DE953018C - Feder-Zeigerwaage - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Feder-Zeigenvaage mit einem um einen festen Drehpunkt schwingenden Zwischenhebel, an dem der Federzug ebenso wie der Lastzug mittels Stahlbändern an zum Drehpunkt konzentrischen Kreissektoren, also mit bei allen Ansschlagstellurgen unveränderlichen Hebelarmen angreifen.
• Die bekannten Federwaagen dieser Art besitzen den Nachteil, daß die Anzeigevorrichtung nicht bei allen Winkelbewegungen des Zwischenhebels gleichmäßige Ausschläge ausführt, da sie einen tangentialen Bandantrieb besitzt, der von einem Drehhebel betätigt wird.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß zur Übertragung der Winkelausschläge des Zwischenhebels auf eine Anzeigevorrichtung mit gleichmäßig geteilter Skala in an sich bekannter Weise ein am Zwischenhebel beweglich gelagertes, auf konzentrischem Kreis zur Hebeldrehachse sich erstreckendes und in ein Ritzel der Zeigerwelle eingreifendes Zahnsegment vorgesehen ist.
• Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I den Aufbau des Meßkopfes mit gestrecktem Hebel in Ansicht, Abb. 2 den Lastangriff im Querschnitt und Abb. 3 die Anordnung eines Winkelhebels in Ansicht.
• Die Meßkraft der Waage wird durch die Zugstange I über ein oder mehrere Stahlbänder 2 auf den Hebel 3 übertragen, der mit seiner Achse 4 im Gestell der Waage gelagert ist. Die Kurve 5 für das Stahlband 2 ist ein zur Drehachse 4 konzentrischer Kreis. Zur Übertragung der Meßkraft auf die Feder 6 dient die ebenfalls zur Drehachse 4 konzentrische Kreiskurve 7, an der ein mit der Feder 6 gekoppeltes Stahlband 8 angreift. Am freien Ende des Hebels 3 kann eine Metallplatte 9 vorgesehen sein, die zwischen den Polen des Dämpfungsmagneten 10 schwingt.
• Die lineare Dehnung der Feder 6 entspricht der Lastzunahme. Da die Hebelarme des Hebels 3 in allen Aus schlagstellungen unverändert sind, wird die Dehnung der Feder in gleichfalls lineare Winkelausschläge des Hebels 3 umgesetzt. Zur Übertragung auf die Anzeigevorrichtung ist daher am Hebel 3 ein verzahnter, zur Drehachse 4 konzentrischer Kreissektor II durch einen Bolzen 12 gelenkig mit dem Hebel 3 verbunden. Das Gewicht I3 hält die Zähne des Sektors II in allen Ausschlagstellungen des Hebels 3 mit konstantem Druck in den Zähnen des Ritzels 14. Für den Zeiger 16 auf der Welle 15 ergibt sich daher eine gleichmäßig geteilte Skala 17.
• Damit auch bei Schwankungen der Zugstange 1 eine sichere Lastübertragung über Stahlband 2 und Kurvenscheibe 5 erfolgt, werden diese Teile zweckmäßig verdoppelt (vgl. Abt.2). Die Zugstange 1 ist über den Hebel 18 gelenkig mit den auf den beiden Kurvenscheiben 5 5a befestigten Stahlbändern 2 ,und 2a verbunden, so daß sich ein selbsttätiger Kraftausgleich für die beiden Stahlbänder ergibt.
• Die räumliche Anordnung ist nicht an die Verwendung des gestredlcten Hebels 3 gebunden. Abb. 3 zeigt als Beispiel einen aus drei Armen 3a, 3b und 3( bestehenden Hebel 3, die winklig gegeneinander verdreht und von denen zwei mit Kurvenscheiben für die Stahlbänder versehen sind und das dritte den Zahnsektor 1 r trägt. Diese und ähnliche Ausführungen gestatten es, den gesamten Auswiegeapparat in engem Raum unterzubringen. Sie sind dann vorzuziehen, wenn der Durchmesser der Skala I7 klein sein soll.

Claims (2)

1. PATENTANsPRÜcHE: I. Feder-Zeigerwaage mit einem um einen festen Drehpunkt schwingenden Zwischenhebel, an dem der Federzug ebenso wie der Lastzug mittels Stahlbändern an zum Drehpunkt konzentrischen Kreissektoren, also mit bei allen Ausschlagstellungen unveränderlichen Hebelarmen angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Winkelausschläge des Zwischenhebels (3) auf eine Anzeigevorrichtung mit gleichmäßig geteilter Skala in an sich bekannter Weise ein am Zwischenhebel (3) beweglich gelagertes, auf konzentrischem Kreis zur Hebeldrehachse (4) sich erstreckendes und in ein Ritzel (I4) der Zeigerwelle (I5) eingreifendes Zahnsegment ( I I ) vorgesehen ist.
2. 2. Waage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß der Zwischenhebel mit drei wink. lig im Hebeldrehpunkt (4) zusammenstoßenden Armen (3a, 3b, 3c) versehen ist, von denen zwei Arme (3a, 3c) mit je einem Kreissektor für den Last- bzw. Federzug versehen sind und der dritte Arm (3b) das Zahnsegment trägt.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 188 989, 531 033, 7I9 476; österreichische Patentschrift Nr. I20340; französische Patentschrift Nr. 748 400; britische Patentschrift Nr. 500 42I; USA.-Patentschrift Nr. 2236158.