DE2702747C3 - Selbstanlaufender Synchronmotor - Google Patents
Selbstanlaufender SynchronmotorInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen selbstanlaufenden Synchronmotor mit magnetischen Polzähnen am Joch eines
Ständers und mit einem scheibenförmigen Läufer, ^ dessen Drehwelle einen von einer Spule umgebenen
Magnetkern durchsetzt.
Bei einem aus der US-PS 36 14 495 bekannten Synchronmotor dieser Art sind die magnetischen
Polzähne an einem bezüglich des Jochs separaten Teil ausgebildet, so daß es bei der Montage des Motors
erforderlich wird, für die Anordnung dieser Polzähne am Joch des Ständers einen eigenen Handgriff oder
einen entsprechenden maschinellen Zugriff vorzusehen. Sofern dabei weiter diese Montage der Polzähne nicht '>">
hinreichend präzise ist, so kann es an der Montagestelle zu einer ungleichmäßigen Verteilung des magnetischen
Widerstandes kommen, mit der Folge möglicher Schwankungen in dem von dem Motor gelieferten
Drehmoment, und solchen Schwankungen oder Verän- Wl
derungen können auch die maßgeblichen magnetischen Luftspalte unterworfen sein, sofern bei dieser Montage
die Polzähne bei einer unsachgemäßen Handhabung verformt werden.
Mithin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ' ■
einen solchen selbstanlaufenden Synchronmotor so auszubilden, daß er mit einem geringeren Aufwand
zusammengebaut werden kann und daß bei diesem Zusammenbau auch eine geringere Gefahr hinsichtlich
der Schaffung möglicher Quellen für einen gestörten Lauf eines solchen Synchronmotors besteht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Joch eines Synchronmotors dieser Art ein zu
einem U-Profil verformtes Stanzteil ist, dessen beide Schenkel mit axial fluchtenden Stecköffnungen frtr die
axialen Enden des zwischen den Schenkeln angeordneten Magnetkerns und dessen dem Läufer zugeordneter
einer Schenkel mit den bezüglich der zugeordneten einen Stecköffnung radial ausgerichteten Polzähnen
versehen ist
Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist damit die Ausbildung des Jochs als ein Stanzteil, an
welchem noch vor der Verformung zu dem U-Profil neben den beiden Stecköffnungen für den Magnetkern
die für einen ungestörten Lauf des Synchronmotors besonders wichtigen Polzähne durch einen Stanzvorgang
erzeugt werden. Beim Zusammenbau des Motors ist es mithin nicht mehr erforderlich, diese Poizähne in
Verbindung mit einer entsprechend aufwendigen Handhabung gesondert mit dem Joch zu verbinden, so
daß aus diesem über die Integrierung der Polzähne in das Joch des Ständers ermöglichten Wegfall einer
besonderen Montagestelle auch nicht mehr die Gefahr besteht, daß es im Betrieb des Motors zu den
geschilderten Unregelmäßigkeiten kommt Die Integrierung der Polzähne in das Joch bringt selbstverständlich
neben einer doch beträchtlichen Verkürzung der Montagezeit für den Ständer eine beträchtliche
Kosteneinsparung in der eigentlichen Herstellung der Polzähne und des Jochs, wobei in dieser Hinsicht noch
der Vorteil hinzukommt, daß diese Fertigung unter Einhaltung sehr enger Fertigungstoleranzen durchgeführt
werden kann und mithin so die Voraussetzung für einen Motor geschaffen wird, dessen Leistungsgrenzen
entsprechend präzise angegeben werden können.
Weitere zweckmäßige und ii. dieser Umgebung als
vorteilhaft angesehene Ausbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen erfaßt. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen selbstanlaufenden Synchronmotor gemäß Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Stanzteil in vergrößertem Maßstab, aus wplchem das Joch dieses Motors
geformt wird,
F i g. 3A bis 3E Perspektivansichten zur Veranschaulichung der verschiedenen Schritte beim Zusammenbau
des Motors gemäß F i g. 1 und
F i g. 4 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt eines Synchronmotors gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Der in einer Drehrichtung selbstanlaufende Synchronmotor umfaßt einen scheibenförmigen Läufer 1,
der zur Ermöglichung des Selbstanlauf^ nach dem
bekannten Prinzip mit bezüglich seiner Mitte 2 radial ausgerichteten und abwechselnd zueinander angeordneten
N- und S-Magnetisierungen versehen ist, deren Anzahl mit der Anzahl von magnetischen Polzähnen 6
und 7 übereinstimmt, die an einem Joch 4 des Ständers des Motors ausgebildet sind. Der Läufer 1 durchsetzt
mit seiner Drehwelle 3 eine zentrale Bohrung in einem Magnetkern 17, der mit seinen beiden axialen Enden in
Stecköffnungen 5 und 11 (F i g. 2) eingesteckt ist, die in
den beiden Schenkeln des als ein mit den magnetischen Polzähnen 6 und 7 einstückiges Stanzteil ausgebildeten
und zu einem U-Profil verformten Jochs 4 für eine Anordnung des Magnetkerns 17 zwischen diesen
Schenkeln vorgesehen sind.
