DE4121805B4 - Drehwinkelgeber - Google Patents

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Abstract

Drehwinkelgeber mit mindestens zwei ringförmigen Spulen (11 – 13), mehreren stationären ring- bzw. ringsektorförmig ausgebildeten, konzentrisch zu einer Welle (5) angeordneten und axial hintereinander gestapelten Koppelkernteilen (21 – 24; 31, 33) und einem auf der Welle (5) angeordneten ferromagnetischen Koppelelement (6), mit dem die Kopplung zwischen den Spulen (11 – 13) drehwinkelabhängig veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmigen Spulen (11 – 13) in etwa ringförmigen Spulenkörpern (9) aus Kunststoff gehaltert sind und dass die Spulenkörper (9) an einer ersten Endfläche (15) mit einem sektorförmigen, insbesondere halbsektorförmigen, Ausschnitt (17) zur Aufnahme eines sektorförmigen, insbesondere halbsektorförmigen, Koppelkernteils (21 – 24; 31, 33) versehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehwinkelgeber mit mindestens zwei ringförmigen Spulen, mehreren stationären ring- bzw. ringsektorförmig ausgebildeten, konzentrisch zu einer Welle angeordneten und axial hintereinander gestapelten Koppelkernteilen und einem auf der Welle angeordneten ferromagnetischen Koppelelement, mit dem die Kopplung zwischen den Spulen drehwinkelabhängig veränderbar ist.
  • Ein derartiger Drehwinkelgeber ist beispielsweise aus der US 4 755 751 A bekannt. Dieser bekannte Drehwinkelgeber weist drei Spulen, zwei stationäre Koppelkernteile und ein auf einer Welle angeordnetes ferromagnetisches Koppelelement auf, mit welchem die Kopplung zwischen den Spulen drehwinkelabhängig veränderbar ist, wobei die Spulen und die Koppelkernteile ringförmig ausgebildet, konzentrisch zur Welle angeordnet und axial hintereinander gestapelt sind und das ferromagnetische Koppelelement innerhalb des Innendurchmessers dieser ringförmigen Teile angeordnet ist und sich im Wesentlichen über die gesamte axiale Länge dieser gestapelten Teile erstreckt.
  • Positionsgeber für lineare Bewegungen sind bekannt, bei denen ein beweglicher ferromagnetischer Eisenkern gegenüber mehreren, meist hintereinander angeordneten Spulen bewegbar ist. Je nach Stellung des Kerns wird die Kopplung zwischen den Spulen verändert, und diese Veränderungen werden durch entsprechende Meßschaltungen ausgewertet. Häufig werden die Spulen zu einem Differentialtransformator zusammengeschaltet, d.h., eine Spule dient als Primärspule, während zwei andere, gegeneinander geschaltete Spulen als Sekundärspule angeschlossen werden. Es ist auch möglich, anstelle der Kopplung die Induktivitätsänderungen der Spulen durch den beweglichen Eisenkern auszuwerten. Schließlich können solche Positionsgeber auch als Drehwinkelgeber ausgebildet werden, bei denen der Eisenkern eine bogenförmige Bewegung ausführt, so daß der Drehwinkel einer Welle abgetastet werden kann.
  • Aus der DE 31 41 015 A1 ist ein Drehwinkelgeber bekannt, bei dem ein exzentrisch auf einer Welle gelagertes, ferromagnetisches Koppelelement bei Verdrehung den Abstand zu den Polen mehrerer Spulen verändert. An eine aus mehreren Teilspulen bestehende Primärspulenanordnung wird eine Wechselspannung gelegt, während an einer anderen Spulenanordnung aus mehreren Teilspulen die induzierte Ausgangsspannung gemessen wird. Diese Ausgangsspannung hängt von der Stellung des drehbaren Eisenkerns ab. Sowohl dieser bekannte Drehwinkelgeber als auch andere bekannte Ausführungsformen haben einen verhältnismäßig aufwendigen Aufbau und hohen Platzbedarf, so daß häufig anstelle solcher berührungsloser oder verschleißloser Drehwinkelgeber Abtaster mit Widerstandsbahnen eingesetzt werden, die jedoch höhere Betätigungskräfte und vor allem Verschleiß bedeuten.
