DE1129232B - Einrichtung fuer die elektrodenlose Messung der elektrischen Leitfaehigkeit von in Rohrleitungen stroemenden Fluessigkeiten - Google Patents
Einrichtung fuer die elektrodenlose Messung der elektrischen Leitfaehigkeit von in Rohrleitungen stroemenden FluessigkeitenInfo
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- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/023—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance where the material is placed in the field of a coil
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Description
Einrichtungen für die elektrodenlose Messung der elektrischen Leitfähigkeit von in Rohrleitungen strömenden
Flüssigkeiten mit einer Induktionsspule und einer Meßspule, die so angeordnet sind, daß die von
der Flüssigkeit gebildete stromleitende Bahn durch beide Spulen hindurchführt, sind bekannt. Die Induktionsspule
induziert dabei in der Flüssigkeit einen elektrischen Wechselstrom, der durch die Meßspule
fließt und dort eine Wechselspannung induziert. Die Wechselspannung in der Meßspule ist ein Maß für die
Leitfähigkeit der Flüssigkeit. Um reproduzierbare Meßergebnisse zu erhalten, muß dafür gesorgt werden,
daß der Strom in der Flüssigkeit nur auf einem vorgegebenen Weg verlaufen kann und Parallelwege,
die mit der Meßspule nicht verkettet sind, ausgeschlossen sind.
Dies ist bei einer bekannten Einrichtung nicht gewährleistet, bei der die stromleitende Bahn an der
Meßstelle in zwei parallele Pfade gleichen elektrischen Widerstandes aufgeteilt ist. Der eine Pfad wird
hier von der Induktionsspule und der andere von der Meßspule umschlossen. Wenn nämlich, wie in der
Praxis allgemein üblich, die Flüssigkeit außerhalb der Meßstelle über Rohrleitungen, z. B. mittels einer
Pumpe, auf einem geschlossenen Kreis geführt wird, so kann sich über diesen äußeren Schließungskreis ein
Strompfad ausbilden, der nicht von der Meßspule verkettet ist. Da sich der Widerstand des äußeren Schließungskreises
während des Betriebes, z. B. durch Zu- und Abschalten von Rohrleitungsteilen, ändern kann,
treten Meßfehler auf.
Diese Fehler werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß jedem Flüssigkeitsweg je eine Induktionsspule
zugeordnet ist, daß diese Spulen in bezug auf ihre elektrischen und magnetischen Eigenschaften
übereinstimmen und elektrisch in derartiger Schaltung untereinander verbunden sind, daß sie gleich große
Kreisströme gleicher Richtung in dem durch die parallelen Pfade gebildeten geschlossenen Rohrsystem erzeugen.
Die von den beiden gleichen Induktionsspulen hierbei im äußeren Schließungskreis auftretenden
Kreisströme laufen in zueinander entgegengesetzter Richtung und heben sich auf, da sie gleich groß sind.
Der äußere Kreis hat daher, auch wenn sich sein Widerstand ändert, keinen Einfluß mehr auf die Meßspule.
Im äußeren Kreis können außerdem, z. B. infolge von magnetischen Einstreuungen, Störströme auftreten,
die sich an der Meßstelle in die parallelen Pfade der Meßstrecke aufteilen. Infolge dieser Störströme
können ebenfalls Meßfehler auftreten, wenn die Meßspule nur auf einem der beiden parallelen Pfade ange-
Einrichtung für die elektrodenlose Messung
der elektrischen Leitfähigkeit
von in Rohrleitungen strömenden
Flüssigkeiten
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Rudolf Bauer f, Karlsruhe-Durlach,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bracht ist. Um diese Meßfehler zu vermeiden, besteht zweckmäßig auch die Meßspule aus unter sich gleichen
Teilwicklungen, die auf die verschiedenen Flüssigkeitspfade aufgeteilt sind. Die Wirkungen der Störströme
aus dem äußeren Kreis heben sich dann innerhalb der Schaltung der Meßspulen auf.
Ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung
aufgebauten Einrichtung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Ein Flüssigkeitsstrom tritt an
der Stelle 12 in die Meßstrecke ein, wird in zwei Parallelzweige 1 und 2 von gleichem Querschnitt und
gleicher Länge unterteilt und verläßt die Meßstrecke durch die Austrittsöffnung 13. Damit beide Parallelzweige
den gleichen Leitwert haben, muß in ihnen das Verhältnis von Länge zu Querschnitt der Flüssigkeitssäule
den gleichen Wert haben. Der äußere Strömungskreis ist schematisch mit der Linie 7 angedeutet. Die
Wände der die Hüssigkeit innerhalb der Meßstrecke führenden Leitungen bestehen zweckmäßig aus einem
chemisch beständigen Isolierstoff; beispielsweise aus dem unter dem Warennamen »Teflon« bekannten
Stoff.