Gemäß F i g. 2 sind die magnetischen Polzähne 6 und 7 nahe dem einen Ende des flachgelegten und im
wesentlichen einen elliptischen Umriß aufweisenden Stanzteils ausgebildet, aus welchem bei dessen Verformung
zu einen. U-Profil dessen einer Schenkel gewonnen wird, der bei dem zusammengebauten Motor
gemäß F i g. 1 unterhalb des Läufers 1 liegt. Dabei sind
die einen Polzähne 6 an ihrem inneren Ende jeweils mit einem geschlossenen Ring verbunden, welcher die
kreisrunde Stecköffnung 5 für das eine axiale Ende des Magnetkerns 17 umgibt und bezüglich welcher sich alle
Polzähne radial erstrecken. Die anderen Polzähne 7 haben hingegen mit diesem Ring keine Verbindung und
sind statt dessen über ihr äußeres Ende einstückig mit dem Material des Stanzteils verbunden, wobei gleichzeitig
für eine einstückige Verbindung des Ringes und der damit verbundenen Poizähne 6 ebenfalls mit diesem
Material auch noch einige radial ausgerichtete Verbindungsstege 8 vorhanden sind. Die Formgebung und
Anordnung der magnetischen Poizähne 6 und 7 ist im übrigen so gewählt, daß sich daraus der Selbstanlauf in
einer Drehrichtung des Läufers 1 ergibt, wie es grundsätzlich in der einleitend bereits erwähnten US-PS
36 14 495 beschrieben ist. Im Bereich zwischen den beiden Stecköffnungen 5 und 11, die im übrigen
vorzugsweise gleich ausgebildet sind, sind noch zwei randseitige Ausschnitte 9 und 10 vorgesehen, über
welche die Anschlußdrähte 14 und 15 der Spule 13 zum Vorstehen nach außen gebracht werden können, wie es
im folgenden noch näher erläutert wird. An dieser Stelle sei lediglich darauf hingewiesen, daß sich diese
Einschnitte zwischen den beiden Biegelinien a und b befinden, um welche das flachgelegte Stanzteil zu der
Form eines U-Profils umgebogen wird, bei dem dann dieser Abschnitt zwischen den beiden Biegelinien den
Steg des U-Profils bildet, während dessen Schenkel durch die an diese Biegelinien anschließenden Enden
gebildet werden. Das U-Profil des fertigen JocliS 4 geht
außer aus F i g. 1 noch aus F i g. 3B deutlich hervor und es unterscheidet sich in dieser Ausführungsform mit den
beiden Biegelinien a und b nur darin von dem Joch 4' der nur in diesem Umfang abgewandelten Ausführungsform
des Motors gemäß F i g. 4, daß dabei der Steg mit einer Krümmung versehen ist, welche im wesentlichen nur
eine einzige Biegelinie aufnimmt.
Für den Zusammenbau des Motors kann mithin von folgenden Einzelschritten ausgegangen werden. Das
Joch 4 ist zu dem U-Profil verformt, wie es in F i g. 3B dargestellt ist. Dabei sind dann die beiden kreisförmigen
Stecköffnungen 5 und 11 axial fluchtend zueinander ausgerichtet und der die magnetischen Polzähne 6 und 7
aufnehmende eine Schenkel des U-Profils liegt auf der Seite, von welcher her die Montage des Läufers 1
erfolgt Aus einer getrennten Fertigungsstufe liegt andererseits die auf einen Winkelkörper 12 aufgewikkelten
Spule 13 mit den Anschlußklemmen 14 und 15 vor, wobei in ein axiales Joch 16 des Wickelkörpers 12
der Magnetkern 17 eingefügt ist (Fig.3A). Der
ίο Wickelkörper 12 der Spule 13 ist mit Flanschen
versehen, welche im wesentlichen der Form der beiden Schenkel des Jochs 4 entsprechen, so daß damit diese
Schenkel eine satte Anlage an diese Flansche erfahren können, wenn der Wickelkörper mit der Spule 13 und
dem Magnetkern 17 so zwischen die Schenkel eingesetzt ist, daß die axialen Enden des Magnetkerns
17 in die beiden dafür vorgesehenen Stecköffnungen 5 und 11 einfassen. Die beiden Anschlußklemmen 14 und
15 durchgreifen dann die Einschnitte 9 -.-nd 10 am Steg
->ü des U-Profiis, wobei mit 19 noch auf ein angeklemmtes
Element zur Spannungsverringerung, wie ein Kondensator, ein Widerstand oder ein Halbleiterelement,
hingewiesen ist, das an dem einen Flansch des Wickelkörpers befestigt ist.
