CH322344A - Elektromagnetisches Laufwerk, inbesondere Nebenuhrwerk - Google Patents

Elektromagnetisches Laufwerk, inbesondere Nebenuhrwerk

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CH322344A
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Lukas Robert
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Siemens Und Halske Aktiengesel
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by primary clocks
    • G04C13/08Secondary clocks actuated intermittently
    • G04C13/10Secondary clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms
    • G04C13/11Secondary clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms with rotating armature

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Description


  Elektromagnetisches Laufwerk, insbesondere Nebenuhrwerk    Die Erfindung bezieht sich auf ein elek  tromagnetisches     Drehankerlaufwerk,    das z. B.  für durch elektrische Impulse betriebene  Fernmeldeanlagen sowie zum Antrieb von  elektrischen Nebenuhren Verwendung finden  kann. Bekannte Laufwerke dieser Art besitzen  einen dauermagnetisierten Drehanker, der sich  zwischen den Polschuhen des     Stators        schritt-          iveise    dreht, wenn die     Statorwicklung    durch  die beispielsweise am Ende jeder Minute über  die Steuerleitung mit wechselnder Richtung  kommenden     Fortschaltimpulse    erregt wird.

   Das       Arbeitsvermögen    solcher Laufwerke ist dabei  an der Länge und dem Querschnitt des ver  wendeten Dauermagneten abhängig, wobei die  Länge des Magneten die     Erregerdurchflutung     und damit die Erregerleistung bestimmt. Bei  kleinen Leistungen, wie sie allgemein in Fern  meldeanlagen und insbesondere für den Be  trieb von elektrischen Nebenuhren zur Ver  fügung stehen, muss man also darauf bedacht  sein, den     Durchflutungsquerschnitt    des Dreh  ankers gross, den     Durchflutungsweg    jedoch  klein zu wählen.

   Für Laufwerke mit zylin  drischem Drehanker, bei welchen die wirk  same Magnetlänge im wesentlichen dem Zylin  derdurchmesser entspricht, bedeutet dies, dass       dem    Anker ein kleiner Durchmesser, aber eine  grosse Länge zugegeben werden muss. Letzteres  ist aber aus baulichen Gründen oft nicht er  wünscht oder wegen Raummangel nicht mög  lich.    Es zeigt sich jedoch, dass man bei Lauf  werken mit zylindrischem, in Querrichtung  dauermagnetisiertem Anker das Drehmoment  ohne gleichzeitige Erhöhung der Erreger  leistung dadurch steigern kann, dass die     Sta-          torpolschuhe    jeweils den Drehanker über  einen Winkelbereich von wenigstens 120  um  fassen.

   In diesem Fall verkürzen sich die den  Rotor durchsetzenden magnetischen Kraft  linien gegen Ende der Polschuhe hin immer  mehr, so dass der mittlere     Durchflutungsweg     wesentlich kleiner als der     Rotordurchmesser     wird. Auch wird der     Drehmomentverlauf,     den das Laufwerk für die Dauer der Erre  gung der     Statorwicklung    besitzt, dadurch ver  bessert.  



  Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht       Ausführungsbeispiele    der Erfindung,     und     zwar zeigt:     Fig.    1, schematisch, einen Längs  schnitt und     Fig.    2 einen Querschnitt durch  ein erstes, als elektrisches     Nebenuhrlaufwerk     ausgebildetes Ausführungsbeispiel, während  die     Fig.    4 und 5 Längsschnitte durch zwei  weitere, hinsichtlich der Ausbildung des  magnetischen Kreises etwas abgeänderte     Aus-          fühx-Lingen    zeigen. Das Diagramm gemäss       Fig.    3 dient zur Erläuterung der Wirkungs  weise des ersten Ausführungsbeispiels.  



  Das elektromagnetische Laufwerk gemäss       Fig.    1 und 2 soll beispielsweise als Nebenuhr  werk dienen und besitzt eine durch Stromim  pulse wechselnder Richtung gesteuerte Erre-           gerwicklung    E, an deren     Spulenkern    sich die  Joche     J1    und J2 mit den Polschuhen     P1    und  P2 anschliessen. Letztere umgreifen mit mög  lichst geringem Luftspalt den zylindrisch ge  formten Drehanker A nahezu völlig. Wie er  sichtlich, besitzen die Spitzen der Polschuhe  einen Abstand, der etwa doppelt so gross ist  wie der Luftspalt zwischen Polschuhen und  Anker. Der Anker besteht aus hochwertigem       Dauermagnetmaterial    und ist im Sinne der  eingezeichneten Pfeile quermagnetisiert.

