DE2746351C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/18—Windings for salient poles
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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- H02K15/08—Forming windings by laying conductors into or around core parts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Wickeln einer einstückigen, mehrere Spulen mit jeweils mehreren
Windungen aufweisenden Feldwicklung für eine dynamoelektrische
Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung
ist jeweils aus der US-PS 31 56 268 bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren
werden die einzelnen Spulen zunächst auf eine radial außerhalb
des Dorns angeordnete Wickelform aufgewickelt und dann mit
einem Transferwerkzeug auf das der Wickelform gegenüberliegende
Kernstück an dem Dorn übertragen. Der Leiter, der mit diesem
bekannten Verfahren gewickelt wird, ist ein üblicher Draht, der
ein nach allen Seiten gleich großes Biegevermögen aufweist.
Über das Wickeln benachbarter Spulen der gesamten Feldwicklung
ist in der US-PS nichts Näheres ausgesagt.
Aus dem Stand der Technik ist es weiterhin bekannt, für Wicklungen
dynamoelektrischer Maschinen Bandmaterial zu verwenden.
Solches Bandmaterial bietet gewisse elektrische und bauliche
Vorteile, wirft jedoch Probleme beim Wickeln auf.
Der DD-PS 47 959 läßt sich eine hochkant gewickelte
Spule aus Bandmaterial entnehmen. Aus der DD-PS 13 567 ist
eine Vorrichtung zum Formen und Hochkantwickeln von Spulen aus Bandmaterial
bekannt. Die Form- und Wickelmaschine enthält einen
um eine Hauptachse drehbaren zylindrischen Körper, auf dessen
Außenfläche vier Dorne mit gewünschtem Abstand in axialer
Richtung und in Umfangsrichtung angeordnet werden. Diese Dorne
bilden die inneren Ecken einer Bandmaterialspule, die zwei
geradlinige achsparallele Abschnitte und zwei gebogene Umfangsabschnitte
aufweist. Trotz des erheblichen konstruktiven
Aufwands der Maschine wird jeweils nur eine einzige Spule hochkant
gewickelt, so daß es zum Herstellen einer Feldwicklung
für eine dynamoelektrische Vorrichtung notwendig ist, mehrere
solcher Spulen mechanisch und elektrisch miteinander zu verbinden.
Bei diesen Verfahren und Vorrichtungen
wird der Leiter grundsätzlich auf einen Zwischenträger aufgewickelt,
wobei die Verfahren und Vorrichtungen zum Wickeln
von Bandmaterial noch darauf beschränkt sind, daß nur einzelne
Spulen gewickelt werden.
Aus der US-Patentschrift 38 92 034 ist es bekannt, alle
vorher direkt bewickelten Polstücke einer elektrischen Vorrichtung in die Statorbohrung einzubringen
und dort zu befestigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Wickeln einer
einstückigen, mehrere Spulen mit jeweils mehreren Windungen aufweisenden
Feldwicklung für eine dynamoelektrische Vorrichtung
anzugeben, welches einfach durchzuführen ist, und bei dem insbesondere
auf komplizierte Übertragungsvorrichtungen zum Übertragen
der gewickelten Spulen von einem Zwischenträger auf ein
Kernstück des Wickeldorns verzichtet werden kann. Außerdem soll
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben
werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 7
gelöst.
Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß es sich bei dem zu wickelnden Leiter um Bandmaterial handelt,
welches hochkant direkt auf
die Kerne des Dorns aufgewickelt wird. Damit entfällt das im
Stand der Technik gemäß der oben erwähnten US-PS 31 56 368 notwendige
Übertragen der einzelnen Spulen von der Wickelform auf
das zugehörige Kernstück. Das Produkt des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist eine einstückige Feldwicklung aus Bandmaterial,
wobei das Bandmaterial an praktisch jeder Stelle der Feldwicklung,
also in den Spulen und in den die Spulen verbindenden Abschnitten
etwa parallel zum Umfang eines zylindrischen Körpers orientiert
ist.
Gegenüber den bekannten Wickelverfahren und -vorrichtungen, die
für Bandmaterial ausgelegt sind, hat die Erfindung nicht nur den
Vorteil, daß zusammenhängende Spulen gewickelt werden, sondern
es ist außerdem eine äußerst einfache Montage möglich. Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Produkt erhalten,
welches mit wenigen Handgriffen in einer dynamoelektrischen
Maschine montiert werden kann. Bei den einzelnen hergestellten
Spulen nach dem Stand der Technik müssen die Spulen nicht nur
mechanisch, sondern auch elektrisch in mühsamer Arbeit verbunden
werden.
Die Erfindung bietet gemäß einer Weiterbildung die Möglichkeit, die Feldwicklung bleibend
auf die Polstücke einer Maschine zu wickeln. Andererseits kann
man auch einen Dorn mit lösbaren Kernstücken verwenden. Dann
sind entfernbare Haltemittel vorgesehen, die die Kernstücke
für den Wickelvorgang festhalten. Wenn die Wicklung fertig ist,
werden die Haltemittel entfernt, die Spulen werden in die gewünschte
Form
gebracht, und der Dorn mit den entfernbaren Kernstücken
wird in ein Statorgehäuse oder in einen Statorring eingesetzt.
Die Kernstücke werden dann mittels Gewindebolzen
o. ä. an dem Ring befestigt und bilden damit Polstücke, woraufhin der Dorn aus dem
Ring entfernt wird.