Wenn die Spule 13 zwischen den beiden Schenkeln des Jochs 4, montiert ist, dann wird in die Bohrung 18 des
Magnetkerns 17 die Welle 3 des Läufers 1 hineingesteckt, zweckmäßig unter Zwischenfügui.g einer Ringscheibe
20 aus isolierendem Kunststoff. Über diese in Fig. 3C dargestellte Anordnung wird dann ein Gehäuse
21 aufgeschoben, das U-förmig gestaltet ist und Nuten
22 und 23 aufweist, in welchen die Ränder der beiden Schenkel des Jochs 4 einfassen, wenn das Gehäuse auf
die Anordnung gemäß F i g. 3C aufgeschoben wird. Das
J5 Gehäuse 21 weist noch eine weitere Nut 24 auf, in
welche schließlich noch ein Deckel 25 randseitig eingeschoben werden kann, so daß damit dann aucl· der
Läufer 1 schmutzsicher abgeschirmt ist. Wird mithin an die beiden Anschlußklemmen 14 und 15 eine Wechselspannung
angelegt, dann ist mit dieser Anordnung ein selbstanlaufender Synchronmotor bereitgestellt, bei
dem eine gleiche Betriebsweise wie bei den bekannten Motoren vorliegt, jedoch wegen des vereinfachten
Zusammenbaus insbesondere im Umfang der Poizähne
r, aus den einleitend geschilderten Gründen mit wesentlich weniger Unregelmäßigkeiten gerechnet werden
kann. Dabei gilt abschließend noch hinsichtlich der magnetischen Kennlinien des Jochs, daß dieselben bei
der Ausführungsform gemäß Fig.4 etwas günstiger
Ίο liegen, weil die beider. Biegelinien a und b bei der
Ausführungsform gemäß F i g. 1 doch diesbezüglich einen gewissen Einfluß nehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Selbstanlaufender Synchronmotor mit magnetischen Polzähnen am Joch eines Ständers und mit
einem scheibenförmigen Läufer, dessen Drehwelle einen von einer Spule umgebenen Magnetkern
durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (4) ein zu einem U-Profil verformtes
Stanzteil ist, dessen beide Schenkel mit axial fluchtenden Stecköffnungen (5, 11) für die axialen
Enden des zwischen den Schenkeln angeordneten Magnetkerns (17) und dessen dem Läufer (1)
zugeordneter einer Schenkel mit den bezüglich der zugeordneten einen Stecköffnung (5) radial ausgerichteten
Polzähnen (6,7) versehen ist
2. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bei dem Joch (4, 41)
verwirklichte Steg des U-Profils mittels zweier Biegelinien (g. b) rechtwinklig zu dessen Schenkeln
ausgerichtet oder mit einer im wesentlichen nur eine -'ü Biegelinie aufnehmenden Krümmung versehen ist.
3. Synchronmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Magnetkern
(17) umgebende Spule (13) einen Wickelkörper (12) mit Flanschen umfaßt, die im wesentlichen die
gleiche Umrißform haben wie die beiden Schenkel des U-Profils, an deren Innenseite die Flansche
außenseitig anliegen.
4. Synchronmotor nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekonnzeichnet, daß ein Gehäuse (21)
vorgesehen ist, das mittH.s Inne-nuten (22, 23) auf die freien Ränder der beiden Schenkel des U-Profils
aufgeschoben ist.
5. Synchronmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (21) mit einer ^
weiteren Innennut (24) versehen ist, in welche ein den Läufer (1) abdeckender Gehäusedeckel (25)
einschiebbar ist.
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