DE706472C - Magnetsystem fuer elektrische Drehspulinstrumente aus einem Weicheisenring mit im Innern desselben angeordneten Dauermagneten hoher Koerzitivkraft - Google Patents

Magnetsystem fuer elektrische Drehspulinstrumente aus einem Weicheisenring mit im Innern desselben angeordneten Dauermagneten hoher Koerzitivkraft

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DE706472C
DE706472C DEA74253D DEA0074253D DE706472C DE 706472 C DE706472 C DE 706472C DE A74253 D DEA74253 D DE A74253D DE A0074253 D DEA0074253 D DE A0074253D DE 706472 C DE706472 C DE 706472C
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Description

  • Magnetsystem für elektrische Drehspulinstrumente -aus einem Weicheisenring mit im Innern desselben angeordneten Dauermagneten hoher Koerzitivkraft Die Erfindung betrifft den Aufbau eines Magnetsystems für elektrische Meßinstrumente unter Verwendung einer Magnetlegierung hoher Koerzitivkraft, insbesondere Altiminium-Nickel-Legierung. Diese Legierungen sind schwer oder kaum bearbeitbar, und man hat daher nur Teile- eines Magnetsystems aus solchen_ Legierungen hergestellt. Insbesondere ist es für Zählerbremsmagnete bekannt, beispielsweise -die Pole aus einer sol--chen Legierung und den Rückschlußbügel aus magnetisch weichem Eisen zu machen. Dies geschah lediglich mit Rücksicht auf die angeführte Tatsache der schweren Bearbeitbarkeit.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, unter Berücksichtigung besonderer Eigenschaften derMagpetlegier ' ung einMagnetsystem für ein Drehspulmeßgerät zu schaffen, bei dem zugleich die besonderen magnetischen Eigenschaften, also insbesondere die hohi Koetzitivkraft und konstante Reinanenz ausgenutzt werden. Gegenstand der Erfindung ist ein Magnetsystem für elektrische Drehspulinstrumente. aus einem Weicheisenring mit'im Innern desselben angeordneten Dauermagnet,en hoher Koerzitivkraft, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Dauermagnet aus zwei gegenüber einem Weicheisenkern den Luftspalt bildenden Ringabschnitten besteht, die konzentrisch an den aus einem hochpermeablen Material bestehenden, während der, Atifmagnetisierung gesättigten Rückschlußring angesetzt sind. Das ganze System mit deni eingesetzten Kern wird als Ganzes quer zu einer koneentrisch zum Ring verlaufenden Achse magnetisiert, wobei die dem Spulenkern zugewandten Flächerf die Polflächen bilden. - Gegenüber einer bekannten Anordnung mit einem innerhalb eines Weicheisenringes befindlichen Kern aus Magnetstahl läßt sich mit der Anordnungnach der Erfindung ein wesenilich homogeneres Feld höherer Induktion erzeugen. Bei der Aufmagnetisierung, bei welcher das aus Rückschlußring, den beiden Permanentmagneten und dem Weicheisenkern be-'stehende System derart zwischen die Pole der Aufinagfietisi#erungg,vchrrichtung gesetzt wird, daß die Kraftlinien senkrecht zur Längsachsen des Kernes verlaufen, ist nämlich der Kraftlinienweg an jeder Stelle der die Permanentmagneten. bildenden Ringabschnitte gleich lang. Infolgedessen ist die magnetische Spannung an sämtlithen Kraftlinien in den Magneten 'gleich groß, so- daß auch an sämtlichen Punkten des Luftspaltes, der für die Drehbewegung der Spule 'aüsgenutzt wird, die gleiche Induktion und damit ein horrogenes Feld entsteht.
  • Da nun die zur Drehmornentbildung ausgenutzte Induktion'stets durch die Summe der beiden diagonal einander gegenüberliegenden Luftspaltinduktionen. gebildet wird,'ist auch eine Anordnung möglich, bei der die beiden Ringabschnitte innerhalb des Rückschlußringes verschieden große Längen in der Magnetisierungsrichtung a,#fweisen. Da man nun bei der bekannten Anordnung mit innerhalb eines Weicheisenringes befindlichem Magnetkern in dem Aufwand an Magnetmaterial durch die Größe der `Drehspule beschränkt ist, -ist die erreichbare Induktion begrenzt. Bei dem Svstern nach der Erfindung hingegen läßt sich je nach Bedarf die Induktion durch Vergrößerung des Rückschlußringes und entsprechend der' permanentmagnetischen Ringabschnitte beliebig vergrößern.
  • Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind im folgenden an Hand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert.
  • Ge m-äß der Zeichnung besteht das Meßgerät aus einem drehbaren Teil ii und einem Magnetkörper i?-, der auf einer Grundplatte 13 befestigt ist und gleichzeitig eine Skala 14 trägt. Das Gehäuse des Instrumentes ist hier nicht dargestellt. Der bewegliche Teil. i i besteht aus einer Drehspule 15 mit einer Drehach#se 16-1(5' und einem über der Skala 14 spielenden Zeiger 17. Das Magnetfeld wird in einem zylindrischen Kern 18 erzeugt durch ein Paar permanenter Magnete ig und :2o von kreisringsektorffirmiger Gestalt mit einem ringförmigen magnetischen RückschlUß 21, der konzentrisch zur Drehachse des Teiles i i angeordnet ist. Der ringförmige Rückschluß -i dient gleichzeitig als magnetische Abschirmun,-" um den Einfluß von Erd- und Streufeldern fernzuhalten.
