DE477569C - Magnetischer Trommelscheider - Google Patents

Description

• Irlagnetischer Trommelscheider Es ist bei Magnetscheidern mit ein feststehendes Magnetsystem einschließender umlaufender Trommel und sich nur über einen Teil des Trommelumfanges erstreckenden Scheidepolen bekannt, auf der den letzteren gegenüberliegenden Seite einen besonderen Elektromagneten vorzusehen, der durch Vernichtung des remanenten Magnetismus das Abfallen der magnetischen Scheidegutteilchen erleichtert. Bei bekannten Scheidern dieser Art wirkt der Hilfsmagnet nicht unmittelbar auf das reinanente Feld im Trommelmäntel, sondern durch Vermittlung von magnetischen Zwischenkörpern von erheblicher radialer Ausdehnung. Dadurch wird die Wirksamkeit des Hilfsmagneten bedeutend verringert. Eine weitere Eigentümlichkeit der bekannten Bauart ist die, daß der Hilfspol unmittelbar zwischen den Hauptpolen sitzt, so daß nur eine geringe Möglichkeit zur Ausbildung einer wirksamen neutralen Zone besteht, da die beiden Felder auf ganz kurzer Entfernung ineinander übergehen.
• Demgegenüber wird gemäß der Erfindung ein besonders wirksamer Einfluß des Hilfsmagneten auf das neutrale Feld dadurch erreicht, daß der Hilfsmagnet sich mit seinem als Zylindersegment ausgebildeten Polschuh unmittelbar an die Innenseite des Trommelmantels anschmiegt und daß die Erregerwicklung des Hilfsmagneten unabhängig von der des Hauptmagneten regelbar ist. In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar in Abb. i in einem Axialschnitt, während Abb. 2 eine Ansicht von der Stirnseite mit senkrecht zur Achse gelegtem Schnitt durch das Hilfsmagnetsystem darstellt.
• Der Einfachheit %alber ist der zeichnerischen Darstellung nur ein Abschnitt des Scheiders zugrunde gelegt, den man sich auf beiden Seiten in axialer Richtung fortgesetzt denken kann. Das Hauptmagnetfeld wird durch einzelne Magnetsysteme gebildet, die je aus einem auf die feststehende Welle i gekeilten NTabenkörper 2, einem an diesen sich radial anschließenden Kernkörper 3 in Form eines Scheibensektors sowie dem an den Umfang des Scheibensektors sich anschließenden Polkörper ¢ bestehen, dessen Außenseite eine sich dem das ganze Magnetsystem umgebenden Trommelmantel s anschmiegende Zylinderfläche bildet. Die Erregerwicklung umschließt den Magnetkernsektor 3 mit zwei in senkrecht zur Achse liegenden Ebenen verlaufenden Schenkeln 6, die durch in axialer Richtung verlaufende Schenkel 7 miteinander in Verbindung stehen. Die Polkörper 4 weisen zwei Reihen von in axialer Richtung vorspringenden Zacken auf, die in dem der Darstellung zugrunde gelegten Falle auf beiden Seiten des Magnetkörpers gegeneinander versetzt angeordnet sind. Je nach der dem Scheider zu gebenden axialen Länge können noch weitere solcher Magnetkörper mit nach beiden Seiten zackenförmig ausladenden Polschuhen vorgesehen sein.-Die Magnetsysteme sind von der über die ganze Länge des Scheiders durchgehenden Trommel 5 umgeben, die in bekannter Weise mit Hilfe von seitlichen Schilden drehbar auf der Welle z gelagert ist. Der Trommelmantel besteht zweckmäßig aus nichtmagnetisierbarem Material, z. B. Messing. Er ist mit einer Belegung versehen, die streifenweise in magnetisierbares und nichtmagnetisierbares Material unterteilt ist.
• Das Polsystem q. erstreckt sich nur etwa über den halben Umfang des Scheiders. Auf der ihm gegenüberliegenden neutralen Seite ist an dem hiabenkörper a jedes der in axialer Richtung aneinander zu reihenden Magnetkörper ein Kernstück g befestigt, das sich in radialer Richtung erstreckt und außen einen Polschuh io in Förm@eines Zylinderabschnitts trägt, dessen Außenfläche sich der Innenseite des Trommelmantels 5 anschmiegt. Das Kernstück 9 ist mit einer Wicklung i i versehen, der unabhängig von der Hauptwicklung ein für sich regelbarer Erregerstrom zugeführt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Magnetscheider mit ein feststehendes Magnetsystem einschließender, in zahlreiche abwechselnd aus magnetischem und unmagnetischem Material bestehende Streifen unterteilter, umlaufenderTrominel, bei dem die Scheidepole sich nur über einen Teil des Trommelumfanges erstrecken, und auf der den Scheidepolen gegenüberliegenden Seite ein besonderer Elektromagnet vorgesehen ist, der durch Vernichtung des remanenten Magnetismus das Abfallen der magnetischen Scheidegutteilchen erleichtert, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hilfselektromagnet sich mit seinem als Zylindersegment ausgebildeten Polschuh unmittelbar an die Innenseite des Trommelmantels anschmiegt und daß die Erregerwicklung des Hilfsmagneten unabhängig von der des Hauptmagneten regelbar ist.