DE1102263B - Schrittmotor - Google Patents
SchrittmotorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K37/00—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors
- H02K37/10—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type
- H02K37/20—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type with rotating flux distributors, the armatures and magnets both being stationary
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H63/00—Details of electrically-operated selector switches
- H01H63/16—Driving arrangements for multi-position wipers
- H01H63/18—Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
- H01H63/22—Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using step-by-step electromagnetic drive without ratchet, e.g. self-interrupting driving magnet
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Description
- Schrittmotor Die Erfindung betrifft einen Schrittmotor zur Umwandlung elektrischer Impulse in mechanische Drehimpulse. Bei einer bekannten Konstruktion wird ein lamellierter Ständer mit vier Polen verwendet, auf denen je eine Wicklung sitzt. Gegenüberliegende Wicklungen sind dabei zu einem Ständerpolpaar hintereinandergeschaltet. In der Mitte befindet sich ein im Prinzip S-förmiger Läufer Ein eintreffender Impuls beaufschlagt abwechselnd immer nur ein Ständerpolpaar, und der Läufer stellt sich in die Richtung der magnetischen Achse des Ständerpolpaares. Wird durch den nächsten eintreffenden elektrischen Impuls das zweite Ständerpolpaar eingeschaltet, so dreht sich der Läufer um 90° um die magnetische Achse dieses Ständerpolpaares, denn er hat immer die Tendenz, sich so einzustellen, daß der magnetische Widerstand zwischen gegenüberliegenden Polen ein Minimum wird. Da der Läufer unsymmetrisch ausgebildet ist, kann er sich immer nur in der gleichen Richtung bewegen. Bei diesem bekannten Schrittmotor ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß jeder Impuls nur ein Ständerpolpaar beaufschlagt. Wenn aufeinanderfolgende Impulse unterschiedliche Stromrichtung besitzen, läßt sich dies erreichen, indem man den Ständerpolpaaren Gleichrichter vorschaltet, die entgegengesetzte Durchlaßrichtung haben.
- Zur Vermeidung des schaltungstechnischen Aufwandes sind auch bereits Schrittmotoren vorgeschlagen worden, bei denen ein zweipoliger Weicheisenanker mit sichelartigen Polfortsätzen in einem vierpoligen Ständer gelagert ist. Der Ständer ist mit parallel zur Läuferachse angeordneten, stabförmigen Dauermagneten versehen, deren Magnetpfade mit denen der gleichfalls parailel zur Läuferachse eingebauten Erregerspule gekoppelt sind. Der Spulenkern wie auch die Spule sind konzentrisch zur Läuferachse angeordnet, und die magnetischen Flüsse, welche durch die Erregerspule und die Dauermagnete erzeugt werden, laufen durchweg über gemeinsame Pfade. Durch die Verwendung von Dauermagneten zusätzlich zur Erregerspule wird zwar eine einfache Schaltung ermöglicht, doch wird dies durch einen erheblichen Materialaufwand und eine sperrige Bauart des Motors erkauft.
- Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg, bei Beibehaltung der einfachen Schaltung und sicheren Wirkungsweise den Werkstoffbedarf und die Motorabmessungen herabzusetzen. Der neue Schrittmotor zur Umwandlung elektrischer Impulse in mechanische Drehimpulse mit weichmagnetischem Läufer, der eine höchstens halb so große Polzahl wie der Ständer und in Ankerdrehrichtung zum nächsten Pol reichende Polansätze hat sowie von permanentmagnetisch und elektromagnetisch erzeugten Flüssen durchsetzt wird, ist gekennzeichnet durch eine solche Anordnung von Elektromagnetsystem und Dauermagnetsystem, daß sich ihre Kraftflüsse lediglich in den Ständerpolschuhen, im Luftspalt und im Läuferkörper vereinigen. Gegenüber den zum Stand der Technik gehörenden Ausführungsformen besitzt dieser Schrittmotor außer der Tatsache, daß der Läufer sehr leicht ausgeführt werden kann, die Eigenschaft einer weitgehenden Entkopplung der von den Erregerspulen und den Dauermagnetkörper aufgebrachten magnetischen Flüsse. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß das Ständereisen eine geringere Sättigung erhält und hierdurch der Eisenwerkstoff verringert und die Spulenabmessungen wegen der geringeren erforderlichen AW-Zahl bei gleicher Leistung des Motors herabgesetzt werden können.
- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist ein Schrittmotor mit parallel zur Läuferebene zwischen Läuferwelle und Ständerpolen fest angeordneten Dauermagnetkörpern, die aufeinanderfolgende Ständerpole in gleicher Richtung magnetisieren, und mit Erregerspulen, die auf den durch einen gemeinsamen Rückschlußring verbundenen Ständerpolen aufgebracht und derart in Reihe geschaltet sind, daß die von ihnen in aufeinanderfolgenden Ständerpolen erzeugten magnetischen Flüsse entgegengesetzte Richtung haben. Das permanente Magnetfeld wird durch in den Richtungen zwischen den Ständerpolschuhen und der Läuferwelle magnetisierte Magnetkörper aufgebracht. Der Läufer selbst besteht aus wenigstens einer weichmagnetischen stegartigen Brücke zwischen zwei diametral gegenüberliegenden Ständerpolschuhen, die längs des Umfanges an ihrem Rand in entgegengesetzte Richtungen weisende, bis zumindest in den Anfangsbereich der folgenden Ständerpolschuhe reichende, vorzugsweise sichelförmige Ansätze besitzt.
- In der Zeichnung ist das erwähnte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schrittmotors dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den- Motor und Fig. 2 eine Draufsicht auf den Motor, während Fig. 3 die Schaltung der Erregerspulen wiedergibt; Fig. 4 zeigt die Ansicht des Abdeckkörpers 14 bzw. 15, und in Fig. 5 ist der Motor in teilweisem Schnitt perspektivisch dargestellt.
- Auf der Motorwelle 1 sitzt der Läufer 2, der eine stegartige Brücke zwischen den Polschuhen 3 und 4 bildet und sichelförmige Ansätze 5 und 6 aufweist, die in den Bereich der Polschuhe 7 und 8 reichen. Auf den einander gegenüberliegenden Polschuhen 3 und 4 sitzen die Erregerspulen 9 und 10, die so geschaltet sind, daß das bei ihrer Erregung auftretende Magnetfeld auf ihren dem Läufer zugewandten Seiten die gleiche Polarität besitzt (Fig.3). Der Anschluß der auf den ebenfalls einander gegenüberliegenden Polschuhen 7 und 8 sitzenden Erregerspulen 11 und 12 erfolgt genau in entgegengesetzter Weise, d. h. in der Art, daß die Polarität ihres Magnetfeldes auf der Läuferseite der Polarität des Magnetfeldes der Erregerspulen 9 und 10 auf der Läuferseite entgegengesetzt ist.
- Ober- und unterhalb des Läufers (Fig. 1) befindet sich ein Dauermagnetkörper 14 und 15, dessen Form die Fig. 4 wiedergibt. Dieser Dauermagnetkörper steht über magnetisierbare Zwischenstücke 16 und 17 in Verbindung mit den Polschuhen.
