DE1175787B

DE1175787B - Magnetsystem fuer elektrische Drehspul-Messwerke mit grossem Zeigerausschlag

Info

Publication number: DE1175787B
Application number: DEM55418A
Authority: DE
Inventors: Dr Erich Steingroever
Original assignee: Magnetfabrik Bonn GmbH
Current assignee: Magnetfabrik Bonn GmbH
Priority date: 1963-01-14
Filing date: 1963-01-14
Publication date: 1964-08-13

Description

Magnetsystem für elektrische Drehsput-Meßwerke mit großem Zeigerausschlag Die Erfindung betrifft Magnetsysteme für elektrische Drehspulmeßwerke mit großem Zeigerausschlag, beispielsweise 270° oder mehr, deren Spule einen kreisringförmigen Weicheisenpol umfaßt.
Es sind derartige Drehspulmeßwerke bekannt, bei denen die Drehspule einen eisernen, den Magnetfluß führenden Weicheisenring umfaßt und bei denen der eigentliche Dauermagnet schalenförmig den Weicheisenring umgibt und radial magnetisiert ist. Die Verwendung hochwertiger anisotroper Magnetwerkstoffe ist bei der radialen Magnetisierung aber nicht möglich, so daß derartige Meßwerke große räumliche Abmessungen haben. Bei anderen bekannten Drehspulmeßwerken ist der Dauermagnet ringförmig unter dem den Magnetfluß führenden Weicheisenring angeordnet; hierbei tritt aber eine erhebliche Streuung des Magnetflusses nach außen auf, so daß beim Einbau solcher Meßinstrumente eine Beeinflussung durch eiserne Teile der Schalttafel oder durch benachbarte Instrumente auftreten kann. Diese Fehler vermeidet das elektrische Drehspulmeßwerk nach der Erfindung. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß der Weicheisenpolring derart in einem zylindrischen Weicheisentopf angeordnet ist. daß seine zylindrische Außenfläche mit der Innenwand des Weicheisentopfes den Luftspalt für die Drehspule bildet und daß zwischen Topfboden und Weicheisenpolring ein in Richtung der Topfachse magnetisierter Dauermagnet angeordnet ist. Der Dauermagnet kann anisotrop sein, vorzugsweise aus einer Alnico-Legierung mit Kristallorientierung und einer permanentmagnetischen Energiedichte (B - H)mux von 6 bis 10 . 10s Gauß - Örstedt. Bei diesem Magnetsystem treten nach hinten und zur Seite keine magnetischen Streulinien aus, so daß jede damit verbundene Beeinflussung der Messung ausgeschlossen ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in A b b. 1 im Schnitt und in A b b. 2 in der Aufsicht dargestellt. In einem Weicheisentopf 1 ist ein zylindrischer, durchbohrter Dauermagnet 2 mit den Polen N und S angeordnet. Er trägt den Weicheisenpolring 3, der den gestrichelt dargestellten Magnetfluß führt und mit der Innenwand des Weicheisentopfes 1 den Luftspalt bildet. Der Polring wird durch ein Klemmstück 4 mittels der Schraube 5 gehalten. im Luftspalt bewegt sich die Drehspule 6. Diese ist auf dem Zeiger 7 befestigt und durch ein oder mehrere Gegengewichte 8 ausgewogen. Die Achse 9 des Drehsystems ist einerseits im Lager 10 im Boden des Weicheisentopfes, andererseits im Lager 11, das durch den Bügel 12 getragen wird, gelagert.
Eine andere Ausführung der Erfindung ist in A b b. 3 im Schnitt und in A b b. 4 in der Aufsicht dargestellt. Hier ist der Dauermagnet 13 in der Mitte des Topfbodens angeordnet und trägt das Kraftlinienleitstück 14; diese Teile sind an den Berührungsflächen miteinander verklebt. Auf dem Kraftlinienleitstück 14 ist der Polring 15 mit einer Schraube 16 befestigt, die in einer Ausnehmung des Weicheisentopfes Platz hat. Der Polring 15 bildet mit der Innenwand des Topfes den Arbeitsluftspalt für die Drehspule. In einer Abwandlung dieser Ausführung der Erfindung ist die Drehachse im Inneren des Weicheisenleitstückes 14 gelagert, so daß der Magnet 13 eine zylindrische Form ohne Bohrung besitzen kann.
Ein besonderer Vorteil des Magnetsystems nach der Erfindung liegt in der einfachen Montagemöglichkeit. Die Teile können leicht mit einer Lehre genau zentrisch zueinander zusammengebaut und das System nach dem Zusammenbau magnetisiert werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Magnetsystem für elektrische Drehspul-Meßwerke mit großem Zeigerausschlag, d a -durch gekennzeichnet, daß der Weicheisenpolring derart in einem zylindrischen Weicheisentopf angeordnet ist, daß seine zylindrische Außenfläche mit der Innenwand des Weicheisentopfes den Luftspalt für die Drehspule bildet und daß zwischen Topfboden und Weicheisenpolring ein in Richtung der Topfachse magnetisierter Dauermagnet angeordnet ist.
2. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet außermittig unter dem Weicheisenpolring zwischen diesem und dem Topfboden angeordnet ist.
3. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet zentral auf dem Boden des Topfes angeordnet und mit dem Polring durch ein eisernes Kraftlinienleitstück verbunden ist.
4. Magnetsystem nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein anisotroper Dauermagnetwerkstoff Verwendung findet, vorzugsweise ein Alnico-Magnetwerkstoff mit Kristallorientierung und einem (BH)"""-Wert von mehr als 6 -106 Gauß - Örsted.