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bekannten
Anlaßmotor-Feldwicklung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Anlaßmotor-Feldwicklung, deren elektrische
Eigenschaften denen der Wicklung von Fig. 1
vergleichbar sind;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Dorns, auf
welchem die Wicklung von Fig. 2 durch Kantenwickeln
gebildet worden ist;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Stator eines Kraftfahrzeug-
Anlaßmotors, wobei der in Fig. 2 gezeigte
Feldbauteil verwendet wird;
Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
eines Dorns mit entfernbaren Kernstücken und
einer Vorrichtung, die während des Wickelns
einer Feldwicklung auf den entfernbaren Kernstücken
verwendet wird;
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Dorn und diesem zugeordnete
Teile von Fig. 5, nachdem die Feldwicklung
gewickelt worden ist;
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Stator für einen
Kraftfahrzeug-Anlaßmotor sowie durch einen Dorn
der in Fig. 5 und 6 gezeigten Art, wobei eine
Phase der Montage der Feldwicklung gezeigt wird
unter Benutzung der Kernstücke als Polstücke;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht, welche in vereinfachter
Form eine Vorrichtung zeigt, die dazu
verwendet wird, mittels eines Dorns die erfindungsgemäße
Feldwicklung zu wickeln, wobei es
sich in Fig. 8 um den Dorn der Fig. 5 und 6
handelt;
Fig. 9 eine Darstellung eines Formungsschrittes, der
auf das Wickeln der Spulen folgt;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung
von Verfahrensschritten bei der Montage
der Spulen an dem Statorgehäuse oder -ring; und
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht ähnlich der von Fig. 10
zur Veranschaulichung eines weiteren Montageschrittes.
Fig. 1 zeigt eine Statorwicklung 10, wie sie allgemein in
Anlassern für Kraftfahrzeuge verwendet wird. Der zur Herstellung
dieser Wicklung verwendete Leitungsdraht wird
allgmein als Bandmaterial 11 bezeichnet. Zur Vereinfachung
der Darstellung ist die zwischen dem Bandmaterial angeordnete
Isolierung weggelassen worden. Ein derartiges Bandmaterial
besteht aus einem dünnen kontinuierlichen Drahtband,
welches eine Dicke aufweist, die wesentlich geringer
ist als die Breite seiner Hauptflächen. Wenn ein derartiges
Bandmaterial durch Biegen um eine zu seinen Hauptflächen
parallele Achse gewickelt wird, wird die resultierende
Biegung oder Wicklung als flachgewickelt
bezeichnet. Wenn das Bandmaterial in der Weise gewickelt
wird, daß es um eine senkrecht zu seinen Hauptflächen verlaufende
Achse gebogen wird, wird die resultierende Wicklung
als hochkantgewickelt bezeichnet.
Die Wicklung von Fig. 1, die im wesentlichen dadurch gebildet
worden ist, daß das Bandmaterial um parallel zu
seinen Hauptflächen verlaufende Achsen gebogen worden
ist, ist somit ihrer Art nach eine flachgewickelte Wicklung.
Die Wicklung 10 hat einen ersten Anschluß 12 und einen
zweiten Anschluß 14, die zur Verbindung mit einer Batterie
oder einer anderen Stromquelle (nicht gezeigt) dienen,
wenn die Wicklung in dem Gehäuse oder dem Joch eines
Elektromotors montiert ist. Der erste Anschluß 12 befindet
sich am Ende eines Anfangsschenkels 16 einer ersten
Spule 18. Die Spule 18 ist flachgewickelt, und zwar nach
außen von ihrer innersten Windung zu ihrer äußersten Windung.
Beim Beginn der Wicklung der Spule 18 wird der Anfangsschenkel
16 zunächst flachgebogen und dann kantengebogen.
Am Ende des Wicklungsvorganges wird der Endschenkel verdreht
oder verdrillt, und zwar um etwa 90° um seine Mittelachse,
so daß ein nach oben verlaufender verdrehter Anschluß
20 gebildet wird, an welchen ein Anfangsschenkel 22
einer zweiten Spule 24 angelötet wird. Der Schenkel 22
wird nach unten hochkantgebogen und durch kombinierte Hochkant-
und Flachbiegungen um 90° um seine eigene Achse gedreht,
um die zweite Spule 24 zu beginnen, welche in Richtung
von ihrer inneren
zur ihrer äußeren Windung nach außen flachgewickelt wird. Ihre äußere Windung wird
verdreht, um einen Anschluß 26 zu bilden, der bei 28 mit
einem Anschluß 30 einer dritten Spule 32 hart- oder weichverlötet
wird. Beginnend mit einem Anfangsschenkel 34, der
nach unten gebogen wird und dann sowohl hochkantgebogen als
auch flachgebogen wird, um eine 90°-Drehung um seine eigene
Achse zu erreichen, wird die dritte Spule 32
von ihrer inneren Windung zu ihrer
äußeren Windung nach außen hin flachgewickelt. Die äußere Windung wird zur Bildung des Anschlusses sowohl gebogen
als auch verdreht.
Der Anfangsschenkel der dritten Spule 32 wird mit dem Anfangsschenkel
36 einer vierten Spule 38 weich- oder hartverlötet.
Die Spule 38 ist ebenfalls flachgewickelt und windet
sich nach außen von ihrer inneren Windung bis zu
ihrer äußeren Windung. Beim Beginn des Wickelns der
vierten Spule 38 wird deren Anfangsschenkel 36 zunächst
flachgebogen und dann hochkantgebogen und am Ende des
Wicklungsvorganges geht die letzte Windung in einen nach
oben verlaufenden Schenkel 40 über, der um etwa 90° um
seine Mittelachse verdreht ist. Dadurch wird der Anschluß 14 gebildet.
