DE2643286C2 - Einrichtung zur Lageerkennung einer rotierenden Welle - Google Patents
Einrichtung zur Lageerkennung einer rotierenden WelleInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Lageerkennung einer rotierenden Welle nach der Gat-
tung des Hauptanspruchs. Aus der FR-PS 22 09 923 ist
eine derartige Einrichtung bekannt, bei der jedoch als Aufnehmerteil eine Spule verwendet wird, in welcher
bei Vorbeibewegung der Permanentmagnete eine Spannung induziert wird. Derartige Geber haben den
Nachteil, daß sie bei der Erfassung von rotierenden Wellen nur bei relativ hohen Drehzahlen zuverlässig
arbeiten, da das induzierte Signa! von der Änderung des magnetischen Flusses und damit von der Drehzahl der
Welle abhängt Bei sehr niedrigen Drehzahlen der Welle wird jedoch in der Aufnehmerspule ein zur Weiterverarbeitung
nicht ausreichendes elektrisches Signal induziert, so daß derartige Geber in niedrigen Drehzahlbereichen
weitgehend unbrauchbar sind.
Weiter ist aus Hofmann/Gatzmanga: Einführung in die Betriebsmeßtechnik, 4. Auflage (1972), Verlag Technik
Berlin, Seiten 72 und 73 bekannt, mit Hilfe von Hall-Sonden Wegveränderungen zu messen, indem die Sonde
entlang eines inhomogenen Magnetfelds bewegt wird.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber
dem beschriebenen Stand der Technik die Aufgabe, auch in niedrigen Drehzahlbereichen der Welle
eine sichere Lageerkennung der rotierenden Welle zu gewährleisten. Dies wird dadurch erreicht, daß nicht die
Änderung des magnetischen Flusses für die Bereitsiellung
eines elektrischen Signals maßgebend ist, sondern der magnetische Fluß selbst.
Insbesondere durch die Verwendung von zwei Hall-Generatoren kann mit einem verhältnismäßig geringen
Aufwand eine Auswerteschaltung aufgebaut werden, J5 die zur Abgabe eines Referenzsignales bei einer bestimmten
Bezugslage der rotierenden Welle, sowie zur Abgabe von Drehwinkelsignalen verwendet werden
kann.
Zeichnung
40
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Ueschreibung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine auf einer rotierenden Welle aufgebrachte Scheibe mit Permanentmagneten und ein der Scheibe
zugeordnetes Aufnehmerteil,
F i g. 2 eine besonders günstige Anbringungsmögliehkeit
des Aufnehmerteiles.
Fig.3 eine Auswerteschalteinrichtung zur Erzcugung
eines Referenzsigna'es.
F i g 4 einen Impulsplan zur Erläuterung der Auswerteschaltung
nach F i g. 3,
Fig.5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Auswerteschaltung
zur Abgabe eines Rcferenzsignales und eines Drehwinkelsignales,
F i g. 6 einen Impulsplan zur Erläuterung der Auswertcschaltung
nach F i g. 5,
F i g. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel zur Erzeugung von zwei Referenzsignalen und einem Drchwinkelsignal ω
sowie
F i g. 8 einen Impulsplan zur Erläuterung der Auswerteschaltung
nach F i g. 7.
Beschreibung der Erfindung t,5
In F i g. I ist eine Einrichtung zur Lageerkennung dargestellt.
Auf einer rotierenden Welle 10 ist eine Scheibe 11 angeordnet die mit der Welle, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug mit der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
umläuft Auf der Scheibe sind radial Permanentmagnete 12 und 13 mit in Umfangsrichtung
nacheinänderfolgend abwechselnder magnetischer Polarität angeordnet Die Permanentmagnete können aber
auch axial angeordnet sein. Bei radialer Anordnung haben die Permanentmagnete 12 an der Umfangsfläche
der Scheibe 11 einen Südpol, während die Permanentmagnete
13 an der Umfangsfläche der Scheibe 11 einen Nordpol haben. Mit diesen Permanentmagneten 12 und
13 werden bestimmte Winkelsegmente bzw. bestimmte Drehwinkelbereiche der Welle 10 gekennzeichnet
Durch Ausmessen der Zeit, welche vergeht bis ein Permanentmagnetpaar 12, 13 an einem Aufnehmerteil 14
vorbeibewegt ist erhält man eine zur Drehzahl der Welle 10 umgekehrt proportionale Zeitdauer, die in Steueroder
Regeleinrichtungen des Kraftfahrzeuges als genaues Drehzahlsignal weiterverarbeitet werden kann.