  • In der DE 90 12 353 U1 ist offenbart eine berührungsfreie Messvorrichtung für Drehmoment und/oder Drehwinkel an stehenden oder rotierenden Wellen mit zwei zur Welle konzentrischen, vorzugsweise zylindrischen, mit ihren jeweiligen Endbereichen drehfest an der Welle befestigten und gegeneinander verdrehbaren Körpern sowie mit einem Messsystem, das aus der sich mit dem Verdrehwinkel ändernden Relativposition der beiden Körper das von der Welle übertragene Drehmoment und/oder deren Drehwinkel über einen vorgegebenen Wellenabschnitt ermittelt. Die gegeneinander verdrehbaren Körper sind an ihren entgegengesetzten Endbereichen jeweils an einer Spannvorrichtung befestigt, mit deren Hilfe Wellen oder Bohrungen, deren Durchmesser in einem bestimmten Bereich liegen, zentrisch gespannt werden. Die Spannvorrichtungen sind jeweils über geeignete Lagerungen in einem rohrförmigen Gehäuse drehbar und in axialer Richtung gegeneinander nicht verschiebbar gelagert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Drehwinkelgeber der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass eine einfachere Montage und ein stabilerer Aufbau erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Drehwinkelgeber der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die ringförmigen Spulen in etwa ringförmigen Spulenkörpern aus Kunststoff gehaltert sind und die Spulenkörper an einer ersten Endfläche mit einem sektorförmigen, insbesondere halbsektorförmigen, Ausschnitt zur Aufnahme eines sektorförmigen, insbesondere halbsektorförmigen, Koppelkernteils versehen sind.
  • Ein solcher Aufbau hat den wesentlichen Vorteil, dass die Spulen sich besonders einfach herstellen und haltern lassen, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, dass die ringförmigen Spulen in etwa ringförmigen Spulenkörpern aus Kunststoff angeordnet sind. Da ferner erfindungsgemäß die Spulenkörper an einer ersten Endfläche mit einem sektorförmigen, insbesondere halbsektorförmigen, Ausschnitt zur Aufnahme eines sektorförmigen, insbesondere halbsektorförmigen, Koppelkernteils versehen sind, können diese beiden Teile, d.h. Spule und Koppelkernteil, bereits sicher in ihrer gegenseitigen Position fixiert werden, wodurch sich ein stabiler Aufbau erzielen lässt.
  • Zweckmäßigerweise sind die Spulenkörper sowie die ring- bzw. ringsektorförmigen Koppelkernteile durch formschlüssig aneinandergreifende Vorsprünge bzw. Aussparungen winkelgerecht zueinander und gegenüber einem Gehäuse fixiert. Auf diese Weise können besondere Befestigungsmittel entfallen; es ist lediglich erforderlich, die Teile in der richtigen Reihenfolge und Position zueinander axial hintereinander in dem Gehäuse zu stapeln.
  • Da die sektorförmigen, insbesondere halbsektorförmigen Koppelkernteile abwechselnd in versetzter Position montiert und gehaltert werden müssen, weisen die Spulenkörper gemäß einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung an der ersten Endfläche im Sektor neben dem Ausschnitt vorzugsweise einen axialen Vorsprung und an der anderen, zweiten Endfläche im Sektor des Ausschnittes eine zum Vorsprung komplementäre Aussparung auf, so daß die Spulenträger um 180° gegeneinander verdreht gestapelt und winkelgerecht zueinander fixiert sind.
  • Vorzugsweise ist das ferromagnetische Koppelelement innerhalb des Innendurchmessers dieser ringförmigen bzw. ringsektorförmigen Teile vorgesehen und erstreckt sich über im wesentlichen die gesamte axiale Länge dieser gestapelten Teile. Ein solcher Aufbau hat den wesentlichen Vorteil, daß die einzelnen Bauteile, nämlich Spulen und stationäre Koppelkernteile auf einfache Weise axial gestapelt werden können, ohne daß etwa eine aufwendige Bewicklung von Polschuhen und eine komplizierte Montage der stationären Koppelkernteile erforderlich sind.
