DE661020C - Symmetrischer UEbertrager mit veraenderbarer Kopplung zwischen Erst- und Zweitwicklung - Google Patents
Symmetrischer UEbertrager mit veraenderbarer Kopplung zwischen Erst- und ZweitwicklungInfo
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- DE661020C DE661020C DEA73673D DEA0073673D DE661020C DE 661020 C DE661020 C DE 661020C DE A73673 D DEA73673 D DE A73673D DE A0073673 D DEA0073673 D DE A0073673D DE 661020 C DE661020 C DE 661020C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
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Description
In der Schwachstromtechnik ist es häufig erforderlich, einen Verbrauchswiderstand mit
einer Spannung zu speisen, die ihrer Größe nach in weiten Grenzen stetig linear veränderbar
ist und dabei symmetrisch gegen Erde liegt. Dies ist z. B. bei strom- oder
spannungsabhängigen Brückenmessungen, bei Dämpfungsmessungen u. dgl. der Fall, die
eine symmetrisch veränderbare Emgangsspannung verlangen.
Das bisher übliche Verfahren der Spannungsregelung besteht darin, die Klemmenspannung
der Stromquelle selbst zu verändern und dann über einen symmetrischen Übertrager,
der gleichzeitig zur Anpassung dienen kann, an den Verbrauchs widerstand anzulege«
oder die Klemmenspannung konstant zu lassen und Vorschaltwiderstände oder Spannungsteiler
zu verwenden.
ao Außerdem sind bereits streuungsarme Induktionsvariometer
bekannt, bei denen jede der beiden Koppelspulen als eine aus sektorförmig
angeordneten Wicklungen bestehende geschlossene Ringspule ausgebildet ist, wobei
die Windungen oder Windungsgruppen der einen Spule sich kammartig zwischen die Windungen der anderen hineinschieben lassen.
Die beiden Spulen werden dabei durch einen besonders ausgebildeten Bewegungsmechanismus
bei gleichmäßiger Drehung eines Antriebsgliedes derart axial ineinandergeschoben,
daß eine gleichmäßige Änderung der gegenseitigen Induktion der beiden Spulen erreicht
wird. Die Umwandlung der Einstelldrehbewegung in eine hin und her gehende Bewegung der Spulen und die Erzielung einer
linearen Abhängigkeit der Induktion von der Größe der relativen Verschiebung der Spulen
gegeneinander macht jedoch einen komplizierten Bewegungsmechanismus erforderlich.
Dieser läßt sich zwar durch Verwendung einer geeigneten Ringspulenquerschnittsform
■ vereinfachen, trotzdem aber bleibt die Anordnung noch recht umständlich, insbesondere
haftet ihr der Nachteil an, daß zur Erzielung einer Gegenphasigkeit zwischen den in der
Erst- und Zweitwicklung fließenden Strömen eine besondere Umschaltvorrichtung vorgesehen
werden muß.
Ferner ist für Starkstromzwecke bereits vorgeschlagen worden, nach Art eines Gleichstromgenerators
mit Doppel-T-Anker gebaute Übertrager zu verwenden, bei denen die Kopplung zwischen der beispielsweise auf den
Polen aufgebrachten, ein in bezug auf die Pole homogenes Feld erzeugenden Erstwicklung
und der auf dem Anker aufgebrachten Zweitwicklung durch Verdrehen der Wicklungen
gegeneinander derart veränderbar ist, daß die an den Klemmen der Zweitwicklung auftretende
Spannung zwischen ο und einem Größtwert stetig verändert werden kann. Derartige
Übertrager haben jedoch den Nachteil, daß sie keine über den ganzen Regelbereich gleichmäßig
und in bezug auf den Drehwinkels lineare Spannungsänderung gestatten^ wie s\e&
für die Praxis erforderlich ist. |/;"
Die vorstehend angeführten, den bekannfgji
Einrichtungen anhaftenden Nachteile werde"n
ημη durch die vorliegende Erfindung vermieden.