Neben der Drehzahl der Weile 1? soll vielfach auch eine Bczugslage der Welle, bei der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug die Stellung der Welle bei der oberen Totpunktlage des Kolbens
in einem Zylinder der Brennkraftmaschine ermittelt werden. Zu diesem Zweck ist ein weiterer Permanentmagnet
15 auf der Scheibe 11 angeordnet der bei Vorbeibewegung an dem Aufnehmerteil, ein die Bezugslage
der Welle kennzeichnendes Referenzsignal auslösen soll.
In dem Aufnehmerteil 14 sind zwei an sich bekannte Hall-Generatoren mit nachgeschalteten Signalumformungsstufen
angeordnet In F i g. 1 ist ein Hali-Generator 16a mit einer nachgeschalteten Signalumformungsstufe
166 dargestellt. Dieser Hall-Generator 16a einschließlich der Signalumformungsstufe 166 ist auf dem
Markt bekannt. Ein zweiter Hall-Generator 17a mit nachgeschalteter Signalumformungsstufe 176, der der
Einfachheit halber in Fig. 1 nicht dargestellt ist, ist ebenfalls auf dem Markt erhältlich. Die beiden Hall-Generatoren
16a und 17a mit den Signalumformungsstufen 16of und 176 werden im folgenden als Hall-Geber 16 und
17 bezeichnet, ihnen ist eine Auswerte-Schaltung zugeordnet,
die in Fig. 1 durch Bauelemente IC angedeutet ist Die Hall-Geber 16 und 17 sind dabei zweckmäßigerweise
auf einer ersten Leiterplatte 19 angeordnet während die Auswerteschaltung auf einer zweiten senkrecht
zu der ersten Leiterplatte 20 angeordneten zweiten Leiterplatte 20 aufgebracht ist. Die beiden Leiterplatten 19
und 20 sind form- und kraftschlüssig miteinander verbunden, wobei zweckmäßigerweise kupferkaschierte
Leiterplatten miteinander verlötet sind. An der Stirnseite eines die Leiterplatten 19 und 20 umgebenden Gehäuv-s
21 ist eine Kappe 22 aus magnetisch nicht leitfähigem
Material, insbesondere aus Kupfer angebracht, die die einzelnen Bauelemente des Aufnehtnerteiles 14
vor Verschmutzung schützen soll. Das Gebergehäuse 2i ist an seinem rückwärtigen Ende mit Hilfe eines Verschlußstopfens
45 abgeschlossen, der insbesondere mit
einem O-Ring 23 dicht an dem Gehäuse 21 anliegt Der Verschlußstopfen 45 bildet gleichzeitig die Führung und
Zugentlastung für ein Kabel 24, in dem einzelne Drähte zu Klemmen geführt sind, an denen beispielsweise ein
erstes Referenzsignal, ein zweites Referenzsignal, ein Drehwinkelsignal pbgenommen werden kann. Außerdem
sind zwei einzelne Leitungen zur Zuführung einer Versorgungsspannung vorgesehen. Im Gehäuse 21 des
Aufnchmcrteiles 14 sind Sicken 25 angebracht, die die Lage der Hall-Generatoren im verschlossenen Geber-
gehäuse 21 kennzeichnen. Außerdem ist das Gebergehäuse 21 mit einem Befestigungsflansch 26 versehen, der
die Richtung kennzeichnet, in welcher die Permanentmagnete an dem Aufnehmerteil 14 vorbeigeführt werden müssen. Das Gebergehäuse 21 ist zweckmäßigerweise mit einem Kunstharz zum Schutz der elektrischen
Bauelemente ausgegossen.