   Die  seine Drehachse bildenden Zapfen sind in  Platinen     a    und     b    gelagert, wobei hochwertige  Zapfenlager zur Anwendung kommen können.  An - der Platine     a    sind auch die Magnetjoche  mit Bolzen c befestigt. Der Abstand der     Pla-          tinen        a    und b ist allein durch den Durchmes  ser der zwischen ihnen liegenden Erregerspule  E bestimmt.

   Letztere kann kreisförmigen       Querschnitt    besitzen, ist vorzugsweise jedoch  rechteckig ausgebildet, um bei     möglichst    ge  ringer Breite x den erforderlichen Wickel  raum zu erhalten.     Mittig        in    dem im wesent  lichen durch die Platinen     a    und     b    gebildeten  zylindrischen     Laufwerkgehäuse    G liegen die  Wellen     w1    und w2, auf denen die nicht dar  gestellten Uhrzeiger zu befestigen sind. Diese  Wellen werden durch ebenfalls nicht darge  stellte     Zwischenräder    von dem am Anker be  festigten     Ritzet    r angetrieben.  



  Die Spule E wird, beispielsweise am Ende  jeder Minute, durch Impulse wechselnder  Richtung erregt, so     däss    die Polschuhe     Pl    und  P2 ummagnetisiert werden. Das durch den  von den Polschuhen P1 und P2 über den  Anker geleiteten     Erregerfluss    bei den ver  schiedenen     Ankerstellungen    erzeugte Dreh  moment hat dabei den     in        Fig.    3 durch die       Kurve    e angegebenen     sinusförmigen    Verlauf.  In der dargestellten     Endstellung    des Ankers  ist dieses Drehmoment Null, so dass der     Anker     und damit der mit ihm starr gekoppelte Uhr-.

         werkszeiger    nicht gedreht würden, wenn nur  dieses Drehmoment auf ihn wirken würde.  Beim     Ausführungsbeispiel    wird der Anker  jedoch noch durch ein zweites Drehmoment h       beeinflüsst,    welches dadurch zustande kommt,  dass an der     Platine        a    ein- Hilfspol H befestigt    ist, welcher aus Weicheisen oder einem andern  ähnlich     paramagnetischen    Werkstoff besteht  und mit seinen rechtwinklig     abgekröpften     Schenkeln an den Umfang des Ankers mög  lichst nahe herangeführt ist.

   Die Schenkel des  Hilfspols könnten auch in eine     rillenförmige     Vertiefung, welche in die obere Stirnseite des       Ankers    eingedreht ist, eintauchen. Der Hilfs  pol H ist in der in     Fig.    1 angedeuteten Weise  gegenüber dem Anker feststehend so angeord  net, dass der über ihn geleitete Fluss des       Dauermagnetankers    in dessen Ruhestellung  das grösste Hilfsmoment h erzeugt, welches  dann als     Fesselungsmoment        wirkt.    Durch das  vom Hilfspol erzeugte Hilfsdrehmoment h  wird der Verlauf des durch den     Erregerfluss     der Spule E     erzeugten    Drehmomentes wesent  lich verbessert, so dass sich über den ganzen,

    180  betragenden Winkelbereich ein nahezu  gleichmässiges resultierendes Moment     m    er  gibt. Unter dessen Einfluss kommt der Anker  nicht nach Drehung um 180 , sondern etwas  später, etwa nach 200 , zum Stillstand. Ganz  geringe Abweichungen von dieser neuen     Soll-          lage    lassen bereits ein sehr beträchtliches  Drehmoment     (Fesselungsmoment)    entstehen,  welches den Anker in die Sollage zurückführt.

    Der beim Eintreffen des nächsten     Fortschalt-          impulses    eingeleitete Drehschritt beginnt aus  der Stellung     200 ,    wobei jedoch infolge des  Polaritätswechsels des     Fortschaltimpulses    auch  bei diesem folgenden     Fortschaltschritt    das  Grundmoment e positiv verläuft, also den bei  20  angegebenen Wert besitzt. Praktisch ist  also bei Beginn der Erregung der Wicklung  E sofort ein grosses Drehmoment (gemäss  Punkt y,     Fig.    3) wirksam, welches in der  Folgezeit bis zur Beendigung des Dreh  schrittes im wesentlichen bestehen bleibt.  



