DE2226731A1

DE2226731A1 - Permanentmagnetscheider, insbesondere fuer kuehlfluessigkeiten

Info

Publication number: DE2226731A1
Application number: DE19722226731
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dr Ing Spodig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-06-02
Filing date: 1972-06-02
Publication date: 1973-12-20
Also published as: CH549413A; NL7307427A; FR2186296A1; GB1439175A; IT988189B; BE799502A; FR2186296B1

Description

Dr.-Ing. Heinrich SPODIG, 4711 Bork, Netteberge 84

Patentanmeldung

permanentmagnetscheider, insbes. für Kühlflüssigkeiten

Die Erfindung bezieht sich auf einen Permanentmagnetscheider, insbes. für Kühlflüssigkeiten, welcher aus einem Durchflußgehäusekasten und einer Magnetwalze besteht, deren Magnetsystem ein in Richtung der Achse oder radial dazu verlaufendes magnetisches Kraftfeld aufweist. Diese Magnetscheider, die hauptsächlich an Werkzeugmaschinen bzw. Schleifmaschinen zur Separierung der an diesen Maschinen anfallenden ferritischen Bearbeitungsspäne oder auch von Abrieben nicht magnetischer Art von den Schleifwerkzeugen eingesetzt werden, hatten bisher ausnahmslos einen Durchflußgehäusekasten aus nicht magnetischem Material. Zwischen dem Gehäusekasten und der Magnetwalze entstand, gleichwohl, ob die Magnetanordnung so getroffen war, daß die magnetischen Kraftlinien axial oder radial zur Achse der Magnetwalze verliefen, ein von N nach S verlaufendes inhomogenes magnetisches Feld. Da dieses Feld sich aus magnetischen Gründen nur flach und verhältnismäßig dicht über der Walzenoberfläche aufbaute, durchflutete es den gesamten Spalt zwischen Durchflußgehäusekasten und Magnetwalze nur unvollkommen. Ein solches Magnetfeld ist natürlich gar nicht geeignet, Abriebe von Schleifmaschinen in Verbindung mit ferritischen Abrieben aufzufangen. Der zu erreichende Ausscheidungsgrad lag bei etwa 70 bis 80 %. Höhere Wirkungsgrade ließen sich nur noch durch Nachschalten von mechanischen Filtern, wie Sieb-, Papier- und Plattenfilter erzielen.

309851/0029

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Permanentmagnetscheider der beschriebenen Art so zu verbessern, daß sie einen höheren magnetischen Wirkungsgrad aufweisen, ohne daß dabei zusätzliche Maßnahmen zu treffen oder höhere Kosten aufzuwenden wären. Nach der Erfindung wird dies bei einem Permanentmagnetscheider, insbes. für Kühlflüssigkeiten, welcher einen Durchflußgehäusekasten und eine Magnetwalze mit einem axial oder radial verlaufenden magnetischen Kraftfeld aufweist, dadurch erreicht, daß der Durchflußgehäusekasten, mindestens soweit er die Magnetwalze unmittelbar umschließt, aus magnetisch leitendem Werkstoff besteht. Durch den Gehäusekasten aus magnetisch leitendem Werkstoff wird eine bessere magnetische Durchflutung im Spalt zwischen der Oberfläche der Magnetwalze und der Innenwand des Durchflußgehäusekastens erreicht. Wenn der Kraftlinienfluß der Magnetwalze axial verläuft, entstehen in der Mitte zwischen zwei gegensätzlichen Polen kleiner, magnetisch nicht durchflutete Lücken. Sie haben nur einen geringen Einfluß auf den Wirkungsgrad, so daß er in diesem Fall bei 92 bis 95 % liegen dürfte. Der Wirkungsgrad läßt sich ohne weiteres auf praktisch 100 % steigern, wenn eine Magnetwalze vorgesehen wird, die anstelle einer axialen über eine radiale Magnetisierung verfügt.