Wie vorher schon angedeutet wurde, ist die Wicklung 10
repräsentativ für den Stand der Technik. Die Wicklung
wird dadurch hergestellt, daß die Spulen 18, 24, 32 und
38 unter Verwendung von vier getrennten Wickelmaschinen
einzeln gewickelt werden und dann die Anschlußenden der
Spulen in der in Fig. 1 gezeigten Weise weich- oder hartverlötet
werden. Betrachtet man einen Stromfluß durch die
Spulen und nimmt man an, daß ein positives Potential an den
ersten Anschluß 12 und ein Erdpotential an den zweiten Anschluß
14 angelegt wird, so fließt ein positiver Strom im
Gegenuhrzeigersinn durch die erste Spule 18, im Uhrzeigersinn
durch die zweite Spule 24, im Gegenuhrzeigersinn durch
die dritte Spule 32 und im Uhrzeigersinn um die vierte
Spule 30, wenn der Betrachter sich jeweils außerhalb der
Wicklung befindet. Es ist dabei anzumerken, daß die Abschnitte
des Bandmaterials, die zum Wickeln verwendet werden,
vier getrennte Spulen bilden, wobei jede Spule mindestens
eine und teilweise zwei 90°-Umdrehungen des Bandmaterials
um seine eigene Achse zur Vollendung der Spule erfordert
und ferner jede Spule sowohl Hochkant- als auch Flachbiegungsvorgänge
sowie Lötverbindungen zum Verbinden der
Spulen miteinander erfordert.
Fig. 2 zeigt eine Wicklung 48, die in ihren elektrischen
Eigenschaften mit der bekannten Wicklung von Fig. 1 vergleichbar
ist, die jedoch gemäß der Erfindung aus einem
ununterbrochenen kontinuierlichen Stück isolierten Bandmaterials
11 hergestellt worden ist. Die Wicklung wird
ohne Hart- oder Weichlöten und ohne Verdrillen des Bandmaterials
um seine eigene Achse, wie das bei der bekannten
Wicklung an zahlreichen Stellen erforderlich ist, hergestellt.
Ein besonders bemerkenswertes Merkmal besteht darin,
daß die Wicklung von Fig. 2 eine hochkantgewickelte Wicklung
ist im Gegensatz zu der flachgewickelten Wicklung von Fig. 1.
Verfolgt man die allgemein kreisförmige Wicklung von Fig. 2,
so beginnt die Wicklung mit einem Anfangsschenkel 50. Von dem
Anfangsschenkel 50 setzt sich die Wicklung horizontal zu einer
Flachbiegung fort, von der aus das Bandmaterial nach unten
entlang einem geraden Abschnitt einer Windung 52, welche
zur Bildung der Spule 54 hochkantgewickelt ist. Man sieht, daß
die nachfolgenden Windungen der Spule 54 axial nach außen
fortschreiten, während sie nebeneinander gewickelt werden.
Die Spule 54 nimmt somit in ihrer axialen Dicke zu, während
aufeinanderfolgende Windungen der Spule hinzugefügt werden.
Vergleicht man dieses Merkmal mit den flachgewickelten Spulen
von Fig. 1, so sieht man, daß die Spulen von Fig. 1
jeweils eine im wesentlichen konstante axiale Dicke bezüglich
der von der Spule umgebenen Achse aufweisen; jedoch
hat jede Spule der Wicklung 10 eine radiale Dicke, die mit
der Anzahl von Windungen in der betreffenden Spule zunimmt.
Nach dem Wickeln der Spule 54 wird der Endabschnitt des
Bandmaterials hochkantgebogen, um einen Verbindungsabschnitt 56
zu bilden, der kontinuierlich ohne Unterbrechung in die
erste Windung 58 einer hochkantgewickelten Spule 60 übergeht,
welche durch Hochkantbiegung axial nach außen bis zu einer Endwindung 62 gewickelt wird.
Nach Vollendung der Windung 62 setzt sich das Bandmaterial
ohne Unterbrechung in einen Verbindungsabschnitt
64 fort, der ohne Unterbrechung sich zum Anfang
der ersten Windung 66 einer hochkantgewickelten Spule
68 erstreckt. Man sieht, daß der Verbindungsabschnitt 64 nach unten
gebogen ist, so daß er sich nicht über die dritte Spule
68 erstreckt, während der eben erwähnte Verbindungsabschnitt 56 sich
von der ersten Spule 54 über die zweite Spule 60 erstreckt.
Die Spule 68 nimmt wieder nach außen in ihrer axialen
Dicke zu, während ihre Windungen aufeinanderfolgend gewickelt
werden.
Nach dem Wickeln der Spule 68 setzt sich deren Endabschnitt
ohne Unterbrechung entlang eines Verbindungsabschnittes 70 fort und bildet
ohne Unterbrechung den innenliegenden Anfang einer Windung
72 einer hochkantgewickelten Spule 74, wobei die Spule
wiederum in ihrer Dicke axial nach außen zunimmt bis zu
ihrer letzten Windung, die
in einen Anschluß 76 ausläuft. Die
Wicklung 48 ist durch eine allgemein zylindrische
Form gekennzeichnet, in der die Spulen 56, 60, 68 und
74 seitlich im Abstand voneinander angeordnet sind und die
Verbindungsabschnitte
sich jeweils an dem oberen axialen Ende der Wicklung
befinden, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Zusätzlich zu der Verwendung des Hochkantwickelns
und der Verwendung
eines kontinuierlichen Bandmaterialstreifens
besteht ein weiteres wichtiges Merkmal der
Wicklung von Fig. 2 darin, daß alle Spulen von einer axial
inneren Windung zu einer axial äußeren Windung gewickelt
sind. Ferner ist die Wicklung von Fig. 2 von einem
axialen Ende her gesehen kreisförmig, und die
Hauptflächen des Bandmaterials verlaufen parallel zur
Längsachse der Wicklung, und zwar bei allen Spulen
und Verbindungsabschnitten zwischen den Spulen.
