DE3940280C2 - Vorrichtung zur Ermittlung der Durchflußmenge eines Strömungsmediums - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung der Durchflußmenge eines StrömungsmediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung der
Durchflußmenge eines Strömungsmediums bestehend aus einem
Gehäuse und einem in dem Gehäuse längsbeweglich angeordneten,
zum Gehäuseeinlaß hin konisch ausgebildeten Staudruckkörper,
wobei zur induktiven Ermittlung der Durchflußmenge zwei
wechselstromgespeiste, gegensinnig gepolte und voneinander
beabstandete Primärspulen sowie eine Sekundärspule vorgesehen
sind, wobei durch die Bewegung des Staudruckkörpers relativ
zu den Spulen in die Sekundärspule eine Spannung induziert
wird.
Aus der DE 32 35 033 C2 ist ein Meßgerät der eingangs
genannten Art bekannt. Hierbei weist der Staudruckkörper
einen sich axial durch den Staudruckkörper erstreckenden
Eisenkern auf. Durch den Eisenkern wird in die Sekundärspulen
in Abhängigkeit von der Stellung des Staudruckkörpers bzw.
des Eisenkerns relativ zu diesen Sekundärspulen eine
entsprechend unterschiedliche Spannung in die Sekundärspulen
induziert.
Nachteilig an diesem bekannten induktiv arbeitenden Meßgerät
ist, daß der Eisenkern sich über die Länge des
Staudruckkörpers hinaus erstrecken muß. Hieraus resultiert in
axialer Richtung ein hoher Platzbedarf, der ein großes
Bauvolumen bedingt. Darüber hinaus besitzt ein derartiger
Schwebekörper aufgrund des großen Eisenkerns ein hohes
Gewicht, wodurch diese Vorrichtung zur Messung geringer
Durchflußmengen ungeeignet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich
durch ein geringes Bauvolumen auszeichnet und die die
Ermittlung auch geringer Durchflußmengen erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gehäuse zum Einlaß des Strömungsmediums hin entsprechend dem
Staudruckkörper ebenfalls konisch ausgebildet ist, daß ein in
dem Gehäuse fest angeordneter, weichmagnetischer Kern
vorgesehen ist, auf dem endseitig jeweils eine der
Primärspulen und dazwischen die Sekundärspule angeordnet ist,
und daß der Staudruckkörper den Kern ringförmig umschließt
und mindestens einen Magneten aufweist.
Eine derartige Konstruktion ist vom Aufbau der elektrischen
Teile her bekannt aus der DE 36 10 479 A1 die einen
magnetischen Wegsensor zeigt.
Bei der Wirkungsweise dieser Vorrichtung wird davon
ausgegangen, daß der in dem Staudruckkörper angeordnete
Magnet die Entstehung eines virtuellen Luftspaltes in dem
weichmagnetischen Kern bewirkt, da die in den Kern
induzierten Kurzschlußströme im wesentlichen verhindern, daß
der magnetische Kern an der Stelle des Magneten einen
magnetischen Fluß führt.
Befindet sich der in dem Staudruckkörper angeordnete Magnet
genau in der Mitte zwischen den beiden Erregerspulen, so wird
zu beiden Seiten des Magnetes das gleiche Streufeld erzeugt,
so daß die in den Wicklungen der Sekundärspule erzeugten
Spannungen einander gleich sind und sich in dieser Lage des
Magneten gegenseitig aufheben. Verschiebt sich der Magnet aus
der Mittellage, so wird die induzierte Spannung der jeweils
einen oder anderen Sekundärwicklung vergrößert bzw.
verkleinert. Man erhält also eine Spannung, deren Größe
abhängig von der Lage des Staudruckkörpers und damit abhängig
von der Lage des Magneten ist, so daß hierdurch die
augenblickliche Lage des Staudruckkörpers auf dem
weichmagnetischen Kern bestimmbar ist; mithin durch diese
Lage eine Angabe über die Durchflußmenge möglich ist.
Um ein lineares Meßverhalten zu gewährleisten, sind die
Windungen der Sekundärspule, deren Länge auf dem
weichmagnetischen Kern der eigentlichen Meßlänge entspricht,
im gleichen Abstand zueinander auf dem Kern gewickelt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der
weichmagnetische Kern mit den darauf angeordneten Spulen von
einer Umhüllung aus nicht magnetischen und nicht elektrisch
leitfähigem Material umgeben. Die Stärke der Umhüllung muß
hierbei so gewählt werden, daß die Sättigung des Kernes durch
den im Staudruckkörper angeordneten Magneten nicht verhindert
wird.