In jedem Fall wird durch die Maßnahme der Erfindung eine Steigerung des Wirkungsgrades in solchem Ausmaß erreicht, daß auf die Nachschaltung von mechanischen Filtern verzichtet werden kann.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Permanentmagnetscheider mit axial magnetisierten Magnetscheiben nach der Linie BB der Fig. 2;

309851/0029

- If

Fig. 2 einen Längsschnitt dazu nach der Linie AA der Fig. 1;

Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch den Durchflußgehäusekasten und die Magnetwalze, der den magnetischen Kraftlinienverlauf zwischen Magnetwalze und Durchflußgehäusekasten zeigt;

Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Permanentmagnetscheider mit Stabmagneten, deren Pole in Achsrichtung ab- .< wechseln nach der Linie DD der Fig. 5; "

Fig. 5 einen Längsschnitt dazu nach der Linie CC der Fig. 4;

Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Permanentmagnetscheider mit Stabmagneten, die in Achsrichtung gleiche Pole aufweisen nach der Linie FF der Fig. 7; '

Fig. 7 einen Längsschnitt dazu nach der Linie EE der Fig. 6 und

Fig. 8 einen Teillängsschnitt durch den Durchflußgehäusekasten und die Magnetwalze, der den magnetischen Kraftlinienverlauf zwischen Magnetwalze und Durch- _% flußgehäusekasten zeigt.

In an sich bekannter Weise besteht der Permanentmagnetscheider aus dem Durchflußgehäusekasten 1 und der Magnetwalze 2. Die Magnetwalze 2 ist abwechselnd aus Eisen- 3 und Magnetscheiben gebildet, so daß sich bei der jeweils gleichpolaren Anlage der Magnetscheiben 4 an den Eisenscheiben 3 ein in Richtung der Achse 5 verlaufendes Magnetfeld ergibt.

Nach der Erfindung besteht der Durchflußgehäusekasten 1, zumindest soweit er die Magnetwalze unmittelbar umschließt, aus magnetisch leitendem Werkstoff. Infolge der axialen Magnetisierung entsteht dadurch im Spalt 6 zwischen der Magnetwalze 2 und dem Durchflußgehäusekasten 1 ein dichtes Magnetfeld, das lediglich in axialer Richtung zwischen den Eisenscheiben 3 kleinere Unterbrechungen bzw. Lücken 7 aufweist, vergl. Fig. 3. 309851/S029 '

Der in den Figuren 4 und 5 dargestellte Permanentmagnetscheider ist ebenfalls mit einem Durchflußgehäusekasten 1 aus magnetischem Werkstoff ausgestattet und weist gleichfalls ein axial verlaufendes magnetisches Kraftfeld auf. Bei dieser Ausführungsform werden aber Stabmagneteh 8 verwendet, deren Pole in Richtung der Achse 5 abwechseln. Die Stabmagnete 8 sind mit einem Zylindermantel 9 aus nicht magnetischem Werkstoff umgeben.

Figuren 6 und 7 zeigen einen Permanentmagnetscheider mit magnetisch leitendem Durchflußgehäusekasten 1 und Stabmagneten 8, deren Polfolge um die Achse 5 abwechselnd ist. Der Scheider erhält dadurch ein radial verlaufendes Magnetfeld. Es kommt dabei im Spalt 6 zur Bildung eines praktisch geschlossenen Magnetfeldes, vergl. Fig. 8, d.h., daß die kleinen, aus Fig. 3 ersichtlichen Feldunterbrechungen 7 bei dem radialen Kraftlinienverlauf nicht mehr auftreten. Damit wäre für diesen Scheider der Wirkungsgrad noch höher anzusetzen, insbesondere was die gleichzeitige Separation von nicht eisernen Abrieben betrifft.

Patentansprüche:

309851/0029

Claims

2226f31

Patentanspruch

Permanentmagnetscheider, insbesonder für Kühlflüssigkeiten, welcher einen Durchflußgehäuspkasten und eine Magnetwalze mit einem axial oder radial verlaufenden magnetischen Kraftfeld aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußgehäusekasten, mindestens soweit er die Magnetwalze unmittelbar umschließt, aus magnetisch leitendem Werkstoff besteht.

309851/0029

Le

erseite