  • Das ferromagnetische Koppelelement ist bevorzugt als ein konzentrisch auf der Welle angeordneter Halbzylinder ausgebildet und erstreckt sich axial von dem ersten bis zum letzten Koppelkernteil. Dieses ferromagnetische Koppelelement besteht vorzugsweise aus zwei spiegelbildlich hintereinander auf der Welle befestigten Ziehblechteilen aus Dynamoblech. Es ist jedoch auch möglich, das Ganze einstückig aus Ferritmaterial herzustellen. Die Koppelkernteile bestehen zweckmäßigerweise aus axial geschichteten Blechen, die miteinander vernietet oder verschweißt sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehwinkelgebers ist dadurch gekennzeichnet, daß
    • – ein erstes Koppelkernteil, das sich über einen Ringsektor von ca. 180° erstreckt,
    • – eine erste ringförmige Spule,
    • – ein zweites Koppelkernteil, das sich über einen Ringsektor von 360° erstreckt,
    • – eine zweite ringförmige Spule und
    • – ein drittes Koppelkernteil, das sich über einen Ringsektor von ca. 180° erstreckt, aber gegenüber dem ersten Koppelkernteil im 180° verdreht ist, axial hintereinander angeordnet sind.
  • Bei dieser Ausführungsform wird die Kopplung zwischen zwei Spulen durch das bewegliche, ferromagnetische Koppelelement gesteuert.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform, bei der der Drehwinkelgeber nach dem Prinzip des Differentialtransformators arbeitet, ist dadurch gekennzeichnet, daß
    • – ein erstes Koppelkernteil,
    • – eine erste ringförmige Spule,
    • – ein zweites Koppelkernteil,
    • – eine zweite ringförmige Spule,
    • – ein drittes Koppelkernteil,
    • – eine dritte ringförmige Spule, und
    • – ein viertes Koppelkernteil
    axial hintereinander angeordnet sind, daß die Koppelkernteile sich jeweils über einen Ringsektor von ca. 180° erstrecken, wobei das erste und das dritte Koppelkernteil im gleichen Winkel zueinander, das zweite und das vierte Koppelkernteil jedoch um 180° zu dem ersten und dritten Koppelkernteil versetzt angeordnet sind, und daß die erste und dritte Spule zusammen mit der zweiten Spule einen Differentialtransformator bilden.
  • Diese Ausführungsform zeichnet sich durch eine sehr gute Linearität der Beziehung zwischen der Ausgangsspannung und dem Drehwinkel aus.
  • Das Gehäuse besteht zweckmäßigerweise aus einem zylindrischen Umfangsteil aus magnetisch leitfähigem Material und zwei kreisförmigen Lagerdeckeln aus nichtmagnetischem Material, in denen die Welle in entsprechenden Lagern gelagert ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform, teilweise im Schnitt und teilweise in auseinandergezogener Darstellung zur Erläuterung der Funktionsweise;
  • 2 eine Darstellung eines Spulenkörpers mit Spule und einem Koppelkernteil, teilweise im Schnitt und teilweise in auseinandergezogener Darstellung;
  • 3 einen Längsschnitt durch ein Gehäuse des Drehwinkelgebers; und
  • 4 eine schematische Schnittdarstellung zur Erläuterung der Funktionsweise einer weiteren Ausführungsform.
  • Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehwinkelgebers, wie in 1 gezeigt, besteht aus in Axialrichtung um jeweils 180° zueinander verdreht im Abstand voneinander gestapelten ferromagnetischen Koppelkernteilen 21, 22, 23 und 24, die die Form von Halbkreissegmenten haben, wie im oberen Teil der 1 angedeutet.
  • Zwischen den Koppelkernteilen 21, 22, 23, 24 sind ringförmige Spulen 11, 12, 13 angeordnet. Die beiden äußeren Spulen 11 und 13 bilden z.B. gegeneinander geschaltete Sekundärspulen eines Differentialtransformator, während die mittlere Spule 12 dann als Primärwicklung wirkt.