Im einzelnen zeichnet sich die Vorrichtung zur Ermittlung der
Durchflußmenge dadurch aus, daß der zentrisch im Gehäuse
angeordnete Kern von dem Staudruckkörper ringförmig
umschlossen wird. Sowohl der Staudruckkörper als auch das
Gehäuse sind hierbei zum Einlaß des Strömungsmediums hin
konisch ausgebildet, um ein lineares Meßverhalten über die
gesamte Meßstrecke zu erhalten.
Um zu gewährleisten, daß die augenblickliche Durchflußmenge
auch visuell erfaßt werden kann, ist das Gehäuse als
Schauglas ausgebildet.
Um eine beliebige Lage der Meßvorrichtung (horizontal oder
vertikal) zu gewährleisten, ist der Staudruckkörper gemäß
einer besonderen Ausführungsform an einer Seite durch eine
Feder abgestützt.
Bei vertikalem Einbau der Vorrichtung ist eine derartige
Feder nicht erforderlich, da der Staudruckkörper entgegen der
Schwerkraft durch die kinetische Energie des Strömungsmediums
nach oben gedrückt wird, so daß bei Abfall der
Strömungsgeschwindigkeit der Staudruckkörper nach unten, also
in seine Ausgangslage absinkt. Dies ist bei horizontalem
Einbau nicht gewährleistet. Daher ist bei horizontalem Einbau
vorgesehen, den Staudruckkörper an einer Seite durch eine
Feder abzustützen, um zu gewährleisten, daß bei nicht
vorhandener Anströmung der Staudruckkörper in seine
Ausgangslage, also die Null-Stellung zurückgeführt wird.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen
dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Ausführungsform einer Vorrichtung zum
vertikalen Einbau;
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform einer Vorrichtung zum
horizontalen Einbau.
Fig. 3 zeigt schematisch die Schaltung von
Erregerspulen und Sekundärspule.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus
einem Gehäuse 1, das aus einem zum Einlaß des
Durchflußmediums hin konisch zulaufenden Mantel 1a gefertigt
ist, der endseitig die Halterung 3 und 4 aufweist.
Die Halterungen 3 und 4 weisen die Durchlässe 3a und 4a auf,
die einen gleichen Querschnitt besitzen. Daraus folgt, daß
diese Halterung ungefähr sternförmig ausgebildet sein muß.
Zentrisch zu der Halterung 3 bzw. 4 ist ein magnetisierter
weichmagnetischer Kern 5 vorgesehen, der an beiden Enden je
eine wechselstromgespeiste Erregerspulen 5a und 5b aufweist.
Zwischen diesen Erregerspulen 5a und 5b ist eine
Sekundärspule 2 auf dem Kern 5 angeordnet. Der
weichmagnetische Kern 5 mit den darauf angeordneten Spulen
5a, 5b und 2 ist von einer Umhüllung 2a aus nicht
magnetischem und nicht elektrisch leitfähigem Material
umgeben.
Längsbeweglich zu dem Kern 5 ist ein Staudruckkörper 7
angeordnet, dessen Umfangsflächen konisch 6 ausgebildet sind
und zwar derart konisch, daß sich die Strömungsquerschnitte
in Strömungsrichtung verengen. Die konische Ausbildung ist
mithin zum Einlaß des Strömungsmediums gerichtet.
Der Staudruckkörper besitzt zwei Magnete 8 und 9, die
gegenüberliegend angeordnet sind und wobei die ungleichen
Pole aufeinander zuweisen.
Die konische Ausbildung des Staudruckkörpers stellt sicher,
daß ein lineares Meßverhalten über die gesamte Meßstrecke
erreichbar ist.
Die Fig. 2 zeigt im wesentlichen die gleiche Vorrichtung wie
Fig. 1, jedoch ist diese Vorrichtung horizontal einbaubar.
Zu diesem Zwecke ist der Staudruckkörper 7 an einer Seite
durch eine Druckfeder 10 abgestützt, so daß gewährleistet
ist, daß bei einem Abfall der Strömungsgeschwindigkeit der
Staudruckkörper in seine Ausgangsstellung zurückgelangt.
