DE921364C - Vorrichtung zum Messen der Differenz zweier Drehzahlen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Messen der Differenz zweier Drehzahlen In vielen Fällen ist es wichtig, die prozentuale Verschiedenheit der Drehzahlen zweier umlaufender Glieder, unabhängig von ihren absoluten Drehzahiwerten, zu messen und die so gewonnene Meßgröße als Signal für eine Regeleinrichtung zu verwenden Was für Drehzahlen gilt, gilt im gleichen Maße für die Winkelgeschwindigkeiten der umlaufenden Glieder. Es soll deshalb der Einfachheit halber im nachfolgenden nur von Drehzahlen die Rede sein. Zur Erreichung des erstrebten Zieles werden die Drehzahlen in elektrische Spannungen umgewandelt. Diese Umwandlung erfolgt auf an sich bekannte Art mit Hilfe von Tachometer-Dynamo-Maschinen, welche direkt oder indirekt in der Weise mit den umlaufenden Gliedern gekuppelt sind, daß sie mit ihnen verhältnisgleich umlaufen.
• Bei konstanter Erregung dieser Tachometermaschinen werden von ihnen mit der Drehzahl verhältnisgleiche Spannungen erzeugt. Es ist grundsätzlich möglich, Gleich- oder Wechselspannungen zu erzeugen. Es ist bekannt, die Feldwicklungen beider Maschinen in Reihe zu schalten, so daß sie mit gleicher Stromstärke erregt werden. Der für beide Tachometermaschinen gemeinsame Feldstrom wird nach der Erfindung durch eine Regeleinrichtung so geregelt, daß die von der einen der beiden Tachometermaschinen gebildete Spannung einer vorzugsweise wählbaren festen Sollspannung über einen hinreichend großen Drehzahlbereich gleich oder bei Wechselspannungen amplitudengleich ist.
• Die von der zweiten Tachometermaschine abgegebene Spannung weicht dann bei abweichenden Drehzahlen von der Sollspannung um einen Wert ab, welcher der prozentualen Drehzahldifferenz der beiden Tachometermaschinen und damit der mit ihnen gekuppelten umlaufenden Glieder ver- hältnisgleich ist. Werden die beiden Spannungen verglichen, und wird die Differenz an ein geeignetes NIeßinstrument gelegt, so kann dieses direkt in den Werten der prozentualen Drehzahldifferenz geeicht werden, wobei auch bei Umkehr des Vorzeichens der Umdrehungszahldifferenz die Messung richtig bleiht, wenn der Nullpunkt des Meßinstruments so angeordnet ist, daß vom Nullpunkt ausgehend negative und positive Werte angezeigt werden. Die so erhaltene und gemessene Größe kann in an sich bekannter Weise mit beliebigen an sich bekannten Vorrichtungen als Regelsignal für eine selbsttätige Regelvorrichtung an sich bekannter und beliebiger Art benutzt werden.
• PATENTAXSPRI CHE: I. Vorrichtung zum Messen der Differenz zweier Drehzahlen in Prozenten von der Drehzahl des einen von zwei umlaufenden Gliedern und zum selbsttätigen Regeln der Drehzahl dieser Glieder. bei dem die Drehzahlen oder Winkelgeschwindigkeiten der zu vergleichenden umlaufenden Glieder durch Tachometermaschinen in Gleich- oder Wechselspannungen umgewandelt werden, wobei die beiden Tachometermaschinen gleiche Charakteristik aufweisen und ihre Erregerwicklungen von dem gleichen Strom durchflossen werden und zu diesem Zweck vorzugsweise miteinander in Reihe geschaltet sind, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Regelvorrichtung, vorzugsweise eine elektronisch gesteuerte Regelvorriclltung an sich bekannter Art, welche bewirkt, daß die gemeinsame Feldstromstärke der Tachometermaschinen so geregelt wird, daß die von einer der Tachometermaschinen abgegebene Spannung bei allen Drehzahlen des mit der betreffenden Tachometermaschine gekuppelten umlaufenden Gliedes konstant und gleich einer einstellbaren Sollspannung ist oder daß die Spannungsamplituden der Tachometermaschine konstant und deshalb der Sollspannung gleichbleiben, falls Wechselstrommaschinen als Tachometermaschinen dienen.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gewonnenen Spannungen der Tachometermaschinen, gegebenenfalls nach Gleichrichtung, in einer beliebigen an sich bekannten Schaltung verglichen werden.

   3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daB der gewonnene prozentuale Wert des Unterschiedes der Drehzahlen oder Winkelgeschwindigkeiten der beiden umlaufenden Glieder als Regelsignal für eine beliebige an sich bekannte Regelvorrichtung dient.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die prozentuale Spannungsdifferenz der Tachometermaschinen an einem an sich bekannten Meßinstrument liegt. welches in den Werten der prozentualen Drehzahl- oder Winkelgeschwindigkeitsdifferenz der mit den Tachometermaschinen gekuppelten umlaufenden Glieder geeicht ist und vorzugsweise positive und negative Werte anzeigt.