  • Innerhalb des Innenradius der Koppelkernteile 21, 22, 23, 24, und auch innerhalb der Spulen 11, 12, 13, ist ein auf einer Welle 5 drehbar gelagertes ferromagnetisches Koppelelement 6 angeordnet, wie es im linken Teil der 1 sowohl im Längsschnitt als auch in Draufsicht dargestellt ist. Das magnetisch wirksame Teil des ferromagnetischen Koppelelementes 6 ist ein Halbzylinder 7, der über einen Halbkreisabschnitt 8 an der Welle 5 auf geeignete Weise befestigt ist. Im Beispiel der 1 besteht das Koppelelement 6 aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Ziehblechteilen 6a und 6b aus Dynamoblech. Es ist jedoch auch möglich, das Koppelelement 6 einstückig aus Ferritmaterial zu formen und auf der Welle 5 zu befestigen.
  • Das Koppelelement 6 wurde der Übersichtlichkeit halber in 1 nicht im Innern des Innenradius der Koppelkernteile 21 bis 24 sowie der Spulen 11 bis 13 eingezeichnet. Aus der gegenseitigen Lage im unteren Teil der 1 geht jedoch hervor, daß sich der Halbzylinder 7 des Koppelelementes 6 in Axialrichtung über den vollen Abstand des ersten und vierten Koppelkernteils 21 bzw. 24 erstreckt. Wird die Welle 5 mit dem Koppelelement 6 aus der in 1 gezeichneten Stellung in eine dazu um 180° verdrehte Stellung bewegt, so verändert sich die Kopplung zwischen der Spule 12 und den beiden gegeneinander geschalteten Spulen 11 und 13. Werden diese Spulen 11 bis 13 als Differentialtransformator geschaltet, so verändern sich also Amplitude und Phasenlage am Ausgang der Spulen 11 und 13, wenn an die Primärspule eine Wechselspannung angelegt wird. Es ist jedoch auch möglich, die Kopplungsänderungen zwischen den Spulen 11 bis 13 auf andere geeignete Weise auszuwerten. Denkbar ist auch eine Auswertung der Induktivitätsänderungen in den Spulen 11 bis 13.
  • 2 zeigt nun, wie jede der Spulen 11 bis 13 in je einem Wickelkörper 9 (Wickelkörper 9a bis 9d in 1) gehaltert werden kann. Der Spulenkörper 9 hat eine etwa ringförmige Form. Eine erste Endfläche 15 des Spulenkörpers 9 ist mit einem halbsektorförmigen Ausschnitt 17 versehen, in den das zugehörige Koppelkernteil 21 bis 24 hineinpaßt. Darüber hinaus weist die erste Endfläche 15 einen Vorsprung 18 auf, während die gegenüberliegende, zweite Endfläche 16 eine dementsprechende Aussparung 19 hat. Werden nun mehrere Spulenkörper 9a bis 9d (siehe 1), jeweils um 180° gegeneinander verdreht, axial gestapelt, so greift jeweils ein Vorsprung 18 z.B. des Spulenkörpers 9a in eine Aussparung 19 des nächsten Spulenkörpers 9b, usw. Diese Vorsprünge 18 und Aussparungen 19 fixieren also die genaue Winkelposition der Spulenkörper 9a bis 9d zueinander.
  • Die Spulenkörper 9 (siehe 2) sind mit einer ringförmigen Rinne 14 versehen, in die die zugehörige Spule 11 bis 13 eingelegt und z.B. durch Kleben befestigt wird. Die Spulen 11 bis 13 sind mit Anschlüssen 10 versehen. 1 zeigt außerdem, daß der (in der Zeichnung) obere Spulenkörper 9a keine in die Rinne 14 eingelegte Spule aufweist, sondern nur die nachfolgenden drei Spulenkörper 9b, 9c und 9d. Der Spulenkörper 9a wird jedoch für die winkelgerechte Halterung des Koppelkernteils 21 benötigt.
  • Schließlich ist in den 1 und 2 auch noch gezeigt, daß sowohl die Spulenkörper 9a bis 9d als auch die Koppelkernteile 21 bis 24 am Umfang mit Ausschnitten 20 versehen sind, die zur winkelgerechten Fixierung in einem Gehäuse verwendet werden und die Anschlußdrähte 10 der Spulen 1113 aufnehmen können.