Fig. 2 zeigt eine besonders günstige Einbaulage des
Aufnehmerteils 14. Das Aufnehmerteil ist hierbei an einem U-Kern 27 befestigt, der einen Ring 28 der Scheibe
10 umfaßt. Die Permanentmagnete, von denen in F i g. 2 nur ein Permanentmagnet 12 dargestellt ist, bzw. die
Scheibe 11 mit dem Ring 28 kann somit ein gewisses axiales Spiel aufweisen, ohne daß die Genauigkeit des
Meßergebnisses der Einrichtung zur Lageerkennung wesentlich beeinträchtigt wird. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Montage und Einjustierung des Gebers,
da hierbei keine besonders engen Toleranzen beachtet werden rnüsien, es ist vielmehr auch eine gewisse Unempfindlichkeit gegen Luftspaltänderungen gegeben
und der maximal zulässige Luftspalt ist gegenüber bekannten Gebern wesentlich vergrößert.
In Fig.3 ist ein Stromlaufplan dargestellt, an dessen
Ausgang ein Referenzsignal, beispielsweise ein die obere Totpunktlage in einem Zylinder einer Brennkraftmaschine kennzeichnendes elektrisches Signal abgenommen werden kann. Der erste Hall-Geber 16 besteht aus
dem Hall-Generator 16a und der nachgeschalteten Signalumformungsstufe 160. Ebenso ist der zweite Hall-Geber in den eigentlichen Hall-Generator 17a und die
nachgeschaltete Signalumformungsstufe unterteilt. Wie schon weiter oben angedeutet, sind die beiden Hall-Geber 16 und 17 auf dem Markt erhältlich und haben folgende Funktion. Der erste Hall-Geber 16 dekodiert beide Richtungen des Magnetfeldes eines vorbei bewegten
Permanentmagnetes. Das Ausgangssignal des ersten Haü-Gebers !& das in F i g- 4a aufgetragen ist, liegt nach
Vorbeibewegung eines Nordpoles an dem Hall-Generator 16a auf logisch 1 und fällt erst auf logisch 0. wenn ein
Südpol passiert. Der Zustand logisch 0 wird solange beibehalten, bis wieder ein Nordpol an dem Hall-Generator 16a vorbeiläuft. Dabei wird eine Vorbeibewegung
zweier Stifte der gleichen Magnetfeldrichtung nur beim ersten Stift dekodiert, ein oder mehrere Stifte gleicher
Polarität ändern am Ausgangszustand des Hall-Gebers nichts, da dieser sich dann schon in der entsprechenden
Schaltlage befindet
Das Ausgangssignal des zweiten Hall-Gebers 17 ist in
F i g. 4b aufgetragen. Das Ausgangssignal dieses zweiten Hall-Gebers 17 ist bei Abwesenheit eines Magnetfeldes gleich der Versorgungsspannung, also logisch 1.
Oberschreitet ein Magnetfeld, hervorgerufen durch einen Permanentmagnet, dessen Südpol in der Nahe des
Hall-Generators 17a liegt, einen vorgegebenen Schwellwert, so wird die Ausgangsspannung des zweiten Hall-Gebers 17 auf logisch 0 gezogen. Eine umgekehrte Polarität eines Permanentmagnetes und damit eine entgegengesetzte Feldrichtung des Magnetfeldes wird nicht
erkannt und das Ausgangssignal bleibt auf logisch 1.
Die Auswertung der Ausgangssignale der beiden Hall-Geber 16 und 17 erfolgt gemäß Fig.3 mit einer
Auswerteschaltung, die zwei bistabile Kippstufen 29 und 30 aufweist Der Ausgang des ersten Hall-Gebers
16 bzw. der ersten Signalumformungsstufe 166 ist mit den Rücksetzeingängen der bistabilen Kippstufen 29
und 30 verbunden. Der Ausgang des zweiten Hall-Gebers 17 bzw. der Ausgang der zweiten Signalumformungsstufe 17/) ist mit den Takteingängen der beiden
bistabilen Kippstufen 29 und 30 verbunden, die ein Schieberegister bilden. Der Ausgang Q der ersten bistabilen Kippstufe ist auf den F.ingang der ersten bistabilen
Kippstufe 29 zurückgeführt und der Ausgang Q der ersten bistabilen Kippstufe 29 ist mit dem Eingang der
zweiten bistabilen Kippstufe 30 verbunden. Am Ausgang Q der zweiten bistabilen Kippstufe 30 kann ein
Referenzsignal entsprechend Fig.4c abgenommen werden.
