DE1107953B - Elektromagnetischer Wandler - Google Patents
Elektromagnetischer WandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Umwandlung
der Winkelstellung des Ankers eines induktiven Gebers in eine ihr proportionale elektrische
Größe, bei der der weichmagnetische Anker mit unbewickelten Einzelpolen in einem Ständer mit bewickelten
Polen drehbar gelagert ist.
Ein derartiger Wandler weist bei den bisher bekannten Arten meist einen unbewickelten Weicheisenanker
auf, der auf der Welle befestigt ist und der mit zwei oder mehr bewickelten Polen eines Ständers
zusammenarbeitet. Diese Ständerwicklungen sind untereinander verbunden und an eine Wechselspannungsquelle
gelegt, so daß an den Induktivitäten der einzelnen Wicklungen ein von der relativen
Größe dieser Induktivitäten zueinander abhängiger Teil der Wechselspannung abfällt. Diese Induktivitäten
sind zum Teil durch die Dimensionen der Luftspalte bedingt, die zwischen dem Anker und den
gegenüberliegenden Ständerpolen bestehen. Die Luftspaltabmessungen sind insbesondere von der Winkelstellung
des Ankers in bezug auf den Ständer abhängig. Der Anker ist üblicherweise vor den Enden
der Ständerpolwicklungen angeordnet und befindet sich damit in einem Bereich, in dem sich der Streufluß
längs der Wicklungsachse stark ändert. Auf diese Weise verändert eine Verschiebung der Wicklung in
Achsrichtung diesen Streufluß und damit die effektive Induktivität der Wicklung. Hierdurch wird die
Kennlinie des Wandlers verändert. Eine Verschiebung der Wicklung kann z. B. durch Wärmeausdehnungen
eintreten. Die dadurch bewirkte Veränderung der Kennlinie ist besonders dann störend, wenn eine
möglichst große Stabilität in der Nähe des Nullpunktes gefordert wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung vermeidet diese Nachteile, indem bei dem Wandler jeder der mit
einem Ankerpol zusammenarbeitenden Ständerpole eine Wicklung besitzt, die so weit über die Statorpolspitze
in Richtung zur Ankerachse erstreckt ist, daß der Luftspalt zwischen dem Ständerpol und dem entsprechenden
Ankerpol sich etwa in dem magnetischen Mittelpunkt der Wicklung befindet. In diesem Bereich
hat der Streufluß sein Minimum. Die inneren Abmessungen der Wicklungen sind dabei so bemessen,
daß eine genügende Beweglichkeit des Rotors vorhanden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Wandler gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 1,
Elektromagnetischer Wandler
Anmelder:
Ferranti Ltd., Electrical & General
Ferranti Ltd., Electrical & General
Engineers,
Hollinwood, Lancashire (Großbritannien)
Hollinwood, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter: Dr. B. Quarder, Patentanwalt, Stuttgart O,
Richard-Wagner-Str. 16
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 19. Februar 1958
Großbritannien vom 19. Februar 1958
Kenneth Robson Brown, Wilkieston, Kirknewton,
Midlothian, und Gilroy Dawson, Edinburgh
Midlothian, und Gilroy Dawson, Edinburgh
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Fig. 3 einen Teil eines Wandlers nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Der Wandler nach Fig. 1 ist für eine besonders stabile Arbeitsweise in der Umgebung des NuIlpunktes
ausgelegt. Er besteht aus einem Ständer 11, der vier Pole 12 α bis 12 a" aufweist. Die Polpaare 12 a,
12 c bzw. 12 b, 12 d stehen einander in bezug auf die Ankerachse genau gegenüber. Die Ständerpole sind
um die Symmetrieachse 13 mit einer kleinen Ungleichförmigkeit in der Verteilung angeordnet, die
später erläutert wird. Jeder Ständerpol hat eine Wicklung 15 a bzw. 15 b usw., deren eine Stirnfläche
in Richtung auf die Symmetrieachse 13 über die Stirnfläche des zugehörigen Ständerpols hinausreicht.
Auf der Welle 14 des Wandlers ist ein nicht bewickelter Anker 16 mit vier Polen 17 a bis ITd befestigt,
die gleichmäßig verteilt um die Ankerachse 13 angeordnet sind. Jeder Ankerpol erstreckt sich bis in
die Nähe der Polspitze des mit ihm zusammenarbeitenden Ständerpols, so daß ein Luftspalt 18 α,
18 b usw. geringer Länge zwischen ihnen entsteht. Die Spitze jedes Ständer- und Ankerpols hat eine
Zentriwinkelausdehnung von etwa 7° in der senkrecht auf der Ankerachse stehenden Ebene.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Wandlern dieser Art ist jede der Wicklungen 15 bis über die
Polspitze der Ständerpole 12 in Richtung zur Sym-
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metrieachse verlängert und erstreckt sich auch noch
über die Spitze des mit dem entsprechenden Ständerpols zusammenarbeitenden Ankerpols 17, so daß der
durch diese beiden Polspitzen gebildete Luftspalt 18 etwa in der magnetischen Mitte der Wicklung 15
liegt. Die innere Weite 19 der Wicklung ist selbstverständlich so groß, daß ein vorherbestimmter
Winkelweg des Ankers zulässig ist. Zweckmäßig wird die Wicklung daher als Flachspule ausgeführt, deren
lange Achse in Drehrichtung des Ankers liegt. Bei einer derartigen Anordnung ist die Drehbewegung
des Ankers auf kleine Winkel beschränkt. Dies ist jedoch für einen Wandler, dessen Anker nur kleine
Abweichungen von einer vorgegebenen Nullage anzeigen soll, ausreichend.