  • Die- Seitenflächen 22 der Dauerniagnete ig und 20 werden durch Radialebenen gebildet, die durch die Achse 16-16' der Kreissegmente ig und .2o hindurchgehen. Die Magnetisierung der Dauermagnete ig und 2o erfolgt in der Weise, daß die magnetischen Kraftlinien des Flußes radial durch die Magnete verlaufen, wie es durch Pfeile in -##,bb. 7 gezeigt ist, wobei die Magnete ig und 2o als eine große: Zahl kleiner Stabmagnete gleicher Länge dar-,gestellt sind. Demnach ist die Polstärke der Mag ete im wesentlichen gleichmäßig über ihre Polflächen 2,4 und 25 verteilt. Ebenso verteilt sich die Flugdichte im Luftspalt 23 des Instrumentes im wesehtlichen gleichmäßig, was sich in einer gleichmäßigen Verteilung der Skalenstriche auswirkt. Die Verwendung- von Dauermagn-eten in Gestalt von Rine-,abschnitten ermöglicht einen gedrungenen Aufbau des Gerätes sowie, eine gleichmäßige Flußverteilung im Luftspalt, obgleich die -#l,iing-, der Polflächen verhältnismäßig groß im Vergleich zur Länge der Magnete ist. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist es daher erwünscht, daß die seitlichen Flächen 22 im wesentlichen radial verlaufen, damit die Länge der Magnete in Richtung des Flusses möglichst gl-eich ist und an allen Stellen d-e Z, elleiche magnetische Kraft an den Polflächen wirkt.
  • Die Magnete ig und 2o bestehen aus einem magnetischen Stoff von hoher Koerzitivkraft, wie z. B. einer Aluminium-Nickel-Legierung des Eisens, die etwa 6 bis 15 %Aluminium und 2o bis. 30 %Nickel aufweist. Die Magnetisierung der Dauermagnete erfolgt gemäß Abb. 7 in der Weise, daß das aus dem Ring-, i und den Magneten ig# und :2o bestehende System mit dem dazwischen befindlichen Kern i,', unter Innehaltung des Luftspaltes 23 zwischen Magnetpole:26 eines Elektromagneten gesetzt wird. Da die Pole 26 und der Ring :21 aus einem Material hoher Permeabilität bestehen, ve'rlaufen die magnetis ' chen Kraftlinien/senkrecht zu den Polflachen27 bzw. radial durch die Magnete ig und 20, wie es die eingezeichneten Pfeile andeuten.. Die durch das System geschickte magnetische Kraft bewirkt eine Sättigung des Ringes 21, so daß der magnetische Fluß auch über den Luftspalt 23 und radial durch die Dauermagnete ig und :2o hindurchgeht, Zur Erzielung eines besonders empfindlichen Meßgerätes ist es zweckmäßig, die Länge der Dauermagnete gemäß "-#bb. 4 zu vergrößern. Der Rückschlußring 21 paßt sich hierbei dem Gehäusedurchmesser an, wobei die Stabmagnete 28 und 29 zweckmäßig verschieden lang sind, uni dieAchse des Drehteiles i i möglichst nahe dem Umfang des Instrumentes anordnen zu können, damit der Zeiger die genügende Länge erhält. Die Ausbildung des Magnetsystems bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen der Anordnung gemäß Abb. i. Da wegen der großen Länge der Magnete im Verhältnis zur Länge der Polflächen weniger Schwierigkeiten zur Erreichung einer gleichmäßigen Feldverteilung im Luftspalt vorhanden'sind, ist es nicht unbedingt erforderlich, daß -die Flächen 22 radial zur Drehachse verlaufen, obgleich diese Ausbildung der Magnete bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 4 ebenfalls angewendet wurde..
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und kann auch für- Anzeige- und Kontaktinstrumente usw.. Anwendung- finden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetsystem für elektrische DrehL spulinstrumente aus einem Weicheisenring mit im Innern desselben angeordneten Dauermagneten hoher Koerzitivkraft, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet aus zwei gegenüber einem Weicheisenkern den Luftspalt bildenden Ringabschnitten besteht, die konzentHsch an den aus einem hochpermeabl#en Material be stehenden, während der Aufmagnetisierung gesättigten Rückschlußring angesetzt sind.
  2. 2. Magnetsystein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Magnete in Richtung der Kraftlinien im.
  3. Verhältnis zur Länge der Polflächen 'klein ist. - 3. Mägnetsystein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrisch zum Kern angeordneten Magnete durch seitliche Flächen begrenzt sind, die in zwei sich im wesentlichen in der Kernachse schneidenden Ebenen liegen.
  4. 4. Magnetsystem nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete verschieden lang sind und innerhalb eines etwa am inneren Umfange des Instrumentes -anliegenden Rückschlußringes anliegen (Abb. 4 bis 6).
DEA74253D 1933-10-05 1934-10-06 Magnetsystem fuer elektrische Drehspulinstrumente aus einem Weicheisenring mit im Innern desselben angeordneten Dauermagneten hoher Koerzitivkraft Expired DE706472C (de)

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US706472XA 1933-10-05 1933-10-05

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DE706472C true DE706472C (de) 1941-05-27

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DEA74253D Expired DE706472C (de) 1933-10-05 1934-10-06 Magnetsystem fuer elektrische Drehspulinstrumente aus einem Weicheisenring mit im Innern desselben angeordneten Dauermagneten hoher Koerzitivkraft

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DE (1) DE706472C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874043C (de) * 1940-07-24 1953-05-21 Max Baermann Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE874043C (de) * 1940-07-24 1953-05-21 Max Baermann Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente

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