Würde z. B. nur eine Induktionsspule im Zweig 2 und eine Meßspule im Zweig 1 angeordnet werden, so
könnte sich zusätzlich zu dem Strom im Kreis 1... 2 ein Strom im äußeren Schließungskreis der Flüssigkeit
über den Weg 7 ausbilden. Um dies zu verhindern, ist die Induktionsspule in gleichartig aufgebaute, d. h. in
bezug auf die elektrischen und magnetischen Eigenschaften vollständig gleiche, Teilwicklungen 8 und 9
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mit den Kernen 3 und 4 aufgeteilt. Als Kernmaterial wird zweckmäßig ein Bandringkern mit magnetisch
besonders guten Eigenschaften verwendet. Die Teilwicklungen der Induktionsspule erzwingen in jedem
der beiden Teilzweige den gleichen Strom jeweils in entgegengesetzter Richtung, und der Außenkreis über
die Strecke7 bleibt stromlos, d.h., er kann das Meßergebnis
nicht beeinflussen.
Damit der mittlere Eisenweg für die Meßspule möglichst klein wird, ist diese jeweils innerhalb der Teilwicklungen
der Induktionsspule angeordnet. Die Meßspule wirkt als Stromwandler-Sekundärwicklung, während
der Primärleiter vom Flüssigkeitskreis gebildet wird. Da in der Flüssigkeit nur sehr kleine Ströme
fließen, muß der Stromwandler besonders hochwertig ausgebildet sein. Als Kernmaterial für die Kerne 5
und 6 der Teilwicklungen 10 und 11 ist daher ein Bandringkern mit sehr hochwertigen magnetischen
Eigenschaften zu wählen. Die Teilwicklungen von Induktionsspule und Stromwandler werden in geeigneter
Weise elektrisch zusammengeschaltet.
Statt in zwei parallele Wege kann die Flüssigkeit auch in Parallelzweige aufgeteilt werden, die ein Vielfaches
der Zahl Zwei umfassen und mit einer entsprechenden Anzahl von Induktionsspulen und Meßspulen
versehen sind.
Claims (4)
1. Einrichtung für die elektrodenlose Messung der elektrischen Leitfähigkeit von in Rohrleitungen
strömenden Flüssigkeiten mit einer Induktionsspule und einer Meßspule, die so angeordnet
sind, daß die von der Flüssigkeit gebildete, an der Meßstelle in zwei parallele Pfade gleichen elektrischen
Widerstandes aufgeteilte stromleitende Bahn durch beide Spulen hindurchführt, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Flüssigkeitsweg je eine Induktionsspule zugeordnet ist, daß diese
Spulen in bezug auf ihre elektrischen und magnetischen Eigenschaften übereinstimmen und elektrisch
in derartiger Schaltung untereinander verbunden sind, daß sie gleich große Kreisströme
gleicher Richtung in dem durch die parallelen Pfade gebildeten geschlossenen Rohrsystem erzeugen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Meßspule aus zwei unter sich gleichen, auf die verschiedenen Flüssigkeitspfade
aufgeteilten Teilwicklungen besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Flüssigkeitspfad in
konzentrischer Anordnung innen die Meßspule und außen die Induktionsspule liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen in
an sich bekannter Weise auf Bandringkerne aus magnetisch hochwertigem Material gewickelt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 935 744;
USA.-Patentschriften Nr. 2542057, 2709 785.
Deutsche Patentschrift Nr. 935 744;
USA.-Patentschriften Nr. 2542057, 2709 785.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 579/118 5.62
Priority Applications (3)
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DES67065A DE1129232B (de) | 1960-02-12 | 1960-02-12 | Einrichtung fuer die elektrodenlose Messung der elektrischen Leitfaehigkeit von in Rohrleitungen stroemenden Fluessigkeiten |
FR850705A FR1277923A (fr) | 1960-02-12 | 1961-01-25 | Dispositif sans électrodes pour la mesure de la conductibilité électrique des liquides |
GB408661A GB918559A (en) | 1960-02-12 | 1961-02-03 | Measuring device for measuring the electrical conductivity of liquids |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES67065A DE1129232B (de) | 1960-02-12 | 1960-02-12 | Einrichtung fuer die elektrodenlose Messung der elektrischen Leitfaehigkeit von in Rohrleitungen stroemenden Fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1129232B true DE1129232B (de) | 1962-05-10 |
Family
ID=7499272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES67065A Pending DE1129232B (de) | 1960-02-12 | 1960-02-12 | Einrichtung fuer die elektrodenlose Messung der elektrischen Leitfaehigkeit von in Rohrleitungen stroemenden Fluessigkeiten |
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DE (1) | DE1129232B (de) |
GB (1) | GB918559A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5959455A (en) * | 1997-10-06 | 1999-09-28 | Falmouth Scientific, Inc. | Fluid conductively sensor |
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EP2989490A4 (de) * | 2013-08-05 | 2017-04-26 | Halliburton Energy Services, Inc. | Messung der leitfähigkeit von flüssigkeiten |
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US2542057A (en) * | 1948-05-06 | 1951-02-20 | Matthew J Relis | Method and apparatus for measuring the conductivity of an electrolyte |
US2709785A (en) * | 1951-05-03 | 1955-05-31 | Robertshaw Fulton Controls Co | Measurement of conductivity of liquids |
DE935744C (de) * | 1952-07-12 | 1955-11-24 | Erich Dr Baum | Messgeraet zur Bestimmung der elektrischen Leitfaehigkeit von Fluessigkeiten unter Vermeidung von Elektroden |
-
1960
- 1960-02-12 DE DES67065A patent/DE1129232B/de active Pending
-
1961
- 1961-02-03 GB GB408661A patent/GB918559A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB918559A (en) | 1963-02-13 |
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