Die vier Wicklungen 15 bilden die vier Brückenzweige einer Brückenschaltung. An die Spannungsecken der Brücke wird eine Wechselspannungsquelle
angelegt, während von den andern beiden Ecken in bekannterWeise die Ausgangsspannung abgenommen
wird.
Beim Abgleich wird der Anker auf eine Winkelstellung von 0° eingestellt, die der Nullage entspricht.
In dieser Stellung müssen alle vier Luftspalte denselben Widerstand aufweisen, damit die Brücke abgeglichen
ist. Für eine gute Anzeige ist es außerdem erforderlich, daß bei der geringsten Drehbewegung
aus der Nullage der magnetische Widerstand ernes der Paare der einander gegenüberliegenden Luftspalte
anwächst, während der Widerstand des anderen Paares abnimmt. Diese Erfordernisse werden bei der
vorliegenden Anordnung durch eine vorgegebene Verschiebung der Ständerpole gegen die exakt gleichmäßige
Verteilung um die Ankerachse erreicht. In der Anordnung nach Fig. 1 ist der Ständerpol 12 a
dem benachbarten Pol 12 d etwa um die Hälfte des Zentriwinkels einer Polspitze genähert. Die anderen
zwei Ständerpole 12 b und 12 c sind gegeneinander ebenfalls um dieses Maß verschoben. Die Verschiebungen
sind so gewählt, daß der Pol 12 α genau gegenüber dem Pol 12 c steht und daß ebenso der
Pol 12 b genau diametral gegenüber dem Poll2<2
angeordnet ist. Wie hieraus zu ersehen ist, sind die Verschiebungen der Ständerpolstücke so gering, daß
man noch von einer angenähert gleichförmigen Verteilung der Ständerpole um die Ankerachse sprechen
kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Nullstellung des Ankers ist jeder Ständerpol jeweils mit der gegenüberliegenden
Polspitze eines Ankerpoles ein bestimmtes Stück überlappt. Diese Überlappung beträgt
eine halbe Polbreite. Eine geringe Winkeldrehung des Ankers z. B. in Richtung des Uhrzeigers
erhöht die Überlappung der Luftspalte 18 & und 18 d und vermindert die Überlappung der anderen beiden
Luftspalten. Hierdurch wird die Abstimmung der Brücke geändert, und eine Ausgangsspannung ist in
Abhängigkeit von der Verdrehungsrichtung an dem Nullzweig der Brücke abnehmbar.
Bei der Montage des Wandlers können die vorgeformten Ständerwicklungen zweckmäßig in der
nachfolgend beschriebenen Art über die entsprechenden Ständerpole geschoben werden. Zunächst wird
der Anker so gedreht, daß seine Pole in der Mitte zwischen den Ständerpolen stehen. Die vier Wicklungen
werden über die vier Ankerpole geschoben. Der Anker wird dann gedreht, bis seine Pole den
Polen des Ständers gegenüberstehen. Die Wicklungen werden nun von den Ankerpolen auf die Ständerpole
geschoben und dort befestigt.
Wenn kürzere Ankerpolstücke verwendet werden, kann jede Ständerwicklung 15 in axialer Richtung in
zwei Teilen IS1 und 152 gefertigt werden, wie es in
Fig. 3 gezeigt ist. Die Herstellung und Anbringung der Wicklung kann dann ebenso wie für den Anker
mit langen Polstücken mit der Abwandlung vorgenommen werden, daß bei der Verdrehung des
Ankers zunächst die äußere Wicklung 152 direkt auf die Ständerpole aufgeschoben wird, während die
Wicklung IS1 über die Ankerpole geschoben wird.
Die WiCkIuHgIS1 wird dann mit dem Wicklungsteil
152 fest verbunden.
In einer anderen nicht gezeigten Abwandlung der Anordnung gemäß der Erfindung sind die Ständerpole
genau gleichmäßig verteilt angeordnet, wohingegen die Ankerpole nur angenähert gleichförmig
verteilt sind, d. h. in entsprechend analog umgekehrter Weise zu den bisher beschriebenen Anordnungen.
