DE673170C - Polarisiertes Nebenuhrwerk - Google Patents
Polarisiertes NebenuhrwerkInfo
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- DE673170C DE673170C DES112813D DES0112813D DE673170C DE 673170 C DE673170 C DE 673170C DE S112813 D DES112813 D DE S112813D DE S0112813 D DES0112813 D DE S0112813D DE 673170 C DE673170 C DE 673170C
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C13/00—Driving mechanisms for clocks by master-clocks
- G04C13/08—Slave-clocks actuated intermittently
- G04C13/10—Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms
- G04C13/11—Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms with rotating armature
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Antrieb von Nebenuhren, bei
denen die von einer Hauptuhr ausgesandten Impulse wechselnder Polarität auf einen
Drehanker zur Wirkung gebracht werden. Um die Anker zu polarisieren, wurden bisher
fast ausschließlich Dauermagnete verwendet, die am Gehäuse befestigt, sind und mittels
ihrer Pole den drehenden oder schwingenden
to Anker polarisieren. Um die zur Betätigung der Uhren nötigen Kräfte zu erhalten, ergab
sich die Notwendigkeit, großdimensionierte Dauermagnete zu verwenden, die nur bei einer
bestimmten Größe die für die gewünschte Kraft notwendige Polarisation hervorrufen
können.
Um die Abmessungen der Nebenuhrwerke verkleinern zu können, war man deshalb bestrebt,
Magnete möglichst hoher Koerzitivkraft zu verwenden, jedoch blieb man bei der
alten Konstruktionsform, den Dauermagnet am Gehäuse zu befestigen, so daß eine wesentliche
bauliche Verkleinerung der Nebenuhrwerke nicht erreicht wurde. Es ist ferner auch bereits vorgeschlagen worden, den Drehanker
selbst mit Dauermagneten zu versehen, derart, daß die Dauermagnete in Form von Stäben an Stelle der Pole parallel zur Welle
angeordnet werden. Jedoch haben sich Nebenuhrwerke dieser Art in der Praxis nicht einführen
können, da man infolge der Stabform der Magnete in der Zahl von Polpaaren beschränkt
ist, und weil es außerdem schwierig isiyt>dem Stahlmagneten die gewünschte Form
zu geben. Die Bearbeitung des Magnetmaterials gestaltet sich besonders schwierig, wenn
ein hochkoerzitives magnetisches Material, wie z. B. Örstit, verwendet wird, das im wesentlichen
nur durch Schleifen bearbeitet werden kann.
Durch die vorliegende Erfindung werden die bisherigen Nachteile vermieden, und man
ist in der Wahl der Polpaarzahl nicht mehr beschränkt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß bei dem in an sich bekannter Weise aus zwei fest miteinander verbundenen,
auf einer gemeinsamen Achse gegeneinander versetzt angeordneten Polsternen
verschiedener Polarität gebildeten Drehanker die Polarisation der Polsterne durch auf dem
Anker angebrachte, zwischen den beiden Polsternen angeordnete Dauermagnete erfolgt.
Diese Anordnung besitzt den weiteren Vorteil, daß das Magnetmaterial fast gar nicht
verformt zu werden braucht. Die vom laufenden Stangenmaterial abgeschnittenen Stücke
werden lediglich an den Stirnflächen angeschliffen. Bei einer derartigen Anordnung des
*.) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Frits Döring in Berlin-Frohnau und Max Schütze in Berlin-Siemensstadt.
oder der Dauermagnete besteht das Nebenuhrwerk im wesentlichen nur noch aus dem
Elektromagneten, zwischen dessen-Polen sich der Drehanker mit dem Permanentmagneten
dreht. Es wird somit ein äußerst einfacher und gedrungener Aufbau und damit auch eine
wesentliche Fabrikationsverbilligung erzielt. In der anliegenden Zeichnung sind einige
Ausführungsbeispiele dargestellt, die im folgenden näher erläutert werden. Die Fig. ι
und 2 zeigen eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Nebenuhrwerkes.
