DE583915C

DE583915C - Beanspruchungs- und Leistungsmesser

Info

Publication number: DE583915C
Application number: DEB149674D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-09-12

Description

Beanspruchungs- und Leistungsmesser Die Erfindung betrifft die bekannten Meßvorrichtungen, die die bei Maschinenteilen aller Art auftretenden, durch Zug, Druck, Biegung oder Verdrehung verursachten Beanspruchungen und die dabei übertragene Leistung durch die Längenänderung einer an diesen Teilen angebrachten Stahlsaite messen. Die Längenänderungen der Saite werden durch die damit verbundenen Änderungen ihrer Eigenschwingungszahl durch Vergleich mit der bekannten Schwingungszahl einer zweiten Saite bestimmt. Zu diesem Zweck schwingt sowohl die Gebersaite als auch die Vergleichssaite je vor einem Elektromagneten. Die in den Wicklungen induzierten Wechselströme werden zusammen in einem Telephon hörbar gemacht. Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß die durch Anzupfen der Gebersaite erzeugten Schwingungen stark gedämpft sind, so daß für den Vergleich beider Schwingungen nur ein verhältnismäßig kurzer Zeitraum vorhanden ist. Das erschwert die Messung, zumal der akustische Vergleich der beiden Schwingungen durch Beobachtung der Schwebungen für den Ungeübten Schwierigkeiten bietet.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie besteht darin, daß eine Dreielektrodenröhre gleichzeitig die in bekannter Weise von der Gebersaite in der Wicklung des Elektromagneten induzierten Wechselspannungen verstärkt und daß ein Elektromagnet, der durch den Anodenwechselstrom erregt wird, in solchem Sinne auf die Gebersaite wirkt, daß die einmal angeregten Schwingungen derselben aufrechterhalten bleiben. Weiterhin besteht die Erfindung darin, daß zum Vergleich der Frequenz der Gebersaite mit der der Vergleichssaite in dem Anodenstromkreis der Röhre ein die Vergleichssaite erregender Elektromagnet liegt.
Die Abbildung gibt eine schematische Darstellung der Erfindung. Die Gebersaite a ist eine am Meßkörper eingespannte Stahlsaite, die zwischen den Spulen b und c der Elektromagnete d und e_ schwingen kann. Die Vergleichssaite f ist eine Stahlsaite von genau gleichen Abmessungen wie d, die vor einem Elektormagneten g schwingt und durch einen HEbel h mit Laufgewicht k gespannt werden kann. Die Spule b liegt im Gitterkreis, und die Spulen c und g liegen im Anodenkreis eines Elektrodenröhrenverstärkers i. Wird nun die.Saite d in Schwingungen versetzt, so bewirkt der in der Spule c fließende Wechselstrom ein Weiterschwingen der Saite d. Da derselbe Wechselstrom auch durch die Spule g fließt, so wird-auch die -Saite f in Schwingungen geraten, sobald die Saite f dieselbe Eigenfrequenz bzw. dieselbe Spannung wie Saite a besitzt. Dieser Zustand wird durch Verschieben des .Laufgewichts k hergestellt. Die Stellung des Laufgewichts vor einer geeichten Skala gibt dann ein Maß für die Größe der Längenänderung in den Saiten f und a und somit ein Maß für die Beanspruchung des Meßkörpers. Hieraus läßt sich dann auch die durch die Meßkörper übertragene Leistung ermitteln.

Claims

PATENTANSPRUCIH: Beanspruchungs- und Leistungsmesser, bei dem die Beanspruchungen der zu untersuchenden Maschinenteile und die durch diese übertragene Leistung durch Längenänderung einer an den betreffenden Teilen angebrachten Stahlsaite und Vergleich der dadurch verursachten Änderungen der Eigenfrequenz der Saite mit der bekannten Frequenz einer Vergleichssaite auf elektromagnetischem Wege gemessen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wicklung des Elektromagneten von der Gebersaite induziertenWechselspannungen durch eine Dreielektrodenröhre verstärkt, daß durch einen von dem Anodenwechselstrom der Röhre erregten Elektromagneten die Schwingungsamplituden der Gebersaite vergrößert und durch einen weiteren, von dem Anodenstrom erregten, auf die Vergleichssaite wirkenden Elektromagneten sichtbar gemacht werden.