses Paares in Ebenen senkrecht zur Z-Achse angeordnet sind und auf gegenüberliegenden
Seiten der Ebene der Spulen 19 und 20 liegen.
Die Feldstärke-Gradienten der einzelnen Magnetfelder,
die durch die Spulenpaare 19, 20 und 21 in der Nachbarschaft der Probe erzeugt werden, verlaufen
somit in der X-. Y- bzw. Z-Richtung. Für jedes dieser Felder gibt es einen im wesentlichen ebenen Bereich, in
welchem die Feldstärke Null ist. Hierbei kreuzen sich die drei Bereiche mit der Feldstärke Null und bilden
einen definierten Bereich, wobei sie einen Punkt approximieren, in weichem dac von den Spuienpaaren
19, 20 und 21 erzeugte Magnetfeld immer den Wert Null hat. Die X-, Y- und Z-Koordinaten dieses Punktes
können geändert werden durch Variieren der entsprechenden Verhältnisse der Stromstärken der Ströme in
den einzelnen Spulen der Paare 19,20 und 21.
Das durch die Spulenpaare 19, 20 und 21 erzeugte Gesamtfeld ist in der folgenden Weise zeitabhängig
gemacht. Nach F i g. 1 gibt ein Tongenerator 22 zwei parallele Ausgangssignale zu einem Paar von Tonverstärkern
23, 24, deren Ausgangssignale mit den Spulen 19 und 20 verbunden sind. Das Signal zum Verstärker 23
wird um 90° bezüglich des zum Verstärker 24 gegebenen Signals durch eine Phasenschieberschaltung
25 in der Phase verschoben. Somit sind die Felder aus den Spulen 19 und 20 so zusammengefaßt, daß man
einen rotierenden Feldgradienten senkrecht zur Z-Achse erhält. Das Ausgangssignal eines weiteren
Tongenerators 26 wird von einem Verstärker 27 verstärkt und den Spulen 21 zugeführt, so daß ein
alternierender Feldgradient längs der Z-Achse erzeugt wird. Als Folge dessen weist das gyromagnetische
Resonanzsignal aus allen Teilen der Probe eine komplexe Zeitabhängigkeit auf mit Ausnahme eines
wählbaren Bereiches in der Probe, in welchem das von den Spulen 19,20 und 21 erzeugte Magnetfeld Null ist.
ίο Durch das Tiefpaßfilter 28 werden alle Anteile des
vom Verstärker 17 kommenden Ausgangssignals entfernt, die von Bereichen außerhalb des wählbaren
Bereiches, in welchem keine Zeitabhängigkeit des Magnetfeldes vorliegt, in der Probe erzeugt worden
sind. Somit wird nur das durch den wählbaren Bereich der Probe hervorgerufene Signal für die darauffolgende
Verarbeitung weitergeführt.
Um die Position des wählbaren Bereiches der Probe verändern zu können, sind Schaltungen 29, 30 und 31
vorgesehen, um die Koordinaten des Punktes zu steuern, zu welchem der wählbare Bereich approximiert.
Die Steuerschaltungen 29,30 und 31 sind von gleicher
Form: die Schaltung 30, die den Spulen 20 zugeordnet ist, ist in Fig.4 gezeigt. Diese Schaltung ist äußerst
einfach und besteht nur aus einem Potentiometer 50, das von einem Elektromotor 51 angetrieben wird und
parallel zum Ausgang des Verstärkers 24 geschaltet ist. Durch Auswahl der Einstellung des Potentiometers 50
kann die K-Koordinate des empfindlichen Punktes gewählt werden. Auf gleiche Weise kann die X- und
Z-Koordinate gewählt werden.
Somit kann durch Verstellen der Steuerschaltungen 29 und 30 der empfindliche Punkt durch die Probe in
einer Ebene senkrecht zur Z-Achsc geführt werden. Der Ort dieser Ebene in der Z-Richtung relativ zur Probe
kann geändert werden, entweder indem die Probe in diese Richtung bewegt wird oder indem die Steuerschaltung
31 benutzt wird.
Das Ausgangssignal aus dem Filter 28 wird einer
Signalverarbeitungseinrichtung 32 zugeführt, die bei
dieser Ausführungsform ein X-. ^-Schreiber ist. so daß.
wenn der empfindliche Punkt in der X-. Y-Ebene
abgetastet wird, die Änderungen des Signals der gyromagnetischen Resonanz als Kurve aufgetragen
werden können. Als signalverarbeitete Einrichtung 32 kann aber auch jede andere geeignete Einrichtung,
beispielsweise ein Oszilloskop oder ein Rechner verwendet werden.
so Der X-. K-Kurvenschreiber 32 wird sowohl in der A'-als
auch in der V-Riehtung von den Elektromotoren 51 gesteuert, die den Spuienpaaren i9 und 20 zugeorunci
sind, obwohl zur Vereinfachung nur die Schaltung zum Steuern der Y- Richtung des Schreibers gezeigt ist. Bei
dieser Schaltung treibt der Motor 51 ein weiteres Potentiometer 52, das parallel an einer aus einer
Batterie bestehenden Spannungsquelle 53 liegt.