ίο Gegenstand der Erfindung ist ein symmetrischer
Übertrager mit durch Verdrehen veränderbarer Kopplung zwischen Erst- und
Zweitwicklung, z.B. zur Anschaltung einer Meßschaltung an eine Stromquelle. Erfindungsgemäß
sind zwecks Erzielung einer praktisch linearen Abhängigkeit der Klemmenspannung der Zweitwicklung vom Drehwinkel
die Erstwicklung so angeordnet und die Eisenkörper so ausgebildet, daß sich die
auf dem Umfang des Drehers gleichmäßig verteilte und an zwei diametral gelegenen
Punkten angezapfte Wicklung in einem in bezug auf den Umfang des Drehers praktisch
homogenen Felde der Erstwicklung befindet.
Durch die Erfindung ist eine Anordnung
geschaffen, bei der die drei Aufgaben der Anpassung,
Symmetrierung und Spanuungs- bzw. Stromregelung duxxh einen einzigen
Apparat gelöst werden. Zu diesem Zweck wird dem Übertrager, dem die Aufgabe der
Anpassung und Symmetrierung bei den bisherigen Anordnungen zukam, auch noch die
Spannungsregelung übertragen, und zwar dadurch, daß die Kopplung zwischen Erst- und
Zweitwicklung und damit auch die an den Klemmen der Zweitwicklung auftretende Spannung veränderbar gemacht wird. Eine
solche veränderbare Kopplung wird dadurch erzielt, daß die Erst- und Zweitwicklung des
symetrischen Anpassungsübertragers auf gegetrennte Eisenkörper aufgebracht werden,
deren gegenseitige Lage zueinander veränderbar ist.
Die Zweitwicklung besteht dabei aus einer in sich geschlossenen, gleichmäßig auf den-Dreherumfang
verteilten, an zwei diametral gelegenen Punkten angezapften Wicklung. Diese Wicklung kann aus zwei parallel geschalteten
Hälften bestehend aufgefaßt werden. Sind diese beiden Zweitwicklungshälften
sowohl bezüglich ihrer Induktivität und ihrer Kapazität gegen den Wicklungsträger
(Erde) als auch ihres gesamten Verlustwider-Standes gleich, und ist der Dreher ein zur
Erst-(Ständer-)Wicklung symmetrisches Gebilde, so sind die durch die Erstwicklung
in den Zweitwicklungshälften induzierten Spannungen einander gleich groß und erdsymmetrisch,
in welcher Stellung der Dreher auch immer sich befinden möge. Selbstverständlich
können die Symmetriebedingungen auch von der Erstwicklung erfüllt werden.
Zur Erzielung einer linearen Abhängigkeit ·4ργ Klemmenspannung der Zweitwicklung
Iviäm Drehwinkel wird die Erstwicklung so
'aj^eordnet und die Eisenkörper so ausgebil-'
det, daß sich die auf dem Umfang des Drehers gleichmäßig verteilte und an zwei diametral
gelegenen Punkten angezapfte Zwejtwicklung in einem auf den Umfang des Drehers
bezogen praktisch homogenen Felde der Erstwicklung befindet. Da Ständer und Dreher
ihre Rollen vertauschen können, ist es gleichgültig, welche Wicklung als Erst-bzw. Zweit-
wicklung bei der Messung benutzt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 einen Schnitt durch einen übertrager, bei dem normale
Blechschnitte eines Kleinmotors benutzt sind, wodurch die gewünschte lineare Abhängigkeit
nicht erreicht werden kann, und Abb. 2 eine Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei
der die Polschuhbreite nahezu den halben Umfang des Ständers einnimmt.