ίο Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung ist folgende. Die beiden bistabilen Kippstufen
29 und 30 befinden sich in ihrer Ausgangslage, so daß am Ausgang T) der ersten bistabilen Kippstufe 29 eine
logische I anliegt. Beim ersten Ausgangsimpuls am Aus
gang des zweiten Hall-Gebers 17 wird die logische I mit
der positiven Flanke in die erste bistabile Kippstufe 29 übernommen. Folgt nunmehr ein zweiter Ausgang impuls des zweiten Hall-Gcbcrs 17. bevor ein Signalwechse! von 0 auf ! arn Ausgang des ersten Hall-Gebers 16
auftritt, so wird die jetzt am Ausgang der ersten bistabilen Kippstufe 29 anliegende logische 1 in die zweite
bistabile Kippstufe übernommen und am Ausgang Q
der zweiten bistabilen Kippstufe 30 erscheint ein Referenzsignal, das dann wieder gelöscht wird, wenn am
Ausgang des ersten Hall-Gebers ein I-Signal anliegt.
Wenn Permanentmagnete mit unterschiedlicher magnetischer Polarität an dem Aufnehmerteil 14 vorbeibewegt wurden, wird jedem Signalwcchsel am Ausgang
der bistabilen Kippstufe 29 ein Rücksetzsignal folgen, so
daß die logische 1 nicht in die zweite bistabile Kippstufe
30 übernommen werden kann. Damit ist sichergestellt,
daß nur beim Aufeinanderfolge;'· zweier gleich polarisierter Permanentmagnete das Referenzsignal am Ausgang der zweiten bistabilen Kippstufe erscheinen kann.
Ein /weites Ausführungsbeispiel einer Auswerteschaltung ist in F i g. 5 dargestellt. Der erste Hall-Geber
16 und der zweite Hall-Gcbcr 17 sind wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 aufgebaut und geben auch
die entsprechenden Signale ab. Der erste Hall-Geber 16
ist über einen Inverter 44 mit dem Takteingang einer
ersten bistabilen Kippstufe 31 verbunden und außerdem an einen Eingang einer zweiten bistabilen Kippstufe 32
angeschlossen. Außerdem führt eine Leitung zu einem Inverter 33 an dessen Ausgang ein Drehwinkelsignal
abgenommen werden kann. Der Ausgang des zweiten Hall-Gebers 17 ist mit einem Rücksetzeingang der ersten bistabilen Kippstufe 31 verbunden. Außerdem ist
an den Ausgang des zweiten Hall-Gebers 17 ein Inverter 34 angeschlossen, dessen Ausgang mit einem Ein-
gang der ersten bistabilen Kippstufe 31 sowie mit dem Takteingang der zweiten bistabilen Kippstufe jJ verbunden ist. Der Ausgang ζ) der ersten bistabilen Kippstufe 31 ist an den Rücksetzeingang der zweiten bistabilen Kippstufe 32 angeschlossen und der Ausgang Ό der
zweiten bistabilen Kippstufe liefert über einen Inverter 35 ein gewünschtes Referenzsignal für eine Bezugslage
der rotierenden Welle.
Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung nach Fig.5 soll anhand des Impulsplanes nach Fig.6
erläutert werden. In F i g. 6a und b sind die Ausgangssignale des ersten Hall-Gebers 16 und des zweiten Hall-Gcbcrs 17 dargestellt Bei einem Signalwechsel von 0
auf 1 am Ausgang des ersten Hall-Gebers 16 und bei einem gleichzeitig auf 0 liegenden Ausgangssignal des
&5 zweiten Hall-Gebers 17 wird die erste bistabile Kippstufe 31 umgeschaltet und verriegelt über das Ausgangssignal an ihrem Ausgang <?die zweite bistabile Kippstufe
32. Mit einem Signalwechsel am Ausgang des zweiten
ΖΌ
Hall-Gebers 17 wird die erste bislabile Kippstufe 31
wieder zurückgesetzt. Folgen zwei Permanentmagnete mit gleicher Polarität aufeinander, so wird bei dem
zweiten Ausgangsimpuls des zweiten Hall-Gebers 17 die erste bistabile Kippstufe 3t nicht mehr gesetzt, da
auf deren Takteingang während des Impulses am Ausgang des /weiten Hall-Gebers 17 kein Signal gehingt.
Dadui.'f/ist die zweite bistabile Kippstufe 32 nicht mehr
verriegelt und die logische I an ihrem Eingang wird übernommen. Damit ist am Ausgang ζ) der /weiten bistabilen Kippstufe 32 bzw. am Ausgang Jjs nuch);cschalteten Inverters 35 ein Referenzsignal abnehmbar,
das in Fig.6d aufgetragen ist. Mit einem erneuten Signalwechsei am Ausgang des ersten Hall-Gebers 16
wird das Referenzsignal wieder 0. is
Ein drittes Ausführungsbeispiel einer Auswerteschaltung ist in F i g. 7 gezeigt. Mit dieser Auswerteschaltung
können zwei Referenzsignale gewonnen werden und außerdem liegt an einein Ausgang ein Dfciiwirikcisigriul
an. Die Auswerteschaltcinrichtung weist drei bistabile 2« Kippstufen 36,37 und 38 auf. Die Rücksetzeingänge der
ersten beiden bistabilen 36 und 37 sind mit dem Ausgang des ersten Hall-Gebers 16 verbunden, wobei außerdem mit dem Ausgang des Hall-Gebers 16 ein Inverter 39 verbunden ist. an dessen Ausgang der Taktein-
gang der dritten bistabilen Kippstufe 38 sowie ein weiterer Inverter 40 angeschlossen sind, an dessen Ausgang, ein bestimmte Drehwinkelbcreiche der Welle
kennzeichnendes Signal, gemäß Fig.8g abgenommen
werden kann. Der Ausgang des zweiten Hall-Gebers 17 ist mii den Takteingängen der bistabilen Kippstufen 36
und 37 verbunden. An dem Eingang der ersten bistabilen Kippstufe liegt eine logische I an und der Ausgang Q
der bistabilen Kippstufe 36 ist mit dem Eingang der bistabilen Kippstufe 37 verbunden. An den Ausgang Q
der bistabilen Kippstufe 37 ist der Rücksetzeingang der bistabilen Kippstufe 38 sowie ein Inverter 4! angeschlossen, dessen Ausgang mit dem Eingang der bistabilen Kippstufe 38 sowie mit einem weiteren Inverter 42
verbunden ist. an dem ein erstes Referenzsignal gemäß F i g. 8h zur Kennzeichnung einer bestimmten Bezugslagc der rotierenden Welle 10 abgenommen werden kann.
