DE615379C - Einrichtung zur Bestimmung von Torsionsschwingungen - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung von Torsionsschwingungen

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DE615379C
DE615379C DES101055D DES0101055D DE615379C DE 615379 C DE615379 C DE 615379C DE S101055 D DES101055 D DE S101055D DE S0101055 D DES0101055 D DE S0101055D DE 615379 C DE615379 C DE 615379C
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DE
Germany
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torsional vibrations
shaft
measuring device
occur
magnetization
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Expired
Application number
DES101055D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Martin Kersten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H1/00Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector
    • G01H1/10Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector of torsional vibrations

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung von Torsionsschwingungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur- Ermittlung von Torsionsschwingungen, insbesondere - in Flugmotorwellen o. dgl. Es sind Prüfeinrichtungen, sogenannte Torsiographen, zur Bestimmung von Torsionsschwin.gungen umlaufender Wellen bekannt, bei denen die auf diese Schwingungen zu prüfende Welle mit einer leichten Riemenscheibe verbunden ist, die elastisch wiederum eine mit großer Schwungmasse versehene Welle antreibt. Bei Auftreten von Torsionsschwingungen der Welle werden die zwischen. der gleichförmig bewegten Welle mit großer Schwungmasse und der leichten Riemenscheibe entstehenden relativen Winkeländerungen von dieser mit Hilfe elektrisch oder mechanisch betätigter Anzeige- oder Schreibgeräte angezeigt bzw. aufgeschrieben. Dadurch kann das Erreichen der kritischen Torsionsdrehzahl der Welle festgestellt werden.
  • Andererseits sind Einrichtungen zur Bestimmung der Torsion von Eisenstäben bekanntgeworden, bei denen der zu untersuchende Stab den Kradtlinienschluß eines Eisenjoches bildete, das nach Art des bekannten Magnetisierungsapparates nach K ö psel ein Drehspulsystem enthält. Wenn der eine Stab verdreht wird, so ändert sich seine magnetische Leitfähigkeit und dementsprechend auch der Ausschlag des Drehspulsvstems. Um bei unbelastetem Stab den Ausschlag Null zu erhalten, muß dieser durch genaues Einregeln einer Hilfsmagnetisierung kompensiert werden. Infolgedessen wird die Torsionsmessung von Änderungen der Hilfsmagnetisierung abhängig. Außerdem ist diese Einrichtung zur Messung von Torsionsschwingungen in Flugmotorwellen nicht geeignet, .da die Drehspule den schnellen Schwingungen, die bei derartigen Wellen auftreten, nicht folgen könnte.
  • Eine besonders einfache Anordnung zum Messen von Drehschwingungen wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der in axialer Richtung permanent magnetische oder elektrisch magnetisierte Teil der Welle von einer Induktionsspule umgeben ist, in der bei Torsionsschwingungen Wechselströme induziert werden, die einem elektrischen Anzeige-oder Schreibgerät zugeführt werden.
  • Es ist weiter vorgeschlagen worden, zur Bestimmung von Torsionsschwingungen einer Welle dieser einen sie in axialer Richtung durchfließenden Wechselstrom zuzuführen, durch den in der Welle ein zirkulares Wechselfeld entsteht. Bei der Verdrehung der Welle entsteht infolge des sogenannten umgekehrten Wiedemann-Effektes eine axiale Feldkomponente, durch die in einer die Mitte der Achse umgebenden Drahtspule Wechselströme induziert werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine dauernde Stromzufuhr gleichbleibender Stärke zu den Enden der Welle erforderlich "ist, was infolge der verhältnismäßig hohen erforderlichen Stromstärke besonders während des Laufes der Welle große technische Schwierigkeiten mit sich bringt. Demgegenüber ist es bei dem Gegenstand der Erfindung im allgemeinen ausreichend, mit dem remanenten Magnetismus zu arbeiten, so daß- eine besondere Stromquelle konstanter Stärke während des Betriebes nicht erforderlich ist.
  • Eine Einrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. z stellt die von einem Motor 2 angetriebene Welle dar. Über die Welle ist eine Meßspule 3 .geschoben, welche sich in Ruhe befindet und deren Enden über die Leitungen q. mit einem Anzei,ge-bzw. einem Schreibgerät 5 verbunden sind. Die Welle r besteht entweder ganz oder an dem in der Spule 3 befindlichen Teil aus ferromagnetischem Material.
  • Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung .ist folgende: Wird der Welle r oder dem sich in der Spule 3 befindlichen Teil eine remanente Magnetisierung oder eine Vormagnetisierung z. B. mittels einer punktiert dargestellten stromdurchflossenen Hilfsspule 6 erteilt, so entstehen bei Auftreten von Torsionsschwingungen der Welle Magnetisierungsänderungen. Diese induzieren in der Meßspule 3 Wechselströme, die das Anzeige- bzw. Schreibgerät betätigen. Falls .die Frequenz der gefährlichen Torsionsschwingun.gen im voraus bekannt ist, kann als Anzeigegerät seiner großen Empfindlichkeit wegen vorteilhaft ein Vibrationsgalvanometer benutzt werden. Während des Laufes des Motors wird -dabei eine in bezug auf die Torsion kritische Drehzahl dadurch angezeigt, daß der Ausschlag des Anzeigegerätes ein Maximum durchläuft. Die Drehzahl muß dann erhöht bzw. erniedrigt werden. Auf diese Weise läßt sich ein schädliches Arbeiten bei kritischen Drehzahlen, das sehr leicht den Bruch der Welle zur Folge haben kann, vermeiden.
  • Wenn mit remanenter Magnetisierung der Welle gearbeitet wird, kann diese gelegentlich - etwa .bei Überholungen des Motors -erneuert werden. Besonders vorteilhaft ist die an sich bekannte Anbringung einer optischen oder akustischen Signalvorrichtung, beispielsweise eines Weckers 7, .dessen Stromkreis vom Zeiger des Anzeigegerätes 5 bei Eintreten der kritischen Drehzahl geschlossen wird. Sofern die Welle oder ein sonstiger Körper, dessen Torsionsschwingungen festgestellt werden sollen, nicht aus ferromagnetischem Material besteht, werden für die Beeinflussung der Induktionsspule entsprechende Teile aus solchem Material mit dem Körper derart verbunden, daß sie an dessen Torsionsschwingungen teilnehmen. Man kann beispielsweise auf die Wellen rohrförmige Eisen-oder Stahlkörper aufsetzen und an den Enden damit fest, z. B. durch Verschraubung, verbinden. Derartige Anordnungen empfehlen sich auch bei Stahlwellen, indem auf diesen Körper aus.besonders stark für Torsionen empfindlichen magnetischem Material angeordnet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Bestimmung von Torsionsschwingungen von Körpern aus magnetischem Material, insbesondere von Flugmotozwellen, mit Hilfe eines auf Magnetisierungsänderungen, die in dem magnetischen Körper infolge der Tors.ionsschwingungen auftreten, ansprechenden Meßgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß der in axialer Richtung permanent magnetische oder elektrisch magnetisierte Teil der Welle von, einer Induktionsspule umgeben ist, in der bei Torsionsschwingungen Wechselströme induziert werden, die einem elektrischen Anzeige- oder Schreibgerät zugeführt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch ein Vibrationsgalvanometer als. Meßgerät.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger des Meßgerätes bei Erreichen der kritischen Drehzahl in an sich bekannter Weise eine optische oder akustische Signaleinrichtung betätigt.
DES101055D 1931-09-19 1931-09-19 Einrichtung zur Bestimmung von Torsionsschwingungen Expired DE615379C (de)

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