DE673183C

DE673183C - Elektrisches Drehschwingungsmessgeraet

Info

Publication number: DE673183C
Application number: DES125609D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-05-28
Filing date: 1933-05-28
Publication date: 1939-03-17

Description

Elektrisches Drehschwingungsmeßgerät Es sind bereits Drehschwingungsmeßgeräte bekannt, die aus einem mit dem umlaufenden Prüfkörper zwangsläufig verbundenen Tragglied und einer mit letzterem el,a@stisch gekuppelten, mitumlaufenden trägen Masse bestehen und bei denen durch Gegeneinanderschwingen oder -pendeln dieser elastisch miteinander gekuppelten Teile Wechselstrom entsteht, der zur Messung der Drehschwingungen ,ausgenutzt wird. Die Stromabnahme erfolgt hierbei durch Bürsten und zugehörige Schleifringe.
Es ist ferner bei einer Einrichtung zur Bestimmung von Torsionsschwingungen von Körpern aus magnetischem Material mit Hilfe eines auf Magnetisierungsänderungen, die in dem magnetischen Körper infolge der Torsionsschwingungen auftreten, ansprechenden Meßgerätes schon vorgeschlagen worden, die in axialer Richtung permanentmagnetische oder elektrisch magnetisierte Welle mit einer Induktionsspule zu umgeben, in welcher -bei Torsionsschwingungen Wechselströme induziert werden, die einem elektrischen Anzeige-oder Schreibgerät zugeführt werden. Bei dieser Meßanördnung steht die genannte Induktionsspule still, so daß eine unmittelbare Stromabnahme vorgenommen werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf Drehschwingungsm@eßgeräte der ersterwähnten Gattung und besteht darin, daß der erzeugte Wechselstrom mittels eines Wandlers abgenommen wird, dessen eine Wicklung mit dem Prüfkörper umläuft, dessen andere Wicklung feststeht, wobei zweckmäßig die sekundäre Wicklung die Spannung herauftransformiert.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel. Mit dem Ende t- der umlaufenden, die Drehschwingungen ausführenden Welle ist die Primärwicklung I des Wandlers oder Transformators fest verbunden, so daß diese Wicklung mit der erwähnten Welle umläuft. Die andere Wicklung II, welche zweckmäßig konzentrisch in der Primärwicklung I angeordnet ist, steht fest. Die Welle ra trägt in bekannter und darum nicht gezeichneter Weise ein Tragglied und eine mit letzterem elastisch gekuppelte, mitumlaufende träge Masse; der eine dieser beiden elastisch gekuppelten Teile ist beispielsweise als .ein ,aus Ringmagneten bestehendes Polrad und der andere als Ankergliedeiner elektrischen Wechselstrom erzeugenden Vorrichtung ausgebildet; es wird daher beim Gegeneinanderschwingen oder -pendel:n dieser Teile ein Wechselstrom erzeugt, in dessen Stromkreis die Primärwicklung .1 des Transformators-liegt. An der Sekundärwicklung 1I kann der von der Primärwicklung induzierte Wechselstrom ,abgenommen werden; wie schon erwähnt, wird die Spannung durch die Sekundärwicklung zweckmäßig hinauftransformiert. Die Drehbewegung der Primärwicklung I gegenüber der Sekundärwicklung II- darf keine Induktion erzeugen.
Die erfindungsgemäße transformatorische Abnahme des Stromes ist für die Genauigkeit der Messungen von wesentlicher Bedeutung, weil die zur Verfügung stehenden Spannungen und Ströme derartiger Maschinen außerordentlich klein sind. Die eingangs erwähnte bekannte Anordnung von Schleifringen mit Bürsten weist Übergangswiderstände auf, welche das Meßergebnis beträchtlich fälschen können und bei Dauerbetrieb nicht verwendbar sind. Diese Mängel entfallen bei transformatorischer Stromabnahme, so daß absolut genaue Messungen möglich sind. Da der Transformator ein Herauftransformieren der Spannung gestattet, können Messungen auch über Fernleitungen vorgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrisches Drehschwingungsmeßgerät, das aus einem mit dem umlaufenden Prüfkörper zwangsläufig verbundenen Tragglied und einer mit letzterem ielastisch gegekuppelten, mitumlalufenden trägen. Masse besteht und bei welchem der Meßstrom durch Gegeneinanderschwingen oder -pendeln dieser Teile entsteht, dadurch ge- kennzeichnet, daß der erzeugte Wechselstrom mittels eines Wandlers abgenommen wird, dessen eine Wicklung (I) mit der Maschine umläuft, dessen andere Wicklung (TI) feststeht, wobei zweckmäßig die Sekundärwicklung (1I) die Spannung herauftransformi:ert.