- Die Wirkungsweise des Motors gemäß der Erfindung ist folgende: Bei der in den Fig. 1, 2, 3 dargestellten Lage steht der Motor nach einem Schaltschritt fest. Die Erregung gemäß Fig. 3 bewirkt einen Fluß OE (Fig. 2). Die Dauermagnetteile 14, 15 verursachen den in Fig.1 angedeuteten Flußverlauf, welcher zwischen den Polschuhen 3 und 8 gestrichelt eingezeichnet ist. Er nimmt seinen Weg von dem Polschuh 8 über den sichelförmigen Ansatz 5 des Läufers 2 zu dem Polschuh 3 und schließt sich über den Rückschlußring 13. Über die Zwischenstücke 16, 17, die Ständerpolschuhe, den Läufer 2 und die Läuferwelle 1 wird der magnetische Fluß der Dauermagnetkörper 14; 15 geschlossen. Dieser Fluß ist in Fig. 2 mit OD bezeichnet. Die Dauermagnetkörper 14, 15 sind radial magnetisiert, d. h., ihre Polarität an den nach außen weisenden Rändern ist entgegengesetzt der Polarität an den die Läuferwelle aufnehmenden Bohrungen. Diese Anordnung hat zur Folge, daß sich die- Flüsse OD und OE im Luftspalt zwischen den Polen 8, 7 des Ständers und den sichelförmigen Ansätzen 5, 6 des Läufers subtrahieren, während sie sich in dem Luftspalt zwischen Polen 3, 4 und der stegartigen Läuferbrücke 2 addieren. Die Magnetkraft im Luftspalt der Pole 3, 4 überwiegt also; und der Läufer 2 wird in der in Fig. 2 dargestellten Lage festgehalten. Um einen weiteren Schaltschritt zu veranlassen, wird die an den Erregerwicklungen g bis 12 liegende Gleichspannung (Fig. 3) umgepolt, so daß auch die durch diese Wicklungen bewirkten Flüsse umgepolt werden. Der Flußverlauf ist in Fig.5 eingetragen. Durch die Umpolung wird der Fluß OE zum Fluß -OE, während der Dauermagnetfluß OD unverändert bleibt, d. h., in sämtlichen Polen ist die Richtung dieses Flusses radial von der Achse nach außen. Dies hat zur Folge, daß sich die Flüsse in dem Luftspalt zwischen den Polen 7, 8 des Ständers und den sichelförmigen Ansätzen 5, 6 des Läufers addieren, während sie sich in dem Luftspalt zwischen den Polen 3, 4 und der stegartigen Läuferbrücke subtrahieren. Der Gesamtfluß im Luftspalt unter den Polen 7, 8 überwiegt also. Unter dem Einfluß dieser Flußunterschiede macht daher der Läufer bei Erregung des Motors eine Drehung um 90°. Gleichzeitig wird durch die gewählte Ausbildung erreicht, daß die Bewegung des Läufers stets in der gleichen Richtung erfolgt.
- Aus den Figuren ist zu ersehen, daß der von den Dauermagneten 14, 15 herrührende Fluß OD weder die Polkerne 3, 4, 7, 8 noch den Rückschlußring durchsetzt, so daß die Sättigung in diesen Teilen sehr niedrig ist, was die erwähnten baulichen Vorteile mit sich bringt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schrittmotor zur Umwandlung elektrischer Impulse in mechanische Drehimpulse mit weichmagnetischem Läufer, der eine höchstens halb so große Polzahl wie der Ständer und in Ankerdrehrichtung zum nächsten Pol reichende Polansätze hat sowie von permanentmagnetisch und elektromagnetisch erzeugten Flüssen durchsetzt wird, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung von Elektromagnetsystem und Dauermagnetsystem, daß sich- ihre Kraftflüsse lediglich in den Ständerpolschuhen, im Luftspalt und im Läuferkörper vereinigen.
- 2. Schrittmotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen Läuferwelle und Ständerpolschuhen fest angeordnete, von Dauermagnetkörpern (14, 15) magnetisierte Pfade, deren Kraftlinien zwischen Welle und Ständerpolschuhen sämtlich in gleicher Richtung verlaufen, und durch Erregerspulen (9 bis 12), die auf den durch einen gemeinsamen Rückschlußring (13) verbundenen Ständerpolen aufgebracht und derart in Reihe geschaltet sind, dä.ß die von ihnen in aufeinanderfolgenden Ständerpolen erzeugten magnetischen Flüsse entgegengesetzte Richtung haben. - In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 146 595, 206 099, 604 840, 673 170, 716 753, 826 010; deutsche Patentanmeldung A 6886 VIII c/21 g3 (bekanntgemacht am 28. 5. 1953).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL22625A DE1102263B (de) | 1955-08-04 | 1955-08-04 | Schrittmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL22625A DE1102263B (de) | 1955-08-04 | 1955-08-04 | Schrittmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1102263B true DE1102263B (de) | 1961-03-16 |
Family
ID=7262451
Family Applications (1)
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DEL22625A Pending DE1102263B (de) | 1955-08-04 | 1955-08-04 | Schrittmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1102263B (de) |
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