DE760756C - Drehspulmessgeraet zur Nullanzeige - Google Patents

Drehspulmessgeraet zur Nullanzeige

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Publication number
DE760756C
DE760756C DES138052D DES0138052D DE760756C DE 760756 C DE760756 C DE 760756C DE S138052 D DES138052 D DE S138052D DE S0138052 D DES0138052 D DE S0138052D DE 760756 C DE760756 C DE 760756C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
measuring device
moving coil
coil
housing
Prior art date
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Expired
Application number
DES138052D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Wenzel
Johann Pfoertner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES138052D priority Critical patent/DE760756C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE760756C publication Critical patent/DE760756C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G7/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups
    • G01G7/02Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action

Description

AUSGEGEBEN AM 16. NOVEMBER 1953
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 e GRUPPE 2
S 138052 VIIId/2i e
Kurt Wenzel, Berlin und Johann Pförtner, Berlin
sind als Erfinder genannt worden
Siemens & Halske A. G., Berlin und München
Drehspulmeßgerät zur Nullanzeige
(Ges. v. 15. 7.51) Patenterteilung bekanntgemacht am 6. August 1953
Die Erfindung betrifft ein Drehspulmeßgerät, das zur Nullanzeige, insbesondere für elektrische Kompensationsmeß- oder -regeleinrichtung«], dienen soll. Man hat in solchem Fall bisher in der Regel Drehspulmeßgeräte der üblichen Bauart benutzt, bei denen ein von der Drehspule umschlossener zylindrischer Kern aus weichem Eisen benutzt wird, der zwischen den entsprechend zylindrisch ausgehöhlten Polen eines Dauermagneten angeordnet ist, .wobei der für die Bewegung der Drehspule vorgesehene Luftspalt an allen Stellen gleich weit ist. Dabei ist die Drehspule entweder mit Spitzenlagerung versehen oder an Spannbändern aufgehängt. In jedem Fall muß die Drehspule beim Zusammenbau des Meßgeräts gemeinsam mit dem von ihr umschlossenen Kern in Richtung der Drehachse eingeschoben werden.
Dies hat vor allem den Nachteil, daß dabei der magnetische Kreis aufgetrennt wird, was im allgemeinen eine Schwächung der Feldstärke und damit eine entsprechende Verringerung der Meßempfindlichkeit zur Folge hat. Außerdem ist bei dem axialen Herausziehen des Kerns mit der Drehspule besondere
Vorsicht nötig, um Beschädigungen der Spule zu vermeiden, und die z. B. als Spannbander ausgebildeten Lagerungsteile mußten gegen mechanische Beschädigungen nach dem Ausbau durch besondere Umhüllungen geschützt werden, wodurch die Zugänglichkeit zu diesen Teilen erschwert wird.
Eine wesentlich einfachere und bezüglich des Zusammenbaues bequemere Anordnung.
ίο die diese Xächteile vermeidet, erhält man bei einem Drehspulmeßgerät zur Xullanzeige, insbesondere für elektrische Kompensationsmeß- oder -regeleinrichtungen. mit einem von der Drehspule umfaßten, zumindest im Bereich des Spulenausschlages zylindrischen, vorzugsweise als Dauermagnet ausgebildeten Kern und einem einseitigen äußeren Kraftlinienrückschluß gemäß der Erfindung dadurch, daß der Kraftlinienschluß aus einem U-förmigen Bügel mit glatten Schenkeln besteht, dessen mittlerer Teil zusammen mit dem Kern und den Lagerungsteilen für die Drehspule an dem flachen Unterteil eines längs einer zur Drehachse parallelen Ebene geteilten Gehäuses derart befestigt ist, daß die sich rechtwinklig zur Teilungsebene erstreckenden Schenkel den zylindrischen Teil des Kerns gabelartig umfassen, so· daß die Drehspule nach dem Zusammenbau der übrigen Meßwerkteile rechtwinklig zur Teilungsebene in den Zwischenraum zwischen dem Kern und den Schenkeln eingeschoben und an den Lagerungsteilen gehalten werden kann.