Der Ausgang Q der bistabilen Kippstufe 38 ist mit einem weiteren Inverter 43 verbunden, an dessen Ausgang ein zweites Referenzsignal gemäß Fig.8i abge-
nommcn werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung ist folgende. Der Ausgang Q1 und der Ausgang Q2 der bistabilen Kippstufen 36 und 37 sollen sich
auf logisch 0 befinden, während der Ausgang Q 3 der so bistabilen Kippstufe 38 auf logisch I sein soll. Mit Eintreffen eines Signalwechsels von 1 auf 0 am Ausgang des
Hall-Gebers 17 ändert sich zunächst nichts. Eine Änderung des Signalpegels von 1 auf 0 am Ausgang des ersten Hall-Gebers 16 hat dagegen zur Folge, daß am
Ausgang C ein Signalwechsel zur Kennzeichnung eines bestimmten Drehwinkelbereiches der rotierenden Welle 10 auftritt Mit einem erneuten Signalwechsel von 0
auf 1 am Ausgang des zweiten Hall-Gebers 17 übernimmt die erste bistabile Kippstufe 36 die logische 1 an
ihrem Eingang. Ein weiterer nun folgender Signalwechsel am Ausgang des zweiten Hall-Generators 17 bewirkt keine Veränderung in der Schaltung. Erst das Zurückkippen des zweiten Hall-Generators bewirkt, daß
die /.weite bistabile Kippstufe 37 die logische ! am Aus- &5
gang der ersten bistabilen Kippstufe 36 übernimmt, so daß am Ausgang Q der bistabilen Kippstufe 37 eine
logische 1 erscheint Damit tritt auch am Ausgang des
ZÖD
Inverters42 das erste Referenzsignal auf. Erst mit einem
erneuten Signalwechsel von 0 auf 1 am Ausgang des ersten Hall-Gebers 16 kippen die erste bistabile Kippstufe 36, die zweite bistabile Kippstufe 37 und damit die
Ausgangssignale am Ausgang des Inverters 42 sowie am Ausgang des Inverters 40 in ihre ursprüngliche Lage.
Das zweite Referenzsignal geht auf 0-Pegel, wenn der nächste Signalwechsel am Ausgang des ersten Hall-Gebers 16 auftritt.
Wenn an dem Aufnehmerteil 14 Permanentmagnete mit unterschiedlicher magnetischer Polarität herbeigeführt werden, ist durch gegenseitige Verriegelung der
bistabilen Kippstufen 37 und 38 dafür gesorgt, daß die Referenzsignale an den Ausgängen der Inverter 42 und
43 nicht auftreten.
Claims (13)
1. Einrichtung zur Lageerkennung einer rotierenden Welle, insbesondere der Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine, mit einer von der Welle angetriebenen Scheibe, welche radial oder axial angeordnete, bestimmte Drehwinkelbereiche kennzeichnende Permanentmagnete trägt, die an einem ortsfesten
Aufnehmerteil vorbeibewegt werden und nacheinanderfolgend eine unterschiedliche magnetische Polarität aufweisen, und weiche außerdem mit einem
als Referenzelement dienenden Permanentmagnet zur Kennzeichnung einer Bezugslage der Welle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als
Aufnehmerteil zwei an sich bekannte Hall-Geber (16,17) mit nachgeschalteten Signalumformungsstufen (166,176^ vorgesehen sind, wobei an dem Ausgang der ersten Signalumformungsstufe (16£^ bei
Vorbeibew «igung eines Permanentmagneten (12,13) mit jeweils anderer Polarität ein Signalwechse! auftritt und an dem Ausgang der zweiten Signalumformungsstufe (17£^bei Vorbeibewegung eines Permanentmagnetes (12, 13) mit bestimmter Polarität ein
Signalwechsel mit anschließendem Zurückkippen in die Ausgangslage erfolgt, und daß eine logische
Schalteinrichtung vorgesehen ist, weiche bei einer bestimmten Kombination der Ausgangssignale wenigstens ein die Bezugslagc der Welle kennzeichnendes Referenzsignal und/oder bestimmte Drehwin-
kelbereicht der Welle kennzeichnende Signale abgibt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieberigisfr mit zwei bistabilen
Kippstufen (29,30) vorgesehen ist, deren Rücksetzeinginge mit dem Ausgang der ersten Signalumformungsstufe (16b) und deren Takteingänge mit dem
Ausgang der zweiten Signalumformungsslufe [17b)
verbunden sind, wobei der invertierte Ausgang der ersten bistabilen Kippstufe (29) mit deren Eingang
verbunden ist und wobei am nichtinvertierenden Ausgang der zweiten bistabilen Kippstufe (30) das
Referenzsignal abnehmbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung der Ausgangssignale
der Signalumformungsstufen (166,176Jzwei bistabile Kippstufen (31, 32) vorgesehen sind, wobei der