Es ist weiterhin auch möglich, sowohl die Ankerwie auch die Ständerpole gegeneinander verschoben
anzuordnen. Es ist auch möglich, die Brückenschaltung oder die Verbindung der Spulen in anderer
Weise vorzunehmen.
Die Anordnung gemäß der Erfindung besitzt somit den besonderen Vorteil, daß zufolge des in dem
magnetischen Zentrum jeder Wicklung liegenden Luftspaltes 15 eine Streuflußänderung ζ. Β. durch
Verschiebung der Wicklung in radialer Richtung zufolge der Wärmeausdehnung oder ähnlicher Gründe
praktisch keinen Effekt auf die Stabilität der Brückeneinstellung hat. In Fig. 2 sind die inneren Grenzen
des Streuflusses mit 20 bezeichnet. In dem magnetischen Zentrum der Wicklung, in dem der Luftspalt
18 angeordnet ist, verlaufen diese Streuflußwege etwa parallel der Wicklungsachse. Daher hat eine Veränderung
der Lage des Spaltes in radialer Richtung keinen Einfluß auf den Wert des magnetischen
Gesamtflusses in dem Luftspalt.
Es ist daher zweckmäßig, jede Wicklung in axialer Richtung justierbar anzubringen, so daß der Luftspalt
jeweils etwa auf die Mitte der Wicklung eingestellt werden kann, wo eine Verschiebung der Wicklung
in radialer Richtung das Minimum der Abstimmungsänderung ergibt. Die Wicklungen werden dann an
diesen experimentell ermittelten Stellen festgelegt. In der Anordnung nach Fig. 3 ist nur die innere Wicklung
IS1 justierbar angeordnet worden.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Umwandlung der Winkelstellung des Ankers eines induktiven Gebers in
eine ihr proportionale elektrische Größe, bei der der weichmagnetische Anker mit unbewickelten
Einzelpolen in einem Ständer mit bewickelten Polen drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeich
net, daß jede der Ständerpolwicklungen über die Polspitze des zugehörigen Ständerpols so weit in
Richtung der Ankerachse hinausreicht, daß sich der Luftspalt zwischen dem Ankerpol und dem
damit zusammenarbeitenden Ständerpol etwa in der magnetischen Mitte der Wicklung im Bereich
des Streuflußminimums befindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ständerwicklung in zwei
achsparallele Spulen aufgeteilt ist, die getrennt voneinander montierbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerpole eine solche
Länge aufweisen, daß sie zur vorübergehenden Aufnahme der Ständerpolspulen bei der Montage
geeignet sind.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Wandler mit zwei Ständerpolpaaren, die sich in bezug auf die Ankerachse
jeweils diametral gegenüberstehenden Pole so gegen die gleichmäßig verteilten Ankerpole verschoben
sind, daß die magnetischen Widerstände der Luftspalte in der Nullstellung der Ankerwelle
einander gleich sind, während sich bei einer kleinen Drehung dieser Welle die magnetischen
Widerstände der Luftspalte eines sich diametral gegenüberliegenden Polpaares erhöhen, während
die des anderen Polpaares abfallen.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wicklungen der Ständerpole in Richtung des Durchmessers justierbar angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 609/230 5.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1107953X | 1958-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1107953B true DE1107953B (de) | 1961-05-31 |
Family
ID=584607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF27698A Pending DE1107953B (de) | 1958-02-19 | 1959-02-11 | Elektromagnetischer Wandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1107953B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3141015A1 (de) * | 1980-10-21 | 1982-06-09 | Kabushiki Kaisha SG, Kokubunji, Tokyo | "drehwinkeldetektor" |
DE3218508A1 (de) * | 1982-05-17 | 1983-12-01 | Oskar Ing.(grad.) 7073 Lorch Mohilo | Messspulensystem fuer einen induktiven drehwinkelaufnehmer |
EP0435233A1 (de) * | 1989-12-29 | 1991-07-03 | Ebara Corporation | Von externen Störungen weniger beeinflusste Verschiebungssensorschaltung |
-
1959
- 1959-02-11 DE DEF27698A patent/DE1107953B/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3141015A1 (de) * | 1980-10-21 | 1982-06-09 | Kabushiki Kaisha SG, Kokubunji, Tokyo | "drehwinkeldetektor" |
DE3218508A1 (de) * | 1982-05-17 | 1983-12-01 | Oskar Ing.(grad.) 7073 Lorch Mohilo | Messspulensystem fuer einen induktiven drehwinkelaufnehmer |
EP0435233A1 (de) * | 1989-12-29 | 1991-07-03 | Ebara Corporation | Von externen Störungen weniger beeinflusste Verschiebungssensorschaltung |
US5107210A (en) * | 1989-12-29 | 1992-04-21 | Ebara Corporation | Displacement sensing circuit with coil and band pass filter for attenuating external interference |
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