DE1172355B - Aus einer Gleichstromquelle gespeister Motor - Google Patents

Aus einer Gleichstromquelle gespeister Motor

Info

Publication number
DE1172355B
DE1172355B DEL42389A DEL0042389A DE1172355B DE 1172355 B DE1172355 B DE 1172355B DE L42389 A DEL42389 A DE L42389A DE L0042389 A DEL0042389 A DE L0042389A DE 1172355 B DE1172355 B DE 1172355B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
poles
motor according
motor
pole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL42389A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Sander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL42389A priority Critical patent/DE1172355B/de
Publication of DE1172355B publication Critical patent/DE1172355B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • H02K99/20Motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Aus einer Gleichstromquelle gespeister Motor F i g. 2 schematisch die Schaltung des neuen Motors zeigt.
  • Das Gehäuse des Motors besteht im wesentlichen aus einem weichmagnetischen Eisenrückschluß 1, welcher auf zwei Lagerschilde 2 und 3 aufgesetzt ist. Die beiden Lagerschilde sind durch Schrauben festgehalten, deren nicht dargestellte Muttern bzw. Köpfe auf den Lagerschildflächen 4 bzw. 5 aufliegen, und zwar etwa um 90° aus der Zeichenebene herausgedreht. In den Lagerschilden ist die Welle 6 gelagert, welche den vorzugsweise lamellierten Weicheisenläufer 7 trägt. Der Läufer besteht aus vier Polen 11 bis 14, welche von je zwei Spulen erregt werden. Jede Spule ist jeweils nur in einer einzigen Richtung stromdurchflossen, so daß sie, falls ein Strom durch sie fließt, den zugehörigen Pol stets in gleichem Sinne erregt. Dementsprechend sind die Erregerwicklungen in der Zeichnung mit N bzw. S bezeichnet, je nachdem, ob sie den Pol im Sinne eines Nordpols oder eines Südpols erregen. Jeder Pol hat eine Wicklung für Süderregung und eine solche für Norderregung, von welcher jeweils immer nur eine an Spannung liegt.
  • Die Spannung wird den Wicklungen über Schleifringe 8, 9 und 10 zugeführt. Die Schleifringe 9 und 10 liegen an zwei positiven Klemmen, während der Schleifring 8 an einer negativen Klemme liegt. Die Schleifringe 9 und 10 mit den Bürsten 19 und 20 führen also jeweils den Wicklungen das positive Potential zu; sie sind in leitende und nichtleitende Sektoren unterteilt. Der Schleifring 10 hat beispielsweise zwei leitende Sektoren 15 und nichtleitende Sektoren 16. Die letztgenannten bestehen aus Leitermaterial und sind an keine Wicklungen angeschlossen. Sie können auch vollkommen aus nichtleitendem Material hergestellt werden. Entsprechend ist der Schleifring 9 unterteilt. Der Schleifring 8 weist dabei keine Unterteilung auf und ist auf seinem ganzen Um bei Gleichstrommotoren eine bestimmte Drehzahl aufrechtzuerhalten, werden im allgemeinen Fliehkraftschalter benutzt. Fliehkraftschalter sind sehr störanfällig, und außerdem ist im allgemeinen eine Regelung auf die Solldrehzahl nicht möglich, sondern nur eine Regelung auf eine mittlere, zwischen den beiden Ansprechwerten liegende Drehzahl.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gleichstrommotor anzugeben, welcher mittels elektronischer Elemente ohne Zuhilfenahme eines Fliehkraftschalters auf eine beliebige Drehzahl eingeregelt werden kann. Die Drehzahlregelanordnung für einen aus einer Gleichstromquelle gespeisten Motor mit dauernd magnetisierten Ständerpolerl, insbesondere Dauermagnetpolen, ist derart ausgeführt, daß dem Läufer der eine Pol der Stromquelle abwechselnd über zwei Leitungen mit einer vorgegebenen Frequenz zugeführt wird und daß die Läuferspulen an rotierenden Kontaktlamellen angeschlossen sind (leitende Lamellen), welche in an sich bekannter Weise mit ebenfalls rotierenden nichtleitenden Lamellen abwechseln, und daß auf den Lamellen zwei an die gleichpoligen Leitungen angeschlossene Bürsten gleiten, welche in einem solchen Winkel gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß jeweils eine Bürste mit einer leitenden Lamelle Kontakt hat.
  • Es ist bekannt, Wechselstrom-Schrittschaltmotoren mit einer bestimmten Drehzahl zu betreiben-dadurch, daß man ihnen Wechselstrom mit einer entsprechenden Frequenz zuführt. Man kann eine derartige Anordnung auch aus einer Gleichstromquelle speisen, indem man mittels eines elektronischen Wechselrichters den erforderlichen Wechselstrom von der gewünschten Frequenz erzeugt und an den Schrittschaltmotor weitergibt. Diese Anordnungen sind jedoch nur für solche Antriebe geeignet, bei denen es allein auf den zurückgelegten Weg (z. B. Zählwerke) ankommt, nicht aber auf die Gleichmäßigkeit der Geschwindigkeit.
  • Durch die Erfindung ist ein Weg gefunden, der es ermöglicht, durch Verwendung eines neuartigen Motors die Frequenzgeberschaltung auch für Gleichstrommotoren zu verwenden. Es wird ein mit großer Gleichförmigkeit arbeitender Gleichstrommotor unter Vermeidung eines Fliehkraftschalters verwendet. Es wird hierbei eine Drehzahlregelung ermöglicht, welche genauer ist als eine Regelung mit Fliehkraftschaltern, da sie genau bei der Solldrehzahl arbeitet.
  • Bei dem in der Zeichnung -dargestellten Ausführungsbeispiel stellt F i g. 1 den Längsschnitt durch einen Motor gemäß der Erfindung dar, während Umfang leitend und an vier Stellen mit Ankerwicklungen verbunden. Die Bürsten 19 und 20 sind- mit positiven Klemmen 21 bzw. 22 verbunden.
  • Wird nun an die Klemmen Spannung gelegt, dann fließen Ströme in folgender Richtung: Von der Klemme 21 über die Bürste 19, den leitenden Sektor des Schleifringes@9, die Spule 32 des Pols 12, die Spule 44 des Pols 14 zum Schleifring $ und den negativen Pol. In ähnlicher Weise, werden von der positiven Klemme 22 die Spule 41 des Pols-11 und die Spule 33 des Pols 13 erregt. Es ergibt sich nun folgender magnetischer Zustand des Motors: Pol _ __ @._...... _11-._ 12 13 14 Polarität . . . . . . . . . . N S S N Dä' def -bauerrnagnetstänäerpol40 ein Nordpol ist, wird der Nordpol 11 vom Nordpol 40 abgestoßen, der Südpol 12 von diesem -angezogen, daraus ergibt sich ein Drehmoment in der Pfeilrichtung. Der Dauermagnetständerpol30, welcher ein Südpol ist, stößt den Südpol 13 ab und zieht den Nordpol 14 an. Daraus ergibtaich wiederuni eint Drehmoment in der Richtung des Pfeiles. Der Läufer beginnt sich nun zu drehen; und die Bürste 19 läuft auf den nichtleitenden Belag des Schleifringes 9 auf. Somit sind nur noch die @ Pole 11 und 13` erregt, welche allmählich in den Bereich der ungleichnamigen Ständerpole 30 bzw. 40 gelangen und von diesen angezogen werden.
  • Nachdem sich der Läufer um etwas mehr als 90° aus der in der Zeichnung dargestellten Lage bewegt hat, läuft die Bürste 20 auf den nichtleitenden Belag 16 des Schleifringes 10 auf, während die Bürste 19 auf den leitenden Belag des Schleifringes 9 aufläuft. Die Läuferpole 12 und 14 befinden sich dann etwa in der Lage, in welcher sich gemäß der Zeichnung die Pole 11 bzw. 13 befinden: Über die Bürste 19 und den Belag des Schleifringes 9 sind nunmehr die Spulen 34 und 42 erregt, so daß der Pol 12 ein Nordpol und der Pol 14 ein Südpol -ist. Nunmehr bilden diese beiden Pole mit den Ständerpolen 30 bzw. 40 ein Drehmoment im Sinne des Pfeiles, wie vorstehend für die Pole 11 und 13 beschrieben.
  • Wenn man den positiven Pol der Stromquelle an die beiden Klemmen 21 und 22 anschließt, den negativen Pol an - die Bürstenklemme des Schleifringes 8, dann läuft der Motor ungeregelt. Schaltet man an die positiven Klemmen 21 und 22 einen elektronischen Vibrator oder mechanischen Wechselschalter, dann läuft der Motor mit einer konstanten Drehzahl entsprechend der ihm angebotenen Frequenz. Man kann eine Steueranordnung durch eine Umschaltvorrichtung so gestalten, daß der Motor mit hoher ungeregelter Drehzahl bzw. niedriger geregelter Drehzahl je nach Bedarf läuft.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Aus einer Gleichstromquelle gespeister Motor 'mit dauernd magnetisierten Ständerpoleii, insbesondere Dauermagnetpolen in einer Drehzahlregelanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Läufer der eine Pol der Stromquelle abwechselnd über zwei Leitungen mit einer vorgegebenen Frequenz zugeführt wird und daß die Läuferspulen an rotierende Kontaktlamellen angeschlossen sind (leitende Lamellen), welche in an sich bekannter Weise mit ebenfalls rotierenden nichtleitenden Lamellen abwechseln, und daß auf den Lamellen zwei an die gleichpoligen Leitungen angeschlossene Bürsten gleiten, welche in einem solchen Winkel gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß jeweils eine Bürste mit einer leitenden Lamelle Kontakt hat.
  2. 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer aus zwei elektrisch voneinander getrennten Wicklungssystemen besteht, welche auf ein gemeinsames, ausgeprägtes Läufer-Weicheisenmagnetsystem so einwirken, daß es entsprechend seiner Winkellage in der einen bzw. anderen Richtung polarisiert ist. -
  3. 3. Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor ungeregelt mit hoher Drehzahl läuft.
  4. 4. Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor durch einen elektronischen Vibrator oder mechanischen Wechselschalter, der an die positiven Klemmen (21, 22) der Stromquelle angeschlossen werden kann, mit geregelter niedriger Drehzahl läuft.
  5. 5. Motor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Läuferpole (11, 12 usw.) doppelt so groß ist wie die Zahl der Ständerpole (30, 40).
  6. 6. Motor nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (41, 33) entgegengesetzter Polarität je zweier um eine Ständerpolteilung (30, 40) voneinander entfernter Läuferpole (11, 13) hintereinander an die Schleifringe (10; 8) angeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 102263; Siemens-Zeitschrift, 1940, S. 55 bis 66.
DEL42389A 1962-07-04 1962-07-04 Aus einer Gleichstromquelle gespeister Motor Pending DE1172355B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL42389A DE1172355B (de) 1962-07-04 1962-07-04 Aus einer Gleichstromquelle gespeister Motor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL42389A DE1172355B (de) 1962-07-04 1962-07-04 Aus einer Gleichstromquelle gespeister Motor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1172355B true DE1172355B (de) 1964-06-18

Family

ID=7269856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL42389A Pending DE1172355B (de) 1962-07-04 1962-07-04 Aus einer Gleichstromquelle gespeister Motor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1172355B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102263B (de) * 1955-08-04 1961-03-16 Licentia Gmbh Schrittmotor

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102263B (de) * 1955-08-04 1961-03-16 Licentia Gmbh Schrittmotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2937866A1 (de) Kollektorloser gleichstrommotor
DE1230486B (de) Elektrische Maschine, die mit zwei beiderseits des Rotors angeordneten Magneten versehen ist
DE687321C (de) Gleichpolgenerator zur Erzeugung mehrerer periodisch unterbrochener Wechselstroeme
DE1254233B (de) Kommutierungseinrichtung fuer die Erregerstroeme einer elektrischen Maschine
DE2813701A1 (de) Elektrische maschinen mit permanent- magneten aus seltenen erden
DE1247453B (de) Gleichstrom-Elektromotor fuer hohe Drehzahlen
DE1513785A1 (de) Unipolarmaschinen
DE1172355B (de) Aus einer Gleichstromquelle gespeister Motor
DE2541694A1 (de) Elektrische maschine mit axialem luftspalt
DE2014542C3 (de) Gleichspannungsgenerator
DE2100041A1 (de) Reluktanzmaschine
DE1488053A1 (de) Elektrische Maschine
AT210005B (de) Magnetmotor mit vormagnetisiertem Stator und Rotor
DE745452C (de) Gleichstrommaschine fuer grosse Leistungen mit stetiger Felderregung
DE719714C (de) Generator-Metadyne mit zu Regelzwecken dienenden, in der Arbeits- und gegebenenfalls auch in der Erregerbuerstenachse Wirkenden und an die Nutzbuesten angeschlossenen Staenderwicklungen
DE500507C (de) Anordnung zur Erregung der Kommutatorhintermaschine von Asynchronmaschinen
DE389178C (de) Antriebsmotor fuer Sprechmaschinen, Diktiermaschinen o. dgl.
DE850484C (de) Kleinmotorgenerator mit Dauermagnetrotor
DE1169022B (de) Gleichstrommotor mit Dauermagnetpolen
DE2137918A1 (de) Schleifringlos gleichstromerregte elektrische maschine, insbesondere blindleistungsmaschine
DE711344C (de) Generatormetadyne zur Erzeugung einer konstanten und einer veraenderlichen Spannung
AT251095B (de) Elektromotor
DE928055C (de) Einrichtung zur Beseitigung der Remanenz bei Gleichstrommaschinen der Metadyne-Bauart
DE925182C (de) Elektrische Verstaerkermaschine fuer Gleichstrom
DE498886C (de) Regelvorrichtung fuer mehrteilige, je durch einen Elektromotor angetriebene Arbeitsmaschinen