DE2310948A1 - Staender fuer dauermagneterregte maschinen - Google Patents

Description

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SIEMENS AKTIEHGESELLSCHAPT Erlangen, Berlin und München Werner-von-Siemens-Str. 50

Unser Zeichen: VPA 73/3044 (9/373/2034) Le/HL

Ständer für dauermagneterregte Maschinen

Dynamischer Betrieb von Gleichstrommaschinen erfordert einen lameliierten Wendepolkreis, damit der Wendepolfluß ungedämpft dem Ankerstrom folgen kann. Bei herkömmlichen Gleichstrommaschinen schließt sich der Wendepolfluß über die Wendepole, deren Luftspalt und das äußere Gehäusejoch. Dies bedeutet also, daß das Joch ebenfalls lamelliert sein muß, was zusätzliche Kosten verursacht. Bei Dauermagnetmaschinen mit weichmagnetischen Flußkonzentrator-Leitstücken und zwischengeklemmten Dauermagneten erfordern die Magnete mit ihrem hohen magnetischen Innenwiderstand für zusätzliche Wendepole ohnehin eine Sonderkonstruktion.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, hierfür unter gleichzeitigem Wegfall der zusätzlichen Kosten für ein lamelliertes Joch eine Lösung zu finden. Diese besteht bei einem Ständer für dauermagneterregte Maschinen mit geblechten Polsegmenten, zwischen diesen und dem massiven Außenjoch vorgesehenen Magnetplatten sowie Wendepolen darin, daß zwischen den Polsegmenten zusätzliche Magnet-blocke und vor diesen in Richtung Anker die geblechten Wendepole vorgesehen sind, deren Wicklungen in Ausnehmungen der Polsegmente hineinragen, und daß neben dem Luftspalt zwischen Wendepol und Anker seitliche Luftspalte zwischen dem Wendepol und den ihn einschließenden Segmenten oberhalb der Wendepolwicklung vorgesehen sind. Durch diese Anordnung schließt sich der Wendepolfluß einerseits über den Wendepolluftspalt, andererseits über die Hauptpolsegmente und die zwischen diesen und den

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Wendepolen befindlichen seitlichen Luftspalte, verläuft somit im geblechten Eisen, ohne daß ein lameliiertes Jochgehäuse notwendig ist.

An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungegemäßen Ständers erläutert. Mit 1 ist der Anker der Maschine bezeichnet, um den lamellierte Hauptpolsegmente 2, 3» 4, 5 angeordnet sind. An den Außenseiten der Segmente befinden sich Dauermagnetplatten 6, 7, 8, 9t die von einem massiven Rückschlußjoch 10 umgeben sind. Zwischen den Hauptpolsegmenten sind zusätzliche Magnetblöcke 11, 12, 13 und 14 eingeklemmt. In Richtung Anker liegen die T-förmig auegebildeten, lamellierten Wendepole 15, 16, 17 und 18 mit ihren sie umgebenden Wicklungen 19, welche in entsprechende Ausnehmungen der Hauptpolsegmente hineinragen. Um einen für eine ausreichende Proportionalität zwischen Wendepolfluß und Ankerstrom notwendigen relativ großen Wendepolluftspalt zu erhalten, sind außer dem Luftspalt zwischen dem Wendepol und dem Anker seitlich neben den Wendepolen oberhalb deren Wicklung Luftspalte 20 und 21 vorgesehen. Diese werden zweckmäßig mit amagnetischen Stoffen ausgekleidet.

Für den Wendepolfluß sind die seitlichen Luftspalte parallel geschaltet, für den Hauptpolstreufluß in Serie. Da der Wendepolfluß gemäß seiner geringen Induktion und seinem kleinen Polquerechnitt ein Bruchteil des Hauptpolflusses ist und zusätzlich wegen des Unterschiedes Parallel- zu Serienschaltung der Hauptpolstreufluß einen 4fach größeren magnetischen Widerstand vorfindet, ist der sich durch die erfindungagemäße Anordnung ergebende zusätzliche Hauptpolstreufluß relativ unbedeutend. Demgegenüber ist der Vorteil des vollgeblechten Wendepolkreises ohne zusätzlichen Aufwand für das Joch erheblich.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß in der Mitte der Hauptpole magnetische Querwiderstände 22 angeordnet sind. Die vom Ankerstrombelag hervorgerufene Querdurch-

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flutung hat den größten magnetischen Spannungsabfall im Querwideretand und nicht im Wendepolluftepalt. Es kann sich nur ein relativ kleiner Querfluß φ durch die Reihenschaltung beider Widerstände ausbilden. Dies ist günstig für die notwendige Wendepoldurchflutung und den Wendepolstreufluß, so daß im Vergleich zu bekannten Wendepolanordnungen weniger Kupfer für die Wendepolwicklung benötigt wird. Vorteilhaft ist auch, daß durch die großen Wärmedurchtritteflächen von Wendepolkupfer zum benachbarten Eisen ein sehr guter Wärmefluß ermöglicht wird.

3 Patentansprüche 1 Figur

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Claims (2)

1. 75/5044

   Pa tentaneprüche

   Ständer für dauermagneterregte Maschinen mit geblechten Poleegmenten, zwischen diesen und dem massiven Außenjoch vorgesehenen Magnetplatten sowie Wendepolen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Poleegmenten (2-5) zusätzliche Magnetblb'oke (11-14) und vor diesen in Richtung Anker die geblechten Wendepole (15-16) vorgesehen sind, deren Wicklungen (19) in Ausnehmungen der Polsegmente hineinragen, und daß neben dem Luftspalt zwischen Wendepol und Anker seitliche Luftspalte (20, 21) zwischen dem Wendepol und den ihn einschließenden Segmenten oberhalb der Wendepolwicklung vorgesehen sind.
2. 2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendepole T-förmig ausgebildet sind und ihr nach dem Anker hin gerichteter Steg die Wicklung trägt.

   3« Ständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Hauptpole relativ große Querwiderstände (22) vorgesehen sind.

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