Die Fig. 3 zeigt schematisch die Schaltung von Erregerspule
und Sekundärspule. Bei dieser Schaltung ist der
Staudruckkörper weggelassen und sind nur die in ihm
befindlichen Magnete 8 und 9 dargestellt. Die endseitig
angebrachten Erregerspulen 5a und 5b sind nur schematisch
dargestellt, ebenso die dazwischen befindliche Sekundärspule
2 und der weichmagnetische Kern 5. Aus dieser Schaltung
ergibt sich folgendes. Die Erregerwicklungen 5a und 5b sind
in Reihe an eine Wechselspannungsquelle 14 so angeschlossen,
daß sie versuchen, den weichmagnetischen Kern 5 gegensinnig
zu magnetisieren.
Befindet sich der Staudruckkörper mit den Magneten 8 und 9 in
der Mitte der Sekundärspule, ergibt sich ein durch
Unterbrechung des weichmagnetischen Kerns 5 angedeuteter
virtueller Luftspalt 11.
Da sich an dieser Stelle, d. h. also in der Mitte ohnehin
wegen der gegensinnigen Magnetisierung der Enden des
weichmagnetischen Kerns kein magnetischer Fluß befindet, hat
der virtuelle Luftspalt an dieser Stelle keinen Einfluß auf
die in der Sekundärspule 2 erzeugten Spannungen. Diese
Spannungen sind mit ua und ub bezeichnet und sind einander
entgegengesetzt (d. h. um 180 Grad phasenverschoben). An den
Anschlüssen 12, 13 liegt demzufolge keine Spannung an.
Nimmt jedoch der Staudruckkörper und damit die Magnete 8, 9
eine von der Mittellage abweichende Lage ein, wie sie in Fig.
3 dargestellt ist, dann vermindert sich die Spannung ua,
hingegen vergrößert sich die Spannung ub, so daß sich ein von
der Position des Staudruckkörpers 6 abhängiger Wert für die
Summenspannung us ergibt.
Daraus wird deutlich, daß je nach Lage des Staudruckkörpers
auf der Meßstrecke andere Spannungen sich einstellen, die
dann ein Maß für die Durchflußmenge darstellen.
Das Kabel für die Stromzuführung ist mit 15 bezeichnet.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Ermittlung der Durchflußmenge eines
Strömungsmediums, bestehend aus einem Gehäuse und einem
in dem Gehäuse längsbeweglich angeordneten, zum
Gehäuseeinlaß hin konisch ausgebildeten
Staudruckkörper, wobei zur induktiven Ermittlung der
Durchflußmenge zwei wechselstromgespeiste, gegensinnig
gepolte und voneinander beabstandete Primärspulen sowie
eine Sekundärspulen vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse zum Einlaß des Strömungsmediums hin entsprechend dem Staudruckkörper (7) ebenfalls konisch ausgebildet ist,
daß ein in dem Gehäuse fest angeordneter, weich magnetischer Kern (5) vorgesehen ist, auf dem endseitig jeweils eine der Primärspulen (5a, 5b) und dazwischen die Sekundärspule (2) angeordnet ist, und
daß der Staudruckkörper den Kern (5) ringförmig umschließt und mindestens einen Magneten (9) aufweist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse zum Einlaß des Strömungsmediums hin entsprechend dem Staudruckkörper (7) ebenfalls konisch ausgebildet ist,
daß ein in dem Gehäuse fest angeordneter, weich magnetischer Kern (5) vorgesehen ist, auf dem endseitig jeweils eine der Primärspulen (5a, 5b) und dazwischen die Sekundärspule (2) angeordnet ist, und
daß der Staudruckkörper den Kern (5) ringförmig umschließt und mindestens einen Magneten (9) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Windungen der Sekundärspule (2) im
gleichen Abstand zueinander auf den Kern (5) gewickelt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der Sekundärspule der Meßlänge entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der weichmagnetische Kern (5) mit den darauf
angeordneten Spulen von einer Umhüllung aus nicht
magnetischem und nicht elektrisch leitfähigem Material
umgeben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern (5) zentrisch im Gehäuse (1) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Staudruckkörper (7) die Form eines Kegels aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse als Schauglas ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur lageunabhängigen Montage der Vorrichtung, der
Staudruckkörper (7) an einer Seite durch eine Feder
(10) abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3940280A DE3940280C2 (de) | 1989-11-10 | 1989-12-06 | Vorrichtung zur Ermittlung der Durchflußmenge eines Strömungsmediums |
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DE3940280A DE3940280C2 (de) | 1989-11-10 | 1989-12-06 | Vorrichtung zur Ermittlung der Durchflußmenge eines Strömungsmediums |
Publications (2)
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DE3940280A1 DE3940280A1 (de) | 1991-05-16 |
DE3940280C2 true DE3940280C2 (de) | 1994-09-01 |
Family
ID=6393302
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3940280C2 (de) |
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