DE442643C - Magnettrommelscheider - Google Patents

Description

• Nagnettrommelscheider. Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Scheider, bei denen das Einführen des Arbeitsgutes in das magnetische Feld sowie das Austragen mit Hilfe einer das feststehende Magnetsystern umgebenden umlaufenden Trommel erfolgt. Die Erfindung bezweckt, derartige Scheider in der Richtung zu verbessern, daß sie imstande sind, besonders schwachmagnetisches Arbeitsgut völlig rein und schnell zu scheiden. Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung dafür gesorgt, daß die magnetisierbaren Teilchen des Gutes beim Durchwandern des Feldes durch das letztere wiederholt hin und her bewegt werden, so daß ihr Zusammenhang mit den sie umgebenden nichtmagnetischen Teilchen gelockert und eingeschlossene Teilchen freigelegt werden. Die nichtmagnetisierbaren Teilchen können dann beim Durchwandern des Feldes ungehindert abfallen.
• Erreicht wird diese Wirkung einmal durch die besondere Ausbildung des Trommelmantels, der in verhältnismäßig schmale, im wesentlichen in der Umfangsrichtung verlaufende Streifen aus magnetisierbarem und nichtmagnetisierbarem Material unterteilt ist, und anderseits durch die besondere Gestalt und gegenseitige Anordnung der zickzackförtnig gestalteten Magnetpole, deren Eigenart darin besteht, daß sie sich in achsialer Richtung wechselweise übergreifen.
• Sowohl die Zerlegung des Trommelmantels, in in der Umfangsrichtung verlaufende abwecliselnd magnetisierbare und nichtmagnetisierbare Streifen wie auch die Verwendung von Polen mit schräg zur Umlaufrichtung, insbesondere auch zickzackförmig verlaufenden Kanten sind bei Magnetscheidern an sich bekannt. Die Erfindung wird in der im vorstehenden gekennzeichneten Vereinigung dieser Merkmale erblickt, die durch die Zusamtnenwirkung des in streifenförmige magnetische und unmagnetische Zonen unterteilten Mantels mit den quer zu den Mantelstreifen verlaufenden, einander übergreifenden Polkanten ein magnetisches Feld ergibt, (las zahlreiche über den Trommelumfang verteilte, den Kreuzungspunkten der magnetisch hauptsächlich wirksamen Kanten entsprechende Punkte von besonders hoher magnetischer Wirksamkeit aufweist, die ihre Lage gegenüber dem Trommelmantel beim Umlaufen des letzteren dauernd verändern und auf diese Weise gewissermaßen ein Durchwühlen und Auflockern des Arbeitsgutes verursachen, so daß die schwachmagnetischen Teilchen eher Gelegenheit haben, sich unter dem Einfluß der magnetischen Zugkräfte aus der Einschließung durch die Masse der magnetisch indifferenten Teilchen zu befreien, als wenn sie, wie bei den bekannten Bauarten, im wesentlichen unbeweglich in der Masse eingeschlossen blieben.
• In der Zeichnung, die die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, ist mit i die (las feststehende Magnetsystem tragende Achse bezeichnet, die in Lagern 2 ruht. Auf der Achse r sitzen die in bekannter Weise ausgebildeten Magnetkörper, die im vorliegenden Falle in drei Pole 3, 3a, 3b ausgehen. Diese Pole treten auf einem Teil des Umfangs in bekannter Weise (licht an die eine Seite des Mantels der Trommel 5 heran. Diese Trommel ist auf den Achsschenkeln i drehbar gelagert. Im dargestellten Falle sind drei Magnetpole vorgesehen, von denen der mittlere 3a den entsprechenden beiden Magnetsystemen gemeinsam ist. Mit ..1. ist eine der zu den ;Magnetsystemen gehörenden beiden Ringwicklungen bezeichnet. Die Luftspalten zwischen den Magnetpolen laufen in der Umfangsrichtung nicht gerade durch. Sie verlaufen vielmehr, wie die Zeichnung erkennen läßt, im Zickzack, was dadurch erreicht wird, daß die benachbarten - Pole mit entsprechend ausgebildeten Vorsprüngen und Einschnitten ineinandergreifen.
• Die Trommel 5 besteht aus den beiden Seitenschilden, die durch einen Mantel wieder miteinander verbunden sind. Dieser Mantel kann aus nichtmagnetisierbarem Material, z. B. Messing oder aber auch aus magnetisierbarem Material bestehen. In letzterem Falle wird entweder die Stärke des Mantels sehr gering gehalten, oder aber es wird ein Blech von sehr geringer magnetischer Leitfähigkeit, beispielsweise Manganstahl, benutzt. Die Unterteilung des Trommelmantels in magnetische und nichtmagnetische Felder wird in der Weise erreicht, daß man Vierkantdrähte 7 und 8 nebeneinander in Form einer flachgängigen Schraube auf den Blechmantel aufwickelt. Dies geschieht zweckmäßig paarweise, wobei der eine Vierkantdraht, beispielsweise 7, aus inagnetisierbarem Material, z. B. Eisen, der anliegende Draht 8 aus nicht-Inagnetisierbarem Material, z. B. Messing, besteht. Die Drahtwicklung wird zweckmäßig in sich sowie mit demTrommelmantel 6 verlötet und dann glatt abgedreht.
• Beim Betriebe des Scheiders werden die magnetischen Teilchen des Arbeitsgutes an den Außenkanten der magnetischen Streifen 7, wo sich die Kraftlinien konzentrieren, besonders stark angezogen. Es bilden sich hier Reihen von Büscheln der magnetischen Teilchen, die aber während der Wanderung durch das magnetische Feld dauernd ihre Richtung wechseln, da auch die Stärke der betreffenden Kraftlinienfelder sowie ihre Polarität beim Wandern der Trommel durch das magnetische Feld sich fortwährend ändert, indem die Induktionswirkung der Magnetpole auf die 1nagnetisierbaren Streifen. des Trommelmantels sowohl mit den Abmessungen wie auch mit der Lage und den Grenzen der jeweils gedeckten Teile der Magnetpole 3, 3a und 3b wechselt. Die Folge davon ist, d.aß die an den Kanten der Streifen 7 haftenden magnetischen Teilchen gewissermaßen gelockert _ und hin und her geschüttelt «-erden, so daß die etwa von ihnen eingeschlossenen, nicht magnetisierbaren Teilchen reichlich Gelegenheit haben, während des Vorbeiwanderns an den ?Magnetpolen freizukommen und abzufallen. Dadurch wird eine sehr saubere Scheidung auch bei Verarbeitung von schwachmagnetischem Gut erreicht.
• Bemerkt wird noch, daß weder die Unterteilung des Trommelmantels in magnetisierbare und nichtmagnetisierbare Streifen noch die Ausbildung der Magnetpole mit zickzackförmig verlaufenden Grenzlinien an sich unter Schutz gestellt wird.

Claims (1)

1. PATI-NTANSPIZUCH 1Tagnettrommelscheider, bei dem die Kanten der Pole des feststehenden inneren Magnetsystems schräg zur Umlaufrichtung der Trommel verlaufen, die mit abwechselnd nebeneinanderliegenden magnetischen und unlnagnetischen Umwindungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise zickzackförmig in der Umlaufrichtung verlaufenden und ebenfalls zickzack förmig verlaufende Feldspalte zwischen einander bildenden Pole einander in der Achsenrichtung übergreifen, während die Trommelwindungen in ebenfalls an sich bekannter Weise im wesentlichen die Richtung des Trommelumlaufs haben.