Obwohl die vorstehenden Ausführungen sich auf die Anordnung einer Probe in einem Spektrometer
beziehen, ist es auch möglich, Magnetfelder derart zu erzeugen, daß, wenn einmal eine Probe einem
geeigneten festgelegten Magnetfeld ausgesetzt ist. der zeitabhängige Anteil von einer Sonde erzeugt werden
kann, welche die Probe nicht umgibt. Somit kann eine zu untersuchende Probe in einem statischen Magnetfeld
zwischen zwei Pole angeordnet und eine von Hand gehaltene oder auf andere Weise gesteuerte Sonde zum
Abtasten der Probe verwendet werden. Alternativ kann
die Probe relativ zu dem wählbaren Bereich bewegt werden. Solche Anordnungen sind beispielsweise auf
dem Gebiet der Medizin einsetzbar.
Wie aus dem in Fig. 5 gezeigten Bild ersichtlich ist,
das man durch Abtasten einer Nylonprobe erhält, die zwei kleine Wasservolumina enthält, ist es möglich, die
Verteilung der Kerne in einer Probe mit einem vorgewählten Satz von Eigenschaften aufzuzeichnen. Es
ist möglich, infolge ihrer differierenden 72-Relaxationszeiten
Wasserprotonen zu betrachten und Nylonprotonen zu ignorieren. So ist es beispielsweise bei tierischen
Proben, bei welchen die Protonen im Muskelgewebe, im Fett, im Blut usw. unterschiedliche Relaxationszeiten
haben, möglich, unterschiedliche Kurven aufzuzeichnen, die diese verschiedenen Arten von Gewebe kennzeichnen.
Wesentlich dabei ist, daß der Knochen gegenüber einer solchen Analyse transparent ist und die Einzelheiten,
wie er dies bei Röntgenstrahlen tut, nicht verdeckt. Neuerdings wurde auch gezeigt, daß Protonen in
bösartigen Tumoren unterschiedliche 71-Relaxationszeiten
gegenüber gesundem Gewebe haben. Somit ermöglicht das vorstehende Verfahren auch ein ins
Einzelne gehendes Studium eines Gehirntumors, ohne daß es erforderlich ist, eine Operation für eine
Untersuchung vorzunehmen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Messen der gyromagnetischen
Resonanz eines Elementes in einer Probe, bei dem die Probe einem polarisierenden Magnetfeld, welches
einen orts- und zeitunabhängigen Anteil sowie einen ortsabhängigen Anteil aufweist, und einem
hochfrequenten magnetischen Wechselfeld ausgesetzt wird, welches geeignete Frequenzkomponenten
zur Anregung der gyromagnetischen Resonanz des einer bestimmten Stärke des polarisierenden
Magnetfeldes ausgesetzten Elementes umfaßt, und bei dem die von dem untersuchten Element
stammenden gyromagnetischen Resonanzsignale zur Erzeugung einer vom Ort in der Probe
abhängigen Darstellung der Resonanz verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der
ortsabhängige Anteil zeitabhängig gemacht und in einem wählbaren Bereich der Probe zum Verschwinden
gebracht wird und daß nur mit dieser Zeitabhängigkeit nicht behaftete Resonanzsignale
der Verarbeitung zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsabhängige Anteil des polarisierenden
Magnetfeldes nur eine Komponente in einer Koordinatenrichtung eines rechtwinkligen Koordinatensystems
aufweist, dessen Ursprung in der Probe liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsabhängige Anteil des polarisierenden
Magnetfeldes eine weitere Komponente in einer zweken Koordinatenrichtung aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsabhängige Anteil des polarisierenden
Magnetfeldes eine dritte Komponente in der dritten Koordinatenrichtung aufweist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I mit einer Einrichtung ;:ur
Beaufschlagung der Probe mit einem polarisierenden Magnetfeld, welches einen orts- und zeitunabhängigen
Anteil sowie einen ortabhängigen Anteil aufweist, mit einer Hochficqucnzqucllc zur Beaufschlagung
der Probe mit einem magnetischen Wechselfeld, welches geeignete Frequcnzkompo
nenten zur Anregung der gyromagnetis "hen Resonanz des einer bestimmten Starke des polarisierenden
Magnetfeldes ausgesetzten Elementes umfaßt und mit Einrichtungen zur Verarbeitung der von
dem untersuchten Element stammenden gyromagnetischen Rcsonan/.signale und zur Erzeugung einer
vom Ort in der Probe abhängigen Darstellung der Resonanz, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
(22—27) zur zeitabhängigen Modulation des ortsabhängigen Anteil des polarisierenden
Magnetfeldes vorgesehen ist, daß die Einrichtung zur Erzeugung des polarisierenden Magnetfeldes
derart ausgelegt ist, daß der modulierte ortsabhängige Anteil in einem wählbaren Bereich der Probe
verschwindet, und daß die Einrichtungen (28, 32) zur Verarbeitung der Resonanzsignale Mittel (28) zur
Unterdrückung von mit der Modulation behafienden
Resonan/sign;ilcn aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Unterdrückung ein
Tiefpaßfilter (28) umfassen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (29, 30, 31) zur
Änderung der Form einzelner oder aller Komponen ■
ten des ortsabhängigen Anteils des polarisierenden Magnetfeldes vorgesehen sind.
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