  • 3 zeigt nun das Beispiel eines Gehäuseaufbaus für den erfindungsgemäßen Drehwinkelgeber. Das Gehäuse 1 besteht aus einem zylindrischen Umfangsteil 2 aus magnetisch leitfähigem Material, insbesondere Stahl, in das an beiden Enden Lagerdeckel 3 aus nichtmagnetischem Material eingepaßt sind. Jeder der Lagerdeckel 3 trägt ein entsprechendes Lager 4 zur Lagerung der Welle 5 für das Koppelelement 6. Das zylindrische Umfangsteil 2 dient gleichzeitig als Eisenrückschluß für die magnetischen Kreise der drei Spulen 11 bis 13 im Zusammenhang mit den Koppelkernteilen 21 bis 24.
  • Die Ausführungsform gemäß 1 besteht also aus einem ersten Koppelkernteil 21, einer ersten ringförmigen Spule 11, einem zweiten Koppelkernteil 22, einer zweiten ringförmigen Spule 12, einem dritten Koppelkernteil 20, einer dritten ringförmigen Spule 13 und einem vierten Koppelkernteil 24, die axial hintereinander angeordnet sind. Die Koppelkernteile 21 und 23 sind in gleicher Winkelposition zueinander angeordnet, während die Koppelkernteile 22 und 24 diesen gegenüber jedoch um 180° versetzt angeordnet sind. Die ringförmigen Spulen 11 bis 13 sind hierbei auf Spulenkörpern 9b, 9c bzw. 9d angeordnet, während der obere Spulenkörper 9a keine Wicklung trägt. In dieser Konfiguration wird zusammen mit dem drehbaren Koppelelement 6 ein Differentialtrafo gebildet, wenn z.B. die Spule 12 als Primärspule dient und die Spulen 11 und 13 gegeneinander geschaltet die Sekundärspule darstellen.
  • 4 zeigt nun eine andere Ausführungsform in schematischer Darstellung, die jedoch konstruktiv ebenso aufgebaut sein kann wie in den 1 bis 3 gezeigt.
  • Der Drehwinkelgeber nach 4 weist ein erstes Koppelkernteil 31 auf, das sich über einen Ringsektor von ca. 180° erstreckt. Dann kommen eine erste ringförmige Spule 11 und ein zweites Koppelkernteil 32, das sich über einen Ringsektor von 360° erstreckt, also einen vollen Ring bildet. Danach kommen eine zweite ringförmige Spule 12 sowie ein drittes Koppelkernteil 33, das sich wiederum über nur einen Ringsektor von ca. 180° erstreckt, aber gegenüber dem ersten Koppelkernteil 31 um 180° verdreht ist. Innerhalb dieser Koppelkernteile 31 bis 33 und der Spulen 11 und 12 ist ein drehbares Koppelelement 6 angeordnet (nicht gezeigt), wie es für das erste Ausführungsbeispiel in 1 gezeigt ist. Aufgrund der nur zwei Spulen 11 und 12 kann dieser Drehwinkelgeber nach 4 nicht als Differentialtransformator, sondern nur als Transformator mit drehwinkelabhängiger Kopplung zwischen den beiden Spulen 11 und 12 betrieben werden.

Claims (10)

  1. Drehwinkelgeber mit mindestens zwei ringförmigen Spulen (1113), mehreren stationären ring- bzw. ringsektorförmig ausgebildeten, konzentrisch zu einer Welle (5) angeordneten und axial hintereinander gestapelten Koppelkernteilen (2124; 31, 33) und einem auf der Welle (5) angeordneten ferromagnetischen Koppelelement (6), mit dem die Kopplung zwischen den Spulen (1113) drehwinkelabhängig veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmigen Spulen (1113) in etwa ringförmigen Spulenkörpern (9) aus Kunststoff gehaltert sind und dass die Spulenkörper (9) an einer ersten Endfläche (15) mit einem sektorförmigen, insbesondere halbsektorförmigen, Ausschnitt (17) zur Aufnahme eines sektorförmigen, insbesondere halbsektorförmigen, Koppelkernteils (2124; 31, 33) versehen sind.
