AT110797B - Polarisierter Resonanzapparat mit von äußeren Einflüssen unabhängiger Eigenschwingungszahl. - Google Patents

Polarisierter Resonanzapparat mit von äußeren Einflüssen unabhängiger Eigenschwingungszahl.

Info

Publication number
AT110797B
AT110797B AT110797DA AT110797B AT 110797 B AT110797 B AT 110797B AT 110797D A AT110797D A AT 110797DA AT 110797 B AT110797 B AT 110797B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
resonance apparatus
polarized
natural frequency
springs
polarized resonance
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dipl Ing Muck
Original Assignee
Otto Dipl Ing Muck
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Otto Dipl Ing Muck filed Critical Otto Dipl Ing Muck
Application granted granted Critical
Publication of AT110797B publication Critical patent/AT110797B/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/30Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
    • H01H51/32Frequency relays; Mechanically-tuned relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Polarisierter Resonanzapparat mit von äusseren Einflüssen unabhängiger Eigen-   sehwingungszahl.   



   Es ist bekannt, den Wirkungsgrad von   Resonanzapparaten-das   sind Vorrichtungen, bei welchen ein mit Wechselstrom erregter Elektromagnet einen federnden Anker beeinflusst und ihn, sobald Gleichheit zwischen der Frequenz des Stromes und der   Eigenschwingungszahl   des Ankers besteht, in lebhafte Resonanzschwingungen versetzt-dadurch zu erhöhen, dass man ihn polarisiert, d. h., ein permanentes Magnetfeld durch den Anker und Spulenkern hindurchschickt. 



   Bei derartigen Resonanzapparaten ist die unbedingte Konstanz derselben nach erfolgter Einstellung Vorbedingung für einen gesicherten Betrieb. 



   Die   Eigensehwingungszahl   eines mechanischen Resonanzapparates wird durch folgende Faktoren beeinflusst :
1. Energieabwanderung in andere, damit verbundene Konstruktionsteile, wodurch diese mitschwingen und je nach ihrer Masse eine Änderung der Eigenschwingungszahl hervorrufen. 



   2. Änderungen des Elastizitätsmoduls des für den Anker verwendeten Materials insbesondere durch thermische Einflüsse. Temperaturerhöhung bewirkt Verminderung des Moduls und   d\3r     Schwingungszahl. 



  3. Änderungen des permanenten Magnetfeldes durch Temperatureinfluss ; hier bewirkt Temperatt r-   verminderung eine Erhöhung der magnetischen Kraft und damit eine Verringerung der   Eigenschwii-   gungszahl. 



   Um nun eine wahrhaft konstante Eigenfrequenz zu erhalten, werden erfindungsgemäss folgen e Massnahmen getroffen :
Zu   1. :   Erfindungsgemäss erreicht man Abhilfe dadurch, dass man für solche Zwecke die Federn stimmgabelartig ausbildet, also eine U-förmige Doppelfeder verwendet, von welcher man etwa die eine durch den Elektromagneten erregt und die andere als Triebfeder verwendet. Die Einspannung erfolgt nun wie es für gerade, ebene Klangstäbe (Platten oder Federn) bekannt ist, sn den Knotenlinien, welche bei Stimmgabeln bekanntlich etwas oberhalb der Krümmung liegen, mittele kräftiger Schneiden, wobei zur Fixierung der Einspannstelle (Frequenzkonstanz) in die Federn entweder eine Riefe eingefeilt wird oder mit solchen Riefen versehene   Metallstücke   auf die Federn aufgesetzt w, rden.

   Da die Einspannstelle eine Knotenlinie ist, können keine Sehwingungsenergien durch sie übertragen werden. 



   Die Fig. 1 zeigt die Doppelfeder mit den beiderseitigen Riefen A, B, die drei Einspannstücke C, D, E und die Einspannschrauben F, G in Draufsicht und Schnitt. 



   Es können auch gerade Schwingungsfedern verwendet werden, d. h. Klangstäbe beliebigen, insbesondere rechteckigen oder runden Querschnitts, welche im ersten und dritten Viertel ihrer Länge eingespannt sind ; die Erregerspulen können entweder in der Mitte oder an den Enden einwirken ; ein derartig eingespannter Klangstab besitzt, wenn er in stehende Resonanzschwingungen versetzt wird, an den Einspannstellen freie Knotenlinien. Die Einspannung selbst kann durch in Körner, welche in den Klangstab geschlagen werden, gelagerte Spitzen oder auch durch in den Knotenstellen versenkte, eingespannte oder sonstwie gelagerte Stifte erfolgen, oder auch durch   Aufhängung   mittels Blattfedern oder Spiralfedern, welche an den Knotenstellen befestigt sind. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Zu 2. und 3. : Erfindungsgemäss wird die bei Temperaturänderung auftretende Frequenzänderung durch Gefügedehnung dadurch kompensiert, dass man für den Federanker ein Material wählt, dessen Elastizitätsmodul sieh mit der Temperatur möglichst ebenso ändert wie die magnetisierende Kraft des verwendeten Magneten ; da die Eigenschwingungszahl dem Elastizitätsmodul in derselben Weise proportional wie der magnetisierenden Kraft reziprok ist, bleibt sie dann demnach-innerhalb eines Bereiches von + 250 - konstant.

