-
Lasthebemagnet. Bei den üblichen L#asthebernagneten bildet der Magnetkörper
in der Regel einen zylindrischen Innenpol und einen diesen in einigem Abstand umgebenden
zylindrischen Außenpol. In dem Abstand zwischen Innen-und Außenpol ist die ringförmige
Erregerspule untergebracht. Bei anderen bekannten Lasthebemagneten bildet der Magnetkörper
zwischen dem Innenpol und dem Außenpol .noch einen ringförmigen Zwischenpol, und
es ist dann zwischen Innenpol und,' Zwischenpol und zwischen Zwischenpol und Außenpol
je
eine ringförmige Erregerspule angeordnet, die so vom Strom dürchflossen
werden, daß der
Innen- und der Außenpol. die gleichnamige Polarität
besitzen, während der Zwischenpol die entgegengesetzte Polarität erhält.
-
Ein großer Nachteil dieser bekannten Lasthebeinagnete besteht darin,
daß viel magnetische Energie durch Streuung der Kraftlinien, die durch die große
Spulenbreite hervorgerufen wird, verlorengeht.
-
Da nun beim Schrotmagneten der größte Teil der Amperewindungen zur
Überwindung der zwischen den Schrotstücken auftretenden Lufträume verbraucht wird
und ein geringer Teil nur für Magnetisierung des Eisens übrigbleibt, kann die Hubleistung
eines Schrotmagneten nur durch bessere Ausnutzung der Kraftlinien und Erhöhung der
Amperewindungszahl, die eine große Kraftliniendielite und Tiefenwirkung des Kraftfeldes
erzeugt, erreicht werden.
-
Nach der Erfindung wird zu diesem Zweckder Lastmagnet in an sich bekannter
Weise mit mehreren in Reihe geschalteten Einzelspulen versehen, und die im Magnetkörper
bei Erregung entstehenden Pole werden durch Polringe so verbunden, daß dieselbe
ringförmige Polgruppierung entsteht wie bei den eingangs erwähnten Lasthebemagneten.
Derartige Laztmagnete haben die weiteren Vorzüge, daß die Selbstinduktion gering
ist, das Eigengewicht des Magneten trotz der hohen Arnperewindungszahl niedrig bleibt
und die Abkühlungsoberfläche groß genug wird.
-
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. 1, 3 und 5 je eine andere
Ausführungsform im Querschnitt, Abb. 2, 4 und 6 die zugehörigen Grundrisse.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 haben mehrere Einzelspulen a einen gemeinsamen
Magnetkörper b. Im, ganzen Magneten sind eine Anzahl solcher Magnet-. körper
vorhanden, deren Nordpole durch einen Polring c, und deren Südpole durch einen Polring
d zusammengefaßt sind. Sämtliche Spulen und Magnetkörper sind durch eine
untnagnetische Schutzglocke e und eine unmagnetische Schutzplatte f vor mechanischen
Einflüssen geschützt. Der äußere Polschuh g
und der innere Polschuh h sind
mit ihren zugehörigen Polringen c und d in Verbindung und bieten dadurch
den Kraftlini:en den Weg, der strichpunktiert eingezeichnet ist. Polring und Polschuh
können auch aus einem Stück hergestellt werden, wodurch ein Luftspalt zwischen beiden
Teilen vermieden wird. Der Zusammenbau des Magneten geschieht wie folgt.
-
Nachdem die Spulena über die Kerne der Magnetkörper b geschoben
sind, werden die Kerne mit den Polringen c und d verbunden. Nun werden die Kerne
mit den Spulen und Polringen zusammen in die unmagnetische Schutzglockee eingtsetzt.
Nachdem die unmagnetische Schutzplattef aufgelegt ist, wird der äußere Polschulig
und der innere Polschuh h durch Schrauben fest mit der Schutzglocke c verbunden,
wodurch gleichzeitig die Schutzplatte f festgeklemmt wird. Um einen dichten
Abschluß des ganzen Magneten zu erreichen, wird an den Stellen i, k, 1
und m Dichtungsstoff eingebracht.
-
Bei der Ausführungsforrn nach den Abb. 3
und 4 hat
jede Spuled einen besonderen Magnetkörper b', der einen Innenpol,
auf dein die Spule aufgeschoben ist, und zwei Außenpole besitzt. jeder der drei
Pole ist mit den gleichnamigen Polen der übrigen Einzelmagnete durch die Polschuheg',
h#, i' verbunden. Die Spulea' mit den Magnetkörpernb' liegen ebenfalls vor mechanischen
Einflüssen geschützt in einer unmagnetischen Schutzglockee', die am unteren Ende
durch die beiden unmagnetischen Schutzplattenf' geschlossen wird.
-
Der Kraftlinienverlauf bei diesem Magneten ist mit gestrichelten Linien
eingezeichnet. Zur Erlangung einer großen Abkühlungsoberfläche an dein Spulengehäuse
dient die Ausführungsform nach den Abb. 5 und 6. Bei dieser Bauart
sind zwei ringförmige gleichachsige Spulengehäuse o und p vorgesehen. Diese
werden aus spezifisch leichtem unmagnetischen Material hergestellt. Die Spulen kernes
und t sitzen in einer kreisrunden eisernen Decke r, die den Kraftlinienweg von den
Polkernen s zu den Polkernen t bildet. Mit den Polkernen s und t sind die Polschuhe
v und w fest verschraubt, so daß die Spulengehäuse o und p fest gegen die
Decke r gepreßt werden. Der Kraftlinienverlauf ist init gestrichelten Linien eingezeichnet.