In dem Ständer 1 befindet sich die Wicklung
3, die beispielsweise die Erstwicklung darstellen kann. Diese Wicklung ist in zwei
symmetrische Hälften aufgeteilt. Jede Wicklungshälfte ist auf einem Polschuh aufgebracht,
dessen Breite nahezu den halben Umfang des Ständers einnimmt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß ein in bezug
auf den Umfang des Drehers homogenes Feld entsteht. Wird der Zwischenraum zwischen
den beiden Polschuhen klein gehalten, so treten die durch die Rand Wirkungen bedingten
Störungen des magnetischen Feldes nicht nachteilig in Erscheinung. Der Dreher 2
trägt eine gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeordnete Wicklung 4, die an den
diametral gegenüberliegenden Punkten 5 und 6 angezapft ist. Wird diese Wicklung gegenüber der Ständerwicklung verdreht, so
bewegt sie sich in einem nahezu homogenen Feld, wodurch die Spannungsänderung linear
mit dem Drehwinkel vor sich geht. Für diese lineare Abhängigkeit der Klemmenspannung
vom Drehwinkel ist also sowohl das Vorhandensein eines in bezug auf den Umfang des
Drehers homogenen Feldes als auch die gleichmäßige Verteilung der Zweitwicklung auf dem
Umfang des Drehers erforderlich. Die Klemmenspannung " an den Anzapfungspunkten 5
und 6 ist am größten, wenn die Verbindungslinie der Anzapfungspunkte mit der Feldachse zusammenfällt, denn dann addieren sich
die Spannungen in den einzelnen Windungsschleifen. Sie ist Null, wenn diese Verbin-
dungslinie senkrecht auf der Achse des homogenen Feldes steht, da dann in jeder Wick-
lungshälfte ebenso viele positive wie negative Spannungen auftreten, die sich gegenseitig
aufheben. Zwischen diesen beiden Grenzstellungen ist die Klemmenspannung prakvtisch
linear vom Drehwinkel abhängig. In-. manchen Fällen ist es wünschenswert, daß die
Mitte der Zweitwicklung, beispielsweise zwecks Einschaltung eines Strommessers, zugänglich
ist. Dies läßt sich wickeltechnisch
ίο ohne Schwierigkeiten erreichen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Übertragers ist nicht auf Meßschaltungen beschränkt,
sondern kann auch zu anderen Zwecken vorteilhaft verwendet werden, z. B.
zur Eichung von Instrumenten oder als veränderbares Kopplungselement bei Verstärkerschaltungen
u. dgl.
Claims (1)
- Patentanspruch:Symmetrischer Übertrager mit durch Verdrehen veränderbarer Kopplung zwischen Erst- und Zweitwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer praktisch linearen Abhängigkeit der Klemmenspannung der Zweitwicklung vom Drehwinkel die Erstwicklung so angeordnet ist und die Eisenkörper so ausgebildet sind, daß sich die auf dem Umfang des Drehers gleichmäßig verteilte und an zwei diametral gelegenen Punkten angezapfte Wicklung in einem in bezug auf den Umfang des Drehers praktisch homogenen Felde der Erstwicklung befindet.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenErgänzungsblattzur Patentschrift 661 020 Klasse 21a- Gruppe 30. Vom Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:Dipl.-Ing. Rudolf Witting in Berlin-Karlshorst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73673D DE661020C (de) | 1934-07-15 | 1934-07-15 | Symmetrischer UEbertrager mit veraenderbarer Kopplung zwischen Erst- und Zweitwicklung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73673D DE661020C (de) | 1934-07-15 | 1934-07-15 | Symmetrischer UEbertrager mit veraenderbarer Kopplung zwischen Erst- und Zweitwicklung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661020C true DE661020C (de) | 1938-06-09 |
Family
ID=6945922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA73673D Expired DE661020C (de) | 1934-07-15 | 1934-07-15 | Symmetrischer UEbertrager mit veraenderbarer Kopplung zwischen Erst- und Zweitwicklung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661020C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023489B (de) * | 1952-02-11 | 1958-01-30 | Shearstone Peters And Dunn Ltd | Einstellbare Daempfungsvorrichtung fuer elektrische Niederfrequenzstromkreise und -geraete, insbesondere Audiometer |
-
1934
- 1934-07-15 DE DEA73673D patent/DE661020C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023489B (de) * | 1952-02-11 | 1958-01-30 | Shearstone Peters And Dunn Ltd | Einstellbare Daempfungsvorrichtung fuer elektrische Niederfrequenzstromkreise und -geraete, insbesondere Audiometer |
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