Takteingang der ersten (31) und der Eingang der zweiten bistabilen Kippstufe (32) mit der ersten Signalumformungsstufe (166^ und der Eingang der er-
sten (31) und der Takteingang der zweiten bistabilen Kippstufe (32) in Wirkverbindung stehen, und daß
der Rücksetzeingang der ersten bistabilen Kippstufe (31) von der zweiten Signalumformungsslufe (i7b)
und der Rücksetzeingang der zweiten bistabilen Kippstufe (32) vom Ausgang der ersten bistabilen
Kippstufe (31) beeinflußbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei bistabile Kippstufen (36, 37, 38)
vorgesehen sind, von denen die Rücksct/cingängc ao
der beiden ersten bistabilen Kippstufen (36,37) und der Takteingang der dritten bistabilen Kippstufe (38)
von der ersten Signalumformungsstufe (I66jansicuerbar sind und daß die Takteingänge der beiden ersten bistabilen Kippstufen (36, 37) von der zweiten
Signalumformungsstufe (\7b) ansteuerbar sind, daß
an den Eingang der ersten bistabilen Kippstufe (36)
ein bestimmtes Signal fest angelegt ist, duß der Ausgang der ersten bistabilen Kippstufe (36) mit dem
Eingang der zweiten bistabilen Kippstufe (37) verbunden ist, deren Ausgang mit dem Eingang sowie
mit dem Rücksetzeingang der dritten bistabilen Kippstufe (38) in Wirkverbindung steht, wobei an
dem Eingang der dritten bistabilen Kippstufe (38) ein erstes Referenzsignal, an dem Ausgang der dritten bistabilen Kippstufe (38) ein zweites Referenzsignal und am Takteingang der dritten bistabilen
Kippstufe (38) das zur Kennzeichnung von Drehwinkelbereichen dienende Signal abnehmbar isL
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Hall-Generatoren (16a, t7a)a\s auch die Signalumformungsstufen (166,176^ und die sich daran anschließende Auswerte-Schaltung in einem gemeinsamen Gebergehäuse (21) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurcb gekennzeichnet, daß die Hall-Generatoren (16a, t7a) einschließlich der Signalumformungsstufen (166, 17b)
auf einer ersten Leiterplatte (19) angeordnet sind, die tangential zu der die Permanentmagnete (12,13,
15) tragenden Scheibe (11) angeordnet ist, und daß
die übrige Auswerte-Schaltung auf einer zweiten Leiterplatte (20) angeordnet ist, weiche senkrecht zu
der ersten Leiterplatte (19) angeordnet ist, wobei die
beiden Leiterplatten (19, 20) miteinander kraftschlüssig verbunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leiterplatten (19,20) durch
Löten form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Gebergehäuses (21) mit einer Kappe (22) aus magnetisch nicht leitfähigem Material, insbesondere mit
einer Kupferkappe abgedeckt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ir dem Gehäuse (21)
Markierungen (25) angeordnet sind, welche die Lage der Hall-Geber (16,17) im Gehäuse (21) kennzeichnen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gebergehäuse (21) mit einem Befestigungsflansch (26) versehen ist, welcher die Bewegungsrichtung der Scheibe (11) in bezug uuf das Gebergehäusc (21) bezeichnet.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebergehäusc
(21) an seinem rückwärtigen Ende mit einem gleichzeitig als Kabelführung und Zugentlastung dienenden Verschlußstopfen (45) abgeschlossen ist, wobei
zweckmäßigerweise in dem Verschlußstopfen (45) ein O-Ring (23) zur Abdichtung angeordnet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebergehäusc (21) mit Kunstharz ausgegossen ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hall-Generatoren (16a. 17a)die Signalumformungsstufen (166. \7b)
und die anschließende Atiswertcschaltung einen gemeinsamen integrierten Schaltkreis bilden.
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---|---|---|---|
DE19762643286 DE2643286C2 (de) | 1976-09-25 | 1976-09-25 | Einrichtung zur Lageerkennung einer rotierenden Welle |
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DE19762643286 DE2643286C2 (de) | 1976-09-25 | 1976-09-25 | Einrichtung zur Lageerkennung einer rotierenden Welle |
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Family Applications (1)
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