DE1808900C - Elektromagnetische Vorrichtung mit einer wenigstens naherungsweise linearen Strom Kraft Beziehung - Google Patents
Elektromagnetische Vorrichtung mit einer wenigstens naherungsweise linearen Strom Kraft BeziehungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagne- koaxial im Zentrum der Spule 1 angeordnet und axial
tische Vorrichtung, bestehend aus einer Spule und verschiebbar ist. Die Spule 1 ist derart aufgebaut, daß
einem axial verschiebbaren Kern, mit einer wenig- sich auf beiden Seiten der zentralen Teilwickluny 3 in
stens näherungsweise linearen Beziehung zwischen axialer Richtung die beiden Teilwicklungen 4 und 5
der Größe des Spulenstromes und der auf den Kern 5 anschließen, die gemäß F i g. 2 mit der zentralen Teilausgeübten
Kraft. wicklung 3 elektrisch in Reihe geschaltet sUid und
Derartige Strom-Kraft-Wandler sind bekannt und eine zu deren Wicklungsrichtung entgegengesetzte
werden insbesondere in Meßkreisen und dynamo- Wicklungsrichtung haben.
metrischen Einrichtungen verwendet, mit denen eine Der zusammengesetzte Kern 6 besteht aus einem
bestimmte Beziehung zwischen dem elektrischen io Mittelteil 7, an das sich auf beiden Seiten in axiale
Strom und einer mechanischen Kraft herstellbar ist. Richtung je ein axial magnetisierter Dauermagnet 8
Es ist zwar verhältnismäßig einfach, die Anordnung una 9 anschließt, wobei die Pole NS beider Magnete
derart zu treffen, daß die auf einen Kern ausgeübte entgegengesetzt zueinander gerichtet, sind. Im beKraft
eine monotone Funktion des Stromes ist, jedoch trachteten Beispiel nach F i g. 1 liegen die Nordpole
bereitet es Schwierigkeiten, eine in den meisten Fällen 15 beider Magnete gegenüber und haben einen der Länge
wünschenswerte, hinreichende Linearität zwischen des Mittelteils 7 entsprechenden Abstand voneinden
beiden Variablen zu erhalten. ander. Die magnetischen Feldlinien beider Magnete Die einfachsten bekannten Vorrichtungen dieser sind auf F i g. 1 durch gestrichelte Linien 10 veran-Art
bestehen aus einer Spule, in welcher ein Weich- schaulicht.
eisenkern unter der Wirkung des vom Spulenstrom ao Die Lage des Kems 6 relativ zur Spule 2 ist nach
erzeugten Magnetfeldes axial verschiebbar ist. Die auf F i g. 1 derart gewählt, daß sich die beiden Dauerden
Weicheisenkern ausgeübte Kraft hängt dabei von magnete in der Höhe der Verbindungsstellen zwischen
der im Kern erzeugten Induktion ab, welche jedoch der zentralen Teilwk'klung 3 und der Teilwicklung 4
eine nichtlineare Funktion des Stromes ist, da kein bzw. der Teilwicklung 5 befinden. Zweckmäßigermagnetisches
Material bekannt ist, dessen Induktion as weise sind nach F i g. 1 die drei Teilwicklungen durch
proportional mit dem Magnetfeld variiert. Dieser entsprechende Trennwände des Spulenträgers 2 geNachteil
kann wei'.jchend dadurch ausgeschaltet trennt. Wenn der Kern 6 in seiner Ruhestellung
werden, daß man den Weicheisenkern durch einen symmetrisch zur Spule 1 liegt, wie auf F i g. 1 gezeigt,
Dauermagneten guter Qualität ersetzt, der praktisch dann durchsetzen die magnetischen Flüsse der beiden
durch seine hinreichende Remanenz r :sättigt ist und 30 Dauermagnete jeweils zur Hälfte die zentrale Teildessen
magnetische Permeabilität μ nahe bei 1 wicklung 3 und zur anderen Hälfte die Teilwicklung 4
liegt. Die Richtung der auf den Kern ausgeüb- bzw. 5, wobei nahezu die gesamten, die zentrale Teilten
Kraft hängt hierbei von der Richtung des wicklung 3 durchsetzenden, konzentrierten Magnet-Spuler.stromes
ab, jedoch ist das System nicht flüsse, die aus den beiden inneren, gleichnamigen
symmetrisch. 35 Polen dieser Magnete austreten, durch die eine bzw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als andere der beiden äußeren Teilwicklungen 4 bzw. 5