Dementsprechend liegen die Hauptflächen des gesamten zur
Bildung der Wicklung 48 verwendeten Bandmaterials im
wesentlichen entlang des Umfangs eines imaginären Zylinders,
der vor den Spulen gebildet wird. Nach Vollendung der Wicklung 48
kann der flachgebogene Teil des Anfangsschenkels 50 entweder
geradegebogen oder abgeschnitten werden. Alternativ kann
die Wicklung ohne die Flachbiegung am Anfangsschenkel 50 (Anschluß)
hergestellt werden. Die Wicklung 48 kann
direkt in ein Statorgehäuse oder einen Statorring
unter Herstellung geeigneter Anschlußverbindungen zur
elektrischen Verbindung der Anschlüsse 50 und 76 eingesetzt
werden. Es sind keine Weich- oder Hartlötverbindungen
in der Wicklung 48 erforderlich, und sämtliche
Spulen sind durch hochkantgebogene Verbindungsabschnitte miteinander
verbunden, deren Hauptflächen im wesentlichen in
derselben imaginären Zylinderfläche liegen wie die Hauptflächen
der Spulen.
Zur Betrachtung der elektrischen Eigenschaften der Wicklung
48 sei angenommen, daß der Anschluß 50 mit dem positiven Pol einer Stromquelle
und der Anschluß 76 mit
Erde verbunden ist. Bei dieser Annahme fließt -
von einem außerhalb der Wicklung befindlichen Beobachter
aus gesehen - ein positiver Strom im Gegenuhrzeigersinn in
der Spule 54, im Uhrzeigersinn in der Spule 60, im Gegenuhrzeigersinn
in der Spule 68 und im Uhrzeigersinn in der
Spule 74 zu dem geerdeten Anschluß 76. In elektrischer Hinsicht
ist dieses Ergebnis grundsätzlich dasselbe wie bei
der in Fig. 1 gezeigten bekannten Wicklung.
Fig. 3 zeigt die grundsätzliche Methode, mit der eine Wicklung
der in Fig. 2 beschriebenen Art auf einem Wickeldorn 80 hergestellt
werden kann.
Der Dorn 80 weist einen allgemein zylindrischen Grundkörper
auf mit vier nach außen vorstehenden, allgemein rechteckigen
Kernstücken 82, 84, 86 und 88, die jeweils von Seitenwänden
82 a, 84 a, 86 a und 88 a begrenzt werden. In der Fig. 3 sind
lediglich die Kerne 82 und 88 und die zugehörigen Seitenwände
82 a und 88 a dargestellt.
Ein Stück Bandmaterial wird mit seinem einen Ende, welches
das Anfangsende 50 der Wicklung 48 bildet, an dem einen Ende
des Dorns 80 mittels einer durch ein Befestigungsglied befestigten
Klammer 90 angebracht. Das Bandmaterial wird
derart an den Dorn 80 befestigt, daß es mit einer einzigen
90°-Flachbiegung in die innere
Windung 52 der Spule 54 übergeleitet wird, welche um die Seitenwand
82 a hochkant gewickelt wird, so daß die im Gegenuhrzeigersinn
gewickelte Spule 54 entsteht.
Das Bandmaterial, welches die äußere Windung der Spule
54 bildet, wird dann hochkant gebogen, in Umfangsrichtung
entlang der oberen Seitenwand des Kernstückes 84 geführt, wobei
sowohl die Seitenwand als auch das Kernstück in Fig. 3 nicht
sichtbar sind, nach unten hochkantgebogen und dann hochkant
im Uhrzeigersinn um die Seitenwand 84 a gebogen,
um die in Fig. 2 gezeigte Spule 60 zu bilden. Wegen der
Hochkantbiegung des Bandmaterials nach dem Wickeln
der Spule 54 ist, wie man sieht, die an der Seitenwand 82 a
angreifende Kante des Bandmaterials entgegengesetzt zu
derjenigen Kante des Bandmaterials, welche an der Seitenwand
des Kernstückes 84 angreift. Eine Betrachtung der Fig. 2 und
3 ergibt, daß bei den im Uhrzeigersinn gewickelten Spulen
dieselben Bandmaterialkanten den Kernen zugewandt sind,
während bei den im Gegenuhrzeigersinn
gewickelten Spulen die gegenüberliegenden Kanten den
Kernstücken zugewandt sind und an diesen angreifen.
Das Bandmaterial wird dann von der Spule 60 in Umfangsrichtung
um den Dorn 80 geführt, nahe der linken Seite des
Kernstückes 86 (in Fig. 3 nicht sichtbar) nach unten hochkant gebogen
und dann um dieses Kernstück hochkant gewickelt. Dadurch wird die im
Gegenuhrzeigersinn gewickelte Spule 68, die in Fig. 2 gezeigt ist,
gebildet.
