DE643936C - Elektrischer Kurzschlussmotor mit ringfoermigem, spiralgewickeltem und mit Ringwicklung versehenem Staenderkern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft elektrische Kurzschlußmotoren, deren Ständerkern ein scheibenförmiger, aus Blech spiralförmig gewickelter und mit" einer Ringwicklung versehener Ring ist, und bei denen sich an jeder Stirnseite des Ständers ein Läuferkern befindet. Bei dieser Art von Maschinen entstehen Schwierigkeiten in bezug auf die Befestigung des Ständerkernes am Motorgehäuse. Eine vollkommene Befestigung desselben ist aber erforderlich, damit verhindert wird, daß Änderungen der Größe der ebenen Luftspalte auf jeder Seite des Ständers zwischen diesem und den Läuferelementen auftreten. Eine direkte Befestigung· des Ständerbleches an dem Motorgehäuse läßt sich schwer durchführen, weil dies große magnetische Verluste verursacht und weil die Wicklungsspulen, die in radialer Richtung um den Ständer-

ao kern herum vorgesehen sind, aus dessen äußerer Peripherie hervorstehen und eine direkte Befestigung hindern.

Man hat bereits vorgeschlagen, den Ständerkern bei dieser Art von Maschinen mittels Spannschrauben am Motorgehäuse zu befestigen, die durch das Motorgehäuse an verschiedenen Stellen hindurchgeführt werden und den Ständer festpressen. Diese Befestigungsart ist indessen nicht zweckmäßig, weil sie sich nur schwer und nicht zuverlässig durchführen läßt.

Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch behoben, daß der Ständerkern radiale, durchgehende Schlitze aufweist, in welchen nach außen hervorragende Tragorgane befestigt sind, deren im Querschnitt gesehene größere Ausdehnung parallel zur Motorwelle verläuft und deren Köpfe in an sich bekannter Weise zwischen den Hälften des geteilten Motorgehäuses festgehalten werden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι einen Längsschnitt und

Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie H-II von Fig. i.

In der Zeichnung bezeichnet 1 die Motorwelle, die in einem aus zwei gleichen Hälften 4, 5 bestehenden Motorgehäuse in Kugellagern 2, 3 gelagert ist. An der Motorwelle sind mittels passender Naben 6, 7 Läuferkerne 8, 9 mit Kurzschlußwicklungen angeordnet, die aus U-förmig gebogenen Stäben ι o, 11 mit Kurzschlußringen 12, 13 und 14, ι S und geraden Kurzschlußstäben 16, 17 mit Kurzschlußringen 18, 19 und 20, 21 bestehen. Zwischen den beiden Läuferkernen 8, 9 ist ein Ständerkern 22 vorgesehen, der mit einer üblichen aus einer Reihe einzelner Spulen 23, 24 usw. bestehenden Ringwicklung versehen ist.

An jeder Seite des Ständerkernes 22 befindet sich zwischen diesem und den Läuferkernen 8, 9 ein ebener Luftzwischenraum;.* 25, 26. _f

Gemäß der Erfindung sind nun in radialfegÄ· Richtung an der Außenseite des Ständer?;* kernes eine Reihe von Tragorganen 27 W-'' festigt, die außen einen schmaleren Teil 28 haben und mit einem Kopf 29 versehen sind. ίο Am Kopf 29 ist ferner zu einem später beschriebenen Zweck ein Einschnitt 30 angeordnet. An der Stelle, wo die beiden Teile 4, 5 des Motorgehäuses aneinanderstoßen, sind entsprechende Aussparungen vorgesehen, die, wenn das Gehäuse z. B. mittels durch Löcher 31 verlaufender Schraubenbolzen zusammengeschraubt wird, Aussparungen bilden, welche genau der Form der Köpfe 29 der Tragstücke 27 entsprechen. Wenn der Ständer im Motorgehäuse befestigt werden soll, wird er so in die eine Hälfte desselben hineingelegt, daß die Köpfe 29 in die Aussparungen dieser Hälfte des Motorgehäuses eingreifen, worauf die andere Hälfte des Motorgehäuses darübergelegt wird, so daß die Köpfe 29 in den Aussparungen festgeklemmt werden.

Der Ständer wird dadurch in außerordentlich einfacher Weise an dem Motorgehäuse befestigt.

Die Tragorgane 27 werden vorzugsweise aus nicht magnetisierbarem Material hergestellt, so daß ein Übertritt von Streuflüssen zum Motorgehäuse verhindert wird.

Die Tragorgane können durch Ausstanzen aus dünneren Lamellen hergestellt bzw. aus mehreren, ■/.. B. aus vier, dünnen Lamellen zusammengesetzt werden (Fig. 2!.

Um die Tragorgane an dem Ständerkern zu befestigen, wird der Ständerkern mit .^.radial oder fast radial verlaufenden durchf^jghenden Schlitzen 32 versehen, in denen 4'4^ mit entsprechenden Verlängerungen 33 ^ersehenen Tragorgane z. B. durch Umoiegen an der Innenseite des Ständers (bei in Fig. 2) befestigt werden.

In den beiden Hälften des Motorgehäuses sind ferner eine Reihe von Aussparungen 35, usw. angeordnet. Ein Teil dieser Aussparungen ist derart angebracht, daß man von außen mittefs eines Fühlers die richtige Abmessung der Luftzwischcnräiime 25, 26 messen kann.

Die Verbindung zwischen zwei Ständerspulen 23, 24 erfolgt an den Tragorganen 27 mittels einer Leitung 37, die durch den Einschnitt 30 über die Tragorgane 27 geführt wird.

Die Erfindung kann auch bei anderen Arten von elektrischen Maschinen angewendet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrischer Kurzschlußmotor mit ringförmigem, spiralgewickeltem und mit Ringwicklung versehenem Ständerkern, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständerkern (22) radiale, durchgehende Schlitze aufweist, in welchen nach außen hervorragende Tragorgane (27) befestigt sind, deren im Querschnitt gesehene größere Ausdehnung parallel zur Motorwelle verläuft und deren Köpfe (29) zwischen den Hälften (4, 5) des geteilten Motorge·· häuses festgehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen