DE712846C - Magnetsystem fuer elektrische Drehspulmessgeraete - Google Patents

Magnetsystem fuer elektrische Drehspulmessgeraete

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DE712846C
DE712846C DED76227D DED0076227D DE712846C DE 712846 C DE712846 C DE 712846C DE D76227 D DED76227 D DE D76227D DE D0076227 D DED0076227 D DE D0076227D DE 712846 C DE712846 C DE 712846C
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DE
Germany
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magnet
magnet system
measuring devices
soft iron
horseshoe
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Expired
Application number
DED76227D
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English (en)
Inventor
Herbert Closset
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Magnetsystem für elektrische Drehspulmeßgeräte Für die Magnetsysteme .elektrischer Drehspulmeßgeräte werden in zunehmendem Maße hohe Spaltinduktionen gefordert, die lediglich mit hochkoerzitivkräftigen Werkstoffen zu .erreichen sind, wie beispielsweise mit den bekannten Eisen-Nickel-Aluminium-Legierungen. Diese weisen bekanntlich Koerzitivkräfte von 35o Oersted und mehr auf. Bedingt durch die hohe Koerzitivkraft des Werkstoffes in Verbindung mit einer geringen Permeabilität bieten sich besondere Sch«4erigkeiten für die Anordnung des Magnetwerkstoffes und der für das Meßwerkerforderlichen Polschuhe.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Magnetsystem fürelektrische Drehspulmeßgeräte, das bei einem hohen Nutzkraftfluß eine besonders gedrängte Bauart aufweist und den Eigenschaften des verwendeten Werkstoffes mit einer Koerzitivkraft von 35o O.ersted und mehr Rechnung trägt. Der Aufbau ist so gewählt, daß ein hufeisenartig gebiogener Dauermagn6t aus Werkstoff mit-,einer Koierzitivkraft von 35o Oersted und mehr verwendet wird, der senkrecht zu seiner Längsrichtung magnetisiert ist. Auf den Schenkeln liegen Weicheisenplatten auf. Gemäß der Erfindung sind an den beiden Weicheisenplatten senkrecht zu ihnen in den Hohlraum des Hufeisenmagneten hineinragende Polschuhe befestigt, die einen Luftspalt für das Drehsystem umschließen, derart, daß die Achse des Drehsystems senkrecht zur Magnetisierungsrichtung des Magneten steht.
  • Hufeisenartig gebogene Magnete sind im allgemeinen in der Längsrichtung magnetisiert nur für Daueimagneriverkstoffe mit verhältnismäßig geringer Koerzitivkraft benutzt worden. Aus Werkstoffen hoher Koerzitivkraft sind hufeisenförmig gebogene Magnete zu Ringen zusammengesetzt und in axialer Richtung magnetisiert worden, wobei die Schenkel, d. h. also die axial liegenden Ringenden, mit Weicheisenplatten belegt wurden, um in Zusammenwirken mit .einem zentralen Weicheisenkern einen Ringspalt zu bilden. Derartige Ringspaltmagnetsysteme, die für Laut- Sprecher verwendet werden, sind für Meßgeräte unbrauchbar, da sie eine nicht unerhebliche Feldverzerrung aufweisen. Die Drehspule würde daher gerade in dem Gebiet erheblicher Feldverzerrung arbeiten und ztt-@ Fehlweisungen Veranlassung geben.
  • Für Drehspulmeßgeräte sind zur Aus-'' nutzung des Dauermagnetwerkstoffes Magnetkörper in Form rechteckiger Klötzchen verwendet worden, die mit Weicheisenteilen versehen wurden, um den erforderlichen Luftspalt zu bilden. Da geringe Toleranzen erforderlich sind, ergeben sich schon allein bei der Befestigung ,erhebliche Schwierigkeiten. Ein Gewindeschneiden in den Dauermagnetwerkstoff ist nicht möglich. Es kann daher eine Verbindung nur so vorgenommen werden, daß die Weicheisenstüclze mit Messingschrauben gegen das Magnetstahlstück gezogen werden. Mit diesem Verfahren sind jedoch Verschiebungen der Polschenkel zueinander nicht zu vermeiden, vor allen Dingen, sobald stoßartige Beanspruchungen wie beispielsweise in Fahrzeugen auftreten. Wird die Verbindung unter Vermeidung von Schrauben durch Naht- oder Punktschweißen hergestellt, so ist damit eine Erwärmung des Werkstückes verbunden, ebenso bei einer Hartlötung. Es hat sich hierbei gezeigt, daß derartige Systeme im Laufe der Zeit in der Mitte des Magnetstahlstückes zerbrechen.
  • Diese Nachteile werden bei einer Bauform gemäß der Erfindung vermieden. Der Magnet umgibt das Polschuhsystem auf drei Seiten und vermittelt durch diese Einkapselung einen Schutz für das Meßwerk, während dieses bei den bekannten Bauarten freiliegt. Durch die Form wird weiterhin erreicht, daß trotz einer Schraubenbefestigung das gesamte System außerordentlich baufest ist, so daß es selbst harten mechanischen Schlägen gut widersteht. Mit. Magnetsystemen der bekannten Bauart des M eßw erkmagneten werden Feldstärken bis zu 3ooo Gauß, aber mit Systemen nach der Erfindung bis zu 8ooo Gauß und mehr im Luftspalt erzielt. Dies ist eine Folge der gedrängten Anordnung des Magnetwerkstoffes um den -Nutzluftspalt herum, da hier eine höhere Ausnutzung des Magnetwerkstoffes möglich ist als bei der einseitigen Anordnung des Magneten in der bekannten Bauart. Dies gilt in verstärktem Maße, wenn besonders hohe Induktionen erreicht werden sollen, weil die langen Eisenwege zu erheblichen Streuverlusten führen. Systeme gemäß der Erfindung sind in weit geringerem Maße fremdfeldeinpfindlich und sind weniger empfindlich gegen Wärm-,einwirkung en.