Das Bandmaterial wird dann von der Spule 68 entlang des
oberen Teils der Seitenwand 88 a geführt, wie in Fig. 3 gezeigt
wird, und wird im Uhrzeigersinn um das Kernstück 88 gewickelt,
wodurch die Spule 74 entsteht. Die letzte Windung der
Spule 74 läßt man vertikal als Anschluß 76 nach oben verlaufen, wie in
Fig. 3 gezeigt wird.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch die Feldanordnung eines
Anlaßmotors, wobei die Wicklung von Fig. 3 verwendet wird.
Nach dem Lösen der in Fig. 3 gezeigten Klammer 90 wird die
Wicklung nach außen und von dem Dorn 80 abgezogen, wird
dann in der gewünschten Weise in eine kreisförmige
Form zurückgebracht und in ein hohlzylindrisches
Statorgehäuse 94 eingesetzt. Vier einzelne Polstücke, die
mit 96 bezeichnet sind und von denen vorzugsweise jeder
von Isolierhüllen 97 umgeben ist, werden dann in einer
kreisförmigen Anordnung an dem Statorring in einem Winkelabstand
von jeweils 90° mit geeigneten Befestigungselementen
98 befestigt, die in die Polstücke 96 eingeschraubt werden,
so daß die Polstücke 96 von dem Ring 94 nach innen ragen.
Bei einer solchen Anordnung sind sowohl die
axial verlaufenden Seitenwände der Polstücke 96 als auch
deren in Umfangsrichtung verlaufende Seitenwände den
radial inneren Kantenflächen des Bandmaterials zugewandt,
von diesen jedoch durch die Hüllen 97 isoliert. In der
Schnittansicht von Fig. 4 werden nur die axial verlaufenden
Seitenwände 99 gezeigt. In der üblichen Weise sind
diese zwecks Aufnahme der Spulen nach außen erweitert.
Bei der Darstellung von Fig. 4 befindet sich ein wesentlicher
Abstand zwischen der gebogenen Innenfläche des
Rings 94 und den radial äußeren Flächen der Spulen 54,
60, 68 und 74. In der Praxis sind die radialen Abmessungen
der Spulen 54, 60, 68 und 74 relativ zu der radialen
Länge der Polstücke 96 so gewählt, daß die konischen Seitenwände
99 die Spulen 54, 60, 68 und 74 gegen die Innenfläche
des Statorrings drücken, so daß die Spulen gut passend
an dem Ring gehalten werden. Geeignete, nicht dargestellte, Anschlußverbindungen,
dienen der Verbindung der aus Fig. 2 ersichtlichen
Anschlüsse 50 bzw. 76
mit einer elektrischen Stromquelle.
Die Feldanordnung weist also eine durchgehende
Wicklung auf, bestehend aus einem einzigen Stück von leitendem
Bandmaterial, aus welchem seitlich beabstandete und
miteinander verbundene Spulen 54, 60, 68 und 74 gewickelt
worden sind, wobei je eine Spule jedes der Polstücke 96
umgibt. Da das die Spulen bildende Bandmaterial mit Isoliermaterial
überzogen ist, befindet sich Isoliermaterial
zwischen benachbarten Windungen jeder Spule. Als mögliche
Alternative kann man nach dem Wickeln eine Isolierung zwischen den Spulenwindungen
einbringen,
oder man kann Isolierstreifen zusammen mit dem Bandmaterial
aufwickeln.
Einander benachbarte Spulen sind durch hochkantgebogene Verbindungsabschnitte aus
Bandmaterial einstückig miteinander verbunden, die
sich von der radial äußeren
Windung der einen Spule zu der radial inneren Windung
der nächst benachbarten Spule erstrecken.
Dabei verlaufen die Hauptflächen der Spulen und die Verbindungsabschnitte
zwischen ihnen im wesentlichen konzentrisch
zu der Innenfläche des Rings 94.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine Ausführungsvariante, bei der ein
Dorn 300 aus einer Baueinheit
von mehreren Teilen besteht einschließlich Kern- bzw. Polstücken,
um welche die Spulen hochkant gewickelt werden.
Nach Vollendung der Wicklung werden die Kern- oder Polstücke
zusammen mit der Wicklung in den Statorring eingesetzt,
sodann werden die Kernstücke als Polstücke
an dem Statorring befestigt.
Der Dorn 300 weist einen zylindrischen
Grundkörper 301 auf, der entlang seiner Länge radial
nach außen vorstehende Keile 302 besitzt. Die radial verlaufenden
Flächen der Keile 302 sind mit den Bezugszeichen
304 bzw. 306 bezeichnet. Die Keile 302 werden von zurückgesetzten,
axial verlaufenden, gebogenen Flächen 308 flankiert,
wobei vier derartige gebogene Flächen 308 vorgesehen
sind, von denen jede von einem Paar von Radialflächen
304 und 306 begrenzt wird. Die Keile 302 sind dazu bestimmt,
Kernstücke 310 gleitend zwischen sich aufzunehmen, wobei je
ein Kernstück 310 für jede gebogene Fläche 308 vorgesehen
ist. Für eine Wicklung mit vier Spulen sind somit, wie gezeigt,
vier Kernstücke 310 vorgesehen.
Jedes Kernstück 310 weist einen rechteckigen
Grundkörper 312 auf mit von jeder axial verlaufenden Seitenwand
vorstehenden gebogenen Flanschen 314 und mit einer
konvex gewölbten Außenfläche 316 und einer konkav gewölbten
Innenfläche 318. Die Kernstücke 310 sind so geformt,
daß sie die Polstücke für die Feldanordnung bilden können,
wie unten noch beschrieben wird, und können eine den gegenwärtig
verwendeten Polstücken identische Form aufweisen.
Wie am besten in Fig. 6 gezeigt wird, sind die Keile 302
und die gebogenen Flächen 308 so konstruiert, daß die
Flanschabschnitte der Kernstücke 310 darin sowohl in
Axial- als auch in Radialrichtung relativ zur Achse des
Grundkörpers 301 gleitend festlegbar sind.
Die Kernstücke 310 werden dann in Anlage
an die gebogenen Flächen 308 gebracht, so daß sie
dieselbe Funktion ausüben wie die Kernstücke
82, 84, 86 und 88 nach Fig. 3. Da die Kernstücke 310 die
Polstücke der fertigen Feldanordnung bilden sollen, wird
vor dem Aufwickeln der Spulen eine Isolierhülle 320 auf
jedes der Kernstücke 310 aufgebracht.
Die Kernstücke 310 werden an dem Grundkörper 301 mit einem
Paar von gleitenden Klemmgliedern 322 und 324 angeklemmt,
die von identischer Bauweise sein können. Jedes Klemmglied
weist eine Endplatte 326 auf, die eine Öffnung 328
hat zur Aufnahme einer beidseitig des Dorns vorstehenden Welle 330 bzw. 332,
und vier
Klemmfinger 334 die von den Ecken der Endplatte
326 ausgehen. Die Klemmglieder 322 und 324 erstrecken sich
über entgegengesetzte Enden des Grundkörpers 301,
wobei jeder der Klemmfinger 334 sich
mittig über einem der Keile 302 befindet. Die axial
verlaufenden Seitenkanten der Klemmfinger 334 überlappen
die Flanschteile 314 der Kernstücke 310
und die an den Flanschteilen 314 anliegenden Teile
der Isolierhüllen 320.
Nach Fig. 6 erstreckt sich jeder Klemmfinger
334 über benachbarte Flansche 314 von aufeinanderfolgenden
Kernstücken 310. Der
Grundkörper 301 hat im wesentlichen dieselbe Länge wie
die Stücke 310; die Klemmfinger sind geringfügig kürzer
als die Hälfte dieser Länge. Nach der Montage an dem
Dorn 300 zentrieren daher die Endplatten 326 der Klemmglieder
322 und 324 die Kernstücke 310 an dem Grundkörper 301.
Nach Montage an dem Grundkörper 301 sind die Finger 334
der Klemmglieder 322 mit den entsprechenden Fingern der
Klemmglieder 324 ausgerichtet und sind diesen zugewandt (Fig. 8).
Die Innenflächen
der Seitenkanten der Klemmfinger 334 können an den Flanschabschnitten
314 der Kernstücke mit einem genügend engen
Reibungskontakt angreifen,
so daß dieser
nur unter Krafteinsatz demontiert werden kann.
Der zusammengebaute Dorn einschließlich
der Klemmglieder 322 und 324 hat im
wesentlichen dieselbe Form wie der in Fig. 3 gezeigte Dorn.
Daher kann das Bandmaterial um die Seitenwände
der Kernstücke 310 zur Bildung der Spulen hochkantgewickelt werden
und zur Bildung der Verbindungsabschnitte 56, 64 und 70 hochkantgebogen werden.
Fig. 6 zeigt
den Dorn 300 mit fertigen darauf gewickelten Spulen 336,
338, 340 und 342.
Nach den Fig. 6 und 7 haben die Kernstücke 310 mittig angeordnete
durchgehende Gewindebohrungen 344, so daß sie als Polstücke
einer fertigen Anlaßmotor-Feldanordnung 345
verwendet werden können (Fig. 7). Die Feldanordnung 345 weist
einen Statorring 346 auf, der eine innere Isolierschicht
348 und Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 350
für die Polstücke besitzt.
Die Fig. 8-10 zeigen in vereinfachter Form die bei der
Herstellung der Anlaßmotor-Feldanordnung 345 durchgeführten
Schritte. Das Wickeln der Spulen auf dem Dorn 300
kann gemäß Fig. 8 durchgeführt werden, wobei die Wellenabschnitte
330 und 332 des Grundkörpers 301 drehbar in gegenüberliegenden
Teilen eines Joches 352 gelagert sind, welches
von einem Antrieb 354 um eine Achse
antreibbar ist, die sich mittig durch den Dorn 300
senkrecht zu dessen Längsachse erstreckt. Der Dorn 300
kann um seine Längsachse mittels einer Zahnstange 356 gedreht
werden, die an dem Joch 352 angeordnet ist und von
einem Antriebszylinder 358 o. ä. angetrieben wird und mit
einem an dem Wellenabschnitt 332 angebrachten Ritzel 360
kämmt. Ein Ende des Bandmaterials 11 kann an dem Klemmglied
322 angeklemmt werden und von einem geeigneten
(nicht dargestellten) Vorrat über ein Führungsglied 362
zugeführt werden. Wie an sich bei Wickelmethoden üblich
ist, wird das Bandmaterial an seinem Vorrat unter mechanische
Spannung gesetzt. Daher können die Spulen um die
Kernstücke 310 durch Umdrehung des Joches 352 hochkantgewickelt
werden, während die Verbindungsabschnitte zwischen den
Spulen durch Umdrehung des Dorns 300 um seine Längsachse gebildet werden,
und zwar aufgrund einer Aktivierung des Antriebszylinders 358,
wobei über die Zahnstange 356 das Ritzel 360 angetrieben wird.