  Dieser günstige     Drehmomentverlauf    er  möglicht es, auch bei sehr geringen Erreger  leistungen dem Drehanker einen verhältnis  mässig kleinen     Durchflutungsquerschnitt    zu  geben. Da weiterhin die beschriebene Form  gebung der Polschuhe verhältnismässig grosse  Ankerdurchmesser erlaubt, kann die Länge  des     Ankers    sehr klein gehalten werden. Diese  aber bestimmt im wesentlichen die Bauhöhe      x     (Fig.    2) des Laufwerkes. Es gelingt mit  der beschriebenen Anordnung ohne weiteres,  bei einer vorgegebenen Erregerleistung das  erforderliche Drehmoment mit einem Dreh  ankersystem zu erzeugen, dessen Ankerlänge  den Durchmesser der Spule E nicht über  sehreitet.

   Die weit ausladende Form des  durch Spule, Joche und Anker     ,gebildeten     magnetischen Kreises ermöglicht es, das  Räderwerk innerhalb dieses Magnetkreises  zwischen den     Platinen        a    und b anzuordnen.  Dadurch ergibt sich ein rundes Werk mit  verhältnismässig kleinem Durchmesser, dessen  Bauhöhe x lediglich durch die Spule bestimmt  ist.  



  Die verhältnismässig langen Joche     J1        und     7? verursachen in dem Falle, wo das Neben  uhrwerk     mit    Zifferblättern aus Eisen ver  sehen wird, einen erheblichen     Streufluss    über  diese Zifferblätter. Dieser     Streufluss    kann  durch Verwendung unsymmetrischer     Joch-          bleche    wesentlich herabgesetzt werden. Gemäss       Fig.    4 ist das Jochblech J2 etwa doppelt so  lang ausgeführt wie in     Fig.    1, während das  andere Blech     J1    wesentlich kürzer gehalten  ist.

   Diese verlängerte Fläche hat eine Erhö  hung des     Streuflusswiderstandes    zwischen dem  Joch     J1    und dem Eisenzifferblatt zur Folge,  so dass der     Streufluss,    -der durch den Rei  henwiderstand J1     Ijuft-Eisenzifferblatt--          Luft-J2    bestimmt wird, wesentlich kleiner  ist als bei der Ausführungsform gemäss     Fig.1.     Bei der Ausführungsform gemäss     Fig.    5 ist  das Joch J2 ebenfalls wesentlich länger als  das Joch     J1    und unterhalb der Zeigerachse       MTl,    W2 durchgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektromagnetisches Laufwerk mit zylin drischem, in Querrichtung dauermagnetisier- tein Drehanker, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorpolschuhe je den Drehanker über einen Winkelbereich von wenigstens 120 um fassen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Drehanker ein Hilfsdrehmomenterzeuger elektrisch verbün den ist, dessen von der Stellung des Dreh ankers abhängiges Drehmoment gegenüber demjenigen, welches durch den von den Sta- torpolschuhen über den Drehanker geleiteten magnetischen Fluss erzeugt wird, im Sinne der Erzielung eines den Anker an seine Grund stellungen fesselnden Drehmomentes phasen verschoben ist. 2.
    Laufwerk nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsdrehmomenter- zeuger dadurch gebildet ist, dass dem Dreh anker ein Hilfspol in Form eines aus gut lei tendem magnetischem Werkstoff bestehenden Kurzschliessbügels zugeordnet ist. 3. Laufwerk nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen der beiden spiegelbildlich gleichen Polschuhe einen dem doppelten Luftspalt zwischen Anker und Pol- sehulhen entsprechenden Abstand voneinander besitzen. 4. Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Drehan kers nicht grösser als der Spulendurchmesser ist. 5.
    Laufwerk nach Patentanspruch, an einer elektrischen Nebenuhr, dadurch gekennzeich net, dass die zu den Polschuhen führenden 11Iagnetjoche ausladend das von dem Anker angetriebene Räderwerk und die Zeigerwelle umgreifen, wobei sie zum Zwecke der Vermin derung des Streuflusses mit zueinander ver schiedener Länge ausgeführt sind.
CH322344D 1953-06-19 1954-03-19 Elektromagnetisches Laufwerk, inbesondere Nebenuhrwerk CH322344A (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1563272B1 (de) * 1966-11-29 1970-07-02 Licentia Gmbh Stuetzerkopfstromwandler
FR2212576A1 (de) * 1970-07-27 1974-07-26 Suwa Seikosha Kk
DE2166739A1 (de) * 1971-06-24 1975-10-09 Suwa Seikosha Kk Quarzkristall-armbanduhr
DE2131476C3 (de) 1970-07-27 1976-03-04 K.K. Suwa Seikosha, Tokio Quarzkristall-Armbanduhr
FR2497973A1 (fr) * 1981-01-14 1982-07-16 Matsushita Electric Works Ltd Mouvement pour compteur de temps

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