DE3810625A1 - Schaltnetztrafo - Google Patents

Description

Schaltnetztrafos für Sperrwandlerbetrieb benötigen stets einen Luftspalt im magnetischen Kreis, damit die Sättigung vermieden wird. Die bekannten Ausführungen, die mit U-, E-, EI-, EC-, ETD- oder ähnlichen Kernen aufgebaut sind, erzielen diesen Luftspalt in den Teilungsflächen der Kernpaare, z.B. durch Einlage von geeig­ neten Abstandshaltern oder durch Kürzung der Außen- oder Innen­ schenkel.

Diesen Ausführungen haftet der Nachteil an, daß die Bearbeitung der Kerne kompliziert und damit teuer ist. Weiterhin müssen die Kernpaare durch Klammern oder durch einen Klebeprozess miteinander verbunden werden. Auch dies ist ein aufwendiger Arbeitsgang.

Es konnte nun gefunden werden, daß durch eine besondere Ausgestal­ tung des Kerns die genannten Nachteile zu vermeiden sind. Dies wird im Prinzip dadurch erreicht, daß die Schenkel der U-, E- (oder ähnlichen) Kerne außerhalb der eigentlichen Spule soweit verlängert werden, daß der magnetische Widerstand der sich gegen­ überstehenden Schenkel außerhalb der Spule dem magnetischen Wider­ stand des Luftspalts innerhalb der U-, E- (oder ähnlichen Kern­ paares) etwa gleich ist. Auch die Verwendung von Glockenkernen ist nach der Erfindung möglich.

Aus der erfindungsgemäßen Konstruktion ergeben sich folgende Vor­ teile:

• 1) Es wird nur ein Kern benötigt,
• 2) aufwendige Schleifprozesse entfallen,
• 3) der Luftspalt liegt außerhalb der Spule. Damit ist der Ein­ fluß des Streufeldes auf die Wicklung verringert (geringere Wirbelstromverluste),
• 4) die ggf. notwendige Vormagnetisierung des Kerns ist sehr einfach durchzuführen, indem zwischen die Schenkel entsprechende Per­ manentmagnete eingebracht werden,
• 5) die magnetischen Toleranzen sind eingeengt,
• 6) das magnetische Streufeld vagabundiert nur in die Platine und nicht nach oben in die Bildröhre (bei Fernsehempfängern und Monitoren sehr wichtig).

Beschreibung der Abbildungen

In der schematischen Darstellung ist Abb. 1 ein U-Kern (1), der die beiden Spulenkörper (2) trägt.

Mit (3) sind die Kraftlinien angedeutet, wie sie sich im Luftspalt schließen.

Abb. 2 ist ein E-Kern (4) mit Spulenkörper (5). Auch hier sind mit (3) die Feldlinien angedeutet, die sich im Luftspalt schlie­ ßen.

Abb. 3 zeigt die Positionierung der Vormagnetisierungsmagneten (6).

Abb. 4 zeigt, wie diese Lösung auf einen Schalen- oder Glockenkern übertragen werden kann.

Claims (2)

1. Schaltnetztrafo für Sperrwandlerbetrieb mit einem Spulenkörper, versehen mit den notwendigen Wicklungen dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis aus einem einzigen U- bzw. E-ETD oder Glockenkern besteht, dessen Schenkel bzw. Mantel und Innenbutzen zur Bildung des notwendigen Luftspalts wesentlich länger sind als die Wickelbreite.

2. Nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die ver­ längerten Schenkel Magnete zur Vormagnetisierung des magneti­ schen Kreises angebracht sind.