Das Joch 352 wird entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben, um das Hochkantwickeln der Spulen
im jeweils richtigen Wickelsinn durchzuführen.
Aus Fig. 6 geht hervor, daß die Spulen um die Kernstücke so hochkant
gewickelt sind, daß ihre radial inneren Hauptflächen
flach an den ebenen Flächenabschnitten der Klemmfinger
334 anliegen und von diesen getragen werden. Dementsprechend
ist die Hauptfläche jeder Windung im wesentlichen
senkrecht zu Radiallinien, welche mittig durch die
Bohrungen 344 verlaufen. Nach dem Wickeln der Spulen in
der oben gemäß Fig. 8 beschriebenen Weise wird das Bandmaterial
von dem Vorrat getrennt, der Dorn 300
von dem Joch 352 gelöst, und die Klemmglieder 322
und 324 werden von dem Grundkörper 301 entfernt. Das
Bandmaterial 11, welches die Wicklung bildet, ist typischerweise
recht steif, so daß die fertige Wicklung selbst
die Kernstücke 310 an dem Grundkörper 301 halten wird. Nach
dem Entfernen der Klemmglieder 322 und 324 wird der Grundkörper
301, der die Kernstücke 310 mit der daran befindlichen
Wicklung trägt, zu einer Spulenformmaschine gebracht,
welche die Form jeder der Spulen so verändert, daß
sie eine gebogene äußere zum Grundkörper konzentrische Umfangslinie ist,
und ferner eine zum
Einsetzen in den Statorring 346 geeignete Form aufweisen.
Derartige Spulenformmaschinen sind in der Industrie üblich
und können, wie in Fig. 9 gezeigt wird, eine oder mehrere
Preßglieder 364 aufweisen. Wie aus
der Fig. 9 deutlich wird, hat ein Vorrücken
des Preßgliedes 364 in Richtung zur Längsachse des
Grundkörpers 301 zur Folge, daß die Spule 342 zu einem
Kreisbogen geformt wird.
Alle auf den Kernstücken 310 gewickelten Spulen
werden entweder gleichzeitig oder nacheinander in die gewünschte
Kreisbogenform gebracht. Die Kreisbogenform aller
Spulen geht deutlich aus Fig. 7 hervor.
Nach dem Bilden der Spulen wird vorzugsweise die Isolierhülle
348 um die Kernstücke 310 gewickelt. Wie in Fig. 10
gezeigt wird, kann die Hülle 348 aus einem Isolierpapier
oder einem ähnlichen Bahnmaterial bestehen, welches
mehrere Öffnungen 366 aufweist, die
einen Kontakt zwischen den Kernstücken 310
und der Innenfläche des Statorrings 346 ermöglichen.
Die Isolierhülle 348 wird rings um die aus Grundkörper und Kernstücken
bestehende Anordnung gewickelt. Nach dem Aufwickeln
können die Enden der Hülle durch ein nicht dargestelltes Band miteinander
verbunden werden. Diese Anordnung
wird dann in den Statorring 346 eingesetzt, woraufhin zur Befestigung der Polstücke 310 am Statorring 346 die
Schrauben 350 durch die Bohrungen in den Statorring
in die Polstücke 310 eingeschraubt werden, wie
dies in der Fig. 7 gezeigt ist. Danach
wird der Grundkörper 301 aus der Feldanordnung 345 gemäß
Fig. 11 entfernt und steht zur Wiederverwendung bei der
Fertigung der nächsten Feldanordnung zur Verfügung.
Das in Fig. 8-11 beschriebene
Wickel- und Montageverfahren kann entweder manuell unter Verwendung
einfacher Werkzeuge, oder
durch automatisch arbeitende Maschinen
durchgeführt werden.
Gegenüber der Fertigung einer
üblichen Anlaßmotor-Feldanordnung, welche die getrennt gewickelten
Spulen gemäß Fig. 1 verwendet, besteht die Möglichkeit beträchtliche
Fertigungskosten zu sparen.
Die in der Fig. 8 beschriebenen Maßnahmen können
auch zum Wickeln von Spulen auf dem Dorn 80 gemäß Fig. 3
verwendet werden.
In einem solchen Fall erfolgen das Wickeln der Spulen
und das Bilden der Verbindungsabschnitte zwischen den Spulen
durch wiederholte Drehungen des Dorns 80 um die Drehachse
des Jochs 352, d. h. senkrecht zu der Längsachse des Dorns
80, und um die Längsachse des Dorns 80 in derselben Weise,
in der die Spulen auf dem Dorn 300 gebildet werden. Nachdem
die Spulen auf dem Dorn 80 gewickelt worden sind, wird
der Anschluß 50 von der Klammer 90 gelöst, woraufhin
die Wicklung manuell entfernt werden kann. Die Spulen können
dann in die gewünschte Kreisbogenform gebracht werden
und in den Statorring 94 eingesetzt werden. Vor einem solchen
Einsetzen der Spule können diese entweder mit einer
Isolierhülle umwickelt werden (nicht gezeigt), die identisch
zu der Isolierhülle 348 sein kann, oder eine solche
Isolierhülle kann innerhalb des Statorrings 94 angeordnet werden.
Danach werden die Polstücke 96 mit den daran befindlichen
Isolierhüllen 97 in die in dem Statorring 94 befindliche Wicklung
eingesetzt und radial nach außen durch die Spulen geschoben
und dann an dem Statorring mittels der Schrauben 98
befestigt, wodurch die fertige Feldanordnung nach Fig. 4 entsteht.
