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Selbstanzeigende Wiegevorrichtung mit Fernübertragung des Wiegeergebnisses
Die Erfindung bezieht sich auf Waagen, bei denen das Gewicht der Last oder das Ergebnis
einer Kraftmessung an einem von dem Aufstellungsort der Waage entfernt liegenden
Ort mittels eines elektrischen Geber-und Empfängersystems angezeigt wird: Unter
Verwendung eines bei der Fernanzeige von anderen Meßwerten bekannten Motorgeneratorsystems
ist gemäß der Erfindung der Generatorrotor koaxial mit der drehbaren Lastausgleichsvorrichtung
auf einer Welle angeordnet, -die mit mehreren entgegengesetzt angeordneten Schneiden
versehen ist, von denen zwei die Rotordrehpunkte bilden, während die übrigen Schneiden
mit Drucklagern in Verbindung stehen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Rotor und
Stator des Generators mittels Zug- und Druckschrauben o. dgl. gegeneinander verstellbar
sind.
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Durch diese Mittel werden Verlagerungen des Generatorrotors sowie
des Neigungspendels gegenüber dem Generatorstator verhindert, und es wird damit
eine besonders hohe Genauigkeit der Übertragung der Ausschläge des Last ausgleichsystems
- gewährleistet.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig.
i bis 7 dargestellt. Es zeigen: , Fig. i die Lastausgleichvorrichtung mit dem Geber
der Fernanzeigevorrichtung, Fig. 2 einen - vergrößerten Längsschnitt durch die Lastausgleich-
und Gebervorrichtung, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. z, Fig.4
und 5 die Vorrichtung zur Einstellung des feststehenden Teiles der Gebervorrichtung,
Fig.6 die Anordnung der Schneiden und die Anbringung des Rotors der Gebervorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. z, aus dem die Anordnung der
biegsamen spiralförmigen elektrischen Leitung zum Rotor hervorgeht.
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Die durch die Last ausgeübte Kraft wird durch eine Verbindungsstange
2 5 und einen Zwischenhebel 26, der bei 27 drehbar gelagert und bei 29 drehbar
mit .einer Stange 28 verbunden ist, auf die Ausgleichsvorrichtung 30 übertragen,
die zweckmäßig in einem Gehäuse 3 i oberhalb des an dem Tragsockel befestigten säulenartigen
Aufbaues 32 angeordnet ist. Die Pendelgewichte 33 und 34 sind in einem Sockel 35
gelagert (Fig. z), der in geeigneter Weise an dem Gehäuse 31 befestigt ist.
Wenn
nun eine Last auf die Plättform gebracht wird,- schwingen- die Pendel 33 und 34
so lange nach auswärts und aufwärts, bis die Steigerung ihrer Drehmomente die Laef
ausgleicht. Da der Winkel, um den die läio-° del schwingen, in einem bestimmten
Verhai, nis zur Last steht, ist es möglich, den Dreh, Winkel als Maßstab für die
Last zu wählen.
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Gemäß der Erfindung ist nun der Rotor des Generators eines Motorgeneratorsystems
auf dem Drehzapfen eines der Pendelgewichte in der folgenden Weise angeordnet. Die
Rotorwelle 36 des Generators trägt an ihren beiden Enden Schneiden 37, 38, 39 und
40, von denen die Schneiden 37 und 38 Tragschneiden sind, die in Pfannen 4 i und
42 gelagert und zur Verringerung der Reibung aus Achat hergestellt sind. Die Pfannen
4i und 42 sind in aufwärts gebogenen Armen 43 und 44 gelagert, die einen Teil des
Rahmens 3 5 bilden.
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Da 'das Pendelgewicht 33 und der Rotor eine gemeinsame Drehachse haben,
wird der Rotor beim Lastausgleich in demselben Winkel wie das Pendelgewicht. bewegt.
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Umeine Verschiebung des Pendelgewichtes 33 und des Rotors infolge
von Stößen oder anderen äußeren Einflüssen zu verhindern, sind Büge145 und 46 vorgesehen,
die die Welle 36 umschließen und V-förmige Lagerungen haben, welche in die schneiden
39 und 40 eingreifen. Sie tragen am unteren Ende Verlängerungsstangen, welche durch
Bohrungen der Arme des Rahmens 35 hindurchgehen und an ihrem unteren Ende mit Köpfen
versehen sind. Druckfedern 47 und 48 umgeben diese Stangen und halten die V-förmigen
Lagerungen der Büge145 und 46 in dauernder Berührung mit den Schneiden 39 und 40,
so daß ein Herausspringen der Tragschneiden 37 und 38 aus ihren Pfannen 41, 42 verhindert
wird. Gegenüber denEnden der Welle 36 sind verschiebbare Zapfen 49 und
50 vorgesehen, welche durch Bohrungen in den Armen des Rahmens 35 hindurchgehen.
Diese Zapfen haben gehärtete Flächen, welche die Kegelspitzen der Wellenenden leicht
berühren und Axialverschiebungen der Welle 36 verhindern.
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Die Feldspulen 5 i des Stators sind in einem zylindrischen Tei152
angeordnet, welcher eine untere Verlängerung 53 mit Bohrungen besitzt, durch die
Bolzen 54 hindurchgesteckt werden, um diesen Teil mit der Stellplatte 5 5 fest zu
verbinden.
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Um den besten Wirkungsgrad des Generators zu erreichen, ist es erforderlich,
daß der Luftspalt zwischen den Rotorspulen und "den Statorspulen am ganzen Umfang
gleichmäßig ist. Um dies zu ermöglichen, ist eine einfache und wirksame Regelvorrichtung
vor-@@ J. esehen.
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@; 3,--Die Platte 55 besitzt Öffnungen, in die e.06lzen 56, die durch
die Öffnungen des kah-Jpens 3 5 hindurchgehen, geschraubt sind. "Mehrere andere
Bolzen 57 werden durch Bohrungen des Rahmens 35 hindurchgeschraubt und berühren
die Platte 55. Beim Lösen der Bolzen 56 und beim Anziehen der Bolzen 57 oder umgekehrt
kann die Platte 55, an welcher der die Statorspule tragende Teil 52
befestigt
ist, bewegt und in jeder Lage festgestellt werden. Die Anordnung der Regelschrauben
ist in Fig.4 dargestellt.
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Die Verwendung der Schneiden und V-förmigen Lagerungen 37 bis 42,
45, 46 ist wesentlich, um die Reibung so weit herunterzudrücken, wie es bei empfindlichen
und genauen Waagen erforderlich ist. Da fernerhin die Verwendung von zur Stromübertragung
dienenden Bürsten eine Reibung verursachen würde, werden keine Bürsten, sondern
elastische Spiralverbindungen 58 und 59 verwendet, welche in geeigneter Weise an
der Rotorwelle 3 6 zur Vermeidung von Kurzschlüssen unter Zwischenschaltung von
isolierenden Teilen 6o und 61 befestigt sind.
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Die Fernanzeige wird dadurch erzielt, daß der Zeiger mit dem Motor
des Motorgeneratorsystems, der dem vorbereiteten Generator ähnelt, gekuppelt wird.