   Um diese beiden subtraktiven Einflüsse messtechnisch voneinander trennen zu können, verfährt man folgendermassen : Man bestimmt zunächst die Temperaturabhängigkeit des Elastizitätsmoduls eines Probestückes (Blattfeder) mittels eines nicht polarisierten Systems (normaler geblätterter Wechselstrommagnet), sodann mittels des richtigen polarisierten Systems ; die Schwingungsdifferenzen zwischen den korrespondierenden Werten sind auf die Temperaturabhängigkeit der magnetisierenden Kraft zurückzuführen. 



  Hiebei ist zu beachten, dass-trotz gleicher Eigenschwingungszahlen der Federanker-die Resonanzfrequenz des erregten Wechselstromes für das nicht polarisierte System halb so gross ist wie für das polarisierte System. Je nach der Art des verwendeten Magnetstahles werden für die Federanker Legierungen, insbesondere hochprozentige Nickelstahllegierungen verwendet. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Polarisierter Resonanzapparat mit von äusseren Einflüssen unabhängiger Eigenschwingungszahl, in dem zur Verhinderung der Beeinflussung durch mitschwingende fremde Massen die Befestigung des schwingenden Teiles an Knotenlinien vorgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die thermischen Beeinflussungen der Eigenschwingungszahl durch Anwendung entsprechender Werkstoffe für den schwingenden Teil einerseits, für den permanenten Magneten anderseits aufgehoben sind.

Claims (1)

  1. 2. Polarisierter Resonanzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stimmgabelartig als Doppelfedern ausgebildeten Resonanzfedern mit Riefen an den Knotenlinien versehen und an diesen Stellen zwischen schneidenartig ausgebildeten Einspannstücken eingespannt sind.
    3. Polarisierter Resonanzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspannung bzw. Lagerung beliebiger, insbesondere rechteckiger oder runder Klangstäbe durch in eingeschlagene Körner gelagerte Spitzen oder durch in den Knotenstellen versenkte, eingespannte oder sonstwie gelagerte Stifte erfolgt, oder durch Aufhängung mittels Blatt-oder Spiralfedern, welche an den Knotenstellen befestigt sind.
    4. Polarisierter Resonanzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingenden Teile zum, Zwecke der Thermokompensation aus hochprozentigen Nickelstahllegierungen bestehen. EMI2.1
AT110797D 1926-04-20 1927-04-06 Polarisierter Resonanzapparat mit von äußeren Einflüssen unabhängiger Eigenschwingungszahl. AT110797B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE110797X 1926-04-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT110797B true AT110797B (de) 1928-10-10

Family

ID=5652271

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT110797D AT110797B (de) 1926-04-20 1927-04-06 Polarisierter Resonanzapparat mit von äußeren Einflüssen unabhängiger Eigenschwingungszahl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT110797B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942408C (de) * 1952-04-08 1956-05-03 Lorenz C Ag Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, dessen Kontakt in der Weise betaetigt wird, dass die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung groesser als diejenige der Kontaktfeder ist

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942408C (de) * 1952-04-08 1956-05-03 Lorenz C Ag Resonanzrelais mit abgestimmtem mechanischem Schwingungssystem, dessen Kontakt in der Weise betaetigt wird, dass die Beschleunigung der Relaiszunge in mindestens einer Schwingungsrichtung groesser als diejenige der Kontaktfeder ist

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1972490U (de) Mechanischer schwinger mit einem torsionsstab als elastisches glied.
AT110797B (de) Polarisierter Resonanzapparat mit von äußeren Einflüssen unabhängiger Eigenschwingungszahl.
DE896397C (de) Magnetostriktiver Vierpol
DE3124506A1 (de) Massendurchflussmesser und auswerteschaltung dazu
DE583915C (de) Beanspruchungs- und Leistungsmesser
DE614498C (de) Magnetostriktive Schwinganordnung
DE544668C (de) Lagenanzeiger fuer bewegliche, mit einem Magneten verbundene Koerper
DE423972C (de) Erschuetterungsmesser oder Seismograph
DE684520C (de) Resonanzrelais fuer Signalanlagen
DE896564C (de) Verfahren und Anordnung zum Anzeigen der Abweichung der Frequenz eines schwingungsfaehigen mechanischen Systems von einer Sollfrequenz
DE1267619B (de) Torsionsoszillator fuer elektronische Uhren
DE879470C (de) Schallplattenschneider
AT129659B (de) Resonanzrelais.
DE868635C (de) Zungenfrequenzmesser
DE497816C (de) Volt- und Amperemeter
AT91763B (de) Zungenfrequenzmesser.
DE511229C (de) Vorrichtung zur Lagerung des ausbalancierten Antriebsankers elektromagnetischer Lautsprecher
AT116978B (de) Elektromagnetisches Antriebsystem, insbesondere für Lautsprecher.
DE289883C (de)
DE436006C (de) Zungenfrequenzmesser
DE432308C (de) Daempfungseinrichtung fuer Manometer
DE602715C (de) Elektromagnetischer Tonabnehmer
AT201138B (de) Elektromagnetischer Vibrator
DE425650C (de) Elektrisches Laeutewerk mit als Kloeppel an die als Anker dienende Glocke anschlagendem schwingenden Elektromagneten
DE947350C (de) Anordnung zur Herstellung von Schweissverbindungen