Bei der beschriebenen Wicklung sind z. B. die ersten und
dritten Spulen im Gegenuhrzeigersinn und die zweiten und
vierten Spulen im Uhrzeigersinn gewickelt. Das der Erfindung
entsprechende Wickelverfahren umfaßt natürlich
auch Techniken zum Umsteuern der Wickelrichtung vom
Uhrzeigersinn zum Gegenuhrzeigersinn.
Die jeweilige
Folge von im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn erfolgenden
Wicklungsvorgängen kann nach Bedarf variiert werden.
Natürlich
können Wicklungen mit einer von vier verschiedenen Anzahl
von Spulen entsprechend der Erfindung hergestellt werden.
Vier Spulen sind in der Beschreibung gezeigt, da es
sich hierbei um die übliche Anordnung für die Feldwicklung
eines Kraftfahrzeuganlassers handelt. Die Erfindung ist
für derartige Wicklungen besonders gut geeignet wegen der
Notwendigkeit, deren Spulen aus Bandmaterial herzustellen.
Zusätzlich zu einer beträchtlichen Ersparnis bei dem Herstellungsaufwand
führt die Erfindung auch zu einer Ersparnis
von Bandmaterial. Da das
Bandmaterial normalerweise aus Kupfer besteht und daher
relativ teuer ist und da Feldwicklungen normalerweise in
großen Mengen in Massenproduktion hergestellt werden, kann
eine Ersparnis auch einer geringen Länge von Bandmaterial
pro Wicklung über das Jahr gerechnet zu ganz erheblichen
finanziellen Ersparnissen führen. Es sei auch darauf hingewiesen,
daß durch die Erfindung eine neuartige Spulenstruktur
ermöglicht wird und es insbesondere möglich gemacht wird,
Feldstärkeneigenschaften zu erhalten, die mit den Eigenschaften
bekannter Wicklungen vergleichbar sind, wobei
jedoch die Wicklungen einen geringeren Raum einnehmen, so
daß die Erfindung zu einer Verminderung der Größe und des
Gewichts von Kraftfahrzeug-Anlaßmotoren führt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Wickeln einer einstückigen, mehrere Spulen
mit jeweils mehreren Windungen aufweisenden Feldwicklung
für eine dynamoelektrische Vorrichtung, bei dem aus einem
durchgehenden Leiter auf mehrere an in Umfangsrichtung
voneinander beabstandeten Stellen an einem
Wickeldorn befindlichen Kernstücken jeweils nacheinander
eine Spule derart gewickelt wird, daß die Spulenachse senkrecht
zur Längsachse des Wickeldorns verläuft, wobei das
Wickeln jeder Spule von einer dornnahen inneren Windung
zu einer dornfernen äußeren Windung erfolgt und die
Verbindungsabschnitte zwischen den einzelnen Spulen durch
Drehen des Dorns um seine Längsachse erzeugt werden und von
der äußeren Windung der zuerst gewickelten Spule zu der inneren
Windung der darauffolgend gewickelten Spule verlaufen, dadurch
gekennzeichnet, daß als Leiter
ein Bandmaterial verwendet wird, das hochkant unmittelbar auf die
Kernstücke aufgewickelt wird, wobei der Dorn jeweils
um eine senkrecht zu seiner Längsachse verlaufende
Achse gedreht und der Drehsinn beim Wickeln
aufeinanderfolgender Spulen jeweils umgekehrt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kernstücke des Wickeldorns die Polstücke
der dynamoelektrischen Vorrichtung dienen und jeweils
vor dem Wickeln der Spulen an dem Dorn befestigt
werden, daß der Dorn mit den Polstücken
in einen Statorring eingesetzt wird, daß die Polstücke
an dem Statorring befestigt werden und daß danach der
Dorn von dem Statorring entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Wickeln der Spulen auf die Kernstücke Isolierhüllen
aufgebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Wickeln auf die Spulen eine Isolierhülle
aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kernstücke an dem Dorn
durch mindestens ein gleitfähiges Klemmglied festgeklemmt
werden, das nach Beendigung des Bewickelns der Kernstücke
entfernt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Windung jeder auf ein Kernstück gewickelten Spule
mindestens teilweise von flachen Flächenabschnitten des
Klemmgliedes gestützt wird und daß die Spulen nach
Entfernen des Klemmgliedes durch ein Preßglied zu einer
kreisbogenförmigen Kontur geformt werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Wickeldorn,
an dem mehrere um seine Längsachse angeordnete,
gleichmäßig beabstandete Kernstücke befestigt sind,
mit einer Halterungskonstruktion zur drehbaren Halterung
des Dorns um seine Längsachse, mit einem ersten Antrieb
zum Drehen des Dorns um seine Längsachse zwecks
Positionierung der jeweils zu bewickelnden Kernstücke
und Bildung von ununterbrochenen Verbindungsabschnitten
zwischen den Spulen und mit einer Führung für
den Leiter von einem Vorrat zu dem
Wickelort, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hochkantwickeln
des den Leiter bildenden Bandmaterials (11)
auf die Kernstücke (96; 310) ein umsteuerbarer zweiter Antrieb die
Halterungskonstruktion (330, 332, 352) um eine zur Längsachse des
Dorns (80; 300) senkrechte Achse dreht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kernstücke (310) lösbar an dem Dorn befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende (Anfangsschenkel 50) des Bandmaterials (11) an dem
Dorn (300) befestigt ist.
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