Vorzugsweise wird der Kern aus magnetisch hartem Werkstoff hergestellt, während der U-förmige, in diesem Fall den Kraftlinienrückschluß bildende Bügel aus weichem Eisen besteht. Der Kern kann aber auch aus weichem Eisen hergestellt sein, während der U-förmige Bügel aus magnetisch hartem Werkstoff besteht.
Es ist bekannt, bei einem Drehspulmeßwerk mit einem zylindrischen Magnetkern, dessen Kraftlinien doppelseitig durch ein ovales Eisenrohr geschlossen sind, den Luftspalt zwischen Kern und Rohr in der Mitte kleiner \ zu machen als an den Seiten, so daß sich in der Mitte der Skala eine größere Empfindlichkeit als an den Enden ergibt. Dies ist auch bei der Gestaltung der Teile des magnetischen Kreises gemäß der Erfindung der Fall, was bei Drehspulmeßgeräten zur Xullanzeige be- '. sonders vorteilhaft ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ; in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt ' Fig. ι einen Mittelschnitt durch das Gehäuse. Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine schematische Darstellung der Magnetanord- . nung und der Drehspule. :
Das aus Isolierpreßstoff hergestellte Gehäuse besteht aus einem zum Befestigen des Meßwerks dienenden L'nterteil 1 und einem Deckel 2, wobei die Trennungsebene parallel zu der durch die Aufhängung der Spule an zwei Spannbändern 3, 4 gegebenen Drehachse liegt. Die beiden Gehäuseteile 1 und 2 sind durch nicht gezeichnete Schrauben zusammengehalten.
An dem Gehäuseunterteil 1 ist im Innern des Gehäuses ein zylindrischer, doppelseitig
: abgeflachter Magnetkern 5 auf einer zur Teilungsebene parallelen Fläche mit einer seiner Seitenflächen durch zwei Schrauben 6 befestigt, die ihr Muttergewinde in einem U-förmigen Eisenbügel 7 haben, dessen mitt-
; lerer Schenkel außerhalb des Gehäuses 1 liegt. Die beiden seitlichen Schenkel sind mit ihren ebenen Innenflächen in einem geringen Abstand von dem zylindrischen Teil des Magnetkerns 5 angeordnet, so daß zwischen den
: Polen des Magnetkerns und den gegenüberliegenden Schenkeln des als Kraftlinienrückschluß dienenden Eisenbügels y sich ein Magnetfeld ausbildet, dessen Feldstärke in der Mitte am größten ist und nach beiden Seiten abnimmt.
In diesem Magnetfeld schwingt eine rahmenförmige. den Magnetkern 1 zentrisch umgebende· Drehspule 8, die an den Spannbänderu 3 und 4 aufgehängt ist. Sie trägt einen Zeiger 9 und auf der anderen Seite Gegengewichte 10, für deren Bewegung in dem Gehäusedeckel 2 eine entsprechende Ausweitung vorgesehen ist. Der Gehäuseunterteil ι ist mit einem schmalen Schlitz 11 für den Durchtritt des Zeigers 9 versehen. An dem Gehäusedeckel 2 sind zwei Lappen 12 zum Befestigen des ganzen Gehäuses vorgesehen.
Der Gehäuseunterteil 1 trägt oben tmd unten je einen Winkel 13 bzw. 14 zum Halten der Spannbänder, wobei das Spannband 3 an dem Winkel 13 angelötet ist. An dem Winkel 14 ist ein gegabelter Hebel 15 gelagert, an dem das Spannband 4 befestigt ist und der mittels eines in den Hebel 15 eingreifenden Winkels io mittels einer Schraube 17 gedreht werden kann, um den Nullpunkt des Zeigers in die gewünschte Lage zu bringen. Um bei Stoßen oder Erschütterungen zu starke seitliche Ausbiegungen der Spannbänder 3, 4 unmöglich zu machen, sind in den beiden Gehäuseteilen 1 und 2 entsprechende Anschläge 18, 19 bzw. 20, 21 für die an der Drehspule 8 angeordneten Befestigungsteile 22, 23 der Spannbänder vorgesehen, die der Drehspule 8 nur einen geringen Bewegungsspielraum bieten.