  2. Drehwinkelgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenkörper (9) sowie die ring- bzw. ringsektorförmigen Koppelkernteile (2124; 3133) durch formschlüssig aneinandergreifende Vorsprünge (18) bzw. Aussparungen (19, 20) winkelgerecht zueinander und gegenüber einem Gehäuse (1) fixiert sind.
  3. Drehwinkelgeber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenkörper (9) an der ersten Endfläche (15) im Sektor neben dem Ausschnitt (17) mit einem axialen Vorsprung (18) und an der anderen, zweiten Endfläche (16) im Sektor des Ausschnittes (17) mit einer zum Vorsprung (18) komplementären Aussparung (19) versehen ist, so dass die Spulenkörper (9a9d) um 180° gegeneinander verdreht gestapelt und winkelgerecht zueinander fixiert sind.
  4. Drehwinkelgeber nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ferromagnetische Koppelelement (6) innerhalb des Innendurchmessers der ringförmigen bzw. ringsektorförmigen Teile (1113; 2124; 3133) vorgesehen ist und sich über im wesentlichen die gesamte axiale Länge dieser gestapelten Teile (1113; 2124; 3133) erstreckt.
  5. Drehwinkelgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das ferromagnetische Koppelelement (6) als ein konzentrisch auf der Welle (5) angeordneter Halbzylinder (7) ausgebildet ist und sich axial von dem ersten bis zum letzten Koppelkernteil (21/24; 31/33) erstreckt.
  6. Drehwinkelgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das ferromagnetische Koppelelement (6) aus zwei spiegelbildlich hintereinander auf der Welle (5) befestigten Ziehblechteilen (6a, 6b) aus Dynamoblech besteht.
  7. Drehwinkelgeber nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der ring- oder ringsektorförmigen Koppelkernteile (2124; 3133) aus mehreren, axial geschichteten Blechen besteht.
  8. Drehwinkelgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass – ein erstes Koppelkernteil (31), das sich über einen Ringsektor von ca. 180° erstreckt, – eine erste ringförmige Spule (11), – ein zweites Koppelkernteil (32), das sich über einen Ringsektor von 360° erstreckt, – eine zweite ringförmige Spule (12) und – ein drittes Koppelkernteil (33), das sich über einen Ringsektor von ca. 180° erstreckt, aber gegenüber dem ersten Koppelkernteil 131) um 180° verdreht ist, axial hintereinander angeordnet sind.
  9. Drehwinkelgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass – ein erstes Koppelkernteil (21), – eine erste ringförmige Spule (11), – ein zweites Koppelkernteil (22), – eine zweite ringförmige Spule (12), – ein drittes Koppelkernteil (23), – eine dritte ringförmige Spule (13), und – ein viertes Koppelkerteil (24) axial hintereinander angeordnet sind, dass die Koppelkernteile (2124) sich jeweils über einen Ringsektor von ca. 180° erstrecken, wobei das erste und das dritte Koppelkernteil (21, 23) im gleichen Winkel zueinander, das zweite und das vierte Koppelkernteil (22, 24) jedoch um 180° zu dem ersten und dritten Koppelkernteil (21, 23) versetzt angeordnet sind, und dass die erste und dritte Spule (11, 13) zusammen mit der zweiten Spule (12) einen Differentialtransformator bilden.
  10. Drehwinkelgeber nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1), das aus einem zylindrischen Umfangsteil (2) aus magnetisch leitfähigem Material und zwei kreisförmigen Lagerdeckeln (3) aus nichtmagnetischem Material bestehen, in denen die Welle (5) gelagert ist.
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DE3141015A1 (de) * 1980-10-21 1982-06-09 Kabushiki Kaisha SG, Kokubunji, Tokyo "drehwinkeldetektor"
US4755751A (en) * 1986-12-29 1988-07-05 Allen-Bradley Company, Inc. Brushless rotary position transducer
DE9012353U1 (de) * 1990-08-29 1990-10-31 Beier, Edgar, 7082 Oberkochen Berührungsfreie Meßvorrichtung für Drehmoment und/oder Drehwinkel

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