Strom-Kraft-Wandler dienende elektromagnetische verlaufen. Wenn daher die Spule von einem Strom
Vorrichtung derart zu verbessern, daß sie bei ein- durchflossen wird, dann übt das Magnetfeld der zenfachem
Aufbau eine praktisch lineare Kraft-Strom- iralen Teilwicklung 3, je nach der Richtung des
Beziehung, und zwar symmetrisch in beiden Strom- 40 Stromflusses, eine axiale Kraft in der einen oder in
bzw. Kraftrichtungen, aufweist. der anderen Richtung auf den Kern ο aus, und zu
Ausgehend von einer elektromagnetischen Vor- dieser Kraft addieren sich jeweils die von den beiden
richtung der eingangs beschriebenen Art ist die Erfin- äußeren Teilwicklungen auf den Kern ausgeübten,
dung zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekenn- im gleichen Sinne wirkenden Kräfte, da die beiden
zeichnet, daß die Spule eine zentrale Teilwicklung 45 Magnete des Kern entgegengesetzt zueinander orien-
und zwei an deren beiden Enden in axialer Richtung tierte Pole haben und die beiden äußeren Te;'<vickangeordnete
und mit dieser elektrisch in Reihe ge- Iung<.n im anderen Sinne als die zentrale Teilschaltete
äußere Teilwicklungen aufweist, deren wicklung gewickelt sind, so daß deren Magnet-Wicklungssinn
entgegengesetzt zu dem der zentralen flüsse entsprechend in umgekehrter Richtung wir-Teilwicklung
gerichtet ist, und der Kern aus einem 50 ken.
Mittelteil sowie zwei an dessen beiden Enden in Längs eines ziemlich großen Verschiebungsweges
axialer Richtung angeordneten, axial magnetisieren des Kerns «5 innerhalb der Spule I ändert sich der
Dauermagneten besteht, deren Pole entgegengesetzt nahezu dem gesamten Flusse entsprechende Anteil
zueinander gerichtet sind und die sich wenigstens des die äußeren Teilwicklungen durchsetzenden Flus-
näherungsweise jeweils in Höhe der Verbindungsstel- 55 ses praktisch nicht, zumal bei einer Verschiebung des
len zwischen der zentralen Teilwicklung und der Kerns der sich infolge einer vergrößerten Flußstreu-
einen bzw. anderen der beiden äußeren Teilwicklun- ung etwas verringernde Anteil des die eine äußere
gen befinden. Teilwicklung durchsetzenden Flusses des einen Ma-
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt 60 die andere äußere Teilwicklung durchsetzenden Flus-
sanunengesetzte Spule bildenden Wicklungen. Kraft erzielt wird. So läßt skii mit der elektro-
einem Spulenträger 2 angeordnete zusammengesetzte Strom-Kraft-Beziehung erhalten, die innerhalb eines
5, sowie einen zusammengesetzten Kern 6 auf, der einige Promille von der exakten Linearität abweicht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektromagnetische Vorrichtung, bestehend aus einer Spule und einem axial verschiebbaren Kern, mit einer wenigstens näherungsweise linearen Beziehung zwischen der Größe des Spulenstromes und der auf den Kern ausgeübten Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (1) eine zentrale Teilwicklung (3) und zwei an deren beiden Enden in axialer Richtung angeordnete und mit dieser elektrisch in Reihe geschaltete üußere Teilwicklungen (S, 4) aufweist, deren VVicklungssinn entgegengesetzt zu dem der zentralen Teilwicklung gerichtet ist, und der Kern (6) aus einem Mittelteil (7) sowie zwei an dessen beiden Enden in axialer Richtung angeordneten, axial magnetisierten Dauermagneten (8, 9) besteht, deren Pole entgegengesetzt zueinander gorichtet sind und die sich wenigstens näherungsweise jeweils in Höhe der Verbindungsstellen zwischen der zentralen Teilwicklung (3) und der einen bzw. anderen der beiden äußeren Teilwicklungen (4, 5) befinden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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