  • An Hand der Zeichnungen wird die Erlindung im nachfolgenden näher erläutert.
    Abb, i ist ein senkrechter Schnitt durch das
    Magnetsystem gemäß der dazugehörigen Auf-
    sicht Abb.2;
    . . Abb. 3 stellt eine Ansicht einer weiteren
    'hrungsform in Pfeilrichtung A der Abb. q.
    .@--,und
    ,YAbb. 4, ist die Aufsicht zur Form der
    Abb. 3.
    Der hufeisenartige Magnet i ist derart magnetisiert, daß z. B. der obere Teil jedes Schenkels einen Nordpol und der untere Teil einen Südpol bildet. Der hufeisenartige Magnet ist somit senkrecht zu seiner Längsausdehnung magnetisiert. Auf den Schenkeln liegt jeweils eine Weicheisenplatte z bzw. 3 (Abb. i 12, die mittels Schraubenbolzen 4. aus nichtmagnetischem Werkstoff, wie Messing o. dgl:, in ihrer Lage festgehalten werden. An den Weicheisenplatten 2 und 3 sind die Weicheisenpolschuhe 5 und 6 senkrecht nach unten und oben gerichtet durch Löten oder Verschrauben befestigt, zwischen denen sich der Kern bzw. Anker des Meßwerkes befindet, derart, daß dessen Achse senkrecht zur Magnetisierungsrichtung des Magneten steht. Die Polschuhe können, falls dies zweckmäßig erscheint, auch mit den Weicheisenplatten aus einem Stück efertigt sein. In den Platten 2 und 3 sind' in der Nähe des hinteren Teiles des Magneten üffnungen 7 vorgesehen, die den Zugang zum rückwärtigen Teil des Meßwerkänkers gestatten, so daß die erforderlichen Einstellungen vorgenommen werden können.
  • Die Anordnung gestattet weitgehende Ausnutzung des magnetischen Kraftflusses, wobei dem Magneten i eine dem hochkoerzitivkräftigen Werkstoff des Magneten angepaßte Form erteilt wird. Insbesondere läßt sich der Magnetkörper, wie dies für die hochkoerzitivkräftigen Werlcstolfe im allgemeinen erforderlich ist. ohne Schwierigkeiten auf dem Wege des Gusses herstellen.
  • Der Magnet kann auch aus zwei Teilen bestehen, wobei die Trennungsfuge in die Mitte des rückwärtigen Bogens (Abb z) zu legen ist. Die beiden T eile des Magneten können sich an dieser Stelle berühren oder aber einen mehr oder weniger großen Zwischenraum aufweisen. Im letzten Fall sind die öffnungen in den Platten 2 und 3 entbehrlich, da das rückwärtige Teil des Meßwerkankers durch die Fuge im .Magnetkörper zugänglich ist.
  • Die getroffene Anordnung läßt sich in einfacher Weise auch derart abwandeln, daß zwei oder mehrere Meßwerke, von einem Magnetkörper gespeist, nebeneinandergebaut werden. In Abb.3 und 4. ist ein System mit zwei Meßwerken dargestellt. Der Magnetkörper 8 besteht aus zwei mit ihren innenliegenden Schenkeln aneinandergelegten Hufeisen, die zweckmäßig in einem Stück gegossen werden. Der Magnetkörper ist auch hier senkrecht zu seiner Längserstreckung magnetisiert. In einer der Abb. I und 2 entsprechenden Weise ist dieser Magnetkörper mit einer oberen und einer unteren Weich-' eisenplatte 9 bzw. Io versehen, an der jeweils die Polschuhe I I" und I I b, 12" und I 2b, innerhalb jedes Bogens senkrecht nach unten bzw. ;oben gerichtet, befestigt sind. Zwischen den Polen sind die Kerne bzw. Anker 13" und 131, der einzelnen Meßwerke des Mehrfachmeßwerkes angedeutet. Um die Einstellang des Meßwerkes zu ermöglichen, sind auch hier entsprechend Abb. I und a Aussparungen I4", und I¢L vorgesehen.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß an Stelle von zwei Meßwerken auch drei und mehr Meßwerke, von einem einzigen Magnetkörper gespeist, in der beschriebenen Weise zusammengebaut werden können.

Claims (3)

  1. PATCNTANSFRÜcTI#r_: I. Magnetsystem für elektrische Drehspulmeßgeräte mit einem hufeisenartig gebogenen Magneten aus Werkstoff mit einer Koeriitivkraft von 350 Oersted und mehr, der senkrecht zu seiner Längsrichtung magnetisiert und mit auf den Schenkeln aufliegenden Weicheisenplatten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Weicheisenplatten (2 und 3, Abb. I) senkrecht zu ihnen in den Hohlraum des Hufeisenmagneten hineinragende Polschuhe (5 und 6" befestigt sind, die einen Luftspalt für das Drehsystem umschließen, derart, daß die Achse des Drehsystems senkrecht zur Magnetisierungsrichtung des Magneten steht.
  2. 2. Magnetsystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet aus zwei gleichen Teilen mit einer im Joch des Magnetkörpers liegenden Trennfuge besteht.
  3. 3. Magnetsystem nach Anspruch I, gekennzeichnet durch mehrere mit den Schenkeln aneinandergelegte Magnete, deren Öffnungen zur Aufnahme je eines Meßwerkes dienen (Abb.3 und ¢). ¢. Magnetsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Magnete in einem Stück gegossen sind.
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