Durch die Gestaltung des Magnetkerns und des U-förmigen Eisenbügels sowie ihre Befestigung an dem Gehäuseunterteil 1 gemäß der Erfindung ist es möglich, die Drehspule zwischen die offenen seitlichen Schenkel des
Eisenbügels 7 und den Magnetkern 5 rechtwinklig zur Drehachse in die A'rbeitslage zu bringen, wodurch der Zusammenbau und die Kontrolle der richtigen Lage der Drehspule erheblich erleichtert wird. Dabei wird der magnetische Kreis nicht aufgetrennt so daß die Empfindlichkeit dadurch nicht beeinträchtigt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Drehspulmeßgerät zur Nullanzeige, insbesondere für elektrische Kotnpensationsmeß- oder -regeleinrichtungen, mit einem, von der Drehspule umfaßten, zumindest im Bereich des Spulenausschlages zylindrischen, vorzugsweise als Dauermagnet ausgebildeten Kern und einem einseitigen äußeren Kraftlinienrückschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftlinienrückschluß aus einem U-förmigen Bügel mit glatten Schenkeln besteht, dessen mittlerer Teil (7) zusammen· mit dem Kern
    (5) und den Lagerungsteilen (14, 15) für die Drehspule (8) - an dem flachen Unterteil (1) eines längs einer zur Drehachse parallelen Ebene geteilten Gehäuses derart befestigt ist, daß die sich rechtwinklig ziir Teilungsebene erstreckenden Schenkel den zylindrischen Teil des Kerns gabelartig umfassen, so daß die Drehspule nach dem Zusammenbau der übrigen Meßwerkteile rechtwinklig zur Teilungsebene in den Zwischenraum zwischen dem Kern und den Schenkeln eingeschoben und an den Lagerungsteilen gehalten werden kann.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (5) mit zwei seitlichen, parallel zu dem mittleren Teil des U-förmigen Bügels (7) liegenden ebenen Flächen versehen und mit einer dieser Flächen auf dem Unterteil (1) des Gehäuses befestigt ist.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel (7) an seinem mittleren Schenkel zusammen mit dem abgeflachten Kern (5) durch gemeinsame Schrauben (6) an dem Unterteil (1) des Gehäuses gehalten ist.
  4. 4. Meßgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit einer an Spannbändern aufgehängten Drehspule, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (1,2) des vorzugsweise aus Isolierstoff1 bestehenden Schutzgehäuses so gestaltet sind, daß sie den an der Drehspule (8) angeordneten Befestigungsteilen (22, 23) für die Spannbänder (3, 4) nur einen geringen Bewegungsspielraum gestatten.
  5. 5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Meßwerk tragende Teil (1) des Schutzgehäuses mit einem schmalen Schlitz (11) für den Zeiger (9) und der andere Teil (2) mit einer Ausweitung für die Bewegung von Ausgleichgewichten (10) versehen ist.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Schweizerische Patentschrift Nr.-172121; österreichische Patentschrift Nr. 17 327.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5556 11.53
DES138052D 1939-07-29 1939-07-29 Drehspulmessgeraet zur Nullanzeige Expired DE760756C (de)

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DE760756C true DE760756C (de) 1953-11-16

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DE (1) DE760756C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT17327B (de) * 1902-09-24 1904-08-25 Edward Weston Elektrisches Meßgerät.
CH172121A (de) * 1933-01-13 1934-09-30 Siemens Ag Elektrisches Drehspulinstrument.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT17327B (de) * 1902-09-24 1904-08-25 Edward Weston Elektrisches Meßgerät.
CH172121A (de) * 1933-01-13 1934-09-30 Siemens Ag Elektrisches Drehspulinstrument.

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