Der Anker i, der von der Achse 2 getragen wird, besteht aus zwei ähnlichen, in axialer
Richtung gegeneinander versetzten Teilen 3 und 4. Diese Teile sind außerdem noch derart
gegeneinander verdreht, daß sie einen vierpoligen Anker bilden. Zwischen den
beiden Teilen, die in irgendwie geeigneter Weise zusammengehalten werden, sind die
Dauermagnete 5 eingeklemmt, und zwar zweckmäßig durch eine sickenförmige Ausbildung
des Mittelteiles des Ankers. Diese Befestigung der Dauermagnete ist vor allem
deswegen besonders zweckmäßig, da insbesondere der Örstitmagnet nur sehr schwer bearbeitbar
ist. Eine andere Befestigungsform ist in der Fig. 3 dargestellt; bei ihr nimmt eine zwischen den Ankerteilen 3 und 4 befestigte
Buchse 6 die Dauermagnete in ihren Bohrungen 7 auf. Der Elektromagnet 8, dessen
Wicklung 9 über die von der Hauptuhr kommenden Leitungen 10 von den Nebenuhrfortschaltstromimpulsen
durchflossen wird, besitzt zwei Polschuhe 1 r, die so angeordnet sind, daß der eine einem Pol des einen Ankerteils
und der andere einem Pol des anderen Ankerteils gegenübersteht. Da die im Anker
angeordneten Dauermagnete sämtlich in gleicher Richtung polarisiert sind, so stehen
den Polschuhen des Elektromagneten abwechselnd je ein Nord- und ein Südpol des Ankers gegenüber. Bei einer Erregung des
Elektromagneten findet dann in bekannter Weise eine Fortschaltung des Ankers um eine
Polteilung statt, falls der den Elektromagneten erregende Strom die geeignete Polarität
besitzt.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausfüh-
So rungsart besteht darin, daß die Polhaltung
derartiger Nebenuhrwerke erheblich größer ist als die bei der bisher benutzten. Dies
bringt es mit sich, daß die Polzahl des Ankers verhältnismäßig groß gewählt werden kann,
ohne daß die Gefahr des Durchschleuderns zu groß wird. Eine weitere Möglichkeit ist
die, das Nebenuhrwerk direkt, d. h. ohne die Verwendung sperrender Mittel auf die Zeigerachse
einwirken zu lassen, während man bisher z. B. durch die Verwendung von Spindeln im Übersetzungsgetriebe eine Verstellung
des Nebenuhrwerkes, z. B. durch nicht ausbalancierte Uhrzeiger, vermieden hat. Ein
weiterer konstruktiver Vorteil ist ferner dadurch gegeben, daß man nicht mehr gezwungen
ist, bei der Verwendung dünnen Ankermaterials eine künstliche Vergrößerung der Polfläche herbeizuführen, wie es z.B. in den
Fig. ι und 2 gezeigt ist. Bei dieser Ausführungsform
des Ankers sind die Ankerpole in an sich bekannter Weise aus Blech gepreßt und die die Drehrichtung bestimmenden
Polansätze durch rechtwinkliges Umbiegen der hierfür vorgesehenen Teile gebildet. Dem
hierdurch erlangten Vorteil einer Vergrößerung der Polfläche steht als Nachteil gegenüber,
daß die beiden Ankerteile 3 und 4 nicht gleichartig, sondern nur spiegelbildgleich
sind und somit eine erhöhte Lagerhaltung bedingen.
Demgegenüber zeigt die in der Fig. 5 dargestellte Ausführungsform zwei gleichartige
Ankerteile 12 und 1.3, die zudem noch erheblich billiger und einfacher in der Fabrikation
sind. Die zwischen diesen Ankerteilen angeordneten Dauermagnete 14 sind in einer der
vorher beschriebenen Weisen befestigt. Die Polpaarzahl des Ankers ist 6. Die von den
Nebenuhrfortschaltstromstößen durchflossene Spule 15 erregt den Elektromagneten 16, dessen
Polschuhe 17 und 18 so ausgebildet sind,
daß jeder gleichzeitig mit mehreren Polen je eines der beiden Ankerteile 12 und 13 zusammenarbeitet,
wodurch die Polhaltung verstärkt wird. Die von dem Anker getriebene
Achse mit dem Zahnrad 20 arbeitet ohne Verwendung sperrender Mittel, z. B. selbstsperrender
Getriebeteile, über ein Zahnradgetriebe 21 (s. Fig. 6) auf die Uhrzeigerachse 22. Wie
aus der Fig. 4 hervorgeht, sind die Polflächen der aus Scheiben bestehenden Ankerteile 12
und 13 nicht wie bei den bisher üblichen Werken durch Umbiegen der Pollappen vergrößert.
Denn durch die Verwendung geeigneten Materials für die Dauermagnete 14
und durch die in der Abb. 5 dargestellte Ausbildung der Ankerpole mit ihren Ansätzen
ist für eine genügend starke Polhaltung Sorge getragen. Dadurch nämlich, daß die Pol·
ansätze 23 des Ankers nicht wie bisher üblich stetig in den Ankerpol übergehen, sondern
mit einem kleinen Absatz 24, ist erreicht worden, daß der Anker stärker als bisher das
Bestreben hat, in der gezeigten Stellung stehenzubleiben, während bei den bisher
üblichen Ausführungen, z.B. Fig. 1, nur geringe Kräfte schon zu einer verhältnismäßig
großen Abweichung führen konnten.
Die Polschuhe 17 und 18 des Elektromagneten
16 sind ferner so ausgebildet, daß jeder von ihnen mit beiden Ankerteilen zusammenarbeiten
kann. Zweckmäßig wird dieses da-
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durch erreicht, daß auch die Polschuhe 17 und 18 in Richtung der Ankerachse aus zwei
im Abstand der Ankerteile angeordneten lappenförmigen Vorsprüngen 25, 26 bestehen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Von einer Hauptuhr durch Impulse wechselnder Polarität schrittweise fortgeschaltetes polarisiertes Nebenuhrwerk mit einem Drehanker, der aus zwei fest miteinander verbundenen, auf einer gemeinsamen Achse gegeneinander versetzt gelagerten Polkörpern verschiedener Polarität gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisation der Polkörper (3 und 4) durch auf dem Anker angebrachte, zwischen den beiden Polkörpern angeordnete Dauermagnete (5) erfolgt.
- 2. Nebenuhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkörper in an sich bekannter Weise aus Blech gepreßt und die geraden oder umgebogenen Randflächen als Pole für den Magnetfluß dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112813D DE673170C (de) | 1934-02-09 | 1934-02-09 | Polarisiertes Nebenuhrwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112813D DE673170C (de) | 1934-02-09 | 1934-02-09 | Polarisiertes Nebenuhrwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE673170C true DE673170C (de) | 1939-03-16 |
Family
ID=7532052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES112813D Expired DE673170C (de) | 1934-02-09 | 1934-02-09 | Polarisiertes Nebenuhrwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE673170C (de) |
Cited By (11)
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-
1934
- 1934-02-09 DE DES112813